Biobank für Organoide von Kopf- und Halstumoren
2025
Goethe University Frankfurt, Frankfurt, Deutschland(1)
Institute for Tumor Biology and Experimental Therapy, Frankfurt, Deutschland(2)
Institute for Tumor Biology and Experimental Therapy, Frankfurt, Deutschland(2)
Kopf-Hals-Tumoren sind eine vielfältige Gruppe von Tumoren in den oberen Verdauungs- und Atemwegen, und es ist oft schwer vorherzusagen, wie sie auf die Behandlung ansprechen werden. Patienten-abgeleitete Tumor-Organoide (PDTOs), bei denen es sich um winzige 3D-Modelle von Tumoren handelt, die aus Patientengewebe gezüchtet werden, könnten dazu beitragen, die Behandlung zu personalisieren. In dieser Studie wurde eine Biobank (HNOB) von Organoiden erstellt, die wichtige HNSCC-Typen - insbesondere solche durch Mutation im TP53-Gen und durch eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus Typ 16 (HPV16) verursacht werden. Organoide wurden mit Strahlung behandelt, und die Ergebnisse wurden mit den Patientenergebnissen verknüpft. Veränderte Organoide zeigten, wie TP53-Verlust und HPV Krebs antreiben.
Die Biobank enthält 18 Organoide. Die Organoide zeigten Genmuster, die mit Krebstypen und unterschiedlichen Reaktionen auf ein TP53-Medikament zusammenhängen. Die Reaktion der Organoide auf Strahlung stimmte mit den Reaktionen der Patienten überein und sagte Rückfälle voraus. TP53-Verlust und HPV erhöhten das Wachstum, aber nur HPV machte Zellen durch Blockade ihres Zyklus strahlenempfindlich.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Organoidmodelle von Kopf-Hals-Tumoren ein wertvolles Werkzeug für die Personalisierung von Behandlungsentscheidungen und für ein detaillierteres Verständnis der molekularen Mechanismen darstellen, die zur Entstehung und zum Fortschreiten dieser Krebsarten beitragen.
Head and neck tumor organoid biobank for modelling individual responses to radiation therapy according to the TP53/HPV status
Christian Issing(1), Henner F. Farin(2)
Christian Issing et al. Journal of Experimental & Clinical Cancer Research 2025 [1]
Biermann Medizin [2]
Eingestellt am: 30.04.2025
KI-Modell zur Vorhersage der Größe und des Ausgangs von Prostatatumoren
Oktober 2024
Dana-Farber Cancer Institute, Boston, USA
Obwohl MRT die Diagnose von Prostatakrebs verbessert hat, können die Schätzungen der Tumorgröße durch menschliche Ärzte von Person zu Person variieren. Daher trainierten die Forscher in dieser Studie ein KI-Modell anhand von MRT-Bildern von Prostatakrebstumoren von 732 Patienten, die in einem einzigen Zentrum behandelt wurden. Anschließend wurden die Größenschätzungen des KI-Modells mit dem Behandlungserfolg in den fünf bis zehn Jahren nach der Diagnose verknüpft. Die Forscher zeigten, dass das KI-Modell rund 85 Prozent der Prostatatumoren mit einem PI-RADS-Score (Prostate Imaging Reporting and Data System) von 5 innerhalb der Patientenkohorte lokalisieren und messen konnte. Dieser Score weist auf ein sehr hohes Risiko für klinisch signifikanten Prostatakrebs hin. Darüber hinaus zeigten die Größenschätzungen des Modells Potenzial als Prognosemarker. Bei Patienten, die chirurgisch oder mit Strahlentherapie behandelt wurden, waren größere Tumoren mit einem höheren Risiko für ein Wiederauftreten des Prostatakrebses verbunden, gemessen am Blutspiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA).
AI-derived tumor volume from multiparametric MRI and outcomes in localized prostate cancer
Martin T. King
Eingestellt am: 03.12.2024
Autoantikörper sagt Überleben von Patienten mit hepatozellulärem Karzinom voraus
2024
Okayama University Graduate School of Medicine, Okayama, Japan
In dieser Studie wurden Serumspiegel von Anti-PD-1-Autoantikörpern als potenzielle Biomarker zur Vorhersage der Wirksamkeit einer Kombinationstherapie aus Atezolizumab und Bevacizumab (Atezo/Bev) bei Patienten mit fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) untersucht. In einer prospektiven Studie mit 63 Patienten wurden die Serumspiegel von Anti-PD-1-Autoantikörpern vor der Behandlung gemessen. Obwohl sie insgesamt nicht signifikant mit der Behandlungsreaktion assoziiert waren, korrelierten höhere Antikörperspiegel mit schlechteren Gesamtüberlebensraten bei Patienten mit Erstlinientherapie. Der Antikörpertiter wurde zusammen mit einem höheren Verhältnis von Neutrophilen zu Lymphozyten und niedrigeren Albuminspiegeln als unabhängiger Risikofaktor für eine schlechte Prognose identifiziert. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Serumspiegel von Anti-PD-1-Autoantikörpern als Biomarker zur Vorhersage der Wirksamkeit von Immuncheckpoint-Inhibitoren bei HCC-Patienten dienen können.
Anti-PD-1 autoantibody predicts survival of patients with hepatocellular carcinoma receiving atezolizumab/bevacizumab
Akinobu Takaki
Eingestellt am: 03.12.2024
Bone-on-a-Chip für osteoporotische Knochenmetastasen
2024
Dongguk University, Goyang, Südkorea
In dieser Studie wurde ein „Bone-on-a-Chip“-System entwickelt, um die menschliche Knochenmikroumgebung nachzubilden. Der Chip wurde mittels Weichsilikonabformung mit getrennten Gefäß- und Knochenkompartimenten hergestellt. Osteoblasten, Osteozyten und Osteoklasten wurden in einer fibrinbasierten extrazellulären Matrix ko-kultiviert. Durch gezielte Variation der Zellverhältnisse konnten physiologische, osteopenische und osteoporotische Zustände modelliert werden. Die Knochenmineralisierung sowie die Zellmorphologie wurden mithilfe von Calcein-Färbung und bildgebender Analyse validiert. Zudem wurde die vaskuläre Permeabilität untersucht. Zur Simulation von Knochenmetastasen wurden Brustkrebszellen eingebracht und ihre Migration verfolgt. Die Ergebnisse zeigten, dass unter osteoporotischen Bedingungen eine verstärkte Metastasierung auftrat, was mit einer erhöhten vaskulären Permeabilität korrelierte. Das entwickelte Bone-on-a-Chip-System stellt eine vielversprechende Plattform zur Untersuchung krankheitsrelevanter Mechanismen sowie für die präklinische Testung von Therapeutika dar.
Bone-on-a-chip simulating bone metastasis in osteoporosis
Bong Seop Kwak
Eingestellt am: 15.05.2025
Humane Organoide mit autologen Immunzellen
2024
Institute of Human Biology (IHB), Basel, Schweiz
Die Beziehung zwischen dem Epithel und dem Immunsystem ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Gewebehomeostase, wobei Störungen mit Autoimmunerkrankungen und Krebs in Verbindung stehen. Während aus Stammzellen abgeleitete Organoide wertvolle Modelle zur Untersuchung der Epithelfunktion darstellen, fehlen ihnen die Immunzellen, die für die Erfassung von Organprozessen notwendig sind. In dieser Studie wurden humane intestinale Immuno-Organoide (IIOs) entwickelt, indem Epithelorganoide mit autologen, residierenden Gedächtnis-T-Zellen (TRM) kombiniert wurden, von denen ein Teil in das Epithel integriert wird und die Barriere überwacht. Mit Hilfe von IIOs und Einzelzell-Transkriptomik wurde die durch Biologika zur Krebsbehandlung ausgelöste intestinale Entzündung untersucht, was zur Aktivierung von CD8+ T-Zellen und einer CD4+ T-Helfer-1-ähnlichen Population führte. Der Rho-Signalweg wurde als potenzielles Ziel zur Minderung der durch Immuntherapie bedingten intestinalen Entzündung identifiziert, was IIOs als wertvolles Werkzeug für die Untersuchung von Immunantworten bei Krebs und Autoimmunerkrankungen hervorhebt.
Human organoids with an autologous tissue-resident immune compartment
Jarrett Gray Camp, Lauriane Cabon, Nikolche Gjorevski
Eingestellt am: 06.11.2024
Räumliche Beziehungen von Immun- und Krebszellen bei Darmkrebs
2024
GE HealthCare Technology and Innovation Center, Niskayuna, USA(1)
Royal College of Surgeons in Ireland University of Medicine and Health Sciences, Dublin, Irland(2)
Royal College of Surgeons in Ireland University of Medicine and Health Sciences, Dublin, Irland(2)
Diese Studie untersuchte die räumlichen Beziehungen zwischen T-Zellen, Krebszellen und Krebszellmerkmalen als potenzielle prognostische Biomarker bei Patienten mit Darmkrebs im Stadium III, die eine adjuvante Chemotherapie erhielten. Mithilfe fortschrittlicher Bildgebungstechniken analysierten die Forscher Proteinmarker auf Einzelzellebene in Gewebeproben von zwei Patientenkohorten. Sie entwickelten eine Methode zur Messung der räumlichen Nähe zwischen verschiedenen Zelltypen. Während der Gesamtprozentsatz der zytotoxischen T-Zellen die Ergebnisse nicht signifikant vorhersagte, waren kürzere Abstände zwischen zytotoxischen T-Zellen, T-Helferzellen und Krebszellen mit einem besseren krankheitsfreien Überleben in beiden Kohorten verbunden. Ein unüberwachtes Modell, das auf diesen räumlichen Beziehungen und Proteinexpressionsprofilen basiert, klassifizierte die Patienten erfolgreich in Gruppen mit niedrigem und hohem Rückfallrisiko. Diese Forschung deutet darauf hin, dass die räumliche Anordnung von Immun- und Krebszellen als wertvolles prognostisches Instrument bei Darmkrebs dienen könnte.
Spatial effects of infiltrating T cells on neighbouring cancer cells and prognosis in stage III CRC patients
Fiona Ginty(1), Jochen HM Prehn(2)
Eingestellt am: 02.01.2025
Unannotierte RNAs als vielversprechende Biomarker für Prostatakrebs
2024
Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York, USA
Extrazelluläre Vesikel (EVs) werden von allen Zellen abgesondert und spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation und Abfallbeseitigung. Diese Studie untersucht kleine, nicht annotierte RNAs aus EVs, die die Genexpression regulieren und als potenzielle Biomarker für Prostatakrebs dienen können. Die Forscher haben eine innovative bioinformatische Pipeline zur Analyse von RNA-Daten von Prostatakrebs und gutartigem Gewebe entwickelt und dabei unterschiedliche Expressionsmuster aufgedeckt, die mit unannotierten Genomregionen, sogenannten „EV-UGRs“, verknüpft sind. Diese EV-UGRs waren im Serum von Patienten mit aggressivem Prostatakrebs deutlich herunterreguliert, nach einer radikalen Prostatektomie jedoch hochreguliert. Zur Validierung dieser Erkenntnisse für die Verwendung in der nicht-invasiven Diagnostik wurde ein neuer Test entwickelt. Insgesamt unterstreicht diese Forschung das Potenzial von EV-UGRs als vielversprechende Biomarker für Prostatakrebs.
Extracellular vesicles carry transcriptional ‘dark matter’ revealing tissue-specific information
Gustavo Stolovitzky, Navneet Dogra
Eingestellt am: 19.12.2024
Dabrafenib in 2D- und 3D-Melanommodellen
2024
University of Malta, Msida, Malta
Das maligne Melanom, die tödlichste Form von Hautkrebs, stellt aufgrund des Fehlens effektiver Frühbehandlungsmodelle eine große klinische Herausforderung dar. Diese Studie untersuchte die Auswirkungen des BRAF-Inhibitors Dabrafenib auf Melanome, indem ein hochdurchsatzfähiger Workflow für Arzneimittelscreenings in 2D- und 3D-Zellkulturmodellen angewendet wurde. Metastatische Melanomzellen mit der BRAF V600E-Mutation sowie normale Melanozyten wurden in 2D-Monolayern und 3D-Sphäroiden kultiviert und mit unterschiedlichen Konzentrationen von Dabrafenib behandelt. Eine Reihe von In-vitro-Assays wurde durchgeführt, um die Auswirkungen auf Zellviabilität, Aggregation, Migration, Zellzyklusprogression und Apoptose zu untersuchen. Dabrafenib zeigte eine Reduktion der Zellviabilität, hemmte die Zelladhäsion und -aggregation, behinderte die Zellmigration, induzierte einen G1-Zellzyklusstopp und förderte die Apoptose, insbesondere in der Melanomzelllinie. Diese Ergebnisse bestätigen das therapeutische Potenzial von Dabrafenib bei der Behandlung von Melanomen mit der BRAF V600E-Mutation und zeigen, dass 3D-Modelle validierte Systeme sind, um neue Moleküle für therapeutische Zwecke zu untersuchen.
Comparative analysis of the effect of the BRAF inhibitor dabrafenib in 2D and 3D cell culture models of human metastatic melanoma cells
Marion Zammit-Mangion, David Tovar-Parra
Eingestellt am: 05.08.2024
Co-Kultivierung menschlicher Makrophagen mit Brustkrebs-Tumoroiden
2024
Université Lille, Lille, Frankreich
3D-Tumoroide haben die Krebsbiologie in vitro/ex vivo revolutioniert, indem sie die komplexe Vielfalt von Tumoren nachbilden. Obwohl Tumoroide neue Einblicke in die Krebsentwicklung und die Reaktion auf Behandlungen liefern, bleiben einige Einschränkungen bestehen. Da die Tumormikroumgebung, insbesondere das Immunsystem, die Tumorentwicklung stark beeinflusst, kann das Fehlen von Immunzellen in Tumoroiden zu falschen Schlussfolgerungen führen. Makrophagen, Schlüsselakteure bei der Tumorentwicklung, sind besonders schwierig in die Tumoroide zu integrieren. In dieser Studie wurden drei optimierte und standardisierte Methoden zur Co-Kultivierung menschlicher Makrophagen mit Brustkrebs-Tumoroiden etabliert: ein halbflüssiges Modell und zwei matrixeingebettete Modelle, die auf bestimmte Anwendungen zugeschnitten sind. Interaktionen und Makrophageninfiltration wurden in diesen Systemen mithilfe von Durchflusszytometrie und Lichtscheibenmikroskopie verfolgt. Es zeigte sich, dass Makrophagen nicht nur die molekularen Profile von Tumoroiden, sondern auch die Reaktion auf Chemotherapie beeinflussten. Dies unterstreicht die Bedeutung einer Erhöhung der Komplexität von 3D-Modellen, um die Bedingungen in vivo genauer widerzuspiegeln.
A co-culture system of macrophages with breast cancer tumoroids to study cell interactions and therapeutic responses
Michel Salzet, Marie Duhamel
Eingestellt am: 01.07.2024
Systematische Verzerrungen bei der referenzbasierten fragmentomischen Profilierung von plasmazellfreier DNA
2024
Shenzhen Bay Laboratory, Shenzhen, China
Fragmentierungsmuster von plasmazellfreier DNA (cfDNA) sind neue Richtungen in der Krebs-Flüssigbiopsie mit hoher translationaler Bedeutung. Herkömmlicherweise werden die cfDNA-Sequenzierungsablesungen an einem Referenzgenom ausgerichtet, um ihre fragmentomischen Merkmale zu extrahieren. In dieser Studie wurden durch cfDNA-Fragmentomics-Profiling unter paralleler Verwendung verschiedener Referenzgenome für dieselben Datensätze systematische Verzerrungen in solchen herkömmlichen referenzbasierten Ansätzen festgestellt. Die Verzerrungen in den fragmentomischen Merkmalen von cfDNA variieren je nach ethnischer Herkunft probenabhängig und können daher die Leistung von Krebsdiagnosetests in mehreren klinischen Zentren nachteilig beeinflussen. Um die analytischen Verzerrungen zu umgehen, wurde außerdem Freefly entwickelt, ein referenzfreier Ansatz für das cfDNA-Fragmentomics-Profiling. Freefly läuft etwa 60-mal schneller als der herkömmliche referenzbasierte Ansatz und erzeugt dabei äußerst konsistente Ergebnisse. Darüber hinaus können die von Freefly gemeldeten fragmentomischen Merkmale von cfDNA direkt zur Krebsdiagnose verwendet werden. Daher besitzt Freefly translationalen Wert für die schnelle und unvoreingenommene Messung der cfDNA-Fragmentomik.
Systematic biases in reference-based plasma cell-free DNA fragmentomic profiling
Kun Sun
Eingestellt am: 08.07.2024
Subtype-WGME ermöglicht genomweite Multi-Omics-Krebs-Subtypisierung
2024
East China University of Science and Technology, Shanghai, China
In dieser Studie wird eine innovative Strategie zur Integration genomweiter Multi-Omics-Daten vorgestellt, die eine adaptive Zusammenführung erleichtert, indem sie Merkmale verborgener Schichten nutzt, die aus hochdimensionalen Omics-Daten über einen Multitasking-Encoder abgeleitet werden. Empirische Auswertungen von acht Benchmark-Krebs-Datensätzen belegten, dass das vorgeschlagene Framework die Vergleichsalgorithmen bei der Krebs-Subtypisierung übertraf und bessere Subtypisierungsergebnisse lieferte. Aufbauend auf diesen Subtypisierungsergebnissen wurde eine robuste Pipeline zur Identifizierung genomweiter Biomarker eingerichtet, die 195 signifikante Biomarker aufdeckte. Darüber hinaus wurde eine umfassende Analyse durchgeführt, um die Bedeutung der einzelnen Omics- und nicht-kodierenden Regionsmerkmale auf genomweiter Ebene während der Krebs-Subtypisierung zu bewerten. Die Untersuchung zeigt, dass sowohl Omics- als auch nicht-kodierende Regionsmerkmale die Krebsentwicklung und die Überlebensprognose erheblich beeinflussen. Diese Studie betont das Potenzial und die praktischen Auswirkungen der Integration genomweiter Daten in die Krebsforschung und demonstriert die Wirksamkeit einer umfassenden genomischen Charakterisierung. Darüber hinaus bieten die Erkenntnisse aufschlussreiche Perspektiven für die Multi-Omics-Analyse unter Einsatz von Deep-Learning-Methoden.
Subtype-WGME enables whole-genome-wide multi-omics cancer subtyping
Zhe Wang
Eingestellt am: 08.07.2024
Leber-auf-einem-Chip für die Prüfung von Immuntherapien
2024
University of Birmingham, Birmingham, Großbritannien
Die Immuntherapie hat die Landschaft der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit hepatozellulärem Krebs verändert. Checkpoint-Inhibitoren gehören heute zur Standardbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren, doch die meisten von den Patienten sind nach wie vor resistent gegen diese Therapie, und es werden dringend Ansätze benötigt, um die Wirksamkeit dieser Mittel zu erhöhen.
Ein Ansatz, der auf die Endothelzellen der Leber abzielt, die die Rekrutierung von Immunzellen innerhalb der Tumormikroumgebung dieses hochgradig vaskulären Krebses steuern, könnte die Infiltration von Immunzellen potenziell verbessern. In dieser Arbeit wurde die erfolgreiche Kultivierung primärer menschlicher Leberendothelzellen in der Organ-on-a-Chip-Technologie mit anschließender Perfusion von mononukleären Zellen aus peripherem Blut gezeigt. Die Autoren bestätigen mit konfokaler und Multiphotonen-Bildgebung die Aufnahme und Adhäsion von Immunzellen als Reaktion auf proinflammatorische Zytokine in dem Modell. Diese multizelluläre Plattform bildet die Grundlage für die Prüfung der Wirksamkeit neuer Therapien zur Förderung der Leukozyteninfiltration über das Leberendothel sowie ein Modell für die Prüfung von Zelltherapien, wie z. B. die Aufnahme und Migration von chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen über das menschliche Leberendothel.
Organ-on-a-chip for studying immune cell adhesion to liver sinusoidal endothelial cells: the potential for testing immunotherapies and cell therapy trafficking
Shishir Shetty
Eingestellt am: 10.12.2024
KI-gestützter Algorithmus beschleunigt TCR-Identifizierung zur Entwicklung personalisierter Immuntherapien
2024
German Cancer Research Center, Heidelberg, Deutschland
Zur Beschleunigung der Entwicklung personalisierter T-Zell-Therapien wird in der vorliegenden Studie ein antigenunabhängiger Klassifikator (predicTCR) vorgestellt. PredicTCR ist ein auf maschinelles Lernen ausgelegter Algorithmus, der hochleistungsstarke Einzel-TIL-RNA-Sequenzierungstechniken nutzt, um reaktive T-Zell-Rezeptoren (TCRs) in tumorinfiltrierende Lymphozytenkulturen (TILs) verschiedener Krebsarten zu identifizieren. Das für die Studie verwendete resezierte Tumorgewebe wurde von einem männlichen 62-jährigen Melanom-Patienten zur Verfügung gestellt. Nach gelungener Identifizierung reaktiver TCRs in den Tumorproben des Spenders nutzten die Forscher die Ergebnisse und weitere Sequenzdaten, um den Algorithmus zu trainieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vorhersagen von predicTCR eine deutlich höhere Genauigkeit (bis zu 90%) und Empfindlichkeit als bisherige Methoden aufweisen. Zudem ermöglicht die Kombination von Horchdurchsatz-TCR-Klonierung und Reaktivitätsvalidierung eine Auswahl priorisierter TCR-Klonotypen in nur wenigen Tagen. Zusammenfassend erweist sich die Methode als ein innovativer und effizienter Lösungsansatz, der dabei helfen kann, die Herstellung personalisierter Immuntherapien zu optimieren, indem er wertvolle Zeit einspart und durch das integrierte maschinelle Lernsystem die Suche nach reaktiven TCRs kontinuierlich präzisiert und verbessert.
Prediction of tumor-reactive T cell receptors from scRNA-seq data for personalized T cell therapy
E. W. Green, M. Platten
Eingestellt am: 02.04.2024
Organ-on-a-Chip-System für simulierte Mikrogravitation
2024
Latvian Biomedical Research and Study Centre, Riga, Lettland
Die Studie beschreibt die Entwicklung eines neuen mikrofluidischen Systems, in dem menschliche Zellen wachsen und kontinuierlich mit Flüssigkeit überströmt werden. Es wurde so gebaut, dass es auch unter verminderter Gravitation funktioniert. Dazu wurde das System in einer Rotationseinheit getestet, die die Schwerkraft imitiert, wie sie im Weltraum herrscht. In dem System wurden menschliche Krebszellen kultiviert und festgestellt, dass die Zellen bei verringerter Schwerkraft ein reduziertes Wachstum zeigen.
Der Chip kann genutzt werden, um besser zu verstehen, wie Krankheiten oder Medikamente unter den Bedingungen des Weltraums funktionieren. Es hilft Forschern, neue Erkenntnisse zu gewinnen, ohne ins All fliegen zu müssen, und verbessert das Verständnis von Zellverhalten in besonderen Umgebungen.
Development of organ-on-a-chip system with continuous flow in simulated microgravity
Arnis Strods
Eingestellt am: 15.05.2025
Mikro- und Nanoplastikpartikel begünstigen die Zellproliferation von Darmkrebszellen
2024
Medical University of Vienna, Wien, Österreich(1)
University of Vienna, Wien, Österreich(2)
University of Vienna, Wien, Österreich(2)
In der vorliegenden Studie entwickelten die Forscher 2D- und 3D Modelle aus humanen Darmkrebszelllinien, um die Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastikpartikeln (MNPs) auf den Magen-Darm-Trakt (GIT) näher zu studieren. Die Modelle wurden für 72 Stunden mit MNPs in unterschiedlichen Konzentrationen und Größen (0,25; 1 und 10 μm) in Exposition gebracht und anschließend mittels verschiedener in-vitro-Methoden analysiert. Die Forscher konnten zeigen, dass die Plastikpartikel von allen vier verwendeten Darmkrebszelllinien (HT29, HCT116, SW480 und SW620) aufgenommen wurden. Die Aufnahmerate stand hierbei in einer signifikanten Abhängigkeit zu der Größe und Konzentration der MNPs. Des Weiteren konnte beobachtet werden, dass die Plastikteilchen in den Lysosomen der Zellen persistierten und durch Zellteilung auf die Tochterzellen mit übertragen wurden. Insbesondere die kleinsten Partikel (0,25 μm) steigerten die Zellmigration in signifikanter Weise und schienen die Ausbreitung von Metastasen zu begünstigen. Zudem konnte eine Anreicherung der MNPs in den nicht-proliferierenden Bereichen der Tumorsphäroide festgestellt werden, durch die die Proliferation und Teilung der Zellen jedoch nicht beeinträchtigt wurde. Die festgestellte Persistenz und Akkumulation der Mikroplastikpartikel zählen nach der REACH-Verordnung zu den wichtigsten toxikologischen Merkmalen chemischer Stoffe. Die Ergebnisse betonen daher die Bedeutung der Notwendigkeit für die weitere Erforschung von MNPs als Katalysatoren für das Wachstum und die Ausbreitung von Tumorzellen, sowie anderer potenziell schädlicher Einflüsse auf Mensch und Umwelt.
Microplastics role in cell migration and distribution during cancer cell division
Lukas Kenner(1), Verena Pichler(2)
Eingestellt am: 13.03.2024
Bluttest auf neuroendokrinen Prostatakrebs
2024
Dana Farber Cancer Institute, Boston, USA(1)
University of Trento, Trento, Italien(2)
University of Trento, Trento, Italien(2)
Neuroendokriner Prostatakrebs ist eine aggressive Unterart des behandlungsresistenten Prostatakrebses. Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, die Diagnose beruht derzeit jedoch auf einer Metastasenbiopsie. Hier entwickelten die Forscher anhand von Patientenplasmaproben einen Bluttest, der neuroendokrinen Prostatakrebs zuverlässig erkennt und von kastrationsresistentem Prostata-Adenokarzinom unterscheiden kann. Der Test besteht aus einem plasmazellfreien DNA Methylierungspanel, das die Tumorfraktion quantifizieren und Patienten mit neuroendokrinem Prostatakrebs nichtinvasiv identifizieren kann. Die Ergebnisse wurden in zwei prospektiven klinischen Phase-II-Studien mit den klinischen Ergebnissen in Verbindung gebracht.
Noninvasive detection of neuroendocrine prostate cancer through targeted cell-free DNA methylation
Himisha Beltran(1), Francesca Demichelis(2)
Eingestellt am: 26.01.2024
Einfluss von Krebsmedikamenten auf Covid
2024
University of Zagreb, Zagreb, Kroatien
Menschen mit lymphatischen Krebserkrankungen (wie Lymphomen) haben ein erhöhtes Risiko, an COVID-19 zu sterben oder über längere Zeit infiziert zu bleiben. Diese retrospektive Studie untersucht, welchen Einfluss verschiedene Krebstherapien auf den Verlauf der Infektion haben. Eine Analyse von 314 Patientinnen und Patienten mit einer lymphatischen Erkrankung, die zwischen Oktober 2020 und April 2021 an COVID-19 erkrankten, zeigte deutliche Unterschiede je nach Behandlungssituation. In der Gruppe der Patientinnen und Patienten, die sich aktuell in Behandlung befanden, war die Sterblichkeit deutlich höher (35%) als bei Patienten mit abgeschlossener Therapie (15 %).
Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem das Alter und bestimmte Medikamente (wie Purinanaloga) das Risiko für einen schweren oder langwierigen Verlauf von COVID-19 bei Patientinnen und Patienten mit lymphatischen Krebserkrankungen erhöhen.
Treatment-related risk factors for adverse outcomes of COVID-19 in patients treated for lymphoid malignancies in the pre-omicron era—A study of KroHem, the Croatian group for hematologic diseases
Igor Aurer
Eingestellt am: 15.05.2025
KI nutzt Chromatin als Biomarker zur (Früh-)Diagnose und Therapiebewertung von Krebs
Dezember 2023
Paul-Scherrer Institute, Villigen, Schweiz
Ergebnisse bisheriger Studien zeigen, dass Tumore durch sog. Sekretomsignale Einfluss auf die Chromatinkonformation in den mononukleären peripheren Blutzellen (PBMCs) nehmen. Zudem ist die Konzentration der Sekretome vom Stadium der Erkrankung abhängig. Im Anschluss hieran wird in der vorliegenden Studie das Potenzial von Chromatin-Biomarkern zur frühzeitigen Diagnose, sowie zur Therapiebewertung von Krebserkrankungen bewertet. Hierfür wurde zunächst die dreidimensionale Chromatinorganisation aus Blutproben 10 gesunder Probanden und verschiedener Tumorpatienten mit Fluoreszenzverfahren bildlich analysiert. Charakteristische Chromatinmuster und Merkmale wurden in probandenspezifische Datensätze transformiert und zur Vorhersage in ein maschinelles Lernsystem eingespeist. In einer ersten Testreihe wurden die Datensätze von 10 gesunden Probanden mit den Informationen von 10 Tumorpatienten verglichen. Die KI konnte hier mit einer hohen Sensitivität anhand der chromatischen Merkmale zwischen Gesunden und Erkrankten unterscheiden. In weiteren Testreihen konnte zudem gezeigt werden, dass die KI mit bis zu einer 89%igen Genauigkeit drei Tumorgruppen voneinander unterscheiden konnte. Abschließend wurde die Chromatinkonformation von 30 Tumorpatienten (jeweils 10 Gliom-, 10 Meningeom- und 10 Kopf-Hals-Tumorpatienten) untersucht, die sich einer Protonenbestrahlung unterzogen. Die Blutproben wurden zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten der Therapie entnommen und analysiert. Die Ergebnisse zeigten charakteristische zelluläre Veränderungen, die auf ein Ansprechen der Therapie hindeuteten und in zukünftigen klinischen Studien vertieft werden sollen. Zusammenfassend erweist sich die KI-basierte Chromatin-Biomarker-Analyse als eine neue und wertvolle Methode, die dabei helfen kann, Krebserkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren, den Erfolg bzw. das Ansprechen patientenspezifischer Therapieansätze prädiktiv zu bewerten und invasive Eingriffe zur Diagnostik bei schwer erkrankten Patienten zu vermeiden.
Imaging and AI based chromatin biomarkers for diagnosis and therapy evaluation from liquid biopsies
Damien C. Weber, damien.weber@psi.ch
Eingestellt am: 19.12.2023
Organoide zur Analyse der Off-Tumor-Toxizität von T-Zell-aktivierenden bispezifischen Antikörpern
Dezember 2023
Roche Innovation Center Basel, Basel, Schweiz
Die präklinische Vorhersage der Toxizität von Krebsimmuntherapien ist eine Herausforderung, da Modelle von Tumoren und gesunden Organen in der Regel die Expression relevanter menschlicher Antigene nicht vollständig rekonstruieren. Hier wurde gezeigt, dass von Patienten stammende Darmorganoide und Tumorzellen, die mit Immunzellen ergänzt wurden, zur Untersuchung der On-Target-Off-Tumor-Toxizitäten von T-Zell-vermittelnden bispezifischen Antikörpern (TCBs) verwendet werden können, um klinische Toxizitäten zu erfassen, die von konventionellen gewebebasierten Modellen nicht vorhergesagt werden können, sowie die Variabilität der TCB-Antworten zwischen Patienten. Die Mechanismen der T-Zell-vermittelten Schädigung neoplastischer und gesunder Spenderepithelien wurden mit Hilfe der Multiplex-Immunfluoreszenz auf Einzelzellniveau analysiert. Es zeigte sich, dass TCBs, die auf das Epithelzell-Adhäsionsmolekül abzielen, in gesunden Organoiden in Übereinstimmung mit klinischen Beobachtungen zu Apoptose führen und dass die Apoptose mit T-Zell-Aktivierung, Zytokinfreisetzung und intraepithelialer T-Zell-Infiltration verbunden ist. Im Gegensatz dazu waren Tumororganoide widerstandsfähiger gegen Schädigungen, was wahrscheinlich auf eine geringere Effizienz der T-Zell-Infiltration innerhalb des Epithels zurückzuführen ist. Aus Patienten gewonnene Darmorganoide können die Untersuchung von Immun-Epithel-Interaktionen sowie die präklinische und klinische Entwicklung von Krebsimmuntherapien unterstützen.
Analysis of off-tumour toxicities of T-cell-engaging bispecific antibodies via donor-matched intestinal organoids and tumouroids
Nikolche Gjorevski
Eingestellt am: 16.02.2024
Personalisierte Organoid-Arzneimitteltests sagen das Ansprechen auf die Behandlung von Darmkrebs voraus
Dezember 2023
The Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research, Parkville, Australien
Prädiktive Arzneimitteltests von patienteneigenen Tumororganoiden (PDTOs) sind vielversprechend für die Personalisierung der Behandlung von metastasiertem Darmkrebs (mCRC). Prospektive Daten beschränken sich jedoch auf Chemotherapieschemata mit widersprüchlichen Ergebnissen. Hier beschreiben die Forscher einen einheitlichen Rahmen für PDTO-basierte prädiktive Tests für die Standard-Chemotherapie sowie biologische und zielgerichtete Therapieoptionen. In einer australischen Gemeinschaftskohorte erreichen PDTO-Vorhersagen auf der Grundlage von therapienaiven Patienten (n = 56) und Ansprechraten aus klinischen Studien zur Erstlinienbehandlung von mCRC eine Genauigkeit von 83 % bei der Vorhersage des Ansprechens von Patienten, die palliative Behandlungen erhalten (18 Patienten, 29 Behandlungen). Eine ähnliche Testgenauigkeit wird in einer prospektiven Studie zur Drittlinien- oder späteren mCRC-Behandlung (n = 30 Patienten) erreicht. „Resistente“ Vorhersagen sind mit einem schlechteren progressionsfreien Überleben verbunden; die Fehlklassifizierungsraten sind je nach Therapie ähnlich. Lebermetastasen sind die optimale Stelle für die Probenentnahme, wobei die Tests in 68,8 % der Fälle innerhalb von 7 Wochen durchgeführt werden können. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der PDTO-Arzneimitteltest prädiktive Informationen für eine Vielzahl von Standardtherapien für mCRC liefern kann.
Unified framework for patient-derived, tumor-organoid-based predictive testing of standard-of-care therapies in metastatic colorectal cancer
Oliver M. Sieber
Eingestellt am: 02.04.2024
Hirn-Metastasen auf einem Chip
Oktober 2023
Seoul National University, Seoul, Südkorea
Der Plexus choroideus (ChP) des menschlichen Gehirns ist ein sekretorisches Gewebe, das das Blut von der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (CSF) trennt und so als Blut-Liquor-Barriere fungiert.
In dieser Studie wird die ChP-Struktur durch die Entwicklung eines mikrofluidischen Chips rekapituliert, welcher zur Kultivierung menschlicher ChP-Zellen verwendet wird. Die extrazelluläre Matrix des Gehirns wird durch die Verwendung eines Hydrogels und die Liquorströmungsdynamik durch Schütteln des Systems nachgeahmt. Der Einsatz des ChP-on-a-Chip im Wirkstoffscreening wird durch die Beobachtung physiologisch relevanter Arzneimittelreaktionen von Brustkrebszellen, die sich im ChP ausgebreitet haben, demonstriert.
Der humane ChP-on-a-Chip wird die Aufklärung von ChP-Erkrankungen erleichtern und die Entwicklung von Therapeutika zur Behandlung von Krebserkrankungen unterstützen, die in das ChP metastasiert haben.
Engineering choroid plexus-on-a-chip with oscillatory flow for modeling brain metastasis
Noo Li Jeon
Eingestellt am: 11.09.2023
Immunsensor zur Detektion von HSP70
Oktober 2023
China Medical University Hospital, Taichung, Taiwan
Das Ziel dieser Studie war die Entwicklung eines nicht-invasiven Sensors für Krebs-Biomarker, welcher eine hohe Genauigkeit, niedrige Kosten und Zeitersparnis bietet. Die elektrochemische Immunsensor-Designstrategie beinhaltet die Immobilisierung eines anti-HSP70-Antikörpers auf einer Nanokomposit-modifizierten Elektrode durch chemische Kopplung.
Impedanzmessungen von HSP70 auf dem entwickelten Immunsensor zeigten einen Anstieg der Impedanz mit einem Anstieg der HSP70-Konzentration. Der Immunsensor war auch wirksam beim Nachweis von HSP70 in sehr niedrigen Konzentrationen in einer Lungenadenokarzinom-Zelllinie und bei der Überwachung von Veränderungen der HSP70-Konzentration nach Paclitaxel-Behandlung.
Der entwickelte Sensor hat das Potenzial, den HSP70-Biomarker in Organ-on-a-Chip- und klinischen Anwendungen zu detektieren.
A novel label-free electrochemical immunosensor for the detection of heat shock protein 70 of lung adenocarcinoma cell line following paclitaxel treatment using L-cysteine-functionalized Au@MnO2/MoO3 nanocomposites
Yi-Wen Chen
Eingestellt am: 09.12.2023
Modell der strahleninduzierten Lungenschädigung
Oktober 2023
Wyss Institute for Biologically Inspired Engineering at Harvard University, Boston, USA
Eine akute Exposition mit hochdosierter Gammastrahlung aufgrund einer Krebsstrahlentherapie kann zu strahleninduzierter Lungenschädigung (RILI) führen. In dieser Studie wird ein humanes Lungen-on-a-Chip-Modell verwendet, um die akute RILI in-vitro zu untersuchen. Dafür wurde ein von Emulate Inc. erhaltener 2-Kanal-Chip verwendet, um menschliche alveoläre Lungenepithelzellen an einer Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche (ALI) zu kultivieren, und ein menschliches mikrovaskuläres Lungenendothel wurde in den Chip einbezogen. Zyklische mechanische Dehnungen wurde angewendet, um die Atembewegungen nachzuahmen, und in einigen der Experimente wurden menschliche Immunzellen (menschliche periphere Blutzellen) in den Gefäßkanal eingeführt.
Sowohl das Lungenepithel als auch das Endothel wiesen innerhalb von 6 Stunden nach der Strahlenexposition DNA-Schäden, zelluläre Hypertrophie, Hochregulierung entzündlicher Zytokine und einen Verlust der Barrierefunktion auf. Die auf dem Chip beobachtete Strahlendosisempfindlichkeit ähnelt dabei eher der menschlichen Lunge als die von präklinischen In-vivo-Modellen. Darüber hinaus wurde die Fähigkeit von zwei Medikamenten untersucht, die Auswirkungen einer akuten RILI zu unterdrücken.
Der Lungenalveolen-Chip stellt ein humanrelevantes Modell für die Untersuchung der molekularen Grundlagen der akuten RILI dar und kann für die Untersuchung von Therapien zur Strahlenabwehr nützlich sein.
A human lung alveolus-on-a-chip model of acute radiation-induced lung injury
Donald E. Ingber
Eingestellt am: 02.12.2023
Autoantikörper beim duktalen Adenokarzinom des Pankreas
2023
Cold Spring Harbor Laboratory, New York, USA
Bei mehr als 90 Prozent der Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs handelt es sich um eine aggressive, tödlich verlaufende Form der Krankheit, die als duktales Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC) bekannt ist. In dieser Studie wollten die Forscher ein neues Antigen entdecken, das nur in PDAC-Tumoren vorkommt. Der Nachweis eines neuen PDAC-Antigens könnte Erklärungen dafür liefern, warum einige Patienten günstigere Ergebnisse erzielen als andere. Die Autoren verwendeten Einzelzell-RNA-Sequenzierung (scRNA-Seq) und Immunglobulin (Ig)-Sequenzierung von tumorinfiltrierenden Immunzellen aus 7 primären menschlichen PDAC-Proben. Die Ergebnisse zeigen, dass Plasmazellen in PDAC Autoantikörper produzieren, die mit intrazellulären Selbstantigenen reagieren, was auf die Förderung bereits bestehender, autoreaktiver B-Zell-Reaktionen zurückzuführen sein kann. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass die chronisch entzündliche Mikroumgebung von PDAC die adaptive Immunantwort unterstützen kann.
Plasma cells in human pancreatic ductal adenocarcinoma secrete antibodies against self-antigens
Douglas T. Fearon
Eingestellt am: 26.01.2024
Cholangiokarzinom-auf-dem-Chip für die personalisierte Medizin
2023
Humanitas University, Mailand, Italien
Das Cholangiokarzinom (CCA) ist ein primärer Lebertumor, der durch eine schlechte Prognose und begrenzte Therapiemöglichkeiten gekennzeichnet ist. Hier wurde erfolgreich eine innovative patientenspezifische Cholangiokarzinom (CCA)-on-Chip-Plattform entwickelt, die die Hauptkomponenten der Tumormikroumgebung (Tumorzellen, krebsassoziierte Fibroblasten, Endothelzellen und Immuninfiltrat) integriert und die CCA-Nische originalgetreu nachahmt. Es wurden primäre CCA-Zellen von 6 Patienten verwendet und patientenspezifische Reaktionen in den Chips gemessen. Eine Arzneimittelstudie zeigte, dass das die Plattform in der Lage ist, unterschiedliche Arzneimittelreaktionen basierend auf den Merkmalen des Patienten zu rekapitulieren. Dieser CCA-on-Chip stellt ein leistungsstarkes Werkzeug zur Aufklärung krankheitsassoziierter zellulärer Mechanismen bei CCA dar und bietet ein effizientes Werkzeug für personalisierte Arzneimitteltests.
Cholangiocarcinoma-on-a-chip: A human 3D platform for personalised medicine
Ana Lleo
Eingestellt am: 02.04.2024
Maschinelles Lernen Modell identifiziert krebsspezifische Enhancer-Gen-Interaktionen
2023
Weill Cornell Medicine, New York, USA
In dieser Studie wurde ein Computermodell namens "Differential Gene Targets of accessible chromatin" (DGTAC) entwickelt. Es hilft dabei, bestimmte genetische Bereiche zu identifizieren, die das Wachstum von bösartigen Zellen fördern, was wichtig für die Entwicklung von Krebsmedikamenten ist. Das Modell verwendet Daten von 371 Patienten mit verschiedenen Krebsarten, um diese Bereiche zu erkennen. Es benötigt nur eine kleine Menge Gewebe von den Patienten, um zuverlässige Vorhersagen zu machen.
Das Modell verwendet spezielle Daten (ATAC-seq und RNA-seq), um vorherzusagen, wie Gene aktiviert werden. Es berücksichtigt auch andere Informationen wie die Entfernung der genetischen Sequenzen von ihren Transkriptionsstartstellen und wie stark sie aktiviert sind. Ein wichtiger Punkt bei den Vorhersagen ist ein spezieller Fehlerwert, der für jede Probe berechnet wird.
In Tests mit verschiedenen Krebszellen konnte das Modell neue Bereiche identifizieren, die die Aktivität von 602 Krebsgenen beeinflussen. Außerdem wurden die Vorhersagen des Modells in Experimenten überprüft und bestätigt. Das Modell kann auch unterschiedliche Arten von genetischen Bereichen unterscheiden, was bisherige Methoden nicht konnten.
Die Ergebnisse dieser Studie helfen uns, die genetischen Ursachen von Krankheiten besser zu verstehen, die durch fehlerhafte Genaktivität ausgelöst werden. Außerdem zeigt das Modell, wie es durch seinen patientenspezifischen Ansatz bei der Entwicklung maßgeschneiderter Medikamente für einzelne Patienten nützlich sein kann.
Recapitulation of patient-specific 3D chromatin conformation using machine learning
Ekta Khurana
Eingestellt am: 26.09.2023
Reprogrammierung von Krebszellen zu Hepatozyten
2023
Wake Forest University Health Sciences, Winston-Salem, USA
Lineage Reprogramming ist eine Technik, um einen funktionellen Zelltyp von einer Abstammungslinie in eine andere umzuwandeln, ohne ein intermediäres pluripotentes Stadium zu durchlaufen.
In dieser Studie wird eine solche Reprogrammierung für menschliche Brustkrebszellen durchgeführt. Dazu wurden sechs Transkriptionsfaktoren in lentivirale Vektoren eingebracht und in Brustkrebszellen transduziert. Als Ergebnis wurden humane induzierte Hepatozyten-ähnliche Zellen (hiHeps) mit hepatischen Phänotypen erhalten. Einzelzellsequenzierung wurde verwendet, um die Zellen nach der Reprogrammierung zu untersuchen.
Darüber hinaus wurde ein Leber-on-a-Chip (LOC)-Modell durch 3D-Biodruck von extrazellulären Hepatozytenvesikeln auf dem mikrofluidischen Chip entwickelt, um das Metastasierungsverhalten der reprogrammierten Brustkrebszellen zu bewerten. Es konnte gezeigt werden, dass die verwendeten Transkriptionsfaktoren die Tumorzellen in hiHeps umprogrammieren und dadurch die Metastasierung dieser Zellen hemmen können.
Es wurde gezeigt, dass das LOC-Modell die 3D-Mikroumgebung der Leber nachbilden kann und zur Beurteilung des Verhaltens von reprogrammierten Krebszellen als potenzieller Behandlung von metastasierenden Krebserkrankungen verwendet werden kann.
Detection of lineage-reprogramming efficiency of tumor cells in a 3D-printed liver-on-a-chip model
Baisong Lu, Anthony Atala, Weixin Zhao
Eingestellt am: 02.12.2023
Darmkrebs-Organoide zur Analyse von Fibroblasten-Tumorzell-Interaktionen
2023
Semmelweis University, Budapest, Ungarn
Darmkrebs ist eine häufige Krankheit und eine der Hauptursachen für Todesfälle durch Krebs. Eine Ansammlung von Krebs-assoziierten Fibroblasten (CAFs) führt dazu, dass Tumorzellen aggressiver werden und sich wie Stammzellen verhalten, was auf eine schlechte Prognose hinweist. Um die Rolle von CAFs und mögliche Behandlungen zu erforschen, wurde in dieser Studie ein Modell mit Organoiden von Patienten mit Darmkrebs verwendet. Fibroblasten aus dem Tumorgewebe von Darmkrebspatienten wurden isoliert und zusammen mit den Darmkrebsorganoiden kultiviert, um zu analysieren, wie diese Zellen miteinander interagieren.
Mithilfe dieser Organoid-basierten Experimente wurden Fibroblasten identifiziert, die viel von dem Protein CD142 produzieren. Diese Fibroblasten regen das Wachstum von Darmkrebszellen stärker an als Fibroblasten, die wenig CD142 produzieren. Sie tun dies, indem sie mehr von einem Wachstumsfaktor namens HGF abgeben. Außerdem wurde untersucht, wie verschiedene Kombinationen von Krebsmedikamenten auf die Krebszellen in den Organoiden wirken. Es zeigte sich, dass ein Medikament, das das Protein HSP90 hemmt, nämlich PU-H71, vor allem die CD142-hochproduzierenden Fibroblasten beeinflusste. Sowohl die Krebszellen als auch die CAFs reagierten empfindlich auf ein Medikament, das das Protein BCL-XL hemmt, nämlich A-1155463 (BCLi).
Die Ergebnisse der Experimente mit den Organoiden deuten darauf hin, dass die Medikamente A-1155463 (BCLi) und PU-H71 verwendet werden könnten, um Krebszellen zu zerstören und die CD142-hochproduzierenden CAFs zu reduzieren, die das Tumorwachstum fördern. Die Verwendung von Darmkrebsorganoiden ermöglichte die Entwicklung einer Strategie, die darauf abzielt, sowohl Krebszellen als auch Stromafibroblasten gleichzeitig zu behandeln, um das erneute Auftreten von Tumoren zu verhindern.
High CD142 level marks tumor-promoting fibroblasts with targeting potential in colorectal cancer
Zoltán Wiener
Eingestellt am: 12.05.2025
Kryobiopsie für die klinische Verwendung von Lungenkrebsorganoiden
2023
Chungnam National University, Daejeon, Südkorea
Bisher werden Lungenkrebs-Organoiden (LCOs) meist aus chirurgischen Proben von Patienten mit Lungenkrebs im Frühstadium gewonnen, da Patienten mit fortgeschrittenen Stadien oft nicht operiert werden können. Biopsien stellen eine Lösung dar, herkömmliche Verfahren liefern aber nur kleine Mengen an Lungengewebe, was zu einer geringen Erfolgsquote bei der Kultivierung von LCOs führt. Ein weiterer kritischer Punkt ist das Überwachsen normaler Lungenzellen in späteren Passagen der LCO-Kultur, und die optimalen Kulturbedingungen für LCOs müssen noch ermittelt werden. Um diese Einschränkungen zu überwinden, wurde hier versucht, LCOs aus Kryobiopsie-Proben von Patienten mit Lungenkrebs zu erzeugen. Insgesamt lag die anfängliche Erfolgsquote bei der Bildung von LCOs aus Kryobiopsieproben bei 40,7 %. Die transbronchiale Kryobiopsie ermöglicht die Gewinnung deutlich größerer Mengen an Lungengewebe als die bronchoskopische Zangenbiopsie. Außerdem kann die Kryobiopsie bei peripheren Läsionen eingesetzt werden und wird durch radiale endobronchiale Ultraschalluntersuchungen unterstützt. Diese Studie verbesserte die Erfolgsrate der LCO-Kultur erheblich und zeigte, dass die LCOs Merkmale aufwiesen, die den Primärtumoren ähnelten. Die Einzelzell-RNA-Sequenzierung bestätigte eine hohe Reinheit der Krebszellen in frühen Passagen von LCOs, die von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs stammen. Darüber hinaus wurden die dreidimensionale Struktur und die intrazellulären Komponenten von LCOs mit Hilfe der dreidimensionalen Holotomographie charakterisiert. Schließlich wurde ein Wirkstoffscreening mit einem speziellen Mikropillar-Kultursystem mit LCOs aus der Kryobiopsie durchgeführt. LCOs, die aus Kryobiopsie-Proben gewonnen werden, bieten eine vielversprechende Lösung für die kritischen Einschränkungen herkömmlicher LCOs. Die Kryobiopsie kann bei Patienten mit Lungenkrebs in allen Stadien eingesetzt werden, auch bei Patienten mit peripheren Läsionen, und sie kann ausreichend Zellen für die LCO-Generierung liefern. Daher kann man davon ausgehen, dass die Kryobiopsie eine zukunftsweisende Strategie für die klinische Anwendung von LCOs in allen Stadien von Lungenkrebs sein wird.
Cryobiopsy: A breakthrough strategy for clinical utilization of lung cancer organoids
Chaeuk Chung
Eingestellt am: 31.08.2023
Prostatakrebs auf einem Chip
2023
University Medicine Greifswald, Greifswald, Deutschland
Ziel dieser Studie war es, ein auf einem mikrophysiologischen System (MPS) basiertes Modell für Prostatakrebs (PCa) zu entwickeln, das die epitheliale Natur von Prostatakrebs sowie die Sekretion von prostataspezifischem Antigen (PSA) und miRNA in-vitro nachbildet.
Androgensensitive (LNCaP) und androgenunempfindliche (PC3) Prostatakrebszellen wurden in konventionellen und 3D-Kulturen sowohl unter statischen als auch unter dynamischen Bedingungen kultiviert. Analysiert wurden die Zellmorphologie, die PSA-Sekretion und die Expression wichtiger Prostatamarker und microRNAs. LNCaP bildete in 3D- und MPS-Kulturen Sphäroide und hielt im MPS eine konstante PSA-Sekretion aufrecht. PC3-Zellen entwickelten in 3D- und MPS-Kulturen keine komplexen Strukturen.
Dieser neuartige Ansatz zeigt, dass die microRNA-Expression in Prostatakrebszellen empfindlich auf äußere Reize reagiert, und dass MPS wichtige physiologische Veränderungen in konventionellen Prostatakrebsmodellen effektiv fördern können. Das MPS-Modell bietet ein neues und physiologisch genaueres Werkzeug für die Untersuchung von PCa-Biomarkern für den potenziellen Einsatz in der klinischen Praxis und in der Arzneimittelentwicklung.
Microfluidic‑based prostate cancer model for investigating the secretion of prostate‑specific antigen and microRNAs in vitro
Pedro Caetano Pinto
Eingestellt am: 11.09.2023
Ultraschall-Brustpflaster für die Bildgebung tiefer Gewebeschichten
2023
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Ultraschall wird häufig zur Gewebebildgebung eingesetzt, beispielsweise zur Brustkrebsdiagnose. Grundlegende Herausforderungen schränken jedoch die Integration mit tragbaren Technologien ein, nämlich die Bildgebung großflächiger krummliniger Organe. Hier stellten die Forscher ein tragbares, anpassungsfähiges Ultraschall-Brustpflaster (cUSBr-Patch) vor, das eine standardisierte und reproduzierbare Bilderfassung über die gesamte Brust ermöglicht, ohne dass eine Schulung des Bedieners und eine angewandte Wandlerkompression erforderlich sind. Ein von der Natur inspiriertes, wabenförmiges Pflaster kombiniert mit einem Phased-Array wird von einem einfach zu bedienenden Tracker gesteuert, der großflächige, tiefe Scans und die Möglichkeit zur Brustbildgebung in mehreren Winkeln ermöglicht. Das Pflaster ist so konzipiert, dass es sich nahtlos in einen BH integrieren lässt. In-vitro-Studien und klinische Studien zeigen, dass das Array mit einem piezoelektrischen Kristall eine ausreichende Kontrastauflösung und axiale/laterale Auflösung in 30 mm Tiefe aufweist, was die Beobachtung kleiner Zysten (~0,3 cm) in der Brust ermöglicht. Diese Forschung entwickelt eine einzigartige Ultraschalltechnologie für das Scannen und die Bildgebung von Brustgewebe, die eine nichtinvasive Methode zur Verfolgung dynamischer Veränderungen des Weichgewebes in Echtzeit bietet.
Conformable ultrasound breast patch for deep tissue scanning and imaging
Canan Dagdeviren
Eingestellt am: 14.09.2023
Zellulärer Atlas der mütterlich-fetalen Grenzfläche
2023
Stanford University, Stanford, USA
Diese Studie zielt darauf ab, die zelluläre Grenzfläche zwischen der Plazenta und der Gebärmutter zu kartieren, um zu verstehen, wie Zellen des Fötus in Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut eindringen und diese umbauen, um die Nährstoffversorgung des wachsenden Embryos sicherzustellen.
500.000 Zellen aus 588 Gebärmutterarterien von 66 Individuen wurden in einem Multi-Omics-Ansatz analysiert. Der daraus abgeleitete räumlich und zeitlich aufgelöste Atlas der menschlichen Mutter-Kind-Grenzfläche wird ein tieferes Verständnis von Komplikationen während der Schwangerschaft ermöglichen. Da viele der Signalwege, die an der Bildung der mütterlich-fetalen Grenzfläche beteiligt sind, auch an der Tumorprogression mitwirken, kann dieser Atlas außerdem dazu beitragen, zu verstehen, wie Immuntoleranz, Gewebeumbau und Neubildung von Blutgefäßen bei Krebs verändert sind.
A spatially resolved timeline of the human maternal–fetal interface
Michael Angelo, Shirley Greenbaum
Eingestellt am: 21.08.2023
3D Co-Kulturmodell von Rachenkrebs
2023
Newcastle University, Newcastle upon Tyne, Großbritannien
In dieser Studie wurde ein dreidimensionales (3D) Tumor-Stroma-basiertes in-vitro Tumor-Organoid-Co-Kulturmodell für Rachenkrebs (HPC) entwickelt und untersucht.
Dazu wurde eine von einem menschlichen Rachentumor abgeleitete Zelllinie (FaDu-Zelllinie) zusammen mit einer fibroblastenähnlichen menschlichen Zelllinie (HS-5-Zelllinie) kultiviert, um die Tumor-Mikroumgebung nachzuahmen. Es wurden 3D-FaDu-Tumoroide sowie 3D-Tumoroid-Co-Kulturen entwickelt. Histologie und Immunfärbungen wurden durchgeführt und die Wachstumskinetik sowohl für die in Monokultur als auch in Co-Kultur gezüchteten 3D-Tumoroide bestimmt. Es wurde festgestellt, dass die Wachstumsrate der 3D-Tumoroid-Co-Kultur im Vergleich zur Tumoroid-Monokultur von FaDu deutlich höher war. Darüber hinaus wurde das Fortschreiten der Hypoxie untersucht.
Insgesamt ähnelt das In-vitro-3D-Modell von HPC in vielen Merkmalen dem ursprünglichen Tumor. Das Modell kann dabei helfen, neue Behandlungsansätze für HPC zu entwickeln.
Bioengineering of a tumour-stroma 3D-tumouroid co-culture model of hypopharyngeal cancer
Santu Saha
Eingestellt am: 03.07.2023
Ein Schema für tumorinfiltrierende B-Zellen bei menschlichen Krebsarten
2023
Chinese Academy of Sciences, Shanghai, China(1)
Fudan University, Shanghai, China(2)
Zhejiang University, Hangzhou, China(3)
Fudan University, Shanghai, China(2)
Zhejiang University, Hangzhou, China(3)
Tumorinfiltrierende B-Zellen haben sich als wichtige Akteure der Krebsimmunität erwiesen und dienen als Prädiktoren für die Wirksamkeit einer Immuntherapie. In dieser Studie wurden anhand von Gewebe- und Blutproben von Patienten tumorinfiltrierende B-Zellen von 21 verschiedenen Krebsarten untersucht und Daten zum Einzelzelltranskriptom, zum B-Zell-Rezeptorrepertoire sowie zur Chromatinzugänglichkeit zusammengestellt. Es wurde festgestellt, dass tumorassoziierte B-Zellen sich entweder über einen extrafollikulären Weg oder über einen eher kanonischen Keimzentrumsweg in antikörpersezernierende Zellen differenzieren. Tumore, die mit dem extrafollikulären B-Zellprofil assoziiert sind, zeigten im Vergleich zu Tumoren mit Keimzentrums-B-Zellen eine schlechte klinische Prognose und Resistenz gegen eine Immuntherapie. Veränderungen in der Verfügbarkeit von Glutamin-abgeleiteten Metaboliten, von denen bekannt ist, dass sie die T-Zell-abhängige Immunsuppression beeinflussen, können mit einer gestörten humoralen Reaktion und der nachteiligen Wirkung extrafollikulärer B-Zellen auf Tumore in Verbindung gebracht werden.
A blueprint for tumor-infiltrating B cells across human cancers
Xiaoming Zhang(1), Jia Fan(2), Qiang Gao(2), Guoji Guo(3)
Eingestellt am: 05.08.2024
Kopf- und Halstumor-Organoide zur Behandlungsoptimierung und Biomarkeridentifizierung
2023
Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences (KNAW), Utrecht, Niederlande
In dieser Studie wurden Organoide aus Tumorgewebe von HNC-Patienten (Head Neck Cancer, Tumore der Kopf-Hals-Region) hergestellt, durch Immunhistochemie und DNA-Sequenzierung charakterisiert und eine Biobank aufgebaut. Neben Organoiden der häufigsten HNC-Tumorart „Plattenepithelkarzinom“, enthält die Biobank auch Organoide seltener Tumorarten wie Tumore der Speicheldrüsen oder Adenokarzinome vom intestinalen Typ.
Die Organoide wurden einer Chemo- und Strahlentherapie sowie einer Reihe von zielgerichteten Wirkstoffen ausgesetzt. Das Ansprechen der Organoide wurde mit dem klinischen Ansprechen der Patienten verglichen. Die CRISPR-Cas9-basierte Genbearbeitung von Organoiden wurde zur Validierung von Biomarkern eingesetzt.
Organoide wiesen die bei HNC gefundenen DNA-Veränderungen auf. Ein Vergleich zwischen Organoiden und dem Ansprechen der Patienten auf eine Strahlentherapie zeigte, dass die Behandlungsoptionen in der adjuvanten Situation besser gesteuert werden können. In den Organoiden konnte das strahlensensibilisierende Potenzial von Cisplatin und Carboplatin reproduziert werden. Cetuximab zeigte – wie in klinischen Studien - heterogene Ergebnisse und bewirkte in den meisten Modellen eine Strahlenprotektion. Zielgerichtete HNC-Behandlungen wurden getestet, was auf mögliche neue Behandlungsoptionen hinweist, die in Zukunft eine Stratifizierung der Behandlung ermöglichen könnten. In präklinischen Studien wurden PIK3CA-Mutationen als Biomarker für das Ansprechen auf Alpelisib identifiziert. In klinischen Studien jedoch wurde ein heterogeneres Ansprechen auf die Behandlung mit Alpelisib beobachtet. Auch Organoide mit PIK3CA-Mutationen dieser Studie konnten ein Ansprechen auf Alpelisib nicht voraussagen.
Organoide haben das Potenzial, als diagnostisches Instrument in der personalisierten Medizin für HNC zu dienen. Das Ansprechen der Organoide auf die Strahlentherapie (RT) in vitro zeigte einen Trend, der das klinische Ansprechen nachahmt, was auf das prädiktive Potenzial von aus Patienten gewonnenen Organoiden hinweist. Darüber hinaus könnten Organoide für die Entdeckung und Validierung von Biomarkern verwendet werden.
Patient-derived head and neck cancer organoids allow treatment stratification and serve as a tool for biomarker validation and identification
Else Driehuis, Rosemary Millen, Hans Clevers
Eingestellt am: 30.06.2023
Medikament gegen Fettleibigkeit stellt bei Patienten den Stoffwechsel der natürlichen Killerzellen wieder her
2023
Maynooth University, County Kildare, Irland
Menschen mit Fettleibigkeit (MMF) haben funktionell defekte natürliche Killerzellen (NK-Zellen) mit einer verminderten Fähigkeit, Zytokine zu produzieren und Zielzellen abzutöten, was auf einen defekten Zellstoffwechsel zurückzuführen ist. Es ist plausibel, dass die Veränderungen der peripheren NK-Zellaktivität zur Multimorbidität bei MMF beitragen, zu der auch ein erhöhtes Krebsrisiko gehört. In dieser Studie wurde untersucht, ob eine 6-monatige Therapie mit langwirksamen Glucagon-ähnlichen Peptid-1 (GLP-1)-Analoga, die eine wirksame Behandlung von Fettleibigkeit darstellen, die Funktionalität von NK-Zellen in einer Kohorte von 20 MMF wiederherstellen könnte. Die Daten zeigten, dass MMF, die eine GLP-1-Therapie erhielten, die NK-Zellfunktion und die Zellzytokinproduktion verbesserten und die berichteten Verbesserungen scheinen unabhängig vom Gewichtsverlust zu sein.
Glucagon-like peptide-1 therapy in people with obesity restores natural killer cell metabolism and effector function
Andrew E. Hogan
Eingestellt am: 05.06.2023
NetBID2: Computerbasiertes Tool für die Analyse versteckter Treiber
2023
St. Jude Children’s Research Hospital, Memphis, USA
In dieser Studie haben die Forscher eine aktualisierte Methode zur Analyse von Multi-Omics-Daten entwickelt, um versteckte Krebstreiber zu identifizieren, die durch herkömmliche Sequenzierungsansätze nicht sofort erkennbar sind. Das computerbasiertes Tool namens NetBID2 wurde entwickelt, um versteckte Krankheitstreiber zu finden, indem es große Mengen an RNA-Sequenzierungsdaten nutzt und ein Gen-Gen-Interaktom generiert. Dieses Interaktom ermöglicht es Forschern, die Beziehungen zwischen Treiberkandidaten und ihren nachgeschalteten Effektorgenen zu verfolgen und so zu identifizieren, welche Signalproteine für die Schlüsselbeziehungen, die Krankheiten auslösen, am zentralsten sind. Die Autoren demonstrieren die Leistungsfähigkeit von NetBID2 anhand von drei Beispielen versteckter Treiber in normalem Gewebe sowie bei Krebserkrankungen von Kindern und Erwachsenen.
NetBID2 provides comprehensive hidden driver analysis
Jiyang Yu
Eingestellt am: 14.09.2023
Organoide für die Erforschung seltener Lebertumore
2023
Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, Utrecht, Niederlande(1)
The Princess Maxima Center for Pediatric Oncology, Utrecht, Niederlande(2)
The Princess Maxima Center for Pediatric Oncology, Utrecht, Niederlande(2)
Das fibrolamelläre Karzinom (FLC) ist eine seltene Art von Leberkrebs im Kindesalter. Ziel dieser Studie war es, mithilfe der Genomeditierungsmethode CRISPR humane Leberorganoide zu entwickeln, um ein molekulares Verständnis der FLC-Tumorentstehung zu erhalten.
In den entwickelten humanen Leberorganoid-Modellen wurden verschiedene FLC- und FLC-ähnliche genetische Veränderungen eingeführt, um den genetischen Hintergrund verschiedener FLC-Fälle widerzuspiegeln. Phänotypische Charakterisierungen und Vergleiche mit primären Tumorproben von FLC-Patienten zeigten Ähnlichkeiten zwischen den mutierten Organoiden und Tumoren. Somit erleichtern die erstellten menschlichen Organoid-Modelle die Untersuchung von FLC.
Organoid models of fibrolamellar carcinoma mutations reveal hepatocyte transdifferentiation through cooperative BAP1 and PRKAR2A loss
Delilah Hendriks(1), Benedetta Artegiani(2)
Eingestellt am: 08.05.2023
Entschlüsselung der Arzneimittelresistenz bei Hodenkrebs
2023
University Hospital Bonn, Bonn, Deutschland
Patienten, die an Cisplatin-resistenten Hodenkeimzelltumoren leiden, haben eine schlechte Prognose und benötigen neue therapeutische Optionen. In dieser Studie wurde ein CRISPR/Cas9-Aktivierungsscreen im Genommaßstab auf Keimzelltumor-Zelllinien des Hodens angewendet, um Cisplatin-resistente Zellen zu erzeugen. Die Untersuchung von Kandidatengenen ermöglichte die Identifizierung und Beschreibung von Mechanismen, die zu einer Cisplatin-Resistenz führen.
Hodenkeimzelltumor-Zelllinien wurden mit einer Substanz behandelt, die die Neddylierung, eine bestimmte Form der posttranslationalen Proteinmodifikation, hemmt. Diese Behandlung erhöhte die Zytotoxizität von Cisplatin und sensibilisierte Cisplatin-resistente Zellen gegenüber dem Wirkstoff.
Dies unterstreicht das Potenzial von Neddylierungs-Inhibitoren in Kombination mit Cisplatin als neuartige Behandlungsoption für Keimzelltumore des Hodens.
Genome-scale CRISPR screen reveals neddylation to contribute to cisplatin resistance of testicular germ cell tumours
Hubert Schorle
Eingestellt am: 08.05.2023
Mikromechanische Sensorik und Bildgebung von 3D-Zellkultursystemen
2023
University of Nottingham, Nottingham, Großbritannien
In dieser Studie wird ein neues Instrument namens "OptoRheo" beschrieben. Es kombiniert die Lichtscheiben-Fluoreszenzmikroskopie mit Partikelverfolgungsmikrorheologie. OptoRheo ermöglicht die 3D-Bildgebung von Zellen, während sie sich über mehrere Tage vermehren, während gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften der umgebenden extrazellulären und perizellulären Matrix in subzellulären Auflösung erfasst werden.
Die Anwendung des Geräts wurde durch die Charakterisierung der extrazellulären Matrix, die lebende Brustkrebszellen umgibt, in zwei verschiedenen Kultursystemen demonstriert: Zellclustern in 3D-Hydrogelen und Sphäroiden in Suspensionskultur.
OptoRheo wird ein besseres Verständnis von Zell-Matrix-Interaktionen, die Erforschung des Wirkstofftransports durch komplexe Zellkulturmaterialien und die Optimierung von neuartigen In-vitro-Krankheitsmodellen ermöglichen.
OptoRheo: Simultaneous in situ micro-mechanical sensing and imaging of live 3D biological systems
Tania Mendonca
Eingestellt am: 06.11.2023
Personalisierte therapeutische Strategien für das multiple Myelom
2023
ETH Zurich, Zürich, Schweiz
Trotz eines wachsenden Arsenals an zugelassenen Therapien bleibt das multiple Myelom unheilbar und es werden Leitlinien zur Identifizierung wirksamer personalisierter Behandlungen benötigt. In dieser Studie wurden Ex-vivo-Wirkstoff- und Immuntherapie-Empfindlichkeiten an 101 Knochenmarkproben untersucht, die von 70 Patienten mit multiplem Myelom stammten.
Verwendet wurden Multiplex-Immunfluoreszenz, automatisierte Mikroskopie und Deep-Learning-basierte Einzelzell-Untersuchungen. Um die molekularen Grundlagen zu identifizieren, die mit unterschiedlichen Arzneimittelwirksamkeiten verbunden sind, wurden die Wirksamkeiten mit der Häufigkeit verschiedener Myelomproteinen korreliert. Die Ex-vivo-Medikamentenempfindlichkeit wurde mit dem Ansprechen auf die klinische Behandlung, einschließlich der Immuntherapie, verglichen.
Zusammengenommen liefert die Studie molekulare Einblicke in verschiedene Behandlungsstrategien für Patienten mit multiplem Myelom und ermöglicht die patientenspezifische Auswahl von Medikamenten.
Ex vivo drug response heterogeneity reveals personalized therapeutic strategies for patients with multiple myeloma
Berend Snijder
Eingestellt am: 05.05.2023
Photodynamische Therapie für Glioblastom in Hirnorganoiden
2023
Hospital Clinic de Barcelona—FCRB, Barcelona, Spanien(1)
University of Barcelona, Barcelona, Spanien(2)
University of Barcelona, Barcelona, Spanien(2)
Das hohe Wiederauftreten des Glioblastoms (GB), das innerhalb von zwei Jahren nach der Diagnose in der Nähe der Resektionshöhle auftritt, drängt auf eine Verbesserung der Therapien, die auf die lokale Kontrolle des GB ausgerichtet sind. Photodynamische Therapie (PDT) wurde vorgeschlagen, um infiltrierende Tumorzellen vom Parenchym zu reinigen, um das langfristige progressionsfreie Überleben zu verbessern. Die Forscher untersuchten die durch 5-Aminolävulinsäure (5-ALA) vermittelten PDT-Effekte als therapeutische Behandlung und ermittelten optimale Bedingungen für die PDT-Wirksamkeit, ohne phototoxische Schäden am normalen Hirngewebe zu verursachen. Sie verwendeten eine Plattform von Gliom-Initiationszellen, die zerebrale Organoide mit zwei verschiedenen Glioblastom-Zelllinien infiltrierten. Die Studie liefert Beweise für die Wirksamkeit der PDT zur Behandlung von stark proliferativen GB-Zellen in einem komplexen In-vitro-System, das normale und Krebszellen kombiniert und ein nützliches Instrument zur Standardisierung neuer strategischer Therapien darstellt.
Preclinical studies with glioblastoma brain organoid co-cultures show efficient 5-ALA photodynamic therapy
Àngels Sierra(1), Ana Sevilla(2)
Eingestellt am: 02.05.2023
Tierfrei definiertes Medium für die 2D- und 3D-Kultivierung von normalen und Krebszellen
2023
Lund University, Lund, Schweden
Zellkulturmedien enthalten oft tierische Komponente, eine der am häufigsten verwendeten ist fötales Kälberserum (FKS). Die Sicherheit, Schwankungen von Charge zu Charge und ethische Probleme mit FKS sind anerkannt, und daher werden weltweit Anstrengungen unternommen, um FKS-freie Medien herzustellen. Hier präsentieren die Forscher die Zusammensetzung eines neu definierten Mediums mit ausschließlich menschlichen Proteinen, entweder rekombinant oder aus menschlichem Gewebe gewonnen. Dieses definierte Medium unterstützt die Langzeitkultivierung/ Routinekultivierung von normalen und Krebszellen und kann zum Einfrieren und Auftauen von Zellen verwendet werden, d. h. für Zellbanken. Dieses definierte Medium bietet einen Sprung in Richtung eines universellen Zellkulturmediums ohne tierische Produkte.
A new animal product free defined medium for 2D and 3D culturing of normal and cancer cells to study cell proliferation and migration as well as dose response to chemical treatment
Stina Oredsson
Eingestellt am: 02.05.2023
3D-Screening-Modell für Medikamente gegen Gebärmutterhalskrebs
2023
Oregon State University, Corvallis, USA
Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen unter 40 Jahren und eine der wenigen Krebsarten, die in den letzten 10 Jahren eine erhöhte Inzidenzrate und eine verringerte Überlebensrate aufwiesen. Die Entwicklung neuer Krebsmedikamente bleibt jedoch eine Herausforderung. Um die Identifizierung neuartiger und wirksamer Krebsmedikamente für Gebärmutterhalskrebs zu erleichtern, entwickelten die Forscher eine 3D-Mehrschicht-Multizellplattform aus menschlichen Gebärmutterhalskrebs-Zelllinien und primären menschlichen mikrovaskulären Endothelzellen. Das Modell eignet sich für Hochdurchsatz-Medikamenten-Screening-Verfahren zur gleichzeitigen Bewertung der antimetastatischen und anti-angiogenen Medikamentenwirksamkeit. Unter Verwendung dieser Plattform führten die Forscher ein gezieltes Medikamenten-Screening von vier klinisch relevanten Arzneimitteln an zwei Gebärmutterhalskrebs-Zelllinien durch. Insgesamt stellt diese Arbeit eine wertvolle Plattform dar, die zum Screening großer Substanzbibliotheken für mechanistische Studien, Wirkstoffforschung und Präzisionsonkologie für Patienten mit Gebärmutterhalskrebs verwendet werden kann.
Engineering high throughput screening platforms of cervical cancer
Kaitlin C. Fogg
Ines A. Cadena et al. Journal of Biomedical Materials Research Part A 2023 [62]
Drug Target Review [63]
Eingestellt am: 25.04.2023
Digitales räumliches Profiling von Bauchspeicheldrüsenkrebs
2023
Duke University, Durham, USA
Die histopathologische Heterogenität intraduktaler papillärer muzinöser Neoplasien (IPMN) erschwert die Vorhersage des Risikos eines duktalen Adenokarzinoms des Pankreas (PDAC). Die Forscher verwendeten ein digitales räumliches RNA-Profiling von dysplastischem Epithel aus chirurgisch reseziertem IPMN-Gewebe von 12 Patienten, um Subtypen zu unterscheiden und Gene vorherzusagen, die mit Malignität assoziiert sind. Die Genexpressionsmuster wurden zwischen pankreatikobiliären, intestinalen und foveolären Epitheltumoren des Magens verglichen. Diese Studie beschreibt Marker von Hochrisiko-IPMN und Einblicke in die maligne Progression.
Digital spatial profiling of intraductal papillary mucinous neoplasms: Toward a molecular framework for risk stratification
Peter J. Allen
Eingestellt am: 02.05.2023
Pan-Krebs-Analyse transponierbarer Elemente
2023
Washington University School of Medicine, St. Louis, USA
Verschlüsselte Promotoren in transponierbaren Elementen (TEs) können in Tumoren transkriptionell reaktiviert werden, um neue TE-chimäre Transkripte zu erzeugen, die immunogene Antigene produzieren können. Die Forscher führten ein umfassendes Screening auf diese TE-Exaptationsereignisse in 33 Tumortypen, 30 adulten Geweben und 675 Krebszelllinien durch und identifizierten 1.068 TE-exaptierte Kandidaten mit dem Potenzial, gemeinsame tumorspezifische TE-chimäre Antigene (TS-TEAs) zu erzeugen. Die Autoren heben tumorspezifische Membranproteine hervor, die von TE-Promotoren transkribiert werden, die aberrante Epitope auf der extrazellulären Oberfläche von Krebszellen darstellen. Insgesamt demonstrieren sie die hohe Pankrebsprävalenz von TS-TEAs und atypischen Membranproteinen, die möglicherweise therapeutisch genutzt und gezielt eingesetzt werden könnten.
Pan-cancer analysis identifies tumor-specific antigens derived from transposable elements
Ting Wang
Eingestellt am: 02.05.2023
Organoid-Modelle für nicht-alkoholische Fettleber
2023
Hubrecht Institute, Utrecht, Niederlande
Der Mangel an zugelassenen Medikamenten für die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist teilweise auf den Mangel an für den Menschen relevanten Modellen für die Target-Erkennung und das Wirkstoff-Screening zurückzuführen. Hier verwenden die Forscher menschliche fötale Hepatozyten-Organoide, um das erste Stadium von NAFLD, Steatose, zu modellieren. Das Screening von Arzneimittelkandidaten ergab Verbindungen, die bei der Auflösung von Steatose wirksam sind. Die Forscher präsentieren FatTracer, eine CRISPR-Organoid-Screening-Plattform. Aus einem Screening, das auf 35 Gene abzielte, die am Lipidstoffwechsel und/oder NAFLD-Risiko beteiligt sind, stellte sich FADS2 (Fettsäure-Desaturase 2) als wichtige Determinante der hepatischen Steatose heraus. Diese Organoid-Modelle erleichtern die Untersuchung der Steatose-Ätiologie und der Arzneimittelziele.
Engineered human hepatocyte organoids enable CRISPR-based target discovery and drug screening for steatosis
Delilah Hendriks, Hans Clevers, Benedetta Artegiani
Eingestellt am: 15.03.2023
Gentechnisch veränderte menschliche Hypophysen-Kortikotrophie-Tumor-Organoide für die Arzneimittelprüfung
2023
University of Arizona College of Medicine, Tucson, USA
Das Cushing-Syndrom (CD) ist eine schwerwiegende endokrine Erkrankung, die auf einen adrenokortikotropen Hormon (ACTH)-sezernierenden neuroendokrinen Hypophysentumor (PitNET) zurückzuführen ist, der in der Folge zu einer chronischen Hyperkortisolämie führt. Nach der Behandlung mit dem selektiven Glukokortikoidrezeptor (GR)-Modulator Relacorilant wurde über eine Rückbildung des Tumors berichtet, aber die Mechanismen hinter dieser Wirkung sind noch unbekannt.
In dieser Studie wurden menschliche Hirnanhangsdrüsen-Tumor-Modelle im Labor hergestellt, entweder aus menschlichen Stammzellen oder aus Gewebe von Patienten mit Cushing-Syndrom. Diese Modelle wurden genutzt, um die Entwicklung dieser Tumoren nachzuahmen. Einige dieser Modelle hatten bestimmte genetische Veränderungen, die typisch für diese Tumoren sind.
Organoide wurden mit dem GR-Antagonisten Mifepriston oder dem GR-Modulator Relacorilant mit oder ohne die Somatostatinrezeptor (SSTR)-Agonisten Pasireotid oder Octreotid behandelt. Mifepriston führte dazu, dass die Tumorzellen mehr von einem bestimmten Rezeptor namens SSTR2 produzierten und gleichzeitig mehr ACTH freisetzten, was das Tumorwachstum anregte. Relacorilant erhöhte hauptsächlich die Produktion von SSTR5 und brachte die Tumorzellen dazu, abzusterben, während die ACTH-Freisetzung minimal war.
Der Hedgehog-Signalweg vermittelte die Induktion von SSTR2 und SSTR5 als Reaktion auf Mifepriston und Relacorilant. Relacorilant sensibilisierte die PitNET-Organoide für die Behandlung mit Pasireotid.
Die Studie hat demnach den potenziellen therapeutischen Nutzen von Relacorilant in Kombination mit Somatostatin-Analoga aufgezeigt und die Vorteile von Relacorilant gegenüber Mifepriston demonstriert, was seine weitere Entwicklung für die Behandlung von Patienten mit Cushing-Syndrom unterstützt.
Genetically engineered human pituitary corticotroph tumor organoids exhibit divergent responses to glucocorticoid receptor modulators
Yana Zavros
Eingestellt am: 05.09.2023
Glyphosat-Exposition und Biomarker für oxidativen Stress im Urin
2023
National Cancer Institute, Bethesda, USA
Da es nur begrenzte epidemiologische Daten zu einem der am häufigsten verwendeten Pestizide weltweit, Glyphosat, und kontrovers interpretierte Daten im Allgemeinen gibt, zielt diese Studie darauf ab, das krebserzeugende Potenzial einzuschätzen. Glyphosat kann oxidativen Stress auslösen, der ein Schlüsselmerkmal von karzinogenen Substanzen ist. Durch die Analyse bestimmter Biomarker im menschlichen Urin von Farmarbeitern, die Glyphosat oder Glyphosat-basierten Herbiziden (GBH) ausgesetzt sind und waren, kann oxidativer Stress bestimmt werden. Die Glyphosatkonzentrationen im Urin wurden mittels Ionenchromatographie-Isotopen Verdünnungs-Tandem-Massenspektrometrie quantifiziert. Biomarker wurden mithilfe von enzymgebundenen Immunosorbens- und Thiobarbitursäurereaktiven Assays quantifiziert. Diese waren erhöht, was den Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Glyphosat und Urin-Biomarkern für oxidativen Stress stützt, der zur Entstehung bestimmter Krebsarten beitragen kann.
Glyphosate exposure and urinary oxidative stress biomarkers in the Agricultural Health Study
Vicky C. Chang
Eingestellt am: 16.08.2023
Maschinelles Lernverfahren zur personalisierten Vorhersage der Hirntumorprogression
2023
University of Waterloo, Waterloo, Kanada
Glioblastoma multiforme (GBM) ist eine der tödlichsten Krebsarten. Verfahren zur Charakterisierung dieser Tumoren sind wertvoll, um Vorhersagen über ihre Progression und ihr Ansprechen auf die Behandlung zu verbessern. Ein mathematisches Modell namens Proliferation-Invasion (PI)-Modell wurde in der Literatur ausgiebig verwendet, um das Wachstum dieser Tumore zu modellieren, obwohl es auf zwei Schlüsselparametern beruht, die auf patientenspezifische Weise schwer abzuschätzen sind. In diesem Artikel entwickeln und wenden die Forscher ein Deep-Learning-Modell an, das in der Lage ist, genaue Schätzungen dieser Schlüsselparameter für GBM vorzunehmen und gleichzeitig eine vollständige Vorhersage der Tumorprogressionskurve zu erstellen. Das Verfahren verwendet MRT-Daten. Das Modell wurde auf einen klinischen Datensatz angewendet, der aus fünf GBM-Patienten bestand. Für alle Patienten leiten die Forscher evidenzbasierte Schätzungen für jeden der PI-Modellparameter und Vorhersagen für das zukünftige Fortschreiten des Tumors sowie Schätzungen der Parameterunsicherheiten ab. Diese Arbeit stellt eine neue, leicht verallgemeinerbare Methode zur Schätzung patientenspezifischer Tumorparameter bereit, auf der aufgebaut werden kann, um Ärzte bei der Gestaltung personalisierter Behandlungen zu unterstützen.
Deep learning characterization of brain tumours with diffusion weighted imaging
Cameron Meaney
Eingestellt am: 19.01.2023
In-silico-Kartierung von Flavonoidverbindungen für Krebstherapien
Dezember 2022
Oswaldo Cruz Foundation (Fiocruz), Eusébio, Brasilien
Flavonoide sind eine Klasse von Naturprodukten, die in medizinischen und diätetischen Pflanzen weit verbreitet sind. Ihr pharmakologischer Einsatz hat das Potenzial gezeigt, das Risiko verschiedener Krebsarten und anderer weit verbreiteter Krankheiten zu verringern. Ihr molekulares Gerüst hemmt die PD-1/PD-L1-Achse, einen wichtigen Weg im Zusammenhang mit der adaptiven Immunresistenz von Krebszellen, die bereits für die Entwicklung neuer Krebsimmuntherapien anvisiert sind. Hier wollten die Forscher den Bindungsmodus von Flavonoidmolekülen mit PD-1- und/oder PD-L1-Proteinen rechnerisch vorhersagen, indem sie unvoreingenommene Computermethoden wie blindes Andocken und überwachte Molekulardynamiksimulationen verwendeten. Die molekularen Wechselwirkungen und Dynamiken dieser vorhergesagten Protein-Flavonoid-Komplexe wurden durch mehrere Molekulardynamik-Simulationen weiter analysiert. Die Ergebnisse lieferten beispiellose Informationen über die Wechselwirkung und Dynamik von Flavonoiden, wenn sie mit PD-1-Checkpoint-Pathway-Proteinen komplexiert sind, und können den Weg für die Entwicklung neuer Flavonoidderivate mit selektiver Antikrebsaktivität ebnen.
In silico mapping of the dynamic interactions and structure-activity relationship of flavonoid compounds against the immune checkpoint programmed-cell death 1 pathway
João Hermínio Martins Da Silva
Eingestellt am: 25.04.2023
Bakterien in Tumoren könnten das Ansprechen auf die Krebsbehandlung beeinflussen
November 2022
Fred Hutchinson Cancer Center, Seattle, USA
Fusobacterium nucleatum (Fn) ist eine dominante Bakterienart im Darmkrebs (CRC)-Gewebe, die mit dem Fortschreiten des Krebses und einer schlechteren Patientenprognose in Verbindung gebracht wird. Nach einem Screening von niedermolekularen Inhibitoren mit 1.846 bioaktiven Verbindungen gegen ein Fn-CRC-Isolat stellten die Forscher fest, dass 15 % der Inhibitoren antineoplastische Mittel sind. Die Validierung dieser Ergebnisse zeigt, dass 5-Fluorouracil (5-FU), ein CRC-Chemotherapeutikum der ersten Wahl, ein potenter Inhibitor von Fn-CRC-Isolaten ist. Die Forscher zeigen auch, dass CRC-E.-coli-Isolate 5-FU modifizieren und die 5-FU-Toxizität gegenüber ansonsten empfindlichen Fn- und menschlichen CRC-Epithelzellen verringern können. Schließlich zeigen sie, dass die Mikrobiota von Ex-vivo-CRC-Tumoren nach einer 5-FU-Exposition in der Gemeinschaft gestört werden und das Potenzial haben, die 5-FU-Spiegel zu verringern, wodurch die lokale Arzneimittelwirksamkeit verringert wird. Zusammengenommen sprechen diese Beobachtungen für eine weitere Untersuchung der Rolle der intratumoralen CRC-Mikrobiota beim Ansprechen des Patienten auf eine Chemotherapie.
The cancer chemotherapeutic 5-fluorouracil is a potent Fusobacterium nucleatum inhibitor and its activity is modified by intratumoral microbiota
Susan Bullman, Christopher D. Johnston
Eingestellt am: 05.01.2023
CRISPR/Cas9 für die personalisierte Krebszelltherapie
UnternehmenNovember 2022
PACT Pharma, South San Francisco, USA(1)
University of California, Los Angeles (UCLA), Los Angeles, USA(2)
University of California, Los Angeles (UCLA), Los Angeles, USA(2)
Der T-Zell-Rezeptor (TCR) sorgt für die hohe Spezifität von T-Zellen, um Mutationen in Krebszellen zu erkennen. Hier entwickelten die Forscher einen klinischen Ansatz, der auf der nichtviralen Präzisionsgenom-Editierung von CRISPR/Cas9 basiert, um gleichzeitig zwei endogene TCR-Gene auszuschalten und die beiden Ketten eines neoantigenspezifischen TCR (neoTCR) einzufügen, der aus patienteneigenen zirkulierende T-Zellen isoliert wurde. Sechzehn Patienten mit refraktären soliden Krebserkrankungen erhielten bis zu drei unterschiedliche patientenspezifische neoTCR-transgene Zellprodukte in einer klinischen Phase-1-Studie. Bei allen traten die erwarteten Nebenwirkungen der lymphdepletierenden Chemotherapie auf. Fünf Patienten hatten eine stabile Erkrankung und die anderen 11 eine Krankheitsprogression als bestes Ansprechen auf die Therapie. NeoTCR-transgene T-Zellen wurden in Tumorbiopsien nach der Infusion nachgewiesen. Diese Studie zeigt die Sicherheit der Infusion von bis zu drei geneditierten neoTCR-T-Zellprodukten und die Fähigkeit der transgenen T-Zellen, zu den Tumoren der Patienten zu gelangen.
Non-viral precision T cell receptor replacement for personalized cell therapy
Susan P. Foy(1), Stefanie J. Mandl(1), Antoni Ribas(2)
Eingestellt am: 28.11.2022
Reparaturprozesse im Stoffwechsel als Angriffspunkt für Medikamente
November 2022
University of Wuerzburg, Würzburg, Deutschland
Reparaturenzyme könnten eine alternative Zielklasse für die selektive Stoffwechselhemmung darstellen, zum Beispiel für die Therapie bei Krebserkrankungen, aber es werden noch pharmakologische Werkzeuge benötigt, um dieses Konzept zu testen.
In dieser Studie wurde gezeigt, dass Phosphoglycolatphosphatase (PGP), ein Reparaturenzym im Zuckerstoffwechsel, mit einer niedermolekularen Verbindung angegriffen werden kann. Unter Verwendung einer Kombination aus Screening kleiner Moleküle, Proteinkristallographie, molekulardynamischen Simulationen und NMR-Metabolomik wurde eine Verbindung identifiziert, die PGP mit hoher Selektivität hemmt, indem sie die Phosphatase in einer inaktiven Konformation fixiert. Die Verbindung wurde in biochemischen und zellulären Assays charakterisiert.
Diese Studie liefert wichtige Einblicke in ein effektives PGP-Targeting, bietet damit einen Ansatz zur Kontrolle des Zuckerstoffwechsels und demonstriert gleichzeitig die Machbarkeit therapeutischer Ansätze zur gezielten Adressierung des Zellstoffwechsels.
Glycolytic flux control by drugging phosphoglycolate phosphatase
Antje Gohla
Eingestellt am: 21.11.2022
3D-gefertigte Gerüste für die Gliomforschung
Oktober 2022
Delft University of Technology, Delft, Niederlande(1)
Erasmus MC Cancer Institute, Rotterdam, Niederlande(2)
Erasmus MC Cancer Institute, Rotterdam, Niederlande(2)
Ein großes Hindernis in der Gliomforschung ist das Fehlen von In-vitro-Modellen, die die zellulären Eigenschaften von Gliomzellen in vivo beibehalten können. Um diese Einschränkung zu überwinden, wird ein durch Zwei-Photonen-Polymerisation hergestelltes 3D-Gerüst als Zellkultur-Modellsystem entwickelt, um Gliomzellen von Patienten zu untersuchen. Rasterelektronenmikroskopie, konfokale Mikroskopie (lebende Zellen) und Immunhistochemie werden eingesetzt, um das 3D-Modell im Hinblick auf die Besiedlung des Gerüsts, die Zellmorphologie und die Lokalisierung des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors zu untersuchen. Sowohl von Gliom-Patienten stammende Zellen als auch etablierte Zelllinien besiedeln die Gerüste erfolgreich. Im Vergleich zu konventionellen 2D-Zellkulturen ähneln die 3D-Scaffolds den zellulären Merkmalen von Gliomen in vivo stärker und ermöglichen eine bessere Überwachung einzelner Zellen, zellulärer Ausstülpungen und des intrazellulären Traffics. Darüber hinaus wird bei den auf den Gerüsten kultivierten Zellen eine geringere zufällige Zellmotilität und eine höhere Stabilität der zellulären Netzwerke beobachtet. Die 3D-Gliomgerüste sind daher ein vielversprechendes Instrument für die Untersuchung der Mechanobiologie von Hirntumoren und für Studien zum Wirkstoffscreening.
3D-engineered scaffolds to study microtubes and localization of epidermal growth factor receptor in patient-derived glioma cells
Angelo Accardo(1), Pim J. French(2)
Eingestellt am: 14.12.2022
Biogedrucktes 3D-Modell eines vaskularisierten Brusttumors
Oktober 2022
Penn State University, University Park, USA
Trotz erheblicher Fortschritte bei der Entwicklung von Krebsbehandlungen schränkt das Fehlen standardisierter und physiologisch relevanter In-vitro-Testplattformen das frühe Screening von Antikrebsmitteln ein. Eine große Barriere ist das komplexe Zusammenspiel zwischen der Mikroumgebung des Tumors und der Immunantwort. Um dies anzugehen, wurde ein dynamisches, 3D-biogedrucktes, mehrskaliges, vaskularisiertes Brusttumormodell entwickelt, das auf Chemo- und Immuntherapeutika anspricht. Heterotypische Tumoren wurden in vordefinierten Abständen von einem perfundierten Gefäßsystem präzise biogedruckt, zeigen Tumorangiogenese und die Invasion von Krebszellen in das perfundierte Gefäßsystem. Biogedruckte Tumore, die mit unterschiedlichen Dosierungen eines Chemotherapeutikums behandelt wurden, weisen ein dosisabhängiges Ansprechverhalten auf. Außerdem wurde ein zellbasierter Immuntherapieansatz erprobt, der zu einer Verringerung des Tumorvolumens um bis zu 70 % führte. Die vorgestellte Plattform ebnet den Weg für ein robustes, präzise hergestelltes und physiologisch relevantes Tumormodell für die zukünftige Übertragung von Krebstherapien in die personalisierte Medizin.
Chemotherapeutics and CAR-T cell-based immunotherapeutics screening on a 3D bioprinted vascularized breast tumor model
Ibrahim T. Ozbolat
Eingestellt am: 25.11.2022
Makrozyklische Peptide in der Wirkstoffentdeckung
Oktober 2022
Technion-Israel Institute of Technology, Haifa, Israel(1)
The University of Tokyo, Tokio, Japan(2)
The University of Tokyo, Tokio, Japan(2)
Die Entwicklung eines effektiven Binders für eine spezifische Ubiquitin (Ub)-Kette ist ein vielversprechender Ansatz zur Modulation verschiedener biologischer Prozesse mit potenziellen Anwendungen in der Wirkstoffentdeckung. Hier kombinieren die Forscher die RaPID-Methode (Random Non-standard Peptides Integrated Discovery) und die chemische Proteinsynthese, um eine erweiterte Bibliothek makrozyklischer Peptide zu screenen und einen spezifischen Binder für diese Ub-Kette zu entdecken. Die Autoren stellen eine leistungsfähige Strategie zur selektiven Hemmung von Protein-Protein-Wechselwirkungen unter Verwendung zyklischer Peptide vor. Diese Studie bietet einen Fortschritt bei der Modulation zentraler Ub-Signalwege und bietet Möglichkeiten in Bereichen der Wirkstoffentdeckung, die mit der Ub-Signalübertragung verbunden sind.
Selective macrocyclic peptide modulators of Lys63-linked ubiquitin chains disrupt DNA damage repair
Ashraf Brik(1), Hiroaki Suga(2)
Eingestellt am: 15.03.2023
Proteinstruktur von Hepatitis C könnte zu Impfstoff führen
Oktober 2022
The Scripps Research Institute, La Jolla, USA(1)
University of Amsterdam, Amsterdam, Niederlande(2)
University of Amsterdam, Amsterdam, Niederlande(2)
Das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursacht eine chronische Infektion der Leber, die zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen kann. Ein prophylaktischer Impfstoff könnte diese langfristigen Folgen für Millionen von Menschen verbessern, aber die Impfstoffentwicklung wird durch den Mangel an strukturellen Informationen über das Impfstoffziel, einen Glykoproteinkomplex auf der Oberfläche des Virus, behindert. In dieser Studie bestimmten die Forscher die Kryo-Elektronenmikroskopie-Struktur des Hüllglykoproteins E1E2-Heterodimer im Komplex mit drei breit neutralisierenden Antikörpern. Die Struktur verdeutlicht, wie die beiden Untereinheiten interagieren, beschreibt drei wichtige neutralisierende Epitope und liefert eine Blaupause für das Design von Impfstoffen und Medikamenten, die auf HCV abzielen.
Structure of the hepatitis C virus E1E2 glycoprotein complex
Andrew B. Ward(1), Rogier W. Sanders(2), Kwinten Sliepen(2)
Eingestellt am: 25.11.2022
Immuntherapiemethode zum Auffinden von Antigenen, die bestimmte T-Zellen anregen
2022
Stanford University, Stanford, USA
Die adaptive Immunität beruht auf T-Lymphozyten, die T-Zell-Rezeptoren (TCRs) verwenden, um zwischen Peptiden zu unterscheiden, die von Molekülen des Haupthistokompatibilitätskomplexes (pMHCs) präsentiert werden. Die T-Zell-Erkennung von wenigen antigenen pMHCs in vivo beruht auf biomechanischen Kräften. In-vitro-Screeningverfahren testen jedoch potenzielle pMHCs ohne Kraft und oft bei hohen (nichtphysiologischen) pMHC-Dichten und können daher keine wirksamen Agonisten in vivo vorhersagen. Hier stellen die Forscher eine Technologie namens BATTLES (biomechanically assisted T cell triggering for large-scale exogenous-pMHC screening) vor, die biomechanische Kraft nutzt, um die T-Zell-Triggerung für Peptide und Zellen parallel zu initiieren. BATTLES kann verwendet werden, um grundlegende T-Zell-Mechanobiologie und T-Zell-basierte Immuntherapien zu erforschen.
A bead-based method for high-throughput mapping of the sequence- and force-dependence of T cell activation
Polly M. Fordyce
Eingestellt am: 25.10.2022
Ein vielversprechendes Anti-Tumor-Medikament für Eierstockkrebs
2022
Cornell University, Ithaca, USA(1)
University of Vienna, Wien, Österreich(2)
University of Vienna, Wien, Österreich(2)
Die Zielidentifizierung bleibt eine entscheidende Herausforderung bei der Entdeckung anorganischer Arzneimittel, um potenzielle Polypharmakologie zu entwirren. Hier beschreiben die Forscher einen verbesserten Ansatz zur Priorisierung von Zielproteinkandidaten basierend auf einer Kombination aus dosisabhängiger Chemoproteomik und Behandlungseffekten in lebenden Krebszellen für die Rheniumtricarbonylverbindung TRIP. Die Chemoproteomik ergab trotz der breiten proteotoxischen Wirkung von TRIP 89 verschiedene dosisabhängige Ziele. Target-Response-Netzwerke offenbarten zwei hochwahrscheinliche Targets, von denen der Fe-S-Cluster-Biogenesefaktor NUBP2 kompetitiv durch freies TRIP in nanomolaren Konzentrationen gesättigt war. Folglich erweist sich TRIP als ein First-in-Class-Modulator des Gerüstproteins NUBP2, das die Fe-S-Cluster-Biogenese bei subzytotoxischen Konzentrationen in Eierstockkrebszellen stört.
An anticancer rhenium tricarbonyl targets Fe-S cluster biogenesis in ovarian cancer cells
Justin J. Wilson(1), Samuel M. Meier-Menches(2)
Eingestellt am: 15.03.2023
Hemmung von CD39 als mögliche Strategie für die Immuntherapie
2022
University of Bonn, Bonn, Deutschland
Ein wichtiger Mechanismus, durch den Krebszellen dem Immunsystem entkommen, ist die Freisetzung von extrazellulärem Adenosin in ihre Mikroumgebung. Die Ectonukleotidasen CD39 und CD73 spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Hemmung von CD39 dürfte daher eine wirksame Strategie für die (Immun-)Therapie von Krebs sein. Geeignete niedermolekulare Inhibitoren für CD39 sind jedoch nicht verfügbar. Hier verfolgten die Forscher einen neuartigen Ansatz, indem sie eine selbst zusammengestellte Sammlung von zugelassenen, meist ATP-kompetitiven Proteinkinase-Inhibitoren auf humanes CD39 überprüften. Der beste Wirkstoff wurde in verschiedenen orthogonalen Assays und Enzympräparaten sowie an menschlichen Immun- und Krebszellen weiter charakterisiert und bewertet. Es wurde festgestellt, dass der Tyrosinkinase-Inhibitor Ceritinib, ein wirksames Antikrebsmedikament, CD39 stark hemmt und Selektivität gegenüber anderen Ectonukleotidasen zeigt. Diese Entdeckung wird die Grundlage bilden (i) für die Entwicklung wirksamerer und ausgewogenerer dualer CD39/ALK-Inhibitoren und (ii) für die Optimierung des Ceritinib-Gerüsts im Hinblick auf die Interaktion mit CD39, um wirksame und selektive medikamentenähnliche CD39-Inhibitoren für zukünftige Studien zu erhalten.
Protein kinase inhibitor ceritinib blocks ectonucleotidase CD39 – a promising target for cancer immunotherapy
Christa E. Müller
Eingestellt am: 25.10.2022
Photothermische Therapie in einem biogedruckten 3D-Glioblastommodell
2022
Sapienza University of Rome, Latina, Italien
Photothermische Therapie (PTT) ist eine minimal invasive Krebsbehandlung, die auf der Fähigkeit von Photosensibilisatoren beruht, eine stark lokalisierte thermische Erwärmung für die selektive thermische Ablation von Tumoren zu erzeugen. Diese Studie berichtet über eine leistungsstarke Kombination aus 3D-Bioprinting (3DB) und PTT Anwendungen. Zu diesem Zweck realisieren die Forscher ein 3DB-Konstrukt, das aus Glioblastom-U87-MG-Zellen in einer 3D-Geometrie besteht und biomimetische Keratin-beschichtete Gold-Nanopartikel (Ker-AuNPs) als photothermisches Mittel enthält. Die resultierenden plasmonischen 3DB-Strukturen weisen eine homogene Zellverteilung über das gesamte Volumen auf und fördern gleichzeitig die Lokalisierung von Ker-AuNPs innerhalb der Zellen. Laserunterstützte PTT-Experimente demonstrieren die außergewöhnliche Fähigkeit von Ker-AuNPs, Wärme zu erzeugen, wobei der höchste Temperaturanstieg von etwa 16 °C in weniger als 2 min erreicht wird.
Biomimetic keratin-coated gold nanoparticles for photo-thermal therapy in a 3D bioprinted glioblastoma tumor model
Luciano De Sio
Eingestellt am: 25.10.2022
Die Sequenzierung des gesamten Exoms sagt das Ansprechen der Immuntherapie voraus
2022
New York Genome Center, New York, USA
Die Immun-Checkpoint-Blockade (ICB) hat die Behandlung von metastasierendem Krebs verändert, wird jedoch durch unterschiedliche Ansprechraten behindert. Ein wichtiger unerfüllter Bedarf ist die Identifizierung von Biomarkern, die das Ansprechen auf die Behandlung vorhersagen. Um dies anzugehen, analysierten die Forscher sechs vollständige Exom-Sequenzierungskohorten mit übereinstimmenden Krankheitsergebnissen, um Gene und Signalwege zu identifizieren, die eine ICB-Reaktion vorhersagen. Mithilfe dieser Technik identifizieren sie mehrere Gene (BCLAF1, KRAS, BRAF und TP53) und Signalwege (MAPK-Signalweg, p53-assoziiert und immunmodulatorisch) als Prädiktoren für die ICB-Reaktion und entwickeln den Cancer Immunotherapy Response CLassiEr (CIRCLE). Im Vergleich zur alleinigen Belastung durch Tumormutationen führte CIRCLE zu einer überlegenen Vorhersage des ICB-Ansprechens mit einer Steigerung der Sensitivität um 10,5 % und einer Steigerung der Spezifität um 11 %. Solche Werkzeuge könnten den Weg für bessere Prognosewerkzeuge für die Krebsimmuntherapie ebnen.
Recurrent somatic mutations as predictors of immunotherapy response
Marcin Imieliński, Neville E. Sanjana
Eingestellt am: 25.10.2022
Immunzell-Tumor-Interaktion-auf-dem-Chip
2022
National Research Council, Genua, Italien
In dieser Studie wird ein Organ-auf-dem-Chip-basierter Ansatz zur Untersuchung der Migration und Infiltration von Immunzellen innerhalb einer 3D-Tumormatrix vorgestellt. Menschliche Neuroblastomzellen wurden in eine Hydrogelmatrix eingebettet und in einem Kompartiment kultiviert, das durch eine poröse permeable Membran vom durchströmten Kompartiment der Mikrofluidik getrennt war. Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) wurden aus dem Blut gesunder Probanden isoliert.
Die NK-Zellen konnten in das Tumorkompartiment einwandern, und es konnte gezeigt werden, dass ihre Migration spezifisch durch lösliche Faktoren vermittelt wird, die von den Tumorzellen freigesetzt werden. Darüber hinaus behielten die NK-Zellen ihre Fähigkeit, mit den Tumorzellen zu interagieren und eine zytotoxische Wirkung zu zeigen, die zu einer Apoptose der Tumorzellen führte.
Das Modell stellt einen vielversprechenden Ansatz für das Screening der Anti-Tumor-Aktivität sowohl von medikamentösen als auch von zellbasierten Therapien dar. Darüber hinaus ermöglicht es die Untersuchung der Interaktion zwischen Tumor- und Immunzellen.
A multi-organ-on-chip to recapitulate the infiltration and the cytotoxic activity of circulating NK cells in 3D matrix-based tumor model
Silvia Scaglione
Eingestellt am: 19.10.2023
3D-gedruckte Plattform für Mikrogravitationsforschung
2022
University of Technology Sydney, Ultimo, Australien
Die Weiterentwicklung von Mikrogravitationssimulatoren hilft vielen Forschern, die Auswirkungen der mechanisch unbelasteten Weltraumumgebung auf Zellfunktionen und -störungen besser zu verstehen. Die Durchführung von Mikrogravitationsexperimenten auf der Erde unter Verwendung von Simulatoren wie der Random Positioning Machine bringt jedoch einige einzigartige praktische Herausforderungen mit sich, darunter die Bildung von Luftblasen und das Auslaufen von Wachstumsmedium aus Gewebekulturflaschen und -platten, die den Forschungsfortschritt einschränken. Hier wurde eine einfach zu bedienende hybride biologische Plattform entwickelt, die die Präzision von 3D-Drucktechnologien mit PDMS-Mikrofluidikprozessen kombiniert, um zuverlässige und reproduzierbare zelluläre Experimente in der Schwerelosigkeit zu ermöglichen. Das System wurde für Anwendungen im Bereich der Hirntumorforschung charakterisiert, indem Glioblastom- und Endothelzellen 24 Stunden lang simulierten Mikrogravitationsbedingungen ausgesetzt wurden, um die ausgelösten Mechanosensorwege zu untersuchen, die an der Anpassung der Zellen an die neue Umgebung beteiligt sind. Die Plattform erwies sich als kompatibel mit verschiedenen biologischen Assays, d. h. Proliferation, Lebensfähigkeit, Morphologie, Proteinexpression und Abbildung molekularer Strukturen, und zeigte damit Vorteile gegenüber der herkömmlichen Verwendung von Kulturflaschen. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Zelltypen anfällig sind, wenn der gravitationsbedingte Vektor gestört wird, was die Auswirkungen der Mikrogravitation auf die Funktionalität sowohl von Krebs- als auch von gesunden Zellen bestätigt. Insbesondere beobachteten die Autoren die Deaktivierung des Yap-1-Moleküls in Glioblastomzellen und den Umbau des VE-Cadherin-Verbindungsproteins in Endothelzellen. Die Studie unterstützt die Anwendung der vorgeschlagenen biologischen Plattform, um die mechanobiologische Forschung im Weltraum voranzutreiben, und zeigt Perspektiven und Strategien für die Entwicklung der nächsten Generation von molekularen Hirnkrebstherapien auf, einschließlich gezielter Strategien zur Verabreichung von Medikamenten.
Testing 3D printed biological platform for advancing simulated microgravity and space mechanobiology research
Joshua Chou
Eingestellt am: 25.04.2023
In-vitro-Modell peripherer Neuropathien
2022
University of Konstanz, Konstanz, Deutschland
In-vitro-Modelle des menschlichen peripheren Nervensystems (PNS) sind erforderlich, um eine Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie (CIPN) und andere Beeinträchtigungen des PNS zu untersuchen. In dieser Studie wurden induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) genutzt, um mit Nozizeptoren angereicherte periphere sensorische Neuronen zu erzeugen und es wurde ein entsprechendes Protokoll dafür entwickelt.
Nach einem umfangreichen phänotypischen Profiling wurde die Ca2+-Bildgebung als quantitativer Endpunkt für die Bewertung der Schmerzrezeptor-Signalgebung gewählt. Eine Fallstudie mit dem Chemotherapeutikum Oxaliplatin in nicht-zytotoxischen Konzentrationen wurde durchgeführt, um die Relevanz des neuartigen PNS-Modells zu demonstrieren. Es wurde eine neuronale Überempfindlichkeit gegenüber ansonsten nicht aktivierender mechanischer Stimulation festgestellt, die durch Modulatoren von spannungsgesteuerten Natriumkanälen blockiert werden konnte.
Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass das Modell für pharmakologische und toxikologische Studien im Zusammenhang mit peripheren Neuropathien geeignet ist.
Generation of human nociceptor-enriched sensory neurons for the study of pain-related dysfunctions
Marcel Leist
Eingestellt am: 01.09.2022
Medikamenteninduzierte phänotypische Vielfalt von Organoiden des kolorektalen Karzinoms
2022
German Cancer Research Center (DKFZ), Heidelberg, Deutschland(1)
University Medical Center Mannheim, Mannheim, Deutschland(2)
University Medical Center Mannheim, Mannheim, Deutschland(2)
In dieser Studie wurde eine groß angelegte bildbasierte Phänotypisierungsstudie an von Patienten stammenden Krebsorganoiden durchgeführt, um die Faktoren zu verstehen, die die Morphologie der Organoide bestimmen. Darmkrebsorganoide von 11 Patienten wurden mit mehr als 500 experimentellen und klinisch verwendeten kleinen Molekülen in unterschiedlichen Konzentrationen behandelt. Die morphologische Heterogenität der von Patienten stammenden Organoide und ihre Reaktion auf Störungen durch die Substanzen wurden anhand von mehr als 3 700 000 konfokalen Mikroskopiebildern kartiert. Die Autoren fanden heraus, dass die sich daraus ergebende Vielfalt an Organoidphänotypen hauptsächlich durch Unterschiede in der Organoidgröße, der Lebensfähigkeit und der zystischen bzw. soliden Organoidarchitektur bestimmt wurde. Mithilfe der Multi-omics-Faktoranalyse zur Integration von Organoidmorphologie, Größe, Genexpression, somatischen Mutationen und Arzneimittelaktivität wurden biologische Programme, die diesen Phänotypen zugrunde liegen, und kleine Moleküle, die diese modulieren, identifiziert.
The drug-induced phenotypic landscape of colorectal cancer organoids
Michael Boutros(1), Matthias P. Ebert(2)
Eingestellt am: 15.12.2022
Genetische Studie identifiziert therapeutische Angriffspunkte für Migräne
2022
Queensland University of Technology (QUT), Brisbane, Australien
Migräne ist eine häufige komplexe Erkrankung mit einer signifikanten Erblichkeit durch polygenen Einzelnukleotid-Polymorphismus (SNP). Hier verwenden die Forscher zusammenfassende Statistiken der genomweiten Assoziationsstudie (GWAS), um die Pleiotropie zwischen Blutproteinen und Migräne im polygenen Modell zu untersuchen. Sie sammelten 4625 öffentlich zugängliche GWAS-Zusammenfassungsstatistiken für Blutproteine und untersuchten das Ausmaß der Pleiotropie zwischen Migräne und den 325 Blutproteinen. Pleiotropieanalysen verbanden 58 Blutproteine mit dem Migränerisiko auf genomweiter, Gen- und/oder Einzelnukleotid-Polymorphismusebene – was auf gemeinsame genetische Einflüsse oder kausale Beziehungen hindeutet. Die Studie legt nahe, dass Wnt-Aktivatoren, die die Wnt/β-Catenin-Signalübertragung im Gehirn wiederherstellen, therapeutische Mittel gegen Migräne darstellen könnten.
Genetic analyses identify pleiotropy and causality for blood proteins and highlight Wnt/β-catenin signalling in migraine
Dale R. Nyholt, Hamzeh M. Tanha
Eingestellt am: 25.11.2022
KI identifiziert charakteristisches Muster in Tumorzellen
2022
Max Delbrück Center for Molecular Medicine in the Helmholtz Association (MDC), Berlin, Deutschland
Tumore sind komplexe Zellgewebe, die durch eine hohe Variabilität gekennzeichnet sind, welche die Erforschung und Identifizierung von relevanten Gensequenzen erheblich erschwert. In der vorliegenden Studie wird ein neu entwickelter Algorithmus namens Ikarus vorgestellt, der Unterschiede zwischen Krebszellen und dem umgebenden Gewebe über verschiedene Krebsarten und Datensätze hinweg analysiert. Hierfür wurde das Maschinelles-Lernen-Modell mit zahlreichen Daten gespeist, die den Forschern weltweit von verschiedenen Institutionen bereitgestellt wurden. In einem ersten Schritt erstellte das Programm Gensignaturen und einen Tumor-Klassifikator, durch die der Algorithmus lernte, krebserregende von gesunden Zellen zu unterscheiden. Anschließend wurde die KI mit verschiedenen Krebsgewebe-Daten „trainiert“ und die Leistung des Modells bewertet. Ikarus zeigte eine deutlich höhere, analytische Präzision als bisher entwickelte in-silicio Methoden. Das Modell ermöglicht nicht nur die Charakterisierung variabler, stabiler Zellzustände, sondern auch die funktionelle Annotation einzelner Zellen, wie z.B. die Vorhersage des Differenzierungspotentials, die Anfälligkeit für Störungen und die Prognose von Zell-Zell-Interaktionen. In allen Krebszellarten wurde ein charakteristisches Gensequenz-Muster identifiziert, das neue Erkenntnisse für die Ursachenforschung bringen könnte. Innerhalb dieser Sequenz stufte der Algorithmus bestimmte Gene als krebserregend ein, die bisher nicht mit der Entstehung von Tumoren in Verbindung gebracht wurden. Das Modell könnte sich als hilfreiches Diagnostik-Instrument erweisen und Therapieansätze verbessern.
Identifying tumor cells at the single-cell level using machine learning
Altuna Akalin, Verdran Franke
Eingestellt am: 09.08.2022
Einzelzellkartierung identifiziert zelltypspezifische genetische Kontrolle von Autoimmunkrankheiten
2022
Garvan Institute of Medical Research, Sydney, Australien(1)
University of Tasmania, Hobart, Australien(2)
University of Tasmania, Hobart, Australien(2)
Das menschliche Immunsystem weist erhebliche Unterschiede zwischen den Individuen auf, was zu einer unterschiedlichen Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen führt. In dieser Arbeit werden Populationsgenetik und scRNA-seq-Daten zusammengeführt, um die Triebkräfte der interindividuellen Variation im Immunsystem aufzudecken. Zu diesem Zweck werden Einzelzell-RNA-Sequenzierungsdaten (scRNA-seq) von mononukleären Zellen des peripheren Blutes von 982 gesunden menschlichen Freiwilligen verwendet. Die Ergebnisse zeigen, wie genetische Variation die Expression von Genen beeinflusst, die für Proteine kodieren, die an kritischen immunologischen Regulations- und Signalwegen beteiligt sind, und zwar auf zelltypspezifische Weise. Ein Verständnis der genetischen Grundlagen der Regulierung des Immunsystems wird weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Infektionen, Transplantationen und Krebserkrankungen haben.
Single-cell eQTL mapping identifies cell type–specific genetic control of autoimmune disease
Joseph E. Powell(1), Alex W. Hewitt(2)
Eingestellt am: 13.09.2022
Erkennung von Arzneimittelresistenzen in Organoiden von Bauchspeicheldrüsenkrebs
2022
Technische Universität Dresden, Dresden, Deutschland
Medikamentenkombinationstherapien zur Krebsbehandlung zeigen eine hohe Wirksamkeit, verursachen aber häufig schwere Nebenwirkungen, die zu einer Reduzierung der Dosis oder der Zykluszahl führen. Hier wurden die Auswirkungen von Anpassungen der neoadjuvanten Chemotherapie (neoCTx) auf das Behandlungsergebnis bei 59 Patienten mit duktalem Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) untersucht. Resektionen mit tumorfreien Rändern waren signifikant häufiger, wenn eine Volldosis neoCTx eingesetzt wurde. Außerdem wurde geprüft, ob aus Patienten gewonnene Organoide (PDOs) zur Personalisierung von Polychemotherapieschemata verwendet werden können, indem die Pharmakotypisierung von behandlungsnaiven und nach neoCTx behandelten PDAC-PDOs vorgenommen wurde. Fünf von zehn CTx-naiven PDO-Linien zeigten ein unterschiedliches Ansprechen entweder auf die FOLFIRINOX- oder die Gem/Pac-Therapie. NeoCTx-PDOs zeigten in 30 % der Fälle ein schlechtes Ansprechen auf das neoadjuvante Regime, das dem jeweiligen Patienten verabreicht worden war. Beim Vergleich modifizierter Behandlungen, bei denen das am wenigsten wirksame Einzelmedikament aus dem Gesamtschema entfernt wurde, wurde kein signifikanter Unterschied im Ansprechen der PDOs festgestellt. Die Arzneimittelprüfung von CTx-naiven PDOs und neoCTx-PDOs könnte für die Auswahl der neoadjuvanten bzw. adjuvanten Therapien nützlich sein. Die Personalisierung von Polychemotherapieschemata durch Weglassen von Substanzen mit geringer Wirksamkeit könnte möglicherweise zu weniger schweren Nebenwirkungen führen und damit den Anteil der Patienten erhöhen, die eine vollständige neoadjuvante Behandlung erhalten.
Detecting drug resistance in pancreatic cancer organoids guides optimized chemotherapy treatment
Daniel E. Stange
Eingestellt am: 26.04.2023
Netzhaut-Organoid basiertes Modell des Retinoblastoms
2022
Leibniz Institute DSMZ—German Collection of Microorganisms and Cell Cultures, , Deutschland
In dieser Studie wird ein Modell für das Retinoblastom, eines Tumors der Netzhaut des Auges, der durch eine Inaktivierung des RB1-Tumorsuppressorgens verursacht wird, beschrieben. Das Modell basiert auf Organoiden, die aus der Differenzierung menschlicher embryonaler Stammzellen in neurale Netzhaut nach Inaktivierung von RB1 durch CRISPR/Cas9-Mutagenese erhalten werden.
Im Vergleich zu Wildtyp-Organoiden führt der Verlust von RB1 zu räumlich desorganisierten Organoiden und einer abweichenden Differenzierung, was sich durch den Zerfall der Organoide und das Verschwinden der meisten retinalen Zelltypen mit Ausnahme der Zapfen-Photorezeptoren zeigt. Die Genexpressionssignatur des Modells ähnelt der von Tumormaterial, wie mittels Transkriptomanalyse gezeigt wurde.
Das auf Organoiden basierende Modell ermöglicht die Erforschung des Retinoblastoms, das Verständnis der Tumorentwicklung und die präklinische Forschung.
RB1-negative retinal organoids display proliferation of cone photoreceptors and loss of retinal differentiation
Laura Steenpass
Eingestellt am: 18.08.2022
Patienten-spezifisches Modell für medikamenteninduzierte Kardiotoxizität
2022
University Medical Centre Göttingen, Göttingen, Deutschland
In dieser Studie wurde ein auf humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) basierendes Modell der Doxorubicin (DOX)-induzierten Herzfunktionsstörung bei Patienten mit aggressivem B-Zell-Lymphom entwickelt. Es wurde gezeigt, dass Zellen, die von Patienten stammen die an Herzfunktionsstörungen gelitten haben, im Vergleich zu Kontrollen dauerhaft anfälliger für schädliche Wirkungen der DOX-Behandlung sind. Dies umfasste eine unorganisierte Myofilamentstruktur, eine veränderte Form der Mitochondrien und vermehrte apoptotische Ereignisse. Auf patientenspezifischer Ebene wurde gezeigt, dass Kontrollzellen die Expression bestimmter Gene in einer DOX-abhängigen Weise hochregulierten, um eine zytoplasmatische Ca2+-Überladung und Herzinsuffizienz zu vermeiden.
Die patientenspezifische stammzellbasierte Plattform der medikamenteninduzierten Kardiotoxizität kann verwendet werden, um den zugrunde liegenden Mechanismus aufzuklären und damit in Zusammenhang stehende genetische Varianten zu identifizieren, wodurch auch neue Angriffspunkte für eine Therapie zugänglich werden.
Doxorubicin induces cardiotoxicity in a pluripotent stem cell model of aggressive B cell lymphoma cancer patients
Katrin Streckfuss‑Bömeke
Eingestellt am: 18.08.2022
Vom Patienten stammender Bauchspeicheldrüsenkrebs auf einem Chip
2022
Rush University Medical Center, , USA
Diese Studie beschreibt einen Tumor-Chip, der entwickelt wurde, um die Tumormikroumgebung des duktalen Adenokarzinoms des Pankreas nachzuahmen. Dazu wurden von Patienten stammende Organoide und Stromazellen, insbesondere Pankreas-Sternzellen und Makrophagen verwendet. Die Etablierung der von Patienten stammenden Organoide in einem multizellulären mikrofluidischen Chip verlängert die Zellfunktion und Langlebigkeit und etabliert eine komplexe organotypische Tumorumgebung, die desmoplastisches Stroma und Immunzellen enthält. Wenn primäre Krebszellen in Monokultur Stroma-depletierenden Mitteln ausgesetzt wurden, gab es keine Auswirkung auf die Lebensfähigkeit der Krebszellen. Die Verwendung solcher das Stroma adressierenden Substanzen in dem entwickelten Tumor-Chip-Modell führte jedoch zu einer signifikanten Steigerung der Wirkung der Chemotherapie auf Krebszellen, wodurch die Verwendung dieses Tumor-Chips für Arzneimitteltests validiert wurde.
Patient-derived pancreatic cancer-on-a-chip recapitulates the tumor microenvironment
Faraz Bishehsari
Eingestellt am: 28.04.2022
3D-gedrucktes Metastasierungs-Modell
2022
Wuhan University, , China(1)
Zhongnan Hospital of Wuhan University, , China(2)
Zhongnan Hospital of Wuhan University, , China(2)
Um ein 3D-Modell für die Krebsinvasion zu entwickeln, wurde eine akustische Bioprinting-Technologie verwendet, um Tumormikrogewebe zu konstruieren. Krebsassoziierte Fibroblasten (CAFs), die von einem Darmkrebspatienten stammten, wurden in Geltröpfchen eingebettet und in ein 3D-Mikrogewebe gedruckt. Nach dem Einbringen eines Tumor-Organoids, der von demselben Patienten stammt, wurde das 3D-biogedruckte Mikrogewebe verwendet, um die Migration und Invasion von Krebszellen aus dem Tumor-Organoid in das 3D-CAF-Mikrogewebe zu beobachten. Die Arzneimittelsensitivität des Invasionsmodells wurde unter Verwendung des klinischen Arzneimittels 5-Fluorouracil (5-FU) getestet. Die Ergebnisse der Invasion von Tumorzellen und der Wirkung des Arzneimittels stimmten in hohem Maße mit der klinischen Diagnose und Behandlung überein. Durch die Verwendung von Krebsproben, die von Patienten stammen, bietet der Assay Potenzial für eine personalisierte Behandlung.
Model cancer metastasis using acoustically bio-printed patient-derived 3D tumor microtissues
Shishang Guo(1), Hang Hu(2)
Eingestellt am: 17.03.2022
AI-Tool sagt anhand von CT-Bildern voraus, wer an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkranken wird
2022
Cedars-Sinai Medical Center, Los Angeles, USA
Das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC) ist nicht nur die häufigste Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs, es ist auch die tödlichste. Die Diagnose im Frühstadium ist jedoch eine Herausforderung, da es keine spezifischen diagnostischen Biomarker gibt.
In dieser Studie wurden elektronische Krankenakten von 36 PDAC-Patienten verwendet, bei denen in den letzten 15 Jahren Krebs diagnostiziert wurde und die sich sechs Monate bis drei Jahre vor ihrer Diagnose einer Computertomographie unterzogen haben. Diese CT-Bilder galten zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme als normal.
Das KI-Tool wurde darauf trainiert, diese prädiagnostischen CT-Bilder zu analysieren und sie mit CT-Bildern von 36 Menschen zu vergleichen, bei denen der Krebs nicht aufgetreten war. Die Forscher berichteten, dass das Modell mit einer Genauigkeit von 86 % die Personen identifizierte, bei denen schließlich Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt wurde, und diejenigen, bei denen der Krebs nicht auftrat.
Das KI-Modell erkannte Unterschiede auf der Oberfläche der Bauchspeicheldrüse zwischen Menschen mit Krebs und gesunden Kontrollpersonen. Diese Texturunterschiede könnten das Ergebnis molekularer Veränderungen sein, die bei der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs auftreten.
Die Methode könnte demnach eine Früherkennung von PDAC ermöglichen, und damit mehr Menschen die Möglichkeit geben, ihren Tumor durch eine Operation vollständig entfernen zu lassen.
Predicting pancreatic ductal adenocarcinoma using artificial intelligence analysis of pre-diagnostic computed tomography images
Debiao Li
Eingestellt am: 16.05.2022
Chlamydien- und HPV-Co-Infektion in patientenspezifischen Ectocervix-Organoiden
2022
Max Planck Institute for Infection Biology, Berlin, Deutschland
Koinfektionen mit pathogenen Mikroben treten immer wieder an der Gebärmutterhalsschleimhaut auf, doch ihre Auswirkungen auf die Pathogenese bleiben jedoch unklar. Das Fehlen von In-vitro-Modellen, die das zervikale Epithel rekapitulieren, war ein Engpass bei der Untersuchung von Koinfektionen. Unter Verwendung von patientenspezifischen ektozervikalen Organoiden modellierten die Forscher systematisch die Dynamik von Einzel- und Koinfektionen mit dem Humanen Papillomavirus (HPV)16 und Chlamydien, die mit der Karzinogenese in Verbindung gebracht werden. Organoide, die eine HPV16-Infektion modellieren, entwickelten die Eigenschaften präkanzeröser Läsionen, behielten aber die Fähigkeit zur Selbsterneuerung bei und organisierten sich ähnlich wie gesunde Organoide zu reifem mehrschichtigem Epithel. HPV16 störte die Entwicklung der Chlamydien und führte zu deren Persistenz. Auffallenderweise hemmten Chlamydien HPV-induzierte Mechanismen, die die Zell- und Genomintegrität aufrechterhalten, einschließlich der Reparatur von Fehlpaarungen in den Stammzellen. Diese Studie zeigt die Gefahr multipler Infektionen und die einzigartige zelluläre Mikroumgebung, die sie schaffen und die möglicherweise zur neoplastischen Progression beitragen.
Modelling Chlamydia and HPV co-infection in patient-derived ectocervix organoids reveals distinct cellular reprogramming
Cindrilla Chumduri
Eingestellt am: 28.11.2022
Einfluss der Sekretion von Krebszellen auf Herzmuskelzellen
2022
University Medical Centre Mannheim, Mannheim, Deutschland
Das Ziel dieser Studie war es, die Rolle der Sekretion von Krebszellen bei Herzfunktionsstörungen einschließlich Arrhythmien zu untersuchen, welche häufig bei Krebspatienten auftreten. Aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen stammende Herzmuskelzellen, die aus Hautbiopsien von drei gesunden Spendern gewonnen wurden, wurden mit Medien behandelt, die zuvor für die Kultivierung von Magen-Darm-Krebszellen (AGS und SW480) verwendet wurden.
qPCR, Patch-Clamp-Experimente, Western-Blotting, DNA-Methylierungs- und Demethylierungsanalysen wurden durchgeführt. Um nachzuweisen, dass die durch die Sekretion von Krebszellen verursachten Veränderungen der Ionenkanalexpression in Zusammenhang mit einer verstärkten DNA-Methylierung stehen, wurde die Methylierung durch Überexpression eines demethylierenden Enzyms (TET1) reduziert. Es wurde gezeigt, dass die Sekretion von Magen-Darm-Krebszellen die Expression und Funktion der Ionenkanälen des Herzens beeinflusst, was zum Auftreten von Arrhythmien bei Krebspatienten beitragen kann.
Die Untersuchung der regulatorischen Signalübertragung, insbesondere der epigenetischen Modifikationen von Ionenkanälen, könnte Möglichkeiten bieten, neue therapeutische Angriffspunkte für die Behandlung von Arrhythmien bei Krebspatienten zu entdecken.
Regulation of ion channel function in human-induced pluripotent stem cell-derived cardiomyocytes by cancer cell secretion through DNA methylation
Xiaobo Zhou
Eingestellt am: 27.10.2022
Flüssigperlenverfahren für Arzneimitteltests gegen Pankreastumore
Unternehmen 2022
Université de Strasbourg, Illkirch, Frankreich
In dieser Studie wurden humane Pankreastumorzelllinien verwendet, um Substanzen mit einer Wirkung gegen Krebs zu identifizieren. Es wurden sogenannte Liquid Pearls (flüssige Perlen) hergestellt, in die humane chemoresistente Pankreaszellen injiziert wurden. Innerhalb der Perlen wurden Krebsorganoide gebildet und mit Cannabisextrakten behandelt, die direkt in die Perlen injiziert wurden. Es wurden verschiedene Pflanzenextrakte verwendet und die entsprechenden Werte der Hemmkonzentration (IC50) bestimmt, Substanzen mit Antikrebsaktivität identifiziert und der Wirkungsmechanismus für die Induktion des Zelltods untersucht. Die Ergebnisse wurden mit denen von Gemcitabin verglichen, einem Medikament, das häufig bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs eingesetzt wird. Während Gemcitabin nur den Zellzyklusarrest auslöst, aktiviert der Cannabisextrakt auch die Zellsignalkaskade, die zum programmierten Zelltod führt.
Die Ergebnisse unterstreichen das Potential von Naturprodukten für die Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs und demonstrieren die Anwendbarkeit der Liquid-Pearl-Technologie für Arzneimittel-Screening-Prozesse.
Cannabis sativa extract induces apoptosis in human pancreatic 3D cancer models: Importance of major antioxidant molecules present therein
Christian D. Muller
Eingestellt am: 24.11.2022
Knochenkrebs-Organoide für die Wirkstofffindung
2022
University of California, , USA
In dieser Proof-of-Concept-Studie wurden Organoide aus sieben Chordom-Tumorproben von fünf Patienten mit Tumoren an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Stadien der seltenen Erkrankung etabliert. Die Organoide rekapitulierten Merkmale der ursprünglichen Tumore und zeigten Heterogenitäten zwischen Proben verschiedener Patienten, aber auch zwischen Proben, die von demselben Patienten zu unterschiedlichen Zeitpunkten und an unterschiedlichen Probeentnahmestellen erhalten wurden. Hochdurchsatz-Screenings von > 230 Wirkstoffen wurden durchgeführt und die wirksamsten Moleküle zur Behandlung des jeweiligen Tumors identifiziert. Die Hochdurchsatz-Screening-Plattform ermöglicht es, Hunderte von Therapeutika zu testen, wobei die Ergebnisse innerhalb einer Woche nach der Operation verfügbar sind. Das Verfahren kann verwendet werden, um eine patientenspezifische Therapie zu finden.
Personalized chordoma organoids for drug discovery studies
Alice Soragni
Eingestellt am: 25.03.2022
Luft-Flüssigkeits-Grenzflächen-Exposition
2022
Environmental Health Science and Research Bureau, , Kanada
In dieser Studie wurde ein Luft-Flüssigkeits-Grenzflächen (Air-Liquid Interface, ALI)-Expositionssystem für die reproduzierbare Exposition von Zellen mit Gasen entwickelt. Die Optimierung der Expositionsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit und Luftstrom) führte zu einer stabilen Einstellung und reproduzierbaren Überwachung der Testatmosphären für menschliche Lungenkrebs- (A549) Zellen an der Flüssigkeit-Gas-Grenzfläche. Toxikologisch relevante biologische Reaktionen wurden für die Exposition der Zellen mit Luft oder Ozon erhalten. Der beschriebene Optimierungsprozess ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Toxizität auf die Wirkung der Testsubstanz und nicht auf suboptimale Expositionsbedingungen zurückgeführt werden kann. Dies erleichtert die Entwicklung fortschrittlicher in-vitro-basierter Ansätze für die Inhalationstoxikologie.
Establishing an air-liquid interface exposure system for exposure of lung cells to gases
Errol Thomson
Eingestellt am: 27.05.2022
Untersuchung der Therapie mit onkolytischen Viren mit Brustkrebsorganoiden
2022
University of Tuebingen, Tübingen, Deutschland
Ein etabliertes dreidimensionales Organoidmodell, das aus Gewebe von 10 Patientinnen mit primärem Brustkrebs stammt, wurde verwendet, um ein experimentelles Protokoll zur Infektion von Organoidkulturen mit onkolytischen Viren zu entwickeln. Die onkolytischen Wirkungen eines Masern-Impfvirus und eines Vaccinia-Virus, die gentechnisch verändert wurden, um entweder fluoreszierende Proteine oder ein Suizidgen zu exprimieren, wurden untersucht. Die Methode zeigte, dass alle onkolytischen Viren die Lebensfähigkeit der organoiden Kulturen aus Brustkrebsgewebe signifikant hemmten. Das Modell bietet eine vielversprechende In-vitro-Methode, um die weitere Erprobung und Entwicklung neuer Generationen von virotherapeutischen Vektoren zu unterstützen.
A three-dimensional organoid model of primary breast cancer to investigate the effects of oncolytic virotherapy
André Koch
Eingestellt am: 22.04.2022
Algorithmus identifiziert unbekannte Treiber-Mutationen in Krebszellen
2022
German Cancer Research Center (DKFZ), Heidelberg, Deutschland
Die Entstehung und Ausbreitung von bösartigen Tumoren wird mit dem vermehrten Auftreten von Mutationen assoziiert. Im kodierenden Bereich des Erbguts können krebstreibende Genabschnitte bereits weitestgehend identifiziert werden. Der nicht-kodierende Bereich, der wichtige regulatorische Sequenzen beinhaltet, blieb bisher aufgrund methodischer Grenzen unerforscht. Besonders schwierig erweist sich die Unterscheidung von Treiber-Mutationen und neutralen „Passagier“-Mutationen. In der vorliegenden Studie wird ein neu entwickelter Algorithmus (sigDriver) beschrieben, der Veränderungen des Erbgutes erkennt und hinsichtlich ihres Krebstreiberpotenzials bewertet. Die Forschungsgruppe untersuchte drei charakteristische Mutationssignaturen, die mit der Entstehung von Hotspots assoziiert werden. Hierfür wurde das Erbgut von insgesamt 3813 Tumoren analysiert, deren gesamtes Genom im Rahmen des International Cancer Genome Consortium (ICGC), des The Cancer Genome Atlas-Programms, sowie in einer Studie zu pädiatrischen Tumoren sequenziert worden war. Die neue Methode verfolgt einen automatisierten Search-then-Annotate-Ansatz; d.h. alle Mutationen, die der Algorithmus als krebstreibend einstufte, wurden mittels differentieller Expressionsanalyse und Annotation analysiert. Der Algorithmus identifizierte zielsicher alle bereits bekannten Hotspots, sowie mutmaßliche neue Treiber im kodierenden, als auch nicht-kodierenden Bereich und ermöglicht eine valide Differenzierung von Treiber-/ und Passagiermutationen. Die Methode kann dabei helfen weitere, unbekannte Krebstreiber (insbesondere im regulatorischen Bereich) in größeren Patienten-Kohorten mit der gleichen Krebsart aufzudecken und wird Forschern weltweit frei zur Verfügung gestellt.
Association of mutation signature effectuating processes with mutation hotspots in driver genes and non-coding regions
Marc Zapatka, John K. L. Wong
Eingestellt am: 12.08.2022
Anti-Tumor-Reaktion von Makrophagen in einem mikrofluidischen Chip
2022
Radboud University Medical Center, , Niederlande
Diese Studie zeigt ein mikrofluidisches Tumor-on-a-Chip-System, das Makrophagen und Tumorzellen in einer 3D-Kollagenmatrix kombiniert. Als Proof-of-Concept wurde die Plattform genutzt, um neue Erkenntnisse für eine vielversprechende therapeutische Kombination eines IgA-Antikörpers gegen den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) mit einem CD47-blockierenden Fusionsprotein, das als Checkpoint Inhibitor des angeborenen Immunsystems fungiert, zu gewinnen. Unter Verwendung des Chips wurde gezeigt, dass die Kombination von Anti-EGFR-IgA und einem CD47-Checkpoint-Inhibitor synergistisch die phagozytische Funktion von Makrophagen aktiviert, um Krebszellen spezifisch abzutöten. Das Modell ist besonders nützlich in der Immunonkologie, da es erhebliche Unterschiede zwischen den Funktionen der Zellen des Immunsystems verschiedener Spezies gibt. Somit ermöglicht das entwickelte Modell eine humanzentrierte Untersuchung neuartiger immuntherapeutischer Ansätze.
Evaluation of immunotherapies improving macrophage anti-tumor response using a microfluidic model
Wouter P.R. Verdurmen
Eingestellt am: 28.04.2022
In-silico-Analyse identifiziert mögliche COVID-19-Zytokinsturm-Medikamente
2022
Spanish National Cancer Research Centre, Madrid, Spanien
Unter den durch eine SARS-CoV-2-Infektion ausgelösten Todesursachen spielt die Entwicklung eines entzündlichen „Zytokinsturms“ (CS) eine entscheidende Rolle. Hier verwendeten die Forscher Transkriptomdaten aus der bronchoalveolären Lavageflüssigkeit (BALF) von COVID-19-Patienten, die einen CS durchlaufen, um Gensignaturen zu erhalten, die mit dieser Pathologie assoziiert sind. Anhand dieser Signaturen untersuchten sie den Connectivity Map (CMap)-Datensatz, der die Auswirkungen von über 5000 kleinen Molekülen auf das Transkriptom menschlicher Zelllinien enthält, und suchten nach Molekülen, deren Auswirkungen auf die Transkription denen des CS ähneln oder entgegenstehen. Wie erwartet, wird vorhergesagt, dass Moleküle, die Immunantworten verstärken, wie PKC-Aktivatoren, den CS verschlechtern. Darüber hinaus identifizierten die Forscher die negative Regulierung weiblicher Hormone als einen der Wege, die den CS möglicherweise verschlimmern, was zum Verständnis der geschlechtsspezifischen Unterschiede in der COVID-19-Mortalität beiträgt. In Bezug auf Medikamente, die dem CS möglicherweise entgegenwirken, identifizierten sie Glukokortikoide als Top-Treffer, was ihren Ansatz bestätigt, da dies die primäre Behandlung für diese Pathologie ist. Interessanterweise zeigt die Analyse auch eine potenzielle Wirkung von MEK-Inhibitoren bei der Umkehrung des COVID-19-CS, was durch In-vitro-Daten gestützt wird, die die entzündungshemmenden Eigenschaften dieser Verbindungen bestätigen.
An in silico analysis identifies drugs potentially modulating the cytokine storm triggered by SARS-CoV-2 infection
Oscar Fernandez-Capetillo
Eingestellt am: 16.03.2022
Optische Genomkartierung als prognostisches Tool für myeloische Malignome
2022
Ruhr-University Bochum, Bochum, Deutschland
Die zytogenetische Diagnostik spielt eine entscheidende Rolle bei der Risikostratifizierung und Klassifikation myeloischer Malignome wie der akuten myeloischen Leukämie (AML) und des myelodysplastischen Syndroms (MDS) und beeinflusst damit Behandlungsentscheidungen. Die optische Genomkartierung (OGM) ist eine neuartige Methode des gesamten Genoms zum Nachweis zytogenetischer Anomalien. Diese Studie bewertete die Anwendbarkeit und Praktikabilität von OGM als diagnostisches Instrument bei AML- und MDS-Patienten. Insgesamt wurden 27 Patienten mit AML oder MDS einer Routinediagnostik sowie OGM nach einem kürzlich etablierten Arbeitsablauf unterzogen. Die Methoden wurden hinsichtlich Konkordanz und Informationsgehalt verglichen. Bei 93 % stimmte die OGM mit der klassischen Karyotypisierung überein und es konnten insgesamt 61 zusätzliche Varianten in einem vordefinierten myeloiden Gen-Set nachgewiesen werden. Bei 67 % der Proben konnte der Karyotyp durch OGM neu definiert werden. Die Methode hat das Potenzial, als Goldstandard für die zytogenetische Diagnostik in die Routinediagnostik einzutreten. Darüber hinaus kann OGM als Werkzeug dienen, um genetische Regionen von Interesse und zukünftige Forschung in Bezug auf die Tumorbiologie zu identifizieren.
Optical genome mapping reveals additional prognostic information compared to conventional cytogenetics in AML/MDS patients
Deepak B. Vangala
Eingestellt am: 10.03.2022
Organ-on-a-Chip Modell des Knochenmarks
2022
University of California, , USA
In dieser Studie wird ein neuartiges mikrofluidisches System vorgestellt, das in der Lage ist, zwei getrennte Nischen des menschlichen Knochenmarks zu unterstützen und gleichzeitig die physiologische Nähe und Kommunikation zwischen ihnen aufrechtzuerhalten. Das Mikrogewebemodell des menschlichen Knochenmarks zeigte ein perfundierbares 3D-Gefäßnetzwerk und die Expression von Proteinen der extrazellulären Matrix und anderen Biomarkern, die im nativen Knochenmark vorhanden sind. Hämatopoetische Stamm-/Vorläuferzellen wurden über bis zu zwei Wochen in dem System kultiviert und waren in der Lage, sich zu reifen Neutrophilen zu differenzieren, die aus dem Knochenmark-Kompartiment in benachbarte mikrofluidische Kompartimente austreten konnten. Die Plattform ermöglicht die Erforschung der Stammzellnische und wurde zur Visualisierung der Krebsmetastasierung verwendet. Daher kann sie ein nützliches Werkzeug für die Arzneimittelentwicklung oder die Untersuchung hämatologischer Erkrankungen sein.
Organ-on-a-chip model of vascularized human bone marrow niches
Steven C. George
Eingestellt am: 28.04.2022
Biogedrucktes Neuroblastommodell für die Wirkstofftestung
Dezember 2021
Technische Universität Berlin, Berlin, Deutschland
Ein dreidimensionales Neuroblastom Modell, das aus einer menschlichen Neuroblastom-Zelllinie (IMR-32) in einer Nierenumgebung besteht, welche aus menschlichen embryonalen Nierenzellen und primären menschlichen Nierenfibroblasten zusammengesetzt ist, wird beschrieben. Das Modell wurde mit einem handelsüblichen Bioprinter hergestellt. Bei diesem vereinfachten Metastasierungsmodell sind die Neuroblastomzellen von einer Mikroumgebung aus menschlichen Nierenzellen umgeben. Zwei Medikamente wurden in diesem Modell exemplarisch getestet: Während das eine die Krebszellen selektiv durch Apoptose-Induktion tötete, aber die Nierenzellen im therapeutisch wirksamen Konzentrationsbereich nicht beeinflusste, induzierte das andere den Zelltod beider Zelltypen. Dieses Krebsmodell ermöglicht die Untersuchung der Zytotoxizität und Tumorselektivität neuer Krebsmedikamente und das modulare Design erlaubt den freien Austausch von Tumor und Mikroumgebung durch verschiedene Zelltypen.
Bioprinted cancer model of neuroblastoma in a renal microenvironment as an efficiently applicable drug testing platform
Jens Kurreck
Eingestellt am: 22.04.2022
Hypoxisches 3D Bauchspeicheldrüsen-Krebs Modell
Dezember 2021
University College London, , Großbritannien
In dieser Studie wurde der Einfluss einer In-vitro-Hypoxie (5 % O2) auf das Ansprechen von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen (PANC-1) auf die Strahlentherapie in einem neuartigen makroporösen Gerüst auf Polymerbasis untersucht, dessen Oberfläche zur Nachahmung der extrazellulären Matrix mit Proteinen modifiziert wurde.
Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Lebensfähigkeit nach der Bestrahlung und eine verringerte Apoptose bei In-vitro-Hypoxie im Vergleich zu normoxischen Kulturen, was einen Hypoxie-induzierten Schutz vor Strahlung aufzeigt. Die neuartige Plattform für das Strahlentherapie-Screening ermöglicht eine genauere präklinische Bewertung von Behandlungsstrategien.
On the evaluation of a novel hypoxic 3D pancreatic cancer model as a tool for radiotherapy treatment screening
Eirini Velliou
Eingestellt am: 22.06.2022
Mikrofluidisches System zur Multi-Analytik-Überwachung von Metaboliten in 3D-Zellkulturen
Dezember 2021
University of Freiburg, Freiburg, Deutschland
Dreidimensionale Zellkulturen mit von Patienten stammenden Stammzellen sind wesentliche In-vitro-Modelle für eine effizientere und individuellere Krebstherapie. Derzeit sind die Kulturbedingungen und Metaboliten-Konzentrationen, insbesondere Hypoxie, in mikrophysiologischen Systemen oft nicht kontinuierlich und in situ zugänglich. Das Verständnis und die Standardisierung der zellulären Mikroumgebung sind jedoch der Schlüssel zu erfolgreichen In-vitro-Modellen. Hier wurde eine mikrofluidische Organ-on-Chip-Plattform für matrixbasierte, heterogene 3D-Kulturen mit vollständig integrierten elektrochemischen Chemo- und Biosensor-Arrays für die Energiestoffwechselprodukte Sauerstoff, Laktat und Glukose entwickelt. Hochentwickelte Mikrostrukturen ermöglichen eine einfache Integration der Zellmatrix, Kompartimentierung und mikrofluidischem Zugang. Von Patienten stammende, dreifach negative Brustkrebsstammzellen entwickeln sich in einer heterogenen Sphäroidkultur auf dem Chip zu Tumororganoiden. Das System ermöglicht dabei eine On-Chip-Multianalyt-Metabolitenüberwachung unter dynamischen Bedingungen in einer matrixbasierten Kultur über mehr als eine Woche und eine umfassende Kontrolle der Kulturbedingungen, einschließlich Hypoxie, und eine gleichzeitige Überprüfung durch integrierte Sensoren. Reaktionen auf Veränderungen der Kulturbedingungen und der Exposition gegenüber Krebsmedikamenten, wie z. B. Metabolitverbrauch und -produktionsraten, konnten quantitativ und in Echtzeit erfasst werden. Der Ansatz hebt die Bedeutung einer kontinuierlichen In-situ-Metabolitenüberwachung in 3D-Zellkulturen im Hinblick auf die Standardisierung und Kontrolle der Kulturbedingungen und das Arzneimittel-Screening in der Krebsforschung hervor. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse das Potenzial von Mikrosensoren in Organ-on-Chip-Systemen für eine erfolgreiche Anwendung, z. B. in der personalisierten Medizin.
Microfluidic organ-on-chip system for multi-analyte monitoring of metabolites in 3D cell cultures
Andreas Weltin
Eingestellt am: 22.12.2021
tBID kann direkt den Zelltod auslösen
Dezember 2021
University of Cologne, Köln, Deutschland
Während der Apoptose fördert das tBID Protein der BCL-2-Familie die mitochondriale Permeabilisierung, indem es BAX und BAK aktiviert und anti-apoptotische BCL-2-Mitglieder blockiert. Hier berichten die Forscher, dass tBID auch selbst die mitochondriale Permeabilisierung vermitteln kann, was zur Freisetzung von Cytochrom c und mitochondrialer DNA, Caspase-Aktivierung und Apoptose auch ohne BAX und BAK führt. Wichtig ist, dass dieser Mechanismus bei der Immunantwort gegen eine Shigella-Infektion physiologisch relevant ist. Darüber hinaus kann es ausgenutzt werden, um Leukämiezellen mit erworbener Venetoclax-Resistenz aufgrund eines Mangels an aktivem BAX und BAK abzutöten. Diese Ergebnisse definieren tBID als einen Effektor der mitochondrialen Permeabilisierung bei der Apoptose und liefern ein neues Paradigma für BCL-2-Proteine mit Implikationen für die antibakterielle Immunität und die Krebstherapie.
BCL-2-family protein tBID can act as a BAX-like effector of apoptosis
Ana J Garcia-Saez
Eingestellt am: 16.03.2022
Übergewicht in jungen Jahren – Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen
Dezember 2021
German Cancer Research Center, Heidelberg, Deutschland
Die Inzidenz von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen nimmt zu. Gleichzeitig steigt auch der Anteil übergewichtiger und adipöser Jugendlicher. Ob zwischen diesen beiden Beobachtungen ein Zusammenhang besteht, ist allerdings noch unbekannt. Dabei stützten sich die Forscher auf Daten aus der laufenden DACHS-Fall-Kontroll-Studie, einer der weltweit größten Studien zu Darmkrebs. 747 Krebspatienten und 621 gesunde Kontrollpersonen unter 55 Jahren wurden zu ihrem Gewicht im Alter von 20 und 30 Jahren und etwa 10 Jahre vor der Krebsdiagnose bzw. der Befragung befragt. Aus den Daten ermittelten die Forscher das Risiko für Darmkrebs im Frühstadium bei übergewichtigen (BMI 25 bis < 30 kg/m2) und adipösen (BMI ≥ 30 kg/m2, Adipositas) Menschen im Vergleich zu Normalgewichtigen (BMI < 25 kg/m2). ) Menschen. Das Team fand heraus, dass das Risiko für Darmkrebs im Frühstadium bei übergewichtigen Menschen etwa doppelt so hoch war wie bei Normalgewichtigen. Wenn Adipositas bereits im Alter von 20 Jahren vorhanden war, war ihr Risiko sogar 2,6-mal höher. Auch übergewichtige Menschen mit einem BMI von 25 bis 30 kg/m2 hatten ein erhöhtes Risiko, früh an Darmkrebs zu erkranken. Diese Befunde stützen die Vermutung, dass die Zunahme von Übergewicht und Adipositas in der jüngeren Generation einer der Hauptgründe für das häufigere Auftreten von Darmkrebs im Frühstadium ist.
Associations of body mass index at different ages with early-onset colorectal cancer
Hermann Brenner
Eingestellt am: 10.03.2022
3D-gedrucktes Darmkrebsmodell
November 2021
Medical University of Plovdiv, Plovdiv, Bulgarien
Das Ziel dieser Studie war es, ein verbessertes präklinisches Krankheitsmodell für Darmkrebs zu etablieren, das In-vivo-Karzinomen ähnlicher ist, um so bessere Vorhersageeigenschaften zu erhalten und Möglichkeiten für individualisierte Therapien zu bieten.
Um dies zu erreichen wurde ein 3D-gedrucktes Modell unter Verwendung menschlicher kolorektaler Adenokarzinomzellen (Caco-2) entwickelt. Die histologische Beurteilung zeigte die Bildung drüsenartiger Strukturen, die eine größere pathomorphologische Ähnlichkeit mit Tumoren aufweisen als in Monolayer (2D)-Kulturen. Die RNA-Expressionsprofile in 3D-Kultur waren durch Hochregulierung von Genen, die an der Zelladhäsion und Hypoxie beteiligt sind, und Herunterregulierung von Zellzyklusprogrammen gekennzeichnet.
Das Testen dieser experimentellen 3D-Plattform mit drei der am häufigsten verwendeten Chemotherapeutika in der Darmkrebsbehandlung ergab eine erhöhte Resistenz im Vergleich zu 2D-Zellkulturen. Darüber hinaus wurde das System erfolgreich auf primäre Darmkrebsproben von 3 Patienten erweitert.
A colorectal cancer 3D bioprinting workflow as a platform for disease modeling and chemotherapeutic screening
Victoria S. Sarafian, Yordan Sbirkov
Eingestellt am: 12.12.2022
Größte öffentliche Datenbank für Knochenmarkzellen erstellt
November 2021
Helmholtz Zentrum München–German Research Center for Environmental Health, Neuherberg, Deutschland
Jeden Tag verwenden Zytologen auf der ganzen Welt optische Mikroskope, um Proben von Knochenmarkszellen tausende Male zu analysieren und zu klassifizieren. Diese Methode zur Diagnose von Blutkrankheiten wurde vor mehr als 150 Jahren etabliert, ist jedoch sehr komplex. Hier entwickelten die Forscher die bisher größte Open-Access-Datenbank zu mikroskopischen Bildern von Knochenmarkszellen. Die Datenbank besteht aus mehr als 170.000 Einzelzellbildern von über 900 Patienten mit verschiedenen Blutkrankheiten. Zusätzlich zur Datenbank haben die Forscher ein neuronales Netzwerk entwickelt, das bisherige maschinelle Lernalgorithmen zur Zellklassifizierung in Bezug auf Genauigkeit, aber auch in Bezug auf Generalisierbarkeit übertrifft. Diese Studie ist ein Schritt in Richtung einer automatisierten Bewertung der Knochenmarkzellmorphologie unter Verwendung modernster Bildklassifizierungsalgorithmen. Die Forscher wollen ihre Knochenmarkzelldatenbank weiter ausbauen, um ein breiteres Spektrum an Erkenntnissen zu erfassen und ihr Modell prospektiv zu validieren. Die Datenbank und das Modell sind für Forschungs- und Schulungszwecke frei verfügbar – zur Ausbildung von Fachleuten oder als Referenz für weitere KI-basierte Ansätze, z. B. in der Blutkrebsdiagnostik.
Highly accurate differentiation of bone marrow cell morphologies using deep neural networks on a large image data set
Carsten Marr
Eingestellt am: 12.05.2022
Regulation des Östrogenrezeptors in Brustkrebskulturen gezeigt
November 2021
University of Helsinki, Helsinki, Finnland
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen, wobei zwei Drittel der auftretenden Tumore den Östrogenrezeptor (ER) exprimieren. Da diese Tumore in vitro schlecht zu kultivieren sind, war es bislang schwierig, die beteiligten molekularen Signalwege zu untersuchen. Nun wurden 400 Brustepithel- und Brustkrebskulturen basierend auf Patientenzellen in vitro kultiviert. An den Kulturen wurde der Einfluss verschiedener dreidimensionaler extrazellulärer Matrices auf die zelluläre ER-Expression untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Dichte bzw. Starrheit der extrazellulären Matrix einen wesentlichen Einfluss auf die ER-Expression hat. Ebenso wurde die ER-Expression durch die Ausübung mechanischer Kräfte initiiert. Die Ergebnisse dieser Studie liefern eine Grundlage für neue therapeutische Ansätze.
Compressive stress-mediated p38 activation required for ERα + phenotype in breast cancer
Juha Klefström
Eingestellt am: 24.10.2022
Auswirkung der 3D-Umgebung von Prostatakrebs-Organoiden auf Behandlungserfolg
Oktober 2021
Erasmus University Medical Center, Rotterdam, Niederlande
Auf Organoiden basierende Studien erweisen sich als vielversprechend in der präklinischen In-vitro-Krebsforschung, einschließlich Prostatakrebs (PCa). Die experimentelle Variabilität bei organoiden Arzneimitteltests erschwert jedoch die Reproduzierbarkeit. So wurde beispielsweise beobachtet, dass PCa-Organoide weniger stark von Cabazitaxel, Abirateron und Enzalutamid beeinträchtigt werden als entsprechende Einzelzellen vor der Organoidbildung. Mit Hilfe von Live-Cell-Imaging der durch Androgene induzierten Kerntranslokation des Androgenrezeptors (AR) und der durch Taxane induzierten Tubulinstabilisierung wurde deshalb in dieser Studie der Einfluss von 3D-Gerüsten, der räumlichen Organoidverteilung und der Organoidgröße auf den Behandlungserfolg untersucht. Die Gerüste verzögerten die AR-Translokation und die Tubulinstabilisierung, wobei Matrigel eine stärkere Verzögerung als synthetisches Hydrogel und eine unvollständige Tubulinstabilisierung bewirkte. Die Wirkung des Medikaments wurde weiter abgeschwächt, je zentraler die Organoide in der Gerüsthülle angeordnet waren. Darüber hinaus zeigten Zellen im Kern des Organoids einen verzögerten Behandlungseffekt im Vergleich zu Zellen in der Peripherie des Organoids, was den Einfluss der Organoidgröße unterstreicht. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Analyse der Reaktionen von Organoiden auf Medikamente sorgfältig interpretiert werden muss und spezielle Messgeräte unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden technischen Aspekte erfordert.
Modeling prostate cancer treatment responses in the organoid era: 3D environment impacts drug testing
Wytske M. van Weerden
Eingestellt am: 01.03.2022
Organoide von Pankreastumoren ermöglichen zellgenaue Diagnostik
Oktober 2021
Berlin Institute of Health (BIH)/Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland(1)
Medical University of Vienna, Wien, Österreich(2)
Medical University of Vienna, Wien, Österreich(2)
Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) wird Prognosen zufolge bis 2030 die zweithäufigste Krebssterblichkeitsursache sein. Transkriptomische Massenanalysen haben zwischen „klassischen“ und „basalen“ Tumoren mit aggressiverem klinischem Verhalten unterschieden. Die Forscher leiten PDAC-Organoide aus 18 Primärtumoren und zwei übereinstimmenden Lebermetastasen ab und zeigen, dass „klassische“ und „basalähnliche“ Zellen in einzelnen Organoiden koexistieren. Durch Einzelzell-Transkriptomanalyse von PDAC-Organoiden und primärem PDAC identifizieren sie unterschiedliche Tumorzellzustände, die bei mehreren Patienten vorkommen. In einem bildbasierten Wirkstoff-Screening korreliert die Expression „klassischer“ Subtyp-Gene mit einem besseren Medikamentenansprechen. Diese Ergebnisse decken somit eine funktionelle Hierarchie von PDAC-Zellzuständen auf, die mit Transkriptionstumorsubtypen verbunden sind, und unterstützen die Verwendung von PDAC-Organoiden als klinisch relevantes Modell für In-vitro-Studien zur Tumorheterogenität.
Single-cell analysis of patient-derived PDAC organoids reveals cell state heterogeneity and a conserved developmental hierarchy
Roland Eils(1), Christian Conrad(1), Oliver Strobel(2)
Eingestellt am: 12.05.2022
Rolle von mikroRNAs bei Lungenkrebs
Oktober 2021
Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, Deutschland
Die interzelluläre Kommunikation spielt bei Lungenkrebs eine wesentliche Rolle. Ein wichtiger Bestandteil dieser Kommunikation sind mikroRNAs (miRs), deren Transport in letzter Zeit zunehmend an Forschungsinteresse stößt. Es ist bekannt, dass die meisten Fälle von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs mit einer Überexpression des proinflammatorischen Lipidmediators Prostaglandin E2 (PGE2) einhergehen, der das Tumorwachstum stark fördert. Mit menschlichem Lungentumorgewebe, Krebszelllinien und Sphäroidkulturen konnten die Forscher in dieser Studie erstmals zeigen, dass PGE2 die exosomale Sekretion der microRNA miR-574-5p in Lungenkrebszellen signifikant erhöht. Diese neu entdeckte Beziehung zwischen miR-574-5p und PGE2 eröffnet neue therapeutische Möglichkeiten für Lungenkrebs.
Small extracellular vesicle-derived miR-574-5p regulates PGE2-biosynthesis via TLR7/8 in lung cancer
Meike J. Saul
Eingestellt am: 23.02.2022
Ultra-empfindlicher Krebsdetektor aus 2D-Materialien
Oktober 2021
Singapore University of Technology and Design, Singapur, Singapur
Veränderungen der Lipidzusammensetzung und -struktur während der Zellentwicklung können Marker für Zellapoptose oder verschiedene Krankheiten wie Krebs sein. Aktuelle Methoden sind jedoch bei der Untersuchung dieser Mikroveränderungen begrenzt, da sie eine komplexe Sondenvorbereitung erfordern und nicht wiederverwendet werden können, was die Zellüberwachung und -erkennung zu einer Herausforderung macht. Hier entwickelten die Forscher einen Gleichstrom(DC)-Widerstandssensor basierend auf zweidimensionalen (2D) Molybdändisulfid-Nanoblättern, um eine krebszellspezifische Erkennung in Abhängigkeit von Mikroveränderungen in der Krebszellmembran zu ermöglichen. Die Analyse ergab, dass bisher unbeachtete Störungen in der Lipiddoppelschicht eine Widerstandserhöhung bewirken können. Darüber hinaus wurde eine Korrelation zwischen der Resistenz und der Population von Brustkrebsepithelzellen (MCF-7) beobachtet, was eine von der Zellpopulation abhängige Sensitivität der Methode veranschaulicht. Das Verfahren weist eine Nachweisgrenze auf, die unter der Grundlinie für die gegenwärtigen elektrisch basierten Biosensoren nach dem Stand der Technik liegt. Diese Kombination aus einem einzigartigen 2D-Material und einem elektrischen Widerstandsgerüst stellt einen vielversprechenden Ansatz für die Früherkennung von Krebszellen und zur Verringerung des Risikos eines postoperativen Krebsrezidivs dar.
Ultrasensitive two-dimensional material-based MCF-7 cancer cell sensor driven by perturbation processes
Desmond K. Loke, Natasa Bajalovic
Eingestellt am: 12.05.2022
Wirksamkeit der individualisierten Therapie bei Leukämie- und Lymphompatienten
Oktober 2021
Medical University of Vienna, Wien, Österreich
In dieser Studie wurde ein neuartiger Ansatz der personalisierten Medizin getestet, der als „Single-Cell Functional Precision Medicine (scFPM)“ bezeichnet wird. Das Ansprechen von Medikamenten auf gesunde und bösartige Zellen, die aus frisch entnommenem Gewebe von Patienten mit fortgeschrittenen aggressiven hämatologischen Krebserkrankungen isoliert wurden, wurde mit einer gründlichen Analyse untersucht. Folglich erleichtert das Verfahren die Identifizierung von Medikamenten, die eine krebszellspezifische Wirksamkeit und vermutlich weniger Nebenwirkungen zeigen. Die hohe Präzision dieser Plattform wird durch automatisierte High-Content-Mikroskopie und computergestützte Bildanalyse, früher „Pharmakoskopie“ genannt, erreicht. Die Forscher untersuchten die Tumorzellen von 56 Patienten in Echtzeit-Biopsien und testeten direkt die Wirkung von mehr als 130 Wirkstoffkandidaten, um zu bestimmen, welche Therapie bei jedem Patienten wirksam wäre. Um den individuellen Nutzen der Patienten zu testen, wurde die Ansprechzeit auf die Therapie mit der der jeweiligen Vortherapie verglichen. 54 % der Patienten hatten unter der scFPM-gesteuerten Therapie ein signifikantes, mindestens mehr als 30 % verlängertes progressionsfreies Überleben. 21 % aller Patienten zeigten sogar ein langfristiges Ansprechen. Die Studie belegt, dass eine individuelle Anpassung der Therapie nicht nur machbar, sondern auch wirksam ist, Resistenzen zu Vortherapien zu brechen.
Functional precision medicine provides clinical benefit in advanced aggressive hematological cancers and identifies exceptional responders
Philipp B. Staber
Eingestellt am: 23.02.2022
3D-Modelle von menschlichem Bauchspeicheldrüsenkrebs rekapitulieren Tumorbiologie
2021
Queen Mary University of London, London, Großbritannien(1)
Shanghai Jiao Tong University School of Medicine, Shanghai, China(2)
Shanghai Jiao Tong University School of Medicine, Shanghai, China(2)
Gerade für die Behandlung des duktalen Adenokarzinoms der Bauchspeicheldrüse (PDAC) können maßgeschneiderte Ex-vivo-Modelle von Nutzen sein, da bei dieser Tumorart ein Therapieversagen auf den hohen Gehalt an Krebsstammzellen (CSC) und die hohe Dichte an Stromazellen und extrazellulärer Matrix (ECM) zurückgeführt wurde. Bislang konnten diese Merkmale nur teilweise ex vivo mit Hilfe von Organoid- und Sphärenkulturen reproduziert werden. Hier wird ein umfassenderes und anpassbares Ex-vivo-Modell von PDAC entwickelt, das auf der 3D-Koassemblierung von amphiphilen Peptiden (PAs) mit maßgeschneiderten ECM-Komponenten (PA-ECM) basiert. Diese Kulturen behalten patientenspezifische Transkriptionsprofile bei und weisen eine CSC-Funktionalität auf, einschließlich einer starken in vivo-Tumorigenität. Durch benutzerdefinierte Modifikation des Systems lassen sich nischenabhängige Phänotypen wie der Übergang von Epithel zu Mesenchym und die Ablagerung von Matrix steuern. Die proteomische Analyse dieser Kulturen zeigt eine bessere Rekapitulation des Matrisoms im Vergleich zu Organoiden. Außerdem lassen sich patientenspezifische in vivo-Wirkstoffreaktionen in den zusammengesetzten Kulturen besser reproduzieren als in anderen Modellen. Diese Ergebnisse unterstützen den Einsatz von abstimmbaren selbstorganisierenden Plattformen in der Krebsforschung und ebnen den Weg für zukünftige Ansätze der Präzisionsmedizin.
Bioengineered 3D models of human pancreatic cancer recapitulate in vivo tumour biology
Alvaro Mata(1), Daniela Loessner(1), Christopher Heeschen(2)
Eingestellt am: 20.10.2021
Biomarker und mögliche Therapie für COPD in humanen Bronchialepithelzellen entdeckt
2021
Shuguang Hospital affiliated to Shanghai University of Traditional Chinese Medicine, Shanghai, China
Atemwegsschleim wirkt als unverzichtbarer Schutzbestandteil der angeborenen Immunantwort gegen eindringende Krankheitserreger. Die Hypersekretion ist jedoch die Hauptursache für eine Atemwegsobstruktion und eine Hyperreaktivität der Atemwege, die zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) beiträgt. MicroRNAs (miRNAs) sind in der Pathogenese von COPD häufig fehlreguliert, aber die definitive Rolle von miRNAs bei der Hypersekretion von Atemwegsschleim ist nicht gut verstanden. In dieser Studie wurde ein Zellmodell der Schleimhypersekretion durch Behandlung von humanen Bronchialepithelzellen (16HBE) mit Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) etabliert. Zelllebensfähigkeit und Apoptose wurden bewertet und die Expression der miRNAs miR-146a-5p und miR-134-5p in mit TNF-α behandelten 16HBE-Zellen getestet.
Die Behandlung mit TNF-α führte zu einer signifikanten Abnahme der Zelllebensfähigkeit und einer Zunahme der Zellapoptose und Mukusbildung in den Zellen. Darüber hinaus war die Expression von miR-134-5p und miR-146a-5p im Zellmodell deutlich verringert. Dagegen konnte die erzwungene Expression der miRNAs die TNF-α-induzierte Schleimüberproduktion über die Hemmung entsprechender Signalwege signifikant unterdrücken. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die miRNAs als Biomarker für COPD dienen sowie eine therapeutische Möglichkeit für Patienten mit Hypersekretion von Atemwegsschleim darstellen könnten.
Tumor necrosis factor-α promotes airway mucus hypersecretion by repressing miR-146a-5p and miR-134-5p levels in human airway epithelial cells
Dan-Bo Dou
Eingestellt am: 30.03.2022
Datentool könnte neue Klasse von GPCRs aufdecken
2021
Queen’s University Belfast, Belfast, Großbritannien(1)
University of London, London, Großbritannien(2)
University of London, London, Großbritannien(2)
In dieser Studie haben die Forscher ein computergestütztes Datenwerkzeug entwickelt, das eine neue Klasse von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) aufdecken und zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten führen könnte. GPCRs sind Wirkstoffziele in vielen therapeutischen Bereichen wie Entzündungen, Unfruchtbarkeit, Stoffwechsel- und neurologischen Störungen, Virusinfektionen und Krebs. Derzeit wirken über ein Drittel der Medikamente über GPCRs. Jüngste Studien haben die Existenz allosterischer Stellen aufgedeckt, an die Medikamente binden können und die mehrere therapeutische Vorteile bieten. Die Forscher entwickelten ein computergestütztes Protokoll zur Kartierung allosterischer Stellen in GPCRs, um eine rationale Suche nach allosterischen Wirkstoffen zu starten und die Möglichkeit für neue Lösungen und Therapien für eine Reihe von Krankheiten zu bieten. Laut dem Team wird das Computermodellierungswerkzeug neue Bindungsstellen für potenzielle Medikamente vorhersagen, die selektiver sind, was zu einem effektiveren Medikamenten-Targeting führt, die therapeutische Wirksamkeit erhöht und Nebenwirkungen reduziert. Insbesondere wird das Datenwerkzeug oder -protokoll eine neue Klasse von Verbindungen aufdecken – allosterische Medikamente in GPCRs.
Probe confined dynamic mapping for G protein-coupled receptor allosteric site prediction
Irina G. Tikhonova(1), Peter J. McCormick(2)
Eingestellt am: 23.02.2022
Neue KI-Methode könnte die Entwicklung von T-Zell-basierten Krebstherapien unterstützen
2021
MD Anderson Cancer Center, Houston, USA(1)
University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas, USA(2)
University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas, USA(2)
In dieser Studie haben die Forscher eine Technik mit künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, die erkennen kann, welche von Neoantigenen produzierten Zelloberflächenpeptide vom Immunsystem erkannt werden. Durch die Anwendung dieser pMTnet genannten Methode auf humane Tumorgenomdaten stellten die Autoren fest, dass Neoantigene im Allgemeinen immunogener sind als Selbstantigene, aber dass das humane endogene Retrovirus E (eine spezielle Art von Selbstantigen, das bei Nierenkrebs reaktiviert wird) stärker immunogen ist als Neoantigene. Sie fanden außerdem heraus, dass Patienten mit stärker klonal expandierten T-Zellen, die eine bessere Affinität zu trunkalen statt zu subklonalen Neoantigenen aufweisen, eine bessere Prognose und eine bessere Therapiereaktion auf die Immuntherapie bei Melanom und Lungenkrebs, aber nicht bei Nierenkrebs aufwiesen. Somit könnte pMTnet zu neuen Wegen zur Vorhersage der Krebsprognose und des möglichen Ansprechens auf Immuntherapien führen, die zur Entwicklung von Behandlungen wie Krebsimpfstoffen und T-Zell-basierten Therapien beitragen können.
Deep learning-based prediction of the T cell receptor–antigen binding specificity
Alexandre Reuben(1), Tao Wang(2)
Eingestellt am: 23.02.2022
Mikrofluidisches Bauchspeicheldrüsen-Modell zur Krebserforschung
2021
Purdue University, West Lafayette, USA
Die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs steht im engen Zusammenhang mit der pathologischen Differenzierung der Azinus-Zellen, für die wiederum eine Mutation des PTF1a-Gens als Ursache betrachtet wird. Zum Vergleich von gesundem und erkranktem Pankreasgewebe in-vitro wird hier ein mikrofluidisches Pankreas-Azinus-on-Chip-Modell (PAC) vorgestellt. Die präzise Modellierung der Mikro-Hohlräume erfolgte mittels einer ebenfalls neu entwickelten “Viscous-Fingering”-Technik. In die Azinus-Zellkammer des Modells wurden Krebszellen mit inaktivierten PTF1a-Genen eingebracht, die zuvor im Labor genetisch so modifiziert wurden, dass das Antibiotikum Doxycyclin eine Reaktivierung der Gene induziert. Mittels bioinformatischer Analyse wurden zelluläre Veränderungen, Zell-Matrix-Interaktion, lokale Invasion und endokrine Funktionen von gesundem und Gen-induziertem Gewebe verglichen und bewertet. Die Forscher konnten beobachten, dass sich die Krebszellen bei Genaktivierung zurück in ihren gesunden Zustand transformierten. Parallel wurde ein Anstieg des Verdauungsenzyms Trypsinogen festgestellt. Basierend auf den Ergebnissen der vorliegenden Studie, bewertet die Forschungsgruppe das PAC-Modell als eine valide Methode für die weitere Forschung an Bauchspeicheldrüsengewebe in-vitro. Außerdem könnte das Modell besonders hilfreich sein für eine verbesserte Medikamentenentwicklung und zur Entwicklung neuer Gentherapien.
Engineering of a functional pancreatic acinus with reprogrammed cancer cells by induced PTF1a expression
Bumsoo Han
Eingestellt am: 04.08.2022
Nierenorganoide enthüllen pathologische Mechanismen bei Nierenkrebs
2021
Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research, Basel, Schweiz
Der Verlust des Tumorsuppressors WT1 wird mit der Entstehung von Wilms-Tumoren, einer Form von Nierenkrebs, in Verbindung gebracht. Daher besteht ein dringender Bedarf an In-vitro-Modellen, die einen einfachen Zugang zur Untersuchung von Krankheitsmechanismen und Studien zur Therapieentwicklung ermöglichen. Hier wurden menschliche induzierte pluripotente Stammzellen mit WT1-Knockout verwendet, um Nierenorganoide als Modell für den Wilms-Tumor zu erzeugen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Fehlen von WT1 während der Organoidentwicklung zu einer Nierenhyperplasie mit fehlender Differenzierung bestimmter Nierenzellen führte. Darüber hinaus blockierte das Fehlen von WT1 die Reifung von Vorläuferzellen und rekapitulierte damit Transkriptionsveränderungen, die bei einer Untergruppe von Wilms-Tumor-Patienten mit ektopischer Myogenese auftreten. Außerdem wurde festgestellt, dass mutierte WT1-Zellen eine nicht transformierte Mikroumgebung benötigen, um sich zu vermehren. Insgesamt klären die Forscher die Rolle von WT1 bei der Nierenentwicklung und Tumorsuppression und zeigen die Lebensfähigkeit von Nierenorganoiden als Modell für pädiatrischen Krebs.
The tumor suppressor WT1 drives progenitor cell progression and epithelialization to prevent Wilms tumorigenesis in human kidney organoids
Joerg Betschinger
Eingestellt am: 29.11.2021
Optogenetische humane Pankreaszelllinie
2021
IMC University of Applied Sciences, Krems, Österreich
Bei fast 70 % der Patienten mit Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse wurde eine verstärkte Expression des Toll-like-Rezeptors 4 (TLR4) gefunden, was mit einer erhöhten Tumorentstehung und -progression korreliert. In dieser Studie konstruierten die Forscher eine neue optogenetische Zelllinie (opto-TLR4 PANC-1), die auf der Domäne der Licht-Sauerstoff-Spannungserfassung (LOV) basiert und die Auslösung bestimmter Signalkaskaden nach blaulichtempfindlicher Homodimerisierung des TLR4-LOV-Fusionsproteins ermöglicht. Mit dieser Zelllinie führten die Forscher verschiedene phänotypische zellbasierte Assays mit 2D- und 3D-Kulturen durch, mit dem Ziel, die Zellaktivität mit räumlicher und zeitlicher Präzision zu steuern. Die Lichtexposition verbesserte die Zellanhaftung, die Bildung und Ausdehnung von Invadopodien und die Zellmigration in 3D-Sphäroidkulturen, aber es konnten keine signifikanten Veränderungen in der Proliferation oder Lebensfähigkeit festgestellt werden. Die Autoren schlussfolgern, dass die opto-TLR4 PANC-1-Zelllinie ein ideales Werkzeug zur Untersuchung der zugrunde liegenden molekularen Mechanismen von TLR4 ist, wodurch Strategien für neue therapeutische Optionen bereitgestellt werden.
Light-inducible spatio-temporal control of TLR4 and NF-κB-Gluc reporter in human pancreatic cell line
Christoph Wiesner
Eingestellt am: 16.12.2022
Vaskularisiertes Glioblastom auf einem Chip
2021
University of Technology Sydney, Sydney, Australien
In dieser Studie wurde ein vaskularisiertes 3D-Glioblastom-on-a-Chip-Modell durch Kombination eines mikrofluidischen Systems und 3D-Bioprinting entwickelt. Glioblastomzellen und Endothelzellen wurden separat in das Gewebekompartiment der Mikrofluidik gedruckt, wobei unterschiedliche Hydrogele als Biotinten verwendet wurden. Das Gewebekompartiment war von einem kreisförmigen Gefäßkanal umgeben, der über eine poröse Membran vom Gewebekompartiment getrennt war. Endothelzellen wurden im Gefäßkanal ausgesät, wodurch sich eine funktionelle Blut-Hirn-Schranke bildete. Das Modell wurde unter Mikrogravitationsbedingungen getestet, welche zu einer signifikanten zellmorphologischen Reaktion führten.
Das Glioblastoma-on-a-Chip-Modell könnte ein sinnvolles biologisches Werkzeug für die Erforschung der Krebsmechanobiologie und für die präklinische Forschung in der Hirntumortherapie darstellen.
A 3D-bioprinted vascularized glioblastoma-on-a-chip for studying the impact of simulated microgravity as a novel pre-clinical approach in brain tumor therapy
Joshua Chou
Eingestellt am: 05.04.2023
Ein personalisiertes humanes iPSC-Modell für chemotherapieinduzierte Neurotoxizität
2021
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
Chemotherapieinduzierte periphere Neuropathie (CIPN) ist eine häufige, potenziell irreversible Nebenwirkung einer zytotoxischen Chemotherapie, die häufig zu einer Reduzierung oder einem Abbruch der Behandlung führt, was sich negativ auf die Prognose der Patienten auswirkt. Bisher stehen jedoch weder prädiktive Biomarker noch präventive Therapien für CIPN zur Verfügung, was teilweise an einem Mangel an geeigneten experimentellen Modellen liegt. Die Autoren untersuchten daher, ob aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC-DSN) abgeleitete sensorische Neuronen als humanes Krankheitsmodellsystem für CIPN dienen können. Die Behandlung von iPSC-DSN mit vier neurotoxischen Wirkstoffen führte zu axonaler Bläschenbildung und einer dosisabhängigen Abnahme der Zellviabilität in klinisch relevanten Bereichen, die bei nicht-neurotoxischen Verbindungen nicht beobachtet wurde. Beim Vergleich von sensorischen Neuronen, die von zwei verschiedenen gesunden Spendern stammten, fanden die Autoren vorläufige Hinweise darauf, dass diese Zelllinien unterschiedlich auf neurotoxische Medikamente reagieren, was aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung der CIPN bei Patienten zu erwarten war. Zusammenfassend ist iPSC-DSN eine vielversprechende Plattform, um die Pathogenese von CIPN zu untersuchen und neuroprotektive Behandlungsstrategien zu bewerten. Zukünftig könnte die Anwendung von patientenspezifischem iPSC-DSN neue Wege für die personalisierte Medizin mit individueller Risikovorhersage, Wahl von Chemotherapeutika und präventiven Behandlungen eröffnen.
Modeling chemotherapy induced neurotoxicity with human induced pluripotent stem cell (iPSC) -derived sensory neurons
Wolfgang Boehmerle
Eingestellt am: 21.10.2021
Endothel-Chip-Modell zur Erforschung der T-Zell-induzierten Immunabwehr
Unternehmen 2021
Mimetas BV, Oegstgeest, Niederlande
In der vorliegenden Studie wird ein Endothel-on-Chip-Modell zur Untersuchung der T-Zelldynamik in Gesundheit und Krankheit vorgestellt. Die Methode ermöglicht einen Durchfluss der Immunzellen in Echtzeit durch ein dreidimensionales, aus humanen Endothelzellen kultiviertem Blutgefäß auf einem membranfreiem, mikrofluidischem Chip. Bei einer Entzündungsreaktion durchlaufen T-Lymphozyten einen mehrstufigen Prozess. Durch Signalstoffe werden die T-Zellen zur entzündeten Stelle im Gefäß rekrutiert und bleiben dort haften. Dann verlassen sie die Gefäße und infiltrieren anschließend das Gewebe. Zur Visualisierung und Untersuchung dieses Prozesses wurde das Modell mit verschiedenen fluoreszenz-markierten T-Zellen „durchblutet“. Die Zugabe des entzündungsvermittelndem Zytokin TNFα und bestimmter Chemokine, sowie der Zusatz humaner Hautkrebszellen induzierte eine transendotheliale Migration der Immunzellen. Des Weiteren stellten die Forscher eine Abhängigkeit zwischen Migrationsverhalten und Aktivierungszustand der T-Zellen fest. Die Ergebnisse zeigen, dass das Modell den komplexen Prozess der Lymphozyten-Migration angemessen rekapituliert und eine ungehinderte Extravasation der T-Zellen in das umgebende Gewebe ermöglicht. Aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und des hohen Durchsatzes der Plattform, erweist sich die Methode als vielversprechend für einen routinemäßigen Assay, der die Erforschung von Immunerkrankungen und die Entwicklung von Immuntherapeutika verbessern kann.
A microfluidic 3D endothelium-on-a-chip model to study transendothelial migration of T cells in health and disease
Lenie J. van den Broek
Eingestellt am: 29.08.2022
Menschliche Leberorganoide zur Untersuchung von HBV-Infektion und Leberzellkarzinom
2021
Erasmus University Medical Center, Rotterdam, Niederlande
Die molekularen Mechanismen, die die Transformation und Tumorbildung durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) vorantreiben, sind aufgrund des Fehlens eines geeigneten Modellsystems weitgehend unklar. Hier wird die Nutzung von menschlichen Leberorganoiden als Plattform zur Modellierung der HBV-Infektion und Tumorbildung vorgeschlagen. Ein primäres Ex-vivo-HBV-Infektionsmodell wurde entwickelt, indem Leberorganoiden nach Infektion mit HBV oder HBV-infiziertem Serum gewonnen wurden. Infizierte Organoide zeigten HBV-spezifische Marker und produzierten infektiöses HBV. Diese Plattform ermöglicht das Screening von Anti-HBV-Medikamenten und die Toxizitätsprüfung.
Außerdem wurde die HBV-Replikation in Organoiden, die den HBV-Rezeptor NTCP überexprimierten, untersucht. Diese zeigten keine erhöhte Anfälligkeit für HBV, was auf zusätzliche Wirtsfaktoren hinweist. Zusätzlich wurden Organoide mit integriertem HBV für Langzeitkultur und die Untersuchung der HBV-Transkription erzeugt.
Ein weiterer Teil der Studie war die Generierung von HBV-infizierten Leberorganoiden aus nicht-tumorösem zirrhotischem Gewebe von Lebertransplantationspatienten. Transkriptomische Analysen zeigten eine abweichende Krebsgen-Signatur, die potenziell neue Biomarker für die Entwicklung von HCC und die Überwachung bei HBV-infizierten Patienten liefern könnte.
Application of human liver organoids as a patient-derived primary model for HBV infection and related hepatocellular carcinoma
Tokameh Mahmoudi
Eingestellt am: 05.09.2023
Mikrofluidisches Chipmodell für Medikamentenentwicklung gegen Chemoresistenzen
2021
Texas A&M University, College Station, USA
Das Austreten von Blutplättchen aus den Gefäßen in die Mikroumgebung von Tumoren steht im Zusammenhang mit einer erhöhten Proliferation der Krebszellen, der Bildung von Metastasen und führt bei mehreren Krebsarten zu Chemoresistenzen. In der vorliegenden Studie wird ein Ovarial-tumor-Mikroumgebungschip-Modell (OTME-Chip) vorgestellt, das speziell für die Rekapitulation der Thrombozytenextravasation und Analyse der Tumorzell-Interaktion entwickelt wurde. Das mikrofluidische Modell besteht neben der Tumorzellkammer aus einer komplexen 3D-Hydrogel-Kammer, die die Tumormikroumgebung und den Plättchenfluss in den Gefäßen widerspiegelt. Mittels Gen-Editing und RNA-Sequenzierungsanalyse konnte beobachtet werden, dass die Thrombozyten unter Gefäßscherung über das Glykoprotein VI (GPVI) an das zirkulierende Tumoroberflächenglykoprotein Galectin-3 binden, was das Wachstum der Krebszellen fördern könnte. Des Weiteren wurde die Wirkung des Thrombozytenaggregationshemmers Revacept, der bereits erfolgreich in klinischen Phase-1-Studien zu Atherosklerose und Schlaganfall getestet wurde, auf die Blutplättchen-Tumormikroumgebung-Wechselwirkungen untersucht. Die Bindungen zwischen GPVI und Galectin-3 wurden durch die Behandlung signifikant reduziert. Zudem wurde eine Abnahme der Proliferation und der Invasion von Tumorzellen in das umliegende Mikrogewebe beo-bachtet. Dies deutet daraufhin, dass eine GPVI-Hemmung auch die Folgen einer krebstreibenden Wechselwirkung zwischen den Blutplättchen und dem Tumorprotein Galectin-3 vorbeugen kann und die Bildung von Chemoresistenzen herabsetzen könnte. Basierend auf den Ergebnissen erweist sich der OTME-Chip, in Kombination mit Gen-Editing und RNA-Sequenzanalysen, als geeignetes Modell zur Analyse der Interaktion von Krebszellen mit Zellen des Gefäßsystems, sowie ihrer Folgen für die Tumormikroumgebung. Das Chipmodell kann zudem hilfreich sein für die Entwicklung von (begleitenden) Krebsmedikamenten.
Human tumor microenvironment chip evaluates the consequences of platelet extravasation and combinatorial antitumor-antiplatelet therapy in ovarian cancer
Abhishek Jain
Eingestellt am: 22.08.2022
Personalisierte Krebsforschung mit maschinellem Lernen vorantreiben
2021
The Barcelona Institute of Science and Technology, Barcelona, Spanien
Mit „BoostDM“ wurde ein Tool entwickelt, das auf Methoden des maschinellen Lernens basiert und den potenziellen Beitrag aller möglichen Mutationen eines Gens in einer bestimmten Tumorart zur Entwicklung und zum Fortschreiten von Krebs bewertet.
Das neue Tool wurde in die IntOGen-Plattform integriert, die von derselben Gruppe entwickelt wurde und von der wissenschaftlichen und medizinischen Gemeinschaft für Forschungsprojekte genutzt werden soll, sowie in den Cancer Genome Interpreter, der ebenfalls von dieser Gruppe entwickelt wurde und eher auf die klinische Entscheidungsfindung von Onkologen ausgerichtet ist.
BoostDM arbeitet derzeit mit den Mutationsprofilen von 28.000 Genomen, die bei 66 Krebsarten analysiert wurden. Der Anwendungsbereich von BoostDM wird mit der absehbaren Zunahme der öffentlich zugänglichen Krebsgenome wachsen.
Das Tool hat bereits 185 Modelle zur Identifizierung von Mutationen in einem bestimmten Gen bei einer bestimmten Krebsart erstellt. So hat es beispielsweise ein Modell erstellt, das alle möglichen Mutationen im EGFR-Gen identifiziert hat, die die Tumorentwicklung bei bestimmten Lungenkrebsarten auslösen, sowie ein anderes Modell für dasselbe Gen bei Glioblastomen.
In silico saturation mutagenesis of cancer genes
Abel Gonzalez-Perez, Ferran Muiños, Nuria Lopez-Bigas
Eingestellt am: 04.10.2021
Personalisierte Sequenzierung zur nichtinvasiven Diagnose von Gliomen
2021
Cancer Centre Amsterdam, Amsterdam, Niederlande(1)
Cancer Research UK Cambridge Institute, Cambridge, Großbritannien(2)
University of Cambridge, Cambridge, Großbritannien(3)
Cancer Research UK Cambridge Institute, Cambridge, Großbritannien(2)
University of Cambridge, Cambridge, Großbritannien(3)
Der Nachweis von aus Gliomen gewonnener zellfreier DNA (cfDNA) ist bei der Flüssigbiopsie schwierig, da die Mengen in Körperflüssigkeiten gering sind. Hier wurde der Anteil der vom Gliom stammenden DNA in Liquor, Plasma und Urin von Patienten durch Sequenzierung personalisierter Capture-Panels bestimmt, die von der Analyse passender Tumorbiopsien gestützt wurden. Durch die Sequenzierung von cfDNA mit Tausenden von Mutationen, die individuell im Tumor jedes Patienten identifiziert wurden, konnten in der Mehrzahl der Liquor-, Plasma- und Urinproben vom Tumor stammende DNA nachgewiesen werden. Desweiteren wurden die cfDNA-Fragmentgrößen mittels Ganzgenomsequenzierung in Urinproben von 35 Gliompatienten, 27 Personen mit nicht-malignen Hirnstörungen und 26 gesunden Personen analysiert. cfDNA im Urin von Gliompatienten war signifikant stärker fragmentiert als im Urin von Patienten mit nicht-malignen Hirnstörungen und gesunden Personen. Modelle des maschinellen Lernens, die die Fragmentlänge integrieren, konnten Urinproben von Gliompatienten differenzieren, was Möglichkeiten für eine wirklich nicht-invasive Krebserkennung nahelegt.
Fragmentation patterns and personalized sequencing of cell-free DNA in urine and plasma of glioma patients
Florent Mouliere(1), Richard Mair(2), Nitzan Rosenfeld(2), Kevin Brindle(3)
Eingestellt am: 04.10.2021
Chip-Modell zur Erforschung von nichtalkoholischen Fettlebererkrankungen
2021
University of Central Florida, Orlando, USA
Die Entstehung einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFDL) steht im Zusammenhang mit einer Manifestation des metabolischen Syndroms und ist daher mit verschiedenen Stoffwechselstörungen und Begleiterkrankungen (Diabetes-Typ-2, Adipositas, Fettstoffwechselstörung, arteriellem Bluthochdruck) assoziiert, die die Ursachenforschung und eine effektive, medikamentöse Therapie erschweren. Bei 1 von 5 Personen kann sich eine relativ harmlose Fettleber (NAFL) zu einer krankhaften Steatohepatitis (NASH) weiterentwickeln, die im Zusammenhang mit der Entstehung von Entzündungen, Fibrosen bis hin zu Leberkrebs und Leberversagen steht. In der vorliegenden Studie wird ein humanes Fettleber-auf-dem-Chip-Modell beschrieben, das die Modellierung und Erforschung von NAFLD unter verschiedenen Stoffwechselbedingungen ermöglicht. Durch die Integration von humanen Leber- und Fettzellen in ein rezirkulierendes, serumfreies Kreislaufmedium (Zwei-Kammer-Modell) konnten die Forscher die metabolischen Wechselwirkungen zwischen den Geweben über einen Zeitraum von 14 Tagen untersuchen. Um die Interaktionen zwischen Leber- und Fettzellen und ihre Bedeutung für einen pathologischen Verlauf zu bewerten, wurden parallel Monokulturen analysiert. Verschiedene Stoffwechselbedingungen (gesund, diabetisch, fettleibig und entzündungsfördernd mit TNF-alpha) wurden im Modell über Variation des Kreislaufmediums simuliert. Zudem wurde die Behandlung mit dem Antidiabetikum Metformin bewertet. Die Ergebnisse belegten, dass die Leberzellen indirekt durch insulinresistente Biomarker und Signalstoffe der Fettzellen geschädigt werden, die charakteristisch für eine pathologisch fortschreitende NAFDL sind. Die Signalkaskaden und Gewebsschädigungen unterschieden sich dabei in Abhängigkeit vom verwendeten Medium und Modell. Im Zwei-Kammer-Modell ließ sich im Gegensatz zu den Monokulturen zudem eine TNF-α-induzierte Steatose feststellen. Die Behandlung mit Metformin konnte die NASH in Dosen oberhalb des physiologischen Bereichs in isolierten Leberzellen verringern, jedoch führte sie parallel zu einer erhöhten Zytotoxizität und dem Absterben der Zellen. Basierend auf den Ergebnissen, erweist sich das Fettleber-on-Chip-Modell als vielversprechend für weitere Untersuchungen von Aspekten des Beitrags eines einzelnen Faktors zur NAFLD-Entwicklung, sowie zur Bewertung der präklinischen Wirksamkeit von Arzneimitteln und zur Neubewertung der Dosierungsschemata beim Menschen.
Validation of an adipose-liver human-on-a-chip model of NAFLD for preclinical therapeutic efficacy evaluation
James J. Hickman
Eingestellt am: 07.09.2022
Computermodell zur Simulation der vom Zellzyklus abhängigen Ionenstrommodulation bei Tumoren
2021
Graz University of Technology, Graz, Österreich
Die A549-Zelllinie, die vom nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) abstammt, ist ein weit verbreitetes Modell für die Untersuchung von Lungenkrebs und die Entwicklung von Krebsmedikamenten. In dieser Arbeit wird erstmals ein Ionenstrommodell der A549-Zelle des menschlichen Lungenadenokarzinoms vorgestellt, das die Beschreibung eines Zellmodells als Ganzes in der Krebselektrophysiologie darstellt. Das Modell berücksichtigt die Kinetik der wichtigsten Ionenkanäle, die zum Gesamtmembranstrom und zum Ruhemembranpotenzial der Zelle beitragen. Auf der Grundlage der experimentellen Daten mit der Ganzzell-Patch-Clamp-Technik und einer umfassenden Literaturrecherche wurde die Kinetik der einzelnen Kanäle mit einem Hidden-Markov-Modell (HMM) modelliert und die Anzahl der repräsentierten Ionenkanäle durch Anpassung der makroskopischen Ströme an die aufgezeichneten Ganzzellströme geschätzt. Das Modell wurde parametrisiert, wobei die spezifischen Ionenkanalaktivitäten in der A549-Zelle berücksichtigt wurden, die aus Literaturdaten gewonnen wurden, und umfasst die wichtigsten funktionell exprimierten Ionenkanäle in der Plasmamembran der A549-Zelle, die bisher bekannt sind, und berücksichtigt auch die jeweiligen Spannungs- und Kalziumabhängigkeiten. Dieser Ansatz ermöglicht nun zum ersten Mal die Simulation von Kanalinteraktion, -aktivierung und -hemmung und, was besonders wichtig ist, die Vorhersage von Membranpotentialänderungen für Teile des Zellzyklus. Die Verfügbarkeit dieses ersten A549-In-silico-Modells 1.0 ermöglicht ein tieferes Verständnis der möglichen Rollen und Interaktionen von Ionenkanälen bei der Tumorentwicklung und -progression und kann bei der Prüfung, Verifizierung und Validierung von Forschungshypothesen in der Elektrophysiologie von Lungenkrebs helfen.
A549 in-silico 1.0: A first computational model to simulate cell cycle dependent ion current modulation in the human lung adenocarcinoma
Theresa Rienmüller, Sonja Langthaler, Christian Baumgartner
Eingestellt am: 29.07.2021
Organ-on-a-chip-Plattformen zur Untersuchung von Metastasierung
2021
Izmir Institute of Technology, Izmir, Türkei
Brustkrebs-Erkrankung gehen häufig mit Metastasierungen einher. Modellsysteme werden benötigt, die zuverlässig voraussagen, wie stark und auf welche Art unterschiedliche Brustkrebszellarten metastasieren. Zwei Organ-on-a-chip-Plattformen wurden entwickelt, um die Invasion und Extravasation von Brustkrebszellen zu untersuchen. In den Systemen wurden verschiedene Mikroumgebungen simuliert, indem Lungen-, Leber- oder Brustzellen in eine Gelmatrix eingebettet wurden. Unterschiedliche Brustzelllinien wurden mithilfe der beiden Chip-Systeme hinsichtlich ihrer metastatischen Eigenschaften untersucht. Alle Ergebnisse stimmten mit Daten aus klinischen Studien überein.
On-chip determination of tissue-specific metastatic potential of breast cancer cells
Ozden Yalcin-Ozuysal, Devrim Pesen-Okvur
Eingestellt am: 06.12.2022
Patienten-spezifisches Organoid-Modell zur Ermittlung der Bestrahlungssensitivität
2021
Korea Institute of Radiological and Medical Sciences, , Südkorea
In dieser Studie wurden von Patienten stammende Tumororganoide verwendet, um die Korrelation zwischen der Reaktion auf eine Bestrahlung einzelner von Patienten stammender Enddarmkrebs-Organoide und den Ergebnissen der tatsächlichen Strahlentherapie der in die Studie eingeschlossenen 33 Patienten zu bestimmen. Histologie und Next-Generation-Sequencing-Analyse bestätigten, dass von Patienten stammende Tumororganoide sowohl pathophysiologisch als auch genetisch den ursprünglichen Tumoren entsprechen.
Basierend auf einem maschinellen Lernalgorithmus und unter Verwendung klinischer und experimenteller Daten zur Reaktion auf die Strahlenbehandlung wurde ein Vorhersagemodell entwickelt. Die Bestrahlungsreaktionen der Patienten korrelierten positiv mit denen der von Patienten stammenden Tumororganoide. Es wurde gezeigt, dass das auf maschinellem Lernen basierende Vorhersagemodell für Strahlentherapieergebnisse eine Vorhersagegenauigkeit von mehr als 89 % aufweist.
A patient-derived organoid-based radiosensitivity model for the prediction of radiation responses in patients with rectal cancer
Ui Sup Shin, Younjoo Kim
Eingestellt am: 23.06.2022
Big Data und KI zum Vergleich von in vitro und in vivo Tumoren
2021
Johns Hopkins University, Baltimore, USA
Das Versäumnis, Zelllinien adäquat zu charakterisieren und Unterschiede zwischen In-vitro- und In-vivo-Biologie zu verstehen, kann schwerwiegende Folgen für die Übertragbarkeit von wissenschaftlichen In-vitro-Studien auf klinische Studien am Menschen haben. Dieses Projekt konzentriert sich auf MCF-7-Zellen (Michigan Cancer Foundation-7), eine humane Brust-Adenokarzinom-Zelllinie, die häufig für die In-vitro-Krebsforschung verwendet wird. In diesem Projekt werden die wichtigsten Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Genexpressionsnetzwerken der humanen Brust-Adenokarzinom-Zelllinie MCF-7 im Vergleich zu menschlichem Brustkrebsgewebe untersucht. Es werden zwei MCF-7-Datensätze (ARCHS4 mit 1032 Proben und Gene Expression Omnibus GSE50705 mit 88 Estradiol-behandelten MCF-7-Proben) und ein Datensatz zum invasiven duktalen Karzinom, BRCA (The Cancer Atlas, 1212 Brustgewebsproben) verwendet. Die gewichtete Genkorrelationsnetzwerkanalyse (WGCNA) und funktionelle Annotationen der Daten zeigen, dass MCF-7-Zellen und menschliches Brustgewebe nur minimale Ähnlichkeiten in biologischen Prozessen aufweisen, obwohl einige grundlegende Funktionen, wie z. B. der Zellzyklus, konserviert sind. Die skalierte Konnektivität - eine Netzwerk-Topologie-Metrik - zeigt ebenfalls drastische Unterschiede im Verhalten von Genen zwischen MCF-7- und BRCA-Datensätzen. Es wird canSAR verwendet, um Liganden-basierte Drugability-Scores von Genen in den Datensätzen zu berechnen, und die Ergebnisse legen nahe, dass die Verwendung von MCF-7 zur Untersuchung von Brustkrebs dazu führen kann, dass wichtige Gen-Targets übersehen werden.
Similarities and differences in gene expression networks between the breast cancer cell line Michigan Cancer Foundation-7 and invasive human breast cancer tissues
Alexandra Maertens
Eingestellt am: 30.06.2021
Choroid-auf-dem-Chip-Modell für die Sicherheitsprüfung von Arzneimitteln
2021
Eberhard Karls University Tübingen, Tübingen, Deutschland
Augenerkrankungen sind eine häufige Pathologie mit hoher Prävalenz. Außerdem haben bestimmte Therapien toxische Nebenwirkungen auf das Augengewebe. Die Untersuchung dieser Wechselwirkungen ist jedoch aufgrund des Mangels an physiologisch relevanten menschlichen In-vitro-Modellen nur begrenzt möglich. Daher besteht ein dringender Bedarf an der Entwicklung von Modellen, die physiologische Merkmale des menschlichen Augengewebes nachbilden können. Hier wurden humane primäre Melanozyten und mikrovaskuläre Endothelzellen in Kombination mit aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen gewonnenen retinalen pigmentierten Epithelzellen verwendet, um ein humanes Organ-on-a-Chip-Modell aufzubauen, das mit peripheren mononukleären Blutzellen der Aderhaut des Auges perfundiert wurde, um Toxizitäts- und mechanistische Studien von Immuntherapien gegen Krebs durchzuführen. Die Ergebnisse zeigten, dass es bei einer Exposition zu einer transendothelialen Infiltration von Immunzellen in das Stromakompartiment und zu einem Zytokinsekretionsprofil kam, das der in vivo-Umgebung ähnelte, d. h. es fand eine Immunmodulation statt. Insgesamt haben die Forscher ein Organ-on-a-Chip-Modell der Aderhaut des Auges entwickelt und validiert, das wichtige immunologische Merkmale rekapituliert und das Potenzial hat, in Experimenten zur Sicherheitsbewertung für immunonkologische Therapien eingesetzt zu werden.
Human immunocompetent choroid-on-chip: a novel tool for studying ocular effects of biological drugs
Peter Loskill
Eingestellt am: 02.12.2021
Genomische Interaktionsnetze zur Ermittlung wichtiger Merkmale von Krebszelllinien
2021
Maastricht University, Masstricht, Niederlande
Die Charakterisierung des Epigenoms und des Transkriptoms ist für das Verständnis des Verhaltens von Krebszelllinien von entscheidender Bedeutung, nicht nur für ein besseres Verständnis der krebsbedingten Prozesse, sondern auch für künftige Behandlungen und die Entwicklung von Krebsmedikamenten. Hier wurden mit Hilfe der Krebszelllinien-Enzyklopädie (CCLE) 2019 potenzielle Kandidatengene identifiziert, die Krebszelllinien des Typs für lymphoide Neoplasmen charakterisieren. Die aktuellen Erkenntnisse zeigen, dass B- und T-Zell-Lymphome, obwohl sie sich vermutlich unterscheiden, möglicherweise ähnliche genomische Veränderungen aufweisen. Diese Schlüsselveränderungen sind wichtig, um die Entwicklung und das Fortschreiten von lymphatischen Neoplasmen zu untersuchen und besser zu verstehen.
From multi‑omics integration towards novel genomic interaction networks to identify key cancer cell line characteristics
T. J. M. Kuijpers
Eingestellt am: 15.02.2022
Tumor und Lymphknoten auf dem Chip für Krebsstudien
2021
National Technical University of Athens, Athen, Griechenland
Bis zu 70 % der Lungenkrebsmetastasen werden über das Lymphsystem verbreitet. Die Tumorzellen haben Wege gefunden, dem Immunsystem zu entkommen und sogar die LN zu besiedeln, die eigentlich für die Beseitigung der Tumorzellen zuständig sind. Heutzutage ist die Reaktivierung der Immunantwort die Grundlage für den Erfolg der Immuntherapie in der Krebsbehandlung. Zu verstehen, wie Tumore die LN-Umgebung formen und wie Tumorzellen, die in die LN metastasieren, die lokale Immunantwort unterdrücken können, wird dazu beitragen, neue Biomarker und möglicherweise gezielte Therapien zu identifizieren, die mit bestehenden Krebstherapien kombiniert werden können.Das Projekt Tumor-LN-oC befasst sich mit der Entwicklung und Validierung einer TRL 5 Tumor-Lymphknoten-Chip-Plattform (Tumor-LN-oC), die aus 3D-Gewebsmodellen und mikrofluidischen Chips besteht, die chirurgisch entfernte menschliche Primärtumore und LN-Gewebe desselben Lungenkrebspatienten miteinander verbinden. Dies ermöglicht die Untersuchung der Interaktion von Primärtumoren mit LN bei einzelnen Patienten. Mit empfindlichen Off-Chip-Proteomics und molekularen Ansätzen können lösliche Signale charakterisiert werden, die die Immunantwort neutralisieren und es den Tumorzellen ermöglichen, in die LN zu metastasieren und sich dort auszubreiten. Dies ermöglicht den Einsatz vorhandener oder die Entwicklung neuer Medikamente, die diesen Prozess umkehren und das Wachstum und die Ausbreitung des Tumors hemmen könnten.
Tumor-LN-oC wird vom Institut für Kommunikations- und Computersysteme in Griechenland koordiniert, insgesamt sind 11 Partner aus 9 europäischen Ländern beteiligt.
Ioanna Zergioti
Eingestellt am: 31.01.2022
Tumor-Organoid-Modell zur Untersuchung von Brustkrebs
2021
The Second Hospital of Dalian Medical University, Dalian, China
Bösartiger Pleuraerguss (MPE) ist ein ernsthafter medizinischer Zustand bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs (BC). Hier wurde die Organoid-Kulturtechnologie angewandt, um präoperative Punktionsproben und entsprechende aus chirurgischen Proben stammende Tumorzellen von BC-Patientinnen im Frühstadium und Tumorzellen aus dem Pleuraerguss von einer fortgeschrittenen dreifach negativen BC-Patientin (TNBC) mit MPE zu kultivieren, um zu untersuchen, ob In-vitro Modelle Therapien für klinische Patienten vorhersagen können. Die Organoide entsprachen den histologischen Merkmalen des primären BC und wiesen eine negative Expression von TNBC-Biomarkern auf. Ein 3D-Drogenscreening-Tests in Kombination mit der klinischen Medikationssituation dieser Patientin wurde durchgeführt. Die aus dem Pleuraerguss stammenden Tumororganoide waren empfindlich gegenüber Capecitabin und Everolimus als Einzelwirkstoff Behandlungen. Die Empfindlichkeit gegenüber Capecitabin stand im Einklang mit dem klinischen Ansprechen dieser Patientin auf Capecitabin und mit den Sequenzierungsergebnissen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine wirksame Plattform für ex vivo Pleuraerguss-Tumororganoide von fortgeschrittenen TNBC-Patientinnen mit MPE verwendet werden könnte, um Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren und die klinisch-pathologischen Merkmale dieser Patienten zu untersuchen.
Breast cancer organoids from malignant pleural effusion-derived tumor cells as an individualized medicine platform
Zuowei Zhao
Bo Pan et a. In Vitro Cellular & Developmental Biology - Animal 2021 [177]
Physicians Committee for Responsible Medicine [178]
Eingestellt am: 05.11.2021
E-Morph Assay misst hormonähnliche Effekte
2021
German Federal Institute for Risk Assessment (BfR), Berlin, Deutschland
Endokrine Disruptoren (EDs) sind hormonähnliche Chemikalien, die in das endokrine System eingreifen können und mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht werden, wie z. B. einem erhöhten Brustkrebsrisiko im Fall von östrogenähnlichen Substanzen. Mittels künstlicher Intelligenz automatisiertem bildbasiertem Screening kann der E-Morph Assay EDs mit östrogenähnlichen Wirkungen identifizieren, indem er eine Substanz auf menschliche Brustkrebszellen aufträgt und beobachtet, welche Substanzen die Verbindung zwischen den Zellen in der Brustdrüse lockern und so die Ausbreitung von Brustkrebszellen erleichtern. Dieser Test kann vollständig automatisiert werden, so dass viele Substanzen in kurzer Zeit getestet werden können.
Der E-Morph Assay zeigt auch Potenzial bei der Entwicklung und Prüfung von Arzneimitteln und kann für die regulatorische Toxikologie und die biomedizinische Forschung von Nutzen sein.
The E-Morph Assay: Identification and characterization of environmental chemicals with estrogenic activity based on quantitative changes in cell-cell contact organization of breast cancer cells
Michael Oelgeschläger
Marja Kornhuber et al. Environment International 2021 [179]
Physicians Committee for Responsible Medicine [180]
Eingestellt am: 23.03.2021
Frühe Krebsvorhersage mittels Deep Learning
2021
Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin, Deutschland
EMOGI (Explainable Multi-Omics Graph Integration) ist eine maschinelle Lernmethode zur Identifizierung von Krebsgenen. Basierend auf menschlichen Patientendaten kombiniert der Deep-Learning-Algorithmus Daten von Mutationen, Kopiezahlveränderungen, DNA-Methylierung und Genexpression mit Protein-Protein-Interaktionen für eine Vorhersage von frühen molekularen Anzeichen von Krebs, die genauer ist als andere bisher bekannte Methoden. Sowohl genetische Veränderungen als auch nicht-genetische Ursachen tragen zur Tumorgenese bei, wobei einige der nicht mutierten Gene mit bekannten Krebsgenen interagieren. 165 potenzielle neue Krebsgene wurden durch diese Methode identifiziert. EMOGI kann neue Erkenntnisse aufzeigen, sowie therapeutische Substanzen in der personalisierten Präzisionsonkologie berechnen. Die Methode ist nicht auf die Onkologie beschränkt, sondern kann auch bei anderen komplexen Erkrankungen mit genetischen und nicht-genetischen Biomarkern wie z. B. Stoffwechselstörungen eingesetzt werden, um Krankheitsmuster zu erkennen.
Integration of multiomics data with graph convolutional networks to identify new cancer genes and their associated molecular mechanisms
Annalisa Marsico
Eingestellt am: 26.04.2021
KI zur Entschlüsselung der Sprache von Krebs und Alzheimer
2021
University of Cambridge, Cambridge, Großbritannien
Die intrazelluläre Phasentrennung von Proteinen in biomolekulare Kondensate wird zunehmend als ein Prozess mit einer Schlüsselrolle in der zellulären Kompartimentierung und Regulation erkannt. Und Fehlfunktionen als Auslöser für Krebs und neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer angesehen. Um zu verstehen, wie die Proteinsequenz das Phasenverhalten bestimmt und einen Algorithmus zur Vorhersage von LLPS-anfälligen Sequenzen (Flüssig-Flüssig-Phasentrennung) zu entwickeln, wurden Datensätze von Proteinen mit unterschiedlicher LLPS-Neigung erstellt. Das Modell DeePhase zeigte eine hohe Leistung sowohl bei der Unterscheidung von LLPS-anfälligen Proteinen von strukturierten Proteinen als auch bei der Identifizierung innerhalb des menschlichen Proteoms. Insgesamt werfen die Ergebnisse ein Licht auf die physikalisch-chemischen Faktoren, die die Proteinkondensatbildung modulieren, und bieten eine auf molekularen Prinzipien basierende Plattform für die Vorhersage des Phasenverhaltens von Proteinen.
Learning the molecular grammar of protein condensates from sequence determinants and embeddings
Tuomas P. J. Knowles
Eingestellt am: 19.04.2021
Maschinelles Lernen zur Entwicklung besserer Antikörpermedikamente
2021
ETH Zurich, Basel, Schweiz
Die Forscher haben eine Methode des maschinellen Lernens entwickelt, die die Optimierungsphase von Antikörpermedikamenten unterstützt und möglicherweise zur Entwicklung wirksamerer Therapeutika beiträgt. Der Standardansatz zur Optimierung von Antikörpern ermöglicht die Ermittlung des besten Antikörpers aus einer Gruppe von einigen Tausend. Die Forscher setzen nun maschinelles Lernen ein, um die anfängliche Menge der zu testenden Antikörper auf mehrere Millionen zu erhöhen. Sie erbrachten den Machbarkeitsnachweis für ihre neue Methode anhand des Antikörper-Krebsmittels Herceptin, das seit 20 Jahren auf dem Markt ist. Nach dem Screening von mehr als 70 Millionen Antikörper-DNA-Sequenzen charakterisierten die Wissenschaftler 55 einzigartige Antikörper-Varianten, von denen einige besser an das Zielprotein banden und eine Variante sogar besser im Körper vertragen wurde als Herceptin selbst. Die Wissenschaftler wenden ihre Methode der künstlichen Intelligenz nun an, um Antikörper-Medikamente zu optimieren, die sich in der klinischen Entwicklung befinden.
Optimization of therapeutic antibodies by predicting antigen specificity from antibody sequence via deep learning
Sai T. Reddy
Eingestellt am: 21.10.2021
Neuer Pathomechanismus der HLH mittels Patientenzellen identifiziert
2021
St Anna Children’s Cancer Research Institute (CCRI), Wien, Österreich
Die hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH) ist eine seltene und schwere genetische Erkrankung, die durch eine Hyperaktivierung der Immunzellen lebensbedrohliche Entzündungen verursacht. Die Exozytosefunktion der zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) und natürlichen Killerzellen (NK) ist entscheidend für die Eliminierung infizierter oder maligner Zellen, was bei einer Art von Krankheiten wie HLH beeinträchtigt ist. Die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen sind noch weitgehend ungeklärt. Bei der Analyse von Zellen eines Patienten, der an dieser Krankheit leidet, wurde eine Mutation im Enzym RhoG festgestellt. Durch die Etablierung einer humanen RhoG-Knock-Out-Zelllinie konnte gezeigt werden, dass das Fehlen von RhoG den Exozytoseprozess beeinträchtigt, wodurch nun der molekulare Pathomechanismus definiert und eine bisher nicht beschriebene genetische Form der HLH identifiziert werden konnte.
RhoG deficiency abrogates cytotoxicity of human lymphocytes and causes hemophagocytic lymphohistiocytosis
Kaan Boztug
Eingestellt am: 05.05.2021
Entstehung und Entwicklung des Neuroblastoms
2021
German Cancer Research Center (DKFZ), Heidelberg, Deutschland
Das Neuroblastom ist ein pädiatrischer Tumor, dessen molekulare Ursachen bislang noch nicht geklärt sind. In der vorliegenden Studie wurden Einzelzell-Transkriptome von Neuroblastomen und gesunden Nebennieren in diversen Stadien der embryonalen und fötalen Entwicklung untersucht. Es zeigten sich trankriptionelle Ähnlichkeiten zwischen embryonalen Nebennieren und Neuroblastomen. Zudem wurde ein Zusammenhang zwischen dem Differenzierungsstatus der Tumorzellen und dem klinischen Phänotyp aufgezeigt. Dies sind wichtige Erkenntnisse zur Entstehung des Neuroblastoms und für Therapieansätze.
Single-cell transcriptomic analyses provide insights into the developmental origins of neuroblastoma
Frank Westermann
Eingestellt am: 25.10.2022
iPSC zeigen schon früh pathologische Genvarianten
2021
German Cancer Research Center (DKFZ), Heidelberg, Deutschland(1)
Stanford University School of Medicine, Stanford, USA(2)
Wellcome Trust Genome Campus, Cambridge, Großbritannien(3)
Stanford University School of Medicine, Stanford, USA(2)
Wellcome Trust Genome Campus, Cambridge, Großbritannien(3)
Mehr als 1.300 iPSC (induzierte pluripotente Stammzellen) Linien von menschlichen Spendern wurden kartiert, um die genetischen Varianten zu identifizieren, die sowohl mit häufigen als auch mit seltenen Krankheiten assoziiert sind. Bislang war unklar, ob sich die krankheitsverursachenden Mutationen und Expressionsmuster bereits im pluripotenten Zustand zeigen oder nicht. Mit dieser Kartierung von einer großen Menge von Zell-Linien war es möglich, neue Genvarianten und Genexpressionsmuster zu identifizieren. Da pathologische Mutationen bereits in einem sehr frühen Stadium der Zelldifferenzierung nachweisbar sind, eignen sich iPSC für biomedizinische Analysen.
Identification of rare and common regulatory variants in pluripotent cells using population-scale transcriptomics
Marc Jan Bonder(1), Craig Smail(2), Oliver Stegle(3)
Eingestellt am: 27.04.2021
KI-basiertes Analyse-System für die Brustkrebsdiagnose
2021
Charité Universitätsmedizin Berlin and Berlin Institute of Health, Berlin, Deutschland(1)
Technische Universität Berlin, Berlin, Deutschland(2)
Technische Universität Berlin, Berlin, Deutschland(2)
Die Studie stellt ein neues Analyse-System für die Brustkrebsdiagnostik anhand von Gewebeschnitten vor, das auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruht. Zwei Weiterentwicklungen machen das System einzigartig: Zum einen integriert es erstmals morphologische, molekulare und histologische Daten in einer Auswertung. Zum zweiten liefert es eine Erklärung des KI-Entscheidungsprozesses in Form von sogenannten Heatmaps mit. Diese Heatmaps zeigen Pixel für Pixel welche Bildinformation wie stark zu dem KI-Entscheidungsprozess beigetragen hat. Dadurch können die Mediziner das Ergebnis der KI-Analyse nachvollziehen und auf Plausibilität prüfen. Künstliche Intelligenz wird damit erklärbar – ein entscheidender und unabdingbarer Schritt nach vorn, will man KI-Systeme künftig im Klinik-Alltag zur Unterstützung der Medizin einsetzen.
Morphological and molecular breast cancer profiling through explainable machine learning
Frederick Klauschen(1), Klaus-Robert Müller(2)
Eingestellt am: 11.05.2021
Unterscheidung zwischen gesunden und leukämischen Blutstammzellen
2021
European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Heidelberg, Deutschland(1)
The Barcelona Institute of Science and Technology, Barcelona, Spanien(2)
The Barcelona Institute of Science and Technology, Barcelona, Spanien(2)
Mithilfe von Einzelzell-Multi-OMICS-Ansätzen konnten die Forscher zwischen leukämischen Stammzellen und gesunden hämatopoetischen Stammzellen unterscheiden, die von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) erhalten wurden. Dieser Ansatz ermöglicht die Identifizierung krebsspezifischer Genexpressionsprogramme und die Charakterisierung von Differenzierungsblöcken, die durch Leukämiemutationen induziert werden.
Identification of leukemic and pre-leukemic stem cells by clonal tracking from single-cell transcriptomics
Lars M. Steinmetz(1), Lars Velten(2)
Eingestellt am: 11.05.2021
3D Bioprinting einer Knochenmarkstruktur für hämatopoetische und Krebs-Modelle
2021
Rutgers New Jersey Medical School, , USA
In dieser Studie wurden Methylcellulose-Alginat-Hydrogel-Biotinten hergestellt und die Biotinten-Zusammensetzung optimiert, um die grobe Architektur, die Verfügbarkeit von Sauerstoff und die rheologischen Eigenschaften des Knochenmarks nachzuahmen. Das Material wurde mit menschlichen mesenchymalen Stammzellen und Endothelzellen von gesunden menschlichen Spendern sowie mit menschlichen Brustkrebszellen getestet.
Die resultierenden Gerüste waren für Langzeitkulturen geeignet und bieten eine Grundlage für die Modifikation mit bioaktiven Faktoren und gewebespezifischen Komponenten zur weiteren Verbesserung der Nachahmung des Knochenmarks. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass die Struktur angewendet werden kann, um das Verhalten von Brustkrebs im Knochenmark zu untersuchen. Somit kann das Material als Modell dienen, um die gesunde Mikroumgebung des Knochenmarks zu untersuchen und neue Methoden zu entwickeln, um schwer erreichbare Krebszellen zu behandeln.
A 3D bioprinted material that recapitulates the perivascular bone marrow structure for sustained hematopoietic and cancer models
Pranela Rameshwar
Eingestellt am: 28.04.2022
Krebszellen verflüssigen sich und quetschen sich durchs Gewebe
2021
Leipzig University, Leipzig, Deutschland
Patientenproben von Brust- und Gebärmutterhalskrebs enthalten Bereiche, in denen sich Zellen bewegen können oder unbeweglich sind. Unter Verwendung von 3D-Sphäroiden, die aus Zellen aus krebsartigen und nicht krebsartigen Zelllinien bestehen, und mikroskopischer Beobachtung lebender Zellen zeigen die Autoren, dass die Krebsprobe durch aktive Zellen, die sich durch das Gewebe bewegen, fluidisiert wird. Die 3D-Segmentierung der Proben zeigt, dass der Grad der Gewebefluidität mit den länglichen Zell- und Kernformen korreliert. Diese Korrelation verknüpft Zellformen mit der Zellmotilität und dem mechanischen Volumenverhalten. Die Autoren finden zwei aktive Materiezustände in soliden Tumoren: einen amorphen glasartigen Zustand mit Eigenschaften von 3D-Zellstau und einen ungeordneten Flüssigkeitszustand. Die individuelle Zell- und Kernform kann als Marker für das metastatische Potenzial zur Förderung einer personalisierten Krebsbehandlung dienen.
Cell and nucleus shape as an indicator of tissue fluidity in carcinoma
Josef A. Käs
Eingestellt am: 11.05.2021
Nierentoxizitätstests mit sensorintegriertem Nieren-auf-dem-Chip Plattformen
2021
The Hebrew University of Jerusalem, Jerusalem, Israel
Ein Modell vaskularisierter menschlicher Nieren-Sphäroide mit integrierten, in das Gewebe eingebetteten Mikrosensoren für Sauerstoff, Glukose, Laktat und Glutamin, die eine Echtzeitbewertung des zellulären Stoffwechsels ermöglichen, wird vorgestellt. Das Modell zeigt, dass sowohl das Immunsuppressivum Cyclosporin als auch das Krebsmedikament Cisplatin die proximale Tubuluspolarität bei subtoxischen Konzentrationen stören, was zu Glukoseakkumulation und Lipotoxizität führt. Die Hemmung der Glukoserückresorption durch Glukosetransportinhibitoren blockierte die Cyclosporin- und Cisplatin-Toxizität um das 1000- bzw. 3-fache. Eine retrospektive Studie mit 247 Patienten, bei denen eine Nierenschädigung diagnostiziert wurde und die Cyclosporin oder Cisplatin in Kombination mit dem Natrium-Glukose-Cotransporter-2 (SGLT2)-Inhibitor Empagliflozin erhielten, zeigte eine signifikante Verbesserung der Nierenfunktion sowie eine Reduktion von Kreatinin und Harnsäure, Markern für Nierenschäden. Diese Ergebnisse zeigen das Potenzial von sensorintegrierten Nieren-on-chip-Plattformen zur Aufklärung von Wirkmechanismen und zur schnellen Neuformulierung effektiver therapeutischer Lösungen, wodurch die Arzneimittelsicherheit erhöht und die Kosten für klinische und kommerzielle Fehlschläge reduziert werden.
Mechanism and reversal of drug-induced nephrotoxicity on a chip
Yaakov Nahmias
Eingestellt am: 22.03.2021
Untersuchung natürlicher Killerzellen mit einem Tumor-auf-einem-Chip Modell
2021
University of Wisconsin, , USA
In dieser Studie wird eine mikrofluidische Tumor-on-a-Chip-Plattform verwendet, um zu untersuchen, wie natürliche Killerzellen (NK) auf die tumorinduzierte, Immunzellen unterdrückende Umgebung reagieren. Das Tumor-on-a-Chip-Modell umfasst eine Mikrokammer, in der Brustkrebszellen in eine 3D-Matrix eingebettet sind, und ein Lumen, das mit Endothelzellen ausgekleidet und mit Medium perfundiert wird, um die Zellen zu versorgen und das im Tumor vorhandene Gefäßsystem nachzuahmen. Dieses Design ermöglicht die Nachahmung von Nährstoff-, pH-, Proliferations- und Nekrosegradienten über solide Tumore hinweg. Die Ergebnisse zeigen, dass die durch den Tumor geschaffene unterdrückende Umgebung die zytotoxische Kapazität der NK-Zellen allmählich schwächt, was zu einer Beeinträchtigung der NK Funktion und zur Tumortoleranz führt. Die mikrofluidische Tumor-on-a-Chip-Plattform stellt ein Modell dar, mit dem die Tumormikroumgebung und die Interaktion mit Immunzellen untersucht werden können.
Microfluidic tumor-on-a-chip model to evaluate the role of tumor environmental stress on NK cell exhaustion
Melissa C. Skala, Jose M. Ayuso, David J. Beebe
Eingestellt am: 31.05.2022
Zell-Assay entdeckt neue Anti-Krebs-Wirkstoffe
2021
Max Planck Institute of Molecular Physiology, Dortmund, Deutschland
Der Immun-Escape bei Krebserkrankung ist ein häufiges Problem in der Krebstherapie. Zellen haben verschiedene Strategien entwickelt, um der immunzellvermittelten Eliminierung zu entgehen, zum Beispiel die Modulation von Immun-Checkpoints. Das immunregulatorische Enzym Indolamin-2,3-Dioxygenase (IDO1) ist ein häufig dafür verantwortliches Protein und IDO1-Inhibitoren sind daher ein potenzielles Ziel für die Entdeckung von Krebsmedikamenten. Bisher war das Screening nach IDO1-Inhibitoren nicht sonderlich erfolgreich. Dieser neu entwickelte Assay verwendet menschliche Krebszelllinien und misst die chemische Reaktion, die das Protein unter Bildung von Kynurenin katalysiert. Auf diese Weise konnten einige neue IDO1-Inhibitoren und -Regulatoren mit potenzieller klinischer Anwendung mittels dieser Hochdurchsatzmethode identifiziert werden.
Cell‐based identification of new IDO1 modulator chemotypes
Herbert Waldmann
Eingestellt am: 03.05.2021
Big-Data-Analyse zeigt die wichtigsten Schwachstellen von Krebs auf
2021
Columbia University Irving Medical Center, New York, USA
Eine neue Analyse von fast 10.000 Patienten fand heraus, dass unabhängig vom Ursprung des Krebses, Tumore in nur 112 Subtypen stratifiziert werden konnten und dass innerhalb jedes Subtyps die Master-Regulator-Proteine, die den Transkriptionszustand des Krebses kontrollieren, praktisch identisch waren, unabhängig von den spezifischen genetischen Mutationen jedes Patienten.
Die Analyse von Tausenden von Tumoren aller Krebsarten ergab außerdem, dass die für das Überleben von Krebszellen notwendigen genetischen Schlüsselprogramme mechanistisch von nur 24 Master-Regulator-Modulen - MR-Blocks genannt - gesteuert werden, von denen jedes nur eine Handvoll solcher Proteine umfasst, die zusammenarbeiten.
Anstatt wie bisher nach Medikamenten zu suchen, die auf mutierte Gene abzielen, die mit immer kleineren Patientenuntergruppen assoziiert sind, deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass ein viel größerer Anteil der Patienten auf neuartige Medikamentenklassen ansprechen könnte, die auf Master-Regulator-Proteine abzielen.
In Zukunft könnte es möglich sein, den Krebs jedes Patienten in seine spezifischen MR-Blöcke zu zerlegen und mit Medikamenten zu behandeln, die auf diese Blöcke abzielen, entweder einzeln oder in Kombination.
A modular master regulator landscape controls cancer transcriptional identity
Mariano J. Alvarez, Cory Abate-Shen, Andrea Califano
Eingestellt am: 01.02.2021
Computertool unterscheidet zwischen Daten von Krebszellen und normalen Zellen
2021
The University of Texas MD Anderson Cancer Center, Houston, USA
Um eine große Herausforderung bei der Analyse großer Einzelzell-RNA-Sequenzierungsdatensätze zu bewältigen, haben Forscher eine neue Rechentechnik entwickelt, die eine genaue Unterscheidung zwischen Daten von Krebszellen und der Vielzahl normaler Zellen in Tumorproben ermöglicht.
Das neue Tool mit dem Namen CopyKAT (copy number karyotyping of aneuploid tumors) ermöglicht es, die komplexen Daten aus großen Einzelzell-RNA-Sequenzierungsexperimenten, die Genexpressionsdaten von vielen tausend einzelnen Zellen liefern, einfacher zu untersuchen.
CopyKAT nutzt diese Genexpressionsdaten, um nach Aneuploidie oder dem Vorhandensein von abnormalen Chromosomenzahlen zu suchen, was bei den meisten Krebsarten häufig vorkommt. Das Tool hilft auch bei der Identifizierung verschiedener Subpopulationen oder Klone innerhalb der Krebszellen.
Durch die Anwendung dieses Tools auf mehrere Datensätze konnten die Autoren zeigen, dass mit einer Genauigkeit von etwa 99 % eindeutig Tumorzellen gegenüber anderen Immun- oder Stromazellen in einer gemischten Tumorprobe identifizieren können.
Zunächst wurde die Eignung der Methode überprüft, indem dessen Ergebnisse mit Daten aus Sequenzierungen des gesamten Genoms verglichen wurden. Hier zeigte sich eine hohe Genauigkeit bei der Vorhersage von Änderungen der Kopienanzahl. In drei weiteren Datensätzen aus Bauchspeicheldrüsenkrebs, dreifach negativem Brustkrebs und anaplastischem Schilddrüsenkrebs zeigten die Forscher, dass CopyKAT genau zwischen Tumorzellen und normalen Zellen in gemischten Proben unterscheiden konnte.
Delineating copy number and clonal substructure in human tumors from single-cell transcriptomes
Nicholas E. Navin
Eingestellt am: 11.02.2021
Detailliertes Profil von Tumoren
2021
University Hospital Zurich, Zürich, Schweiz
Das Projekt „Tumor Profiler“ zielt darauf ab, umfassende molekulare Profile von Tumoren bei Krebspatienten zu erstellen, wodurch die Wirksamkeit einer Vielzahl neuer Krebsmedikamente vorhergesagt werden kann. Für diese Studie zu Melanomen, Ovarialkarzinomen und akuten myeloischen Leukämietumoren führen die Autoren zusätzlich zu den neuen diagnostischen Standardansätzen für gezielte NGS-Panel-Sequenzierung und digitale Pathologie eine umfassende Charakterisierung mit den folgenden explorativen Technologien durch: Einzelzellgenomik und Transkriptomik, Proteintypisierung, Massenzytometrie (CyTOF), bildgebende CyTOF, Pharmakoskopie und 4i-Arzneimittelantwort-Profil (4i-DRP). Die Autoren fassen die Ziele der Tumor Profiler-Studie zusammen und präsentieren vorläufige Ergebnisse zur Machbarkeit des Einsatzes dieser Technologien in der klinischen Praxis. Sie zeigen die Leistungsfähigkeit eines integrativen multimodalen und funktionalen Ansatzes zum Verständnis der zugrunde liegenden Biologie eines Tumors und zur Unterstützung klinischer Entscheidungen.
The Tumor Profiler Study: integrated, multi-omic, functional tumor profiling for clinical decision support
Mitchell P. Levesque
Eingestellt am: 29.01.2021
Einzelzelltest von Krebsmedikamenten
2021
University of Chinese Academy of Sciences, Peking, China
Die Forscher kombinierten einen leistungsstarken Algorithmus mit der Raman-Spektroskopie, bei dem mithilfe eines Lasers Photonen in einer Probe angeregt werden, um strukturelle Informationen einschließlich Wechselwirkungen aufzudecken. Sie untersuchten, wie Rapamycin, ein Krebsmedikament, die Stoffwechselaktivität in einer menschlichen Krebszelllinie und in Hefe verändert. Das Verfahren ist in der Lage, Änderungen der metabolisch hemmenden Wirkung von Rapamycin auf Lipide und Proteine schnell und präzise zu verfolgen und zu unterscheiden. Die Methode ist viel schneller als herkömmliche Tests, die viel länger dauern, um festzustellen, ob die Zellen eines einzelnen Patienten positiv auf ein Medikament ansprechen. Es ist auch sehr präzise, da es zwischen Reaktionen von Krebszellen auf Medikamente auf Ebene der einzelnen Zelle und Reaktionen auf Ebene einzelner Organelle unterscheiden kann, was entscheidend für das Verständnis ist, warum das Arzneimittel wirksam ist oder nicht.
D2O-probed Raman microspectroscopy distinguishes the metabolic dynamics of macromolecules in organellar anticancer drug response
Jian Xu, Maryam Hekmatara
Eingestellt am: 29.01.2021
Längere Bindung bedingt effektivere Medikamentenwirkung
2021
Goethe University Frankfurt, Frankfurt, Deutschland
Es gibt vermehrt Anzeichen, dass die Wirkungsstärke eines Medikaments mit der Verweildauer der pharmazeutischen Substanz an seiner spezifischen Bindungsstelle korreliert. Das Signalprotein FAK (Focal Adhesion Kinase) spielt bei Krebs eine Rolle und bei Hemmung dieser Kinase zeigte sich, dass Brustkrebszellen weniger aktiv sind und weniger metastasieren. Bei der Analyse verschiedener FAK-Hemmer kam heraus, dass die Effektivsten am längsten an das FAK-Signalprotein gebunden bleiben. Bei der Bindung von effektiven Hemmern ergibt sich eine Konformationsänderung, die die längere Verweildauer erklärt. Dieses Bindungsverhalten der Inhibitoren kann in Computersimulationen modelliert werden. Die Kombination aus biochemischen und molekularbiologischen sowie in silico Analysen ist eine neue und vielversprechende Methode, um in Zukunft pharmezeutische Wirkstoffe zu optimieren.
Structure-kinetic relationship reveals the mechanism of selectivity of FAK inhibitors over PYK2
Stefan Knapp
Eingestellt am: 11.03.2022
Methylomprofil der Leukämie bereits im Präkanzerusstadium vorhanden
2021
Dana-Farber Cancer Institute, Boston, USA(1)
Max Planck Institute for Molecular Genetics, Berlin, Deutschland(2)
Max Planck Institute for Molecular Genetics, Berlin, Deutschland(2)
Die Studie analysiert DNA-Methylierungsdaten einer großen Kohorte von Patienten mit monoklonaler B-Zell-Lymphozytose (MBL) und chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und zeigt, dass die epigenetische Transformation früh auftritt und während der Krankheitsstadien mit begrenzten nachfolgenden Veränderungen fortbesteht. Die Ergebnisse deuten auf eine frühe Rolle dieser aberranten Methylomlandschaft beim Übergang von normal zu präneoplastisch hin, die möglicherweise einen Pan-Krebs-Mechanismus widerspiegelt.
Preneoplastic alterations define CLL DNA methylome and persist through disease progression and therapy
Catherine J. Wu(1), Alexander Meissner(2)
Eingestellt am: 11.02.2021
Organ-on-a-chip für Migration, Invasion und Chemotaxis
2021
Izmir Institute of Technology, Izmir, Türkei
Organ-on-a-chip-Plattformen mit 3-dimensionalen Zelkulturen wurden entwickelt, um zelluläre Migration/Invasion (IC-Chip) und Chemotaxis (DDI-Chip) zu untersuchen. Mithilfe dieser Systeme konnte gezeigt werden, dass humane Brustkrebszellen ihre multizelluläre Organisation in der Anwesenheit von Makrophagen verändern und dass diese Zelltypen einen parakrin-juxtakrinen Loop teilen.
Breast cancer cells and macrophages in a paracrine-juxtacrine loop
Devrim Pesen-Okvur
Eingestellt am: 21.12.2022
Studie mit künstlicher Intelligenz zur Erfassung des Risikos von Eierstockkrebs
2021
University of South Australia, Adelaide, Australien
Eierstockkrebs wird in der Regel erst sehr spät diagnostiziert, da die Symptome vage sind und nur wenige Ursachen bekannt sind. In einem neuen Projekt der Universität von Südaustralien werden in den nächsten 4 Jahren Gesundheitsdaten von 273.000 Frauen aus der britische Biobank-Datenbank kartiert, um genetische, ernährungsbedingte und physische Risiken von Eierstockkrebs zu bestimmen.
Das maschinelle Lernmodell, das die Daten automatisch analysiert, um Risikomuster zu erkennen, soll vorhersagen, welche Frauen in den nächsten 15 Jahren an Eierstockkrebs erkranken werden.
Der Schwerpunkt soll dabei auf der Metabolomik liegen, denn die beteiligten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Veränderungen im Fettstoffwechsel Biomarker für Eierstockkrebs sind. Auch hormonelle Daten und Biomarker im Blut werden untersucht, um das Risiko besser vorhersagen zu können.
Mit Hilfe dieses Projekts könnte eine frühzeitigere Diagnose von Eierstockkrebs möglich und so die Überlebensraten verbessert werden.
Elina Hyppönen
Eingestellt am: 29.07.2021
Entdeckung versteckter Tumore durch Bildgebung und maschinelles Lernen
Dezember 2020
National Cancer Center, Kashiwa, Japan
Die Diagnose von gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) mittels konventioneller Endoskopie ist schwierig, da submuköse Tumore wie GIST von einer Schleimhautschicht bedeckt sind und somit übersehen werden können. Um dieses Problem zu überwinden, wurde die Nah-Infrarot-Hyperspektral-Bildgebung (NIR-HSI) mit maschinellem Lernen kombiniert. 12 GIST wurden chirurgisch entfernt und ex vivo mit einer Nah-Infrarot (NIR)-Hyperspektralkamera abgebildet. Die genaue Lage und Abgrenzung des GIST wurde von einem Pathologen anhand des NIR-Bildes definiert, um Trainingsdaten für gesunde und GIST-Regionen zu erstellen. Ein Algorithmus für maschinelles Lernen wurde dann verwendet, um gesunde und GIST-Regionen vorherzusagen. Die Genauigkeit lag bei etwa 86 %, daher könnte die NIR-HSI-Analyse tieferliegende Tumore tatsächlich erkennen. Ein Endoskop ist geplant, um die Methode in vivo während einer Standard-Endoskopie zu verwenden.
Distinction of surgically resected gastrointestinal stromal tumor by near-infrared hyperspectral imaging
Toshihiro Takamatsu
Eingestellt am: 09.02.2021
Substanzen gegen Krebsmedikament-Resistenzen entdeckt
Dezember 2020
Martin Luther University Halle-Wittenberg, Halle, Deutschland
Multidrug-Resistenz (MDR) ist trotz zielgerichteter Krebstherapien ein weitläufig bekanntes Problem und die meisten Patienten, die an metastasierendem Krebs erkranken, sterben an MDR. Die Multidrug-Resistenz-Proteine (MRP) sind Membranpumpen, die das Krebsmedikament aus den Krebszellen herauspumpen, so dass diese resistent gegen ein Medikament werden. Mit Hilfe verschiedener menschlicher Karzinom-Zelllinien wurde eine neue Klasse von MRP-Inhibitoren entwickelt, die die Pumpen inaktivieren, so dass das Medikament in der Krebszelle verbleibt. Die Erkenntnisse bieten potenzielle neue Behandlungsmöglichkeiten, um Resistenzen gegen Krebsmedikamente zu behandeln.
Discovery of novel symmetrical 1,4-dihydropyridines as inhibitors of multidrug-resistant protein (MRP4) efflux pump for anticancer therapy
Andreas Hilgeroth
Eingestellt am: 30.04.2021
Verbessertes Genome Editing durch genetische SD-Karte
Dezember 2020
Pavlov University, St. Petersburg, Russische Föderation
Ein von russischen und belgischen Forschern gemeinsam entwickelter Polymerträger kann mit genetischem Material verschiedener Arten und Größen beladen und dann in Organe und Gewebe eingebracht werden. Damit eröffnen sich Möglichkeiten für die allgemeine Entwicklung von nicht-viralen Trägersystemen sowie für die gezielte Tumor-Therapie. Bei Letzterem ist das Ziel, dass mithilfe des genetischen Material auf dem Träger Gendefekte beseitigt werden und somit Krebspatienten geheilt werden können. Dass der Transfer funktioniert, konnte an mesenchymalen Stammzellen gezeigt werden, die von Patienten des Raisa Gorbacheva Memorial Research Institute of Children Oncology, Hematology and Transplantation gewonnen wurden.
Layer‐by‐layer‐assembled capsule size affects the efficiency of packaging and delivery of different genetic cargo
Kirill V. Lepik, Alexander S. Timin
Eingestellt am: 09.02.2021
Zellen auf Diagnose und Therapie programmieren
Dezember 2020
ETH Zurich, Basel, Schweiz
Biologische Ursachen von Krankheiten sind oft hochkomplex und individuell, die Krankheit selber wird aber meist nur mit einem oder wenigen Medikamenten behandelt. Mithilfe von genetischen Kassetten könnten in Zukunft humane Zellen so verändert werden, dass sie wie eine Art Computer mit bestimmten Fähigkeiten programmiert werden können. Diese Zellen könnten so veränderte Zellen, bevor sie eine Krankheiten auslösen, diagnostizieren oder auch therapieren. Eine mögliche Anwendung wäre die Krebstherapie, bei der bestimmte biochemische Zellstrukturen von diesen diagnostischen, programmierten Zellen erkannt, als "Krebszelle" klassifiziert und direkt eliminiert werden könnten.
Multiple alternative promoters and alternative splicing enable universal transcription-based logic computation in mammalian cells
Yaakov Benenson
Eingestellt am: 30.04.2021
Neuer Therapieansatz bei Erkrankungen des Knochenmarks
November 2020
CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences, Wien, Österreich
Bei Myeloproliferativen Neoplasien (MPN), einer Gruppe bösartiger Erkrankungen des Knochenmarks, ist in vielen Fällen das Gen Calreticulin (CALR) mutiert. Mittels In-silico-docking Studien, also computergestützter Simulation des Krankheitsmechanismus, konnte eine Gruppe von Chemikalien identifiziert werden, die eine entscheidende Interaktion blockieren. Im Zellmodell konnte Hämatoxylin, die als wirksamste befundene Substanz, als ein neuartiger CALR-Inhibitor bestätigt werden. Mutierte CALR-Zellen werden durch diese Behandlung selektiv abtötet. Somit ist ein entscheidender Schritt Richtung Therapie dieser Blutkrebs-Art gelungen und Patienten mit Primärer Myelofibrose (PMF), die oft eine myeloische Leukämie entwickeln, könnten stark davon profitieren.
Hematoxylin binds to mutant calreticulin and disrupts its abnormal interaction with thrombopoietin receptor
Robert Kralovics
Eingestellt am: 18.12.2020
Niedermolekulare Polymerisation gegen Krebs
November 2020
Broad Institute of MIT and Harvard, Cambridge, USA(1)
Harvard Medical School, Boston, USA(2)
Harvard Medical School, Boston, USA(2)
Unter Verwendung menschlicher Zellen zeigt die Studie, dass ein kleines Molekül wie BI-3802 eine Polymerisation induzieren kann, die an einen hochspezifischen Proteinabbau gekoppelt ist. Im Fall von B-Zell-Lymphom 6 (BCL6) führt das zu einer erhöhten pharmakologischen Aktivität im Vergleich zu der durch andere BCL6-Inhibitoren. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Wege für die Entwicklung von Therapeutika und die synthetische Biologie.
Small-molecule-induced polymerization triggers degradation of BCL6
Benjamin L. Ebert(1), Eric S. Fischer(2)
Eingestellt am: 29.01.2021
Krebs natürlich töten
Oktober 2020
Tokyo University of Science, Chiba, Japan
Die Autoren haben eine Methode zur Kombination natürlicher organischer Verbindungen entdeckt, mit der Krebsmedikamente mit minimalen Nebenwirkungen erzeugt werden können. Die Wirksamkeit der Antikrebsverbindungen wurde an menschlichen Leukämie- und Lungenkrebszellen getestet.
Synthesis and cytotoxic evaluation of N-Alkyl-2-halophenazin-1-ones
Kouji Kuramochi
Eingestellt am: 17.12.2020
Lichtgesteuerter Zellzyklusstillstand und Apoptose
Oktober 2020
Ludwig-Maximilians-Universität, München, Deutschland
Durch kleine Moleküle ausgelöste Zellzyklusstörungen wurden häufig verwendet, um grundlegende biologische Mechanismen zu untersuchen und eine Vielzahl von Krankheiten, insbesondere Krebs, zu behandeln. Die Studie berichtet über eine Photocaging-Strategie, um den Zellzyklus in der Metaphase reversibel anzuhalten oder Apoptose durch Bestrahlung mit blauem Licht zu induzieren. Dieses auf sichtbares Licht ansprechende Werkzeug kann sowohl für biologische als auch für medizinische Ansätze von großem Wert sein, die eine hochpräzise Ausrichtung des Proteasoms und damit des Zellzyklus und der Apoptose erfordern.
Light controlled cell‐cycle arrest and apoptosis
Esther Zanin
Eingestellt am: 06.11.2020
Neue Krebsdiagnostik: Ein Blick in den Tumor in 3D
Oktober 2020
TU Wien, Wien, Österreich
Die Autoren beschreiben einen neuartigen Ansatz, mit dem Pathologen bösartige Gewebe, einschließlich die Schnittstelle zwischen Tumor und Wirtsgewebe, dreidimensional analysieren können. Die Visualisierungstechnik verwendet eine Kombination aus ultraschneller chemischer Gewebeklärung und Lichtblattmikroskopie, um virtuelle Schnitte und 3D-Rekonstruktionen von Tumorresektaten mit einer Größe von bis zu mehreren Zentimetern zu erhalten. Da die Abbildung von mehreren tausend optischen Schnitten ein schneller Prozess ist, ist es möglich, einen größeren Teil des Tumors zu analysieren als durch mechanisches Schneiden. Zusätzlich erhält man weitere Informationen über die 3D-Struktur von Malignitäten, so dass diese Technologie wahrscheinlich eine wertvolle Ergänzung für die histologische Diagnose in der klinischen Pathologie sein kann.
3D histopathology of human tumours by fast clearing and ultramicroscopy
Hans-Ulrich Dodt, Inna Sabdyusheva Litschauer
Eingestellt am: 06.11.2020
Tumordiagnostik mit Kombi aus maschinellem Lernen und Biochip
Oktober 2020
University of California Irvine, Irvine, USA
Die Durchführung von Einzelzellanalysen ist unerlässlich, um Krebszelltypen zu identifizieren und zu klassifizieren und die zelluläre Heterogenität zu untersuchen. In dieser Studie werden leistungsfähige Techniken des maschinellen Lernens mit leicht zugänglichem Tintenstrahldruck und Mikrofluidik-Technologie kombiniert und ein aus Nanopartikel gedrucktem Biochip für Einzelzellanalysen integriert. Der Biochip ist leicht prototypisierbar, miniaturisiert und kosteneffektiv, potenziell in der Lage, eine Vielzahl von Zelltypen markierungsfrei zu differenzieren. Klassifikatoren von Merkmalen werden etabliert und ihre Leistungsmetriken bewertet. Der Nutzen des Biochips zur Unterscheidung von Nicht-Krebszellen von Krebszellen auf Einzelzellebene und zur Klassifizierung von Krebs-Subtyp-Zellen wird demonstriert. Man geht davon aus, dass ein solcher Chip potenzielle Anwendungen in Einzelzellstudien, Tumorheterogenitätsstudien und möglicherweise in der patientennahen Krebsdiagnostik finden wird.
A machine learning-assisted nanoparticle-printed biochip for real-time single cancer cell analysis
Rahim Esfandyarpour
Eingestellt am: 11.11.2020
Vergleich verschiedener Lebermodelle mittels RNA-Sequenzierung
Oktober 2020
Maastricht University, , Niederlande
In dieser Studie wurde RNA-Sequenzierung (RNA-Seq) verwendet, um die folgenden menschlichen In-vitro-Leberzellmodelle im Vergleich zu gesundem menschlichem Lebergewebe zu analysieren: von Krebs abgeleitete Zelllinien, aus induzierten pluripotenten Stammzellen stammende Hepatozyten-artige Zellen, präzisionsgeschnittene menschliche Leberscheiben, primäre menschliche Hepatozyten und 3D-Leber-Mikrogewebe. Das basale Expressionsprofil und genregulatorische Netzwerke wurden analysiert und umfassendere Analysen unter Verwendung von nicht-differenziell exprimierten Genen und differenzieller Transkriptverwendung wurden durchgeführt. Es zeigte sich, dass 3D-Lebermikrogewebe zu Beginn der Inkubationszeit die höchste Ähnlichkeit mit der Leber aufwiesen, gefolgt von einer Abnahme während der Langzeitinkubation. Auch primäre humane Hepatozyten zeigten eine hohe Ähnlichkeit mit humanem Lebergewebe und erlaubten stabile Bedingungen für eine Kultivierungsdauer von 24 h.
Comparing in vitro human liver models to in vivo human liver using RNA‑Seq
Florian Caiment
Eingestellt am: 31.05.2022
Lab-on-a-chip-Plattform zur Testung von Brustkrebs-Medikamenten
2020
Izmir Institute of Technology, Izmir, Türkei
Organ-on-a-chip oder Lab-on-a-chip-Systeme sind vielversprechende Plattformen für humanrelevante Medikamentenentwicklung in der präklinischen Phase. Eine solche Plattform wurde mit 3 verschiedenen 3D-Zellmodellen bestückt: Brustkrebszellen, normale Brustepithelzellen und Makrophagen. Mithilfe dieses Systems wurde das etablierte Anti-Krebs-Medikament DOX getestet, wie auch das neue Medikament KLA. Beide Medikamente zeigten sich effektiv gegen die Krebszellen, wobei KLA eine geringere Zelltoxizität und bessere Selektivität aufwies.
A new drug testing platform based on 3D tri-culture in lab-on-a-chip devices
Devrim Pesen-Okvur
Eingestellt am: 06.12.2022
Künstliche Intelligenz zur Diagnostik von Prostatakrebs in Stanzbiopsien
Regulatorisch akzeptiert 2020
UPMC Cancer Pavilion, Pittsburgh, USA
Mit einem auf künstlicher Intelligenz basierenden Algorithmus konnte im Rahmen einer klinischen Studie Prostatakrebs in gefärbten digitalisierten Gewebeproben aus Stanzbiopsien erfolgreich erkannt werden. Der Algorithmus war dabei in der Lage sehr genau sowohl den Grad als auch klinisch relevante Befunde, wie perineurale Invasion zu beurteilen. Er wird bereits routinemäßig in der Klinik eingesetzt.
An artificial intelligence algorithm for prostate cancer diagnosis in whole slide images of core needle biopsies: a blinded clinical validation and deployment study
Liron Pantanowitz
Eingestellt am: 25.09.2020
Molekulare Fasers als neue Methode zur Bekämpfung von Krebs
2020
Max Planck Institute for Polymer Research, Mainz, Deutschland
Die Studie beschreibt eine modulare Proteinpolymerisationsplattform, die fibrilläre intrazelluläre Strukturen bilden und Apoptose auslösen kann. Die chemischen Eigenschaften des Systems ermöglichen die Polymerisation nur bei einer stark sauren intrazellulären Umgebung und einer hohen Stoffwechselrate, die typisch für Krebszellen sind, jedoch nicht für gesunde Zellen. Somit kann diese Plattform möglicherweise zur Weiterentwicklung neuer Krebstherapien verwendet werden.
Controlled supramolecular assembly inside living cells by sequential multistaged chemical reactions
Tanja Weil, David Y. W. Ng
Eingestellt am: 16.09.2020
Brustkrebs-Datenbank zur Entwicklung personalisierter Chemotherapie
2020
Medical University of South Carolina, Charleston, USA
Eine neue Datenbank mit 40 Brustkrebszelllinien, die von Forschern der Medical University of South Carolina entwickelt wurde, wird Forschern helfen, ihr Verständnis dieser Zelllinien zu vertiefen und die Entwicklung neuer gentherapeutischer Therapien zu beschleunigen. In der „SUM Breast Cancer Cell Line Knowledge Base (SLKBase)“ werden leicht navigierbare genomische, proteomische und andere "omische" Informationen zu insgesamt 40 SUM- und anderen von Patienten stammenden Zelllinien bereitgestellt.
Development and implementation of the SUM breast cancer cell line functional genomics knowledge base
Stephen P. Ethier
Eingestellt am: 23.09.2020
Einzelmolekül-Imaging für Molekülbeobachtung in lebenden Zellen
2020
New York University School of Medicine, New York, USA(1)
Université de Montréal, Montréal, Kanada(2)
Université de Montréal, Montréal, Kanada(2)
Mittels der Einzelmolekül-Imaging-Technik, einer fortschrittlichen Mikroskopie-Technik, können Bewegungen von einzelnen Enzymen, die getagged sind, mittels Immunofluoreszenz verfolgt und so die Aktivität auf molekularer Ebene untersucht werden.
Die Forscher konnten so nachweisen, dass die Telomerase die Telomere kontinuierlich sondiert. Bis dato war unklar, wie Telomerasemoleküle innerhalb des dicht gepackten Nucleus zu den Telomeren dirigiert werden.
Mutationen eines telomerischen Regulationsfaktors veränderten die Aktivität, was zur Tumorentstehung beiträgt. Somit konnte eine wichtige Komponente der Krebsentstehung und des Alterns entschlüsselt werden.
Single-molecule imaging of telomerase RNA reveals a recruitment-retention model for telomere elongation
Agnel Sfeir(1), Pascal Chartrand(2)
Eingestellt am: 24.06.2020
Humane Primärzellen zur Herstellung von Organoidmodellen für Blinddarm- und Darmkrebs
2020
Wake Forest School of Medicine, Winston-Salem, USA
Die Durchführung prospektiver, randomisierter klinischer Studien zur Behandlung von malignen Erkrankungen des Bauchfells war in der Vergangenheit eine Herausforderung. Es gibt immer mehr Belege für die Verwendung von von Patienten gewonnenen Tumororganoiden (PTO) als Plattform zur Vorhersage des therapeutischen Ansprechens. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, den Tumor von Blinddarm- und Darmkrebspatienten in Form von patientenspezifischen Organoiden zu rekonstruieren. Tumorgewebe wurde aus Biopsien von 23 Patienten gewonnen, dissoziiert und die gewonnenen Zellen wurden in vitro zu Organoiden verarbeitet. Die Organoide wurden dann hyperthermischen intraperitonealen Chemotherapieschemata (HIPEC, der Standardbehandlung für diese Krebsarten) mit unterschiedlichen Medikamententypen, Medikamentendosen und Temperaturen unterzogen. Die Fähigkeit der getesteten Behandlungsschemata, das patientenspezifische Organoid abzutöten, wurde in vitro mit Hilfe von Zelllebensfähigkeitstests bewertet. Das Modell zeigte in der Tat eine Vielzahl von relevanten Reaktionen in Abhängigkeit von den Behandlungsbedingungen. Die Studie zeigt einen Grundsatzbeweis für die Verwendung von aus Patienten gewonnenen Organoiden als Plattform zur Ermittlung des wirksamsten intraperitonealen Chemotherapie-Perfusionsprotokolls in einem personalisierten Ansatz.
Personalized identification of optimal HIPEC perfusion protocol in patient-derived tumor organoid platform
Konstantinos I. Votanopoulos
Eingestellt am: 21.12.2021
Körperliche Aktivität und fortgeschrittene Krebserkrankung
2020
Friedrich‐Alexander‐University Erlangen‐Nürnberg, Erlangen, Deutschland
Das Blut von Patienten mit fortgeschrittenem Prostata- oder Dickdarmkrebs wurde nach einem zwölf-wöchigen Ganzkörper-Elektromyostimulationstraining untersucht. Es konnte festgestellt werden, dass das Serum dieser Patienten die Proliferation der Krebszellen hemmt und deren Apoptose steigert. Außerdem konnten trainingsempfindliche Gene in Prostatakrebszellen identifiziert werden, die eventuell an der trainingsvermittelten Regulation von malignem Zellwachstum und Apoptose mitwirken.
Angemessene körperliche Aktivität sollte Bestandteil der multimodalen Krebstherapie sein.
Physical activity and advanced cancer: evidence of exercise‐sensitive genes regulating prostate cancer cell proliferation and apoptosis
Yurdagül Zopf
Eingestellt am: 02.10.2020
Mikrofluidik zur dynamischen Medikamententestung
2020
University of Twente, Enschede, Niederlande
Ein mikrofluidisches Gerät wird vorgestellt, um Krebszellen einem dynamischen, in-vivo-ähnlichen Konzentrationsprofil eines Medikaments auszusetzen und die Wirksamkeit auf dem Chip zu quantifizieren. In konventionellen Zellkulturexperimenten wird die Wirksamkeit eines Medikaments unter statischen Konzentrationen getestet, während in vivo die Medikamentenkonzentration einem pharmakokinetischen Profil mit einem anfänglichen Peak und einer Abnahme über die Zeit folgt. Mit dem Aufkommen von mikrofluidischen Zellkulturmodellen, einschließlich Organen auf Chips, gibt es Möglichkeiten, in vivo-ähnliche Konzentrationen realistischer zu imitieren. Das mikrofluidische Gerät dieser Studie enthält eine Zellkulturkammer und einen Medikamentendosierkanal, die durch eine transparente Membran getrennt sind, um eine scherstressfreie Medikamentenexposition und markierungsfreie Wachstumsquantifizierung zu ermöglichen. Dynamische Medikamentenkonzentrationsprofile in der Zellkulturkammer wurden durch kontinuierlich fließende kontrollierte Medikamentenkonzentrationen im Dosierkanal gesteuert. Die Kontrolle über die Medikamentenkonzentrationen in den Zellkulturkammern wurde mit Fluoreszenzexperimenten und numerischen Simulationen validiert. Die Exposition von HCT116-Kolorektalkrebszellen gegenüber statischen Konzentrationen des klinisch verwendeten Medikaments Oxaliplatin führte zu einer sinnvollen Dosis-Wirkungs-Kurve. Auch die dynamische, in vivo-ähnliche Medikamentenexposition führte zu einem statistisch signifikant geringeren Wachstum im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle. Die kontinuierliche Exposition mit der durchschnittlichen Konzentration der in vivo-ähnlichen Exposition scheint dabei effektiver zu sein als die Exposition nur mit der Spitzenkonzentration. Dieses mikrofluidische System könnte die Vorhersage der Wirksamkeit von In-vitro-Modellen, einschließlich Organs-on-Chips, verbessern und wird zu einer zukünftigen klinischen Optimierung von Medikamentenverabreichungsschemata führen.
Controlled pharmacokinetic anti-cancer drug concentration profiles lead to growth inhibition of colorectal cancer cells in a microfluidic device
Job Komen
Eingestellt am: 27.01.2021
Unterschiede in 2D- und 3D-Krebszellkulturen
2020
University of Westminster, London, Großbritannien
In dieser Studie wurden statische 2D-Krebszellkulturen mit 3D Krebszellkulturen verglichen, in denen zentral gelegene Brustkrebszellen von Kollagen Typ 1-Fasern umgeben und in einen Flüssigkeitsstrom mit Veränderungen der Druckverhältnisse integriert sind. Die 3D Kulturen unterscheiden sich dadurch, dass sie die Tumor-Mikroumgebung besser widerspiegeln. Dazu gehört die extrazelluläre Matrix sowie Druckverhältnisse und Scherkräfte in den Kapillaren. Es wurden MDA-MB231 und SKBR3 als Zelllinien verwendet. Das 3D-Modell wies eine verringerte Sensibilität für das Krebsmedikament Doxorubicin auf und ein insgesamt aggressiveres Krebszellverhalten war zu beobachten.
(wichtig auch: Downregulation von Ki67 und cadherin-11, Upregulation von snail und MMP14, u.a.).
Cancer cells grown in 3D under fluid flow exhibit an aggressive phenotype and reduced responsiveness to the anti‑cancer treatment doxorubicin
Miriam V. Dwek
Eingestellt am: 26.11.2020
Mechanismus der Chemotherapeutika-Resistenz bei zellulärem Stress
2020
Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften ISAS e.V., Dortmund, Deutschland(1)
Universität Regensburg, Regensburg, Deutschland(2)
University of Vienna, Wien, Österreich(3)
Universität Regensburg, Regensburg, Deutschland(2)
University of Vienna, Wien, Österreich(3)
Es wurde ein Multi-Omics-Ansatz angewendet, um Veränderungen in der Genexpression nach der Induktion eines Stressantwortweges, der unfolded protein response (UPR), zu beobachten, wobei parallel das Transkriptom, das Proteom und Veränderungen in der Translation untersucht wurden. Durch Filtern konnte die Induktion von 267 Genen, von denen viele bisher nicht an Streßantwortwegen beteiligt waren, identifiziert werden. Diese Wege spielen eine Schlüsselrolle bei zahlreichen Krankheiten und sind an Krebswachstum und Chemoresistenz beteiligt.
A multi-omics analysis reveals the unfolded protein response regulon and stress-induced resistance to folate-based antimetabolites
Robert Ahrends(1, 3), Jan Medenbach(2)
Eingestellt am: 23.06.2020
Neuartige Alzheimer-Medikamentenkandidaten
2020
Georg-August University, Göttingen, Deutschland
Es wird vermutet, dass das humane Zink (II) -Enzym Glutaminylcyclase (QC) an der Pathogenese von Alzheimer beteiligt ist. Mithilfe von Proteinkristallographie und Röntgenstrukturanalysen zeigen die Autoren Momentaufnahmen der QC-Struktur und identifizieren Hydrazide als hochselektive QC-Inhibitoren. Daher stellen sich die Autoren eine mutmaßliche Verwendung von Hydrazyden bei der Alzheimer-Krankheit sowie bei der Huntington-Krankheit und verschiedenen Krebsarten vor.
Hydrazides are potent transition-state analogues for glutaminyl cyclase implicated in the pathogenesis of Alzheimer’s disease
Kai Tittmann
Eingestellt am: 22.07.2020
Hemmung des PLOD2-Gens durch epigenetisches Editing
2020
University Medical Center Groningen, Groningen, Niederlande
Epigenetisches Editing ist eine neue Methode zur Korrektur pathologischer Genexpressionen. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, wie man das mit Fibrose- und Krebs-assoziierte PLOD2-Gen hemmen kann. Hierfür wurde mittels verschiedener gentechnischen Verfahren die Wirkung der DNA-Methyltransferase M.SssI und des KRAB-Repressors auf die PLOD2-Expression in humanen Fibroblasten und Brustkrebszellen verglichen und analysiert. M.SssI induzierte eine De-novo-DNA-Methylierung und veränderte die Histonmodifikationen kontextabhängig. Des Weiteren wurde eine 50%-70%igen Reduktion der Genexpression von PLOD2 beobachtet. Die Ausrichtung des KRAB-Repressors, der über Zinkfinger- oder CRISPR-dCas9-vermitteltes Targeting zum PLOD2-Promotor geleitet wird, bewirkte eine Ablagerung repressiver Histonmodifikationen und führte zu einer fast vollständigen Unterdrückung der PLOD2-Expression. In beiden Fällen konnte die durch den Wachstumsfaktor TGF-beta1 induzierte Expression gehemmt werden. Eine unstimulierte PLOD2-Expression hingegen konnte nur durch KRAB nachgewiesen werden. In weiteren Nierenkrebs- und Brustkrebszelllinien induzierte das Targeting von vorübergehend exprimiertem dCas9-KRAB eine anhaltende PLOD2-Repression. Basierend auf den Ergebnissen ermöglicht KRAB-induziertes Heterochromatin eine effektive Genrepression ohne DNA-Methylierung, die zeitgleich resistent gegen Aktivierungen durch TGF-beta1 ist. Die PLOD2-Repression mittels epigenetischem Editing kann bspw. dabei helfen Gewebsfibrosen oder der Bildung von Metastasen vorzubeugen und individualisierte Therapieansätze zu entwickeln.
KRAB-induced heterochromatin effectively silences PLOD2 gene expression in somatic cells and is resilient to TGFβ1 activation
Marianne G. Rots
Eingestellt am: 22.08.2022
Humangenetische Daten und In-silico-Methoden zeigen neue Krebsmechanismen
2020
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, Deutschland
Mittels hochempfindlicher Analysemethoden (whole-genome sequencing, whole exome sequencing, RNAseq) und In-silico-Methoden wurden humanrelevante, klinisch hoch relevante Daten gewonnen, die die viel größere Häufigkeit von Chromothripsis zeigen als bisher angenommen. Zudem wurde nachgewiesen, dass diese genetischen Ereignisse nicht nur in einem frühen Stadium auftreten, sondern auch in späten Stadien oder bei Rückfällen von Tumorerkrankungen.
Die Prävelanz der genomischen Instabilität wurde bisher auf wenige Prozent geschätzt, tatsächlich kommt diese aber bei der Hälfte der untersuchten Tumorproben vor. Dabei brechen Chromosomen, die Teile gehen entweder verloren oder werden falsch wieder zusammengebaut. Diese Ereignisse spielen eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung.
The landscape of chromothripsis across adult cancer types
Aurélie Ernst
Eingestellt am: 25.06.2020
Komplexes Tumormodell zum Testen von Arzneimittelwirkungen auf krebsassoziierte Zelltypen
2020
University College London, London, Großbritannien
Einfache Monolayer-In-vitro-Kulturen schränken die Möglichkeiten der Wirkstoffprüfung auf bestimmte Zelltypen ein. In dieser Studie wird ein neues Modell unter Einbeziehung eines Stroma-Kompartiments entwickelt, um die komplexe multizelluläre Tumorumgebung widerzuspiegeln. Dieses neue Modell ermöglichte es den Forschern, die Wirkung des Medikaments Pazopanib auf das Endothelzellnetzwerk und Nierenzellkarzinomzellen darzustellen und zu zeigen, dass dies ein gutes Modell sein kann, um Medikamente zu testen, deren Wirkung nicht auf Krebszellen beschränkt ist.
The anti-angiogenic tyrosine kinase inhibitor Pazopanib kills cancer cells and disrupts endothelial networks in biomimetic three-dimensional renal tumouroids
Katerina Stamati
Eingestellt am: 18.07.2021
Sensitiver und spezifischer Multi-Krebs-Erkennungstest
2020
US Oncology Research, The Woodlands, USA
Durch gezielte Methylierungsanalyse von zellfreier DNA (cfDNA) bei 6689 Krebspatienten und gesunden Freiwilligen wurden gleichzeitig > 50 Krebsarten erkannt und lokalisiert, einschließlich Krebsarten mit hoher Mortalität, für die es keine Screening-Methoden gibt. Krebserkrankungen wurden in allen Stadien mit einer Spezifität von > 99% festgestellt. Dieser Test lokalisierte das Ursprungsgewebe mit einer Genauigkeit von > 90%. Ziel dieses Tests ist es, eine frühzeitige Erkennung von Krebs zu ermöglichen.
Sensitive and specific multi-cancer detection and localization using methylation signatures in cell-free DNA
Michael V. Seiden
Eingestellt am: 25.05.2020
Immunsensor TLR8 entscheidend bei humaner Immunabwehr
2020
Universitätsklinium Bonn, Institute of Clinical Chemistry and Clinical Pharmacology, Bonn, Deutschland
Die Aktivierung des Immunsensors TLR8 (Toll-like receptor 8) spielt eine entscheidende Rolle bei der Immunabwehr. Dies sind relativ neue Entdeckungen, da dieser in Mäusen nicht aktiv ist und daher lange vernachlässigt wurde. TLR8 reagiert auf eine breite Spanne von pathogener RNA aus Viren, Bakterien und Protozoen. Wird das für TLR8 codierende Gen ausgeschaltet, erkennen die Zellen Bakterien-RNA nicht mehr, so dass die Funktion einen entscheidenden Punkt in der Abwehr spielt. Die RNasen T1 und 2 wurden ebenfalls identifiziert. Diese zerlegen Fremd-RNA in eine Form, in der TLR8 diese erkennen und unschädlich machen kann; ohne deren Aktivität kann TLR8 keine Fremd-RNA erkennen.
Mittels Tumorzelllinien als auch humanen Zellen von Patienten, die einen RNaseT2-Gendefekt haben, konnte der Zusammenhang nachgewiesen werden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis könnten möglicherweise neue Impfstoffe gegen Infektionen oder Immuntherapien gegen Krebs entwickelt werden.
Immune sensing of synthetic, bacterial, and protozoan RNA by Toll-like receptor 8 requires coordinated processing by RNase T2 and RNase 2
Eva Bartok
Eingestellt am: 27.05.2020
Krebspatienten haben höheres Risiko für COVID-19, aber zum Teil Therapien vorhanden
2020
Università della Svizzera Italiana, Bellinzona, Schweiz
Diese epidemiologische Studie analysierte 9280 SARS-Cov-2-positive Patienten aus Italien und zeigt, dass Krebspatienten ein erhöhtes Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen als Gesunde haben. Prostatakrebspatienten, die Androgenentzugstherapien erhalten, scheinen jedoch teilweise vor SARS-CoV-2-Infektionen geschützt zu sein.
Androgen-deprivation therapies for prostate cancer and risk of infection by SARS-CoV-2: a population-based study (n=4532)
Andrea Alimonti
Eingestellt am: 25.05.2020
Organoidkulturen für Langzeitstudien von Brustkrebs
2020
Harvard Medical School, Boston, USA
Organoidkulturtechnologien werden umfassend bewertet, ob durch sie die Möglichkeit besteht, komplexe Stamm- / Vorläufer- und differenzierte Zelltypen durch langfristige Vermehrung von Brustgewebe von gesunden Menschen und Krebspatienten zu erhalten. Einzelzellanalysen zeigen, dass Proteinexpressionsmuster des Ursprungsgewebes in Organoidkulturen erhalten bleiben. Dies weist darauf hin, dass Organoidkulturen eine wertvolle Plattform für Studien zur Zelldifferenzierung, -transformation und zum Brustkrebsrisiko darstellen.
Organoid cultures from normal and cancer-prone human breast tissues preserve complex epithelial lineages
Joan S. Brugge
Eingestellt am: 26.05.2020
Quantenimaging macht Biomoleküle sichtbar
2020
Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, Jena, Deutschland(1)
Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM, Freiburg, Deutschland(2)
Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM, Freiburg, Deutschland(2)
Biosubstanzen wie Proteine, Lipide oder auch andere chemische Elemente lassen sich anhand ihrer charakteristischen Molekülschwingungen unterscheiden. Das System nutzt den quantenmechanischen Effekt der Verschränkung von Photonen, welche dann detektiert und zu einem Bild zusammengesetzt werden können.
So kann festgestellt werden, wie bestimmte Proteine, Fette oder andere Stoffe auf zellulärer Ebene verteilt sind. Zum Beispiel weisen einige Krebsarten eine charakteristische Anreicherung bzw. Exprimierung bestimmter Proteine auf. So könnte die Krankheit effizienter erkannt und bekämpft werden. Auch in der Medikamentenforschung könnte ein genaueres Wissen über die Verteilung von Biosubstanzen große Fortschritte bringen.
Andreas Tünnermann(1), Karsten Buse(2)
Eingestellt am: 26.05.2020
Tumor-Gehirnorganoid-Interaktionsmodell für Ursachen- und Medikamentenforschung
2020
Berlin Institute of Health and Charité, Berlin, Deutschland
Das Glioblastom (GBM) ist trotz jahrzehntelanger intensiver Forschung der häufigste und aggressivste primäre Hirntumor. Aus Patientenbiopsien gewonnene GBM-Zellen werden verwendet, um ihre Invasion in und ihre Interaktion mit humanen zerebralen Organoiden zu untersuchen. Zur Analyse wird konfokale Mikroskopie und Einzelzell-RNA-Sequenzierung eingesetzt. Es konnte gezeigt werden, dass die Tumorzellen ein Netzwerk von langen Mikrotubuli innerhalb der normalen Organoide ausbreiten; dies spiegelt die realen Situation wider, da der Tumor mittels der Mikrotubuli aggressiv das Gehirn infiltriert. Es wurde ein transkriptionelles Programm identifiziert, das durch die Interaktionen zwischen normalen Gehirn- und Tumorzellen induziert wird und dadurch Tumorzell-Gene hochreguliert, die für die Tumor-Ausbreitung benötigt werden. Daher ist das Modell geeignet für die Untersuchung von GBM-Invasion und transkriptioneller Heterogenität in vitro, für pharmakologische Screens als auch für patientenspezifische Behandlungsstrategien.
Modeling glioblastoma invasion using human brain organoids and single-cell transcriptomics
Roland Eils, Christian Conrad
Eingestellt am: 29.01.2021
Identifizierung von für Krebserkrankungen bedeutsamen Genen durch Analyse von Sequenzdatenbanken und Veröffentlichungen
2020
Johns Hopkins University, Baltimore, USA
Die Sequenzierung ist so kostengünstig und schnell, dass den Forschern Tausende von Tumorgeweben mit RNA-Seq-Daten zur Verfügung stehen, die einen noch nie dagewesenen Einblick in die Transkriptionslandschaft von Krebs ermöglichen. Die schiere Menge an Daten hat sich jedoch als Herausforderung erwiesen, wenn es darum geht, eine biologische Bedeutung abzuleiten. Viele Analysemethoden beruhen bis zu einem gewissen Grad auf einem Vorwissen über die Signalwege, die biologische Rolle oder die molekulare Funktion von Genen. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher die Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass für einen beträchtlichen Teil der Gene, die statistisch mit der Krebsbiologie in Verbindung gebracht werden, keine angemessenen Beschreibungen vorliegen, um ihre Rolle in der Krebspathologie zu verstehen. Die Forscher untersuchten Datenbanken nach Genen, die mit einem ungünstigen Ausgang bei Krebs assoziiert sind, und nutzten dazu den Human Protein Pathology Atlas, der eine Korrelation von mRNA und klinischem Ausgang für fast 8.000 Krebspatienten enthält. Die Studie zeigte, dass eine Reihe biologisch relevanter Gene nicht mit den bekannten veröffentlichten Pfaden in Verbindung stehen. Auch sind sie in der Regel nicht mit bekannten dominanten Mutationen verbunden. Darüber hinaus haben die Forscher Gennetzwerkkarten gezeichnet, die auf biologische Bereiche hinweisen, die im Allgemeinen nicht ausreichend erforscht sind. Insgesamt kommt die Studie zu dem Schluss, dass zwischen der relativen biologischen Bedeutung von Genen und der Literatur, die bestimmten Genen gewidmet ist, nur ein geringer Zusammenhang besteht, was darauf hindeutet, dass die meisten Gene nach ihrer ersten Entdeckung nur begrenzte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, während andere Gene zumindest teilweise aufgrund gesellschaftlicher Trends und der Tendenz der wissenschaftlichen Gemeinschaft, eine "kleine Welt" zu sein, unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit erhalten. Die datengestützte Analyse sollte in Zukunft dazu beitragen, biologische "Terra incognita" aufzuzeigen, die als Herausforderungen betrachtet werden sollten.
Functionally enigmatic genes in cancer: using TCGA data to map the limitations of annotations
Channing J. Paller
Eingestellt am: 22.12.2021
Neuartige Größenklassifizierung von Brustkrebstumoren
2020
Department of Radiation Oncology, Medical Center, University of Freiburg, Freiburg, Deutschland
Die Studie präsentiert eine neuartige Klassifikation für die Analyse von Patienten mit vorbestrahltem lokal wiederkehrendem Brustkrebs, die die Bewertung der Chancen und Grenzen einer kombinierten Hyperthermie / erneuten Bestrahlung bei der Behandlung verschiedener Tumorgrößen ermöglicht. Die Anwendung dieser Klassifizierung für die Bewertung von 201 Patienten mit vorbestrahlten Tumoren ermöglichte die Einteilung in verschiedene prognostische Gruppen und half so, die Entscheidung zwischen kurativer und palliativer Absicht zu treffen.
Combined wIRA-Hyperthermia and Hypofractionated Re-Irradiation in the Treatment of Locally Recurrent Breast Cancer: Evaluation of Therapeutic Outcome Based on a Novel Size Classification
Peter Vaupel
Eingestellt am: 21.04.2020
Knochenmark-Chip liefert Erkenntnisse zu genetischen Erkrankungen
2020
Wyss Institute for Biologically Inspired Engineering at Harvard University, Boston, USA
Entwickelt wurde ein neuer humaner Knochenmark-Chip, u.a. aus Zellen von Patienten generiert, deren Pathophysiologie sich in den Knochenmark-Zellkulturen widerspiegelt. Mit dem neuen In vitro-Modell wurden Knochenmark-Schädigungen, bedingt durch Strahlung, Medikamente oder genetische Defekte untersucht.
On-chip recapitulation of clinical bone marrow toxicities and patient-specific pathophysiology
Donald E. Ingber
Eingestellt am: 05.05.2020
Kombinierte In-silico und In-vitro Technik weist Krebsentstehung durch Bakterien nach
Oktober 2019
Max Planck Institute for Infection Biology, Berlin, Deutschland
Mittels einer Kombination aus humaner Darmepithelzellkultur und Computermodellierung konnte zum ersten Mal nachgewiesen werden, dass Bakterien bzw. deren Produkte Krebs auslösen können.
Das Toxin Colibactin von E. coli kann an besonders schmale, AT-reiche Bereiche der humanen DNA binden, wie eine Computersimulation zeigte, und dort Mutationen verursachen. Die dabei entstehende Mutation tritt bei bestimmten Darmkrebsformen häufig auf. Somit konnte eine Art genetischer Fingerabdruck identifiziert werden, den Bakterien in der DNA hinterlassen. Diese Mutationssignatur kann bereits in noch gesunden Zellen identifiziert werden und eröffnet eine vielversprechende Basis für weitere Studien zum Bereich Krebsprävention.
Colibactin DNA damage signature indicates causative role in colorectal cancer
Thomas F. Meyer
Eingestellt am: 24.06.2020
Mit Deep Learning Blutkrankheiten besser verstehen
Oktober 2019
Helmholtz Zentrum München, München, Deutschland(1)
LMU Munich, München, Deutschland(2)
LMU Munich, München, Deutschland(2)
Die Autoren erstellten einen Datensatz mit 18.000 Bildern einzelner Leukozyten von 100 Patienten mit diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie und von 100 Kontrollpatienten. Die Proben wurden digitalisiert und verwendet, um ein Deep-Learning-Netzwerk für die Leukozytenklassifizierung zu trainieren. Das Netzwerk klassifiziert die wichtigsten Zelltypen mit hoher Genauigkeit und identifiziert Pathologien genauso gut, wie manuell durch Personal durchgeführt. Dieser Ansatz birgt das Potenzial, als Klassifizierungshilfe für die Untersuchung einer viel größeren Anzahl von Zellen in einem Abstrich verwendet zu werden, als dies normalerweise von einem menschlichen Experten durchgeführt werden kann. Auf diese Weise können Ärzte bösartige Zellpopulationen mit geringerer Prävalenz in einem früheren Stadium der Krankheit erkennen.
Human-level recognition of blast cells in acute myeloid leukaemia with convolutional neural networks
Carsten Marr(1), Karsten Spiekermann(2)
Christian Matek et al. Nature Machine Intelligence 2019 [274]
Cancer Imaging Archive [275]
Chemie.de [276]
Eingestellt am: 17.12.2020
Mikrofluidische Methoden in der flüssigen Krebsbiopsie
2019
National Institute for Research and Development in Microtechnologies, IMT-Bucharest, Bukarest, Rumänien
Die aktuelle Studie bietet einen allgemeinen Überblick über die neuesten technologischen Entwicklungen auf dem Chip für die flüssigen Krebsbiopsien. Aktuelle Herausforderungen für ihre Anwendung in verschiedenen klinischen Umgebungen werden diskutiert. Mikrofluidische Ansätze für jeden Typ von Biomarkern werden verglichen und es wird ein globaler Überblick über die wichtigsten Trends und laufenden Forschungsherausforderungen gegeben.
Recent advances in microfluidic methods in cancer liquid biopsy
Ciprian Illiescu
Eingestellt am: 25.05.2020
Ein Körper-auf-dem-Chip-System sagt die Reaktionen von Krebsmedikamenten voraus
Unternehmen 2019
Hesperos Inc., Orlando, USA
Mithilfe eines Körper-auf-dem-Chip-Systems ließen Forscher von der Firma Hesperos, Inc. eine blutähnliche Flüssigkeit durch einen Mehrkammerchip zirkulieren, der mit Gewebetypen wie menschlichem Herzen, Leber, Knochenmark und Krebszellen besiedelt war, und auf dem die Wirksamkeit und Sicherheit verschiedener Krebsmedikamente untersucht wurde. Das System identifizierte bekannte Nebenwirkungen korrekt und konnte die Wirksamkeit verschiedener Arzneimittel und Arzneimittelkombinationen bewerten.
Multi-organ system for the evaluation of efficacy and off-target toxicity of anticancer therapeutics
James J. Hickman
Christopher W. McAleer et al. Science Translational Medicine 2019 [279]
Hesperos, Inc. [280]
Physicians Committee for Responsible Medicine [281]
Eingestellt am: 25.05.2020
Humanes Plättchenlysat als validierte Alternative zur Beurteilung der Chemosensitivität
2019
University Medical Center Mainz, Mainz, Deutschland
Experimente mit Zellkulturen stellen eine in vitro-Alternative zu Tierexperimenten dar. Fetales Kälberserum (FCS) ist der weltweit am meisten genutzte Bestandteil für Zellkulturmedium. FCS beinhaltet eine variable Mischung von Wachstumsfaktoren und Zytokinen, die die Zellproliferation unterstützen. Die nicht näher definierte Mischung des FCS führt zu experimentellen Schwankungen, unerwünschten Immunantworten und möglichen Kontaminationen. Dementsprechend sollten alternative, definierte, validierte und zuverlässige Zusätze für Zellkulturmedien für eine große Anzahl Experimente charakterisiert werden. Humanes Plättchenlysat (hPL) ist eine immer mehr geschätzte Alternative zu FCS. Es war bis jetzt unklar, ob die Zellen durch hPL bezüglich klinisch relevanter Chemotherapeutika eine andere Reaktion zeigen. In dieser Studie wurde dies für Chemotherapeutika, die replikativen Stress und DNA-Schäden verursachen, die reaktive Sauerstoffspezies (ROS) induzieren sowie am Tyrosinkinase-Inhibitor Imatinib und neuen epigenetischen Modulatoren aus der Gruppe der Histon-Deacetylase-Inhibitoren, getestet.
Die Studie konnte zeigen, dass aus Leukämie und Darmkrebs abgeleitete Krebszellen in Zellkulturmedium mit FCS oder hPL sehr ähnlich wachsen. Weiterhin wiesen die Zellen praktisch identische Proteome unter den beiden unterschiedlichen Zellkulturbedingungen auf und reagierten gleich auf alle Arten von Medikamenten und Stressbedingungen, die getestet wurden. Auch die Transfektion von Blutzellen durch Elektroporation konnte unter beiden Bedingungen erreicht werden.
HPL stellt also eine kostensparende Alternative zu FCS für zahlreiche Versuche dar.
Human platelet lysate as validated replacement for animal serum to assess chemosensitivity
Oliver H. Krämer
Eingestellt am: 08.02.2021
Computervorhersage der antiproliferativen Aktivität steroidaler Arzneimittel
2019
University of Novi Sad, Neusatz, Serbien
Computergestützte Analyse der Wirksamkeit von aus 17α-Picolyl und 17(E)-Picolinyliden abgeleiteten antiproliferativen Substanzen gegen menschliche ER-Brust-Adenokarzinomzellen. Mit diesen Verfahren ist es möglich, die Verbindungen auf der Grundlage ihrer krebsbekämpfenden Wirkung, ihrer Lipophilie und ihres ADME-Profils einzustufen und ihre antiproliferative Wirkung vorherzusagen. Die Ergebnisse zeigen, dass die in dieser Studie vorgestellten Methoden eine bessere Auswahl, Synthese und ein rationales Design neuer potenzieller Arzneimittel ermöglichen werden.
Toward steroidal anticancer drugs: Non-parametric and 3D-QSAR modeling of 17-picolyl and 17-picolinylidene androstanes with antiproliferative activity on breast adenocarcinoma cells
Strahinja Z Kovačević
Strahinja Z Kovačević et al. Journal of Molecular Graphics and Modelling 2019 [283]
EURL ECVAM [284]
Eingestellt am: 27.07.2021
Humanes Eileiter-Organoidmodell zur Untersuchung chronischer Chlamydieninfektionen
2019
Department of Molecular Biology, Max Planck Institute for Infection Biology, Berlin, Deutschland
Die Autoren entwickelten ein menschliches Eileiter-Organoidmodell zur Analyse chronischer Chlamydieninfektionen. Infizierte Organoide weisen einen weniger differenzierten Phänotyp mit höherem Stammpotential sowie einem höheren Grad an DNA-Hypermethylierung auf. Diese Ergebnisse deuten auf eine langfristige Auswirkung auf das Epithel hin und implizieren einen Zusammenhang mit Eierstockkrebs.
Chronic Chlamydia infection in human organoids increases stemness and promotes age-dependent CpG methylation
Thomas F. Meyer
Eingestellt am: 22.05.2020
In vitro-Blutgefäße als Modell für die Testung von Krebsmedikamenten
2019
Wisconsin Institutes for Medical Research, University of Wisconsin, Madison, USA
Mittels Gewebe von Gesunden und Patienten mit Nierentumoren wurde eine dreidimensionale Plattform hergestellt, die die Blutversorgung der Tumore widerspiegelt. So können wirksam Medikamente daraufhin getestet werden, ob sie zu einer Verbesserung der Blutversorgung des Tumors führen und damit kontraproduktiv sind.
Patient-specific organotypic blood vessels as an in vitro model for anti-angiogenic drug response testing in renal cell carcinoma
David J. Beebe
Eingestellt am: 25.05.2020
Lungenkrebs-Organoide aus Pleuraerguss-Aspiraten
2019
Wake Forest School of Medicine, , USA
In dieser Studie wird die Verwendung von 3D-Hydrogel-basierten Lungenkrebs-Organoiden gezeigt, die aus Pleuraerguss-Aspiraten mehrerer Lungenkrebspatienten gewonnen wurden. Die resultierenden Organoide bewahren den Phänotyp der Krebszellen und die Wechselwirkungen zwischen Krebs- und Stromazellen. Von Patienten stammende Zellen, die direkt in Hydrogel-basierten Organoiden kultiviert wurden, erzeugten anatomisch relevante Strukturen und zeigten lungenkrebsspezifische Verhaltensweisen. Im Gegensatz dazu erzeugten Zellen, die zuerst in Plastikschalen gezüchtet und dann in 3D Organoiden kultiviert wurden, keine ähnlichen Strukturen. Darüber hinaus wurde die Wirkung von Chemotherapeutika für 2D- und 3D-Zellkultursysteme verglichen. Zellen in 2D-Kulturen reagierten empfindlicher auf die Behandlung als 3D-Organoide. Die Organoide aus Pleuraerguss-Flüssigkeit von Lungenkrebspatienten weisen eine den in-vivo Bedingungen ähnliche Anatomie und Arzneimittelreaktion auf und könnten daher als genauere Krankheitsmodelle für die Untersuchung des Tumorverlaufs und der Arzneimittelentwicklung dienen.
Pleural effusion aspirate for use in 3D lung cancer modeling and chemotherapy screening
Shay Soker
Eingestellt am: 25.03.2022
100 Krebsorganoidmodelle
2019
Wellcome Sanger Institute , Hinxton, Großbritannien
Forscher am Wellcome Sanger Institute haben 100 Krebsorganoide entwickelt. Die Organoide werden in Kürze für Forscher mit diversen zugehörigen Daten, einschließlich der gesamten Genomsequenzen verfügbar sein und werden zur Unterstützung der Krebsforschung und der Wirkstoffentdeckung dienen. 100 Organoide von Patienten mit drei Krebsarten spiegeln die enorme Vielfalt der Tumoren wider.
100 cancer organoid models developed by Sanger Institute scientists
Mathew Garnett
Eingestellt am: 22.05.2020
3D-Hirnkrebsplattform für personalisierte Medizin
Unternehmen 2019
MicroMatrices Associates Ltd, Dundee, Großbritannien
Es wurden Gehirn Organoide als Modell benutzt, um die Wirkung von Krebsmedikamenten zu untersuchen. Es konnte so gezeigt werden, dass 2 verschiedene Krebsmedikamente die Tumore in dem Zellmodell angreifen und deren Wachstum hemmen, während die gesunden Gehirnzellen weitgehend unversehrt bleiben. Dieses Testsystem funktioniert prinzipiell mit Organoiden beliebiger Spender, sowie mit unterschiedlichen Gehirntumorzellen. Da diese Testplattform Hochdurchsatz geeignet ist, können auf diese Weise Medikamenten- Screenings mit hunderten oder tausenden Krebsmedikamenten durchgeführt werden.
A human iPSC-derived 3D platform using primary brain cancer cells to study drug development and personalized medicine
Simon Plummer
Eingestellt am: 25.05.2020
Analyse der Immunantwort auf eine Immuntherapie im Gewebe von Gebärmutterhalskrebspatientinnen
2019
Cancer Center Amsterdam, Amsterdam, Niederlande
Gebärmutterhalskrebs (CxCa) ist nach wie vor die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Frauen weltweit. Seine Entstehung wird mit der Unterdrückung der T-Zell-Reaktionen gegen das humane Papillomavirus (HPV) in Verbindung gebracht. Obwohl viele klinische Studien gezeigt haben, dass die Freisetzung von immunsuppressiven Hemmstoffen auf Effektor-T-Zellen, wie z. B. dem programmierten Zelltod-Liganden-1 (PD-(L)1), zu einem Ansprechen bei verschiedenen Krebsarten führt, wurden bisher keine zuverlässigen Biomarker identifiziert, die das klinische Ansprechen auf eine PD-1-Blockade vorhersagen. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, immuntherapeutische Ziele auf T-Zellen zu identifizieren, indem sie ein Durchflusszytometrie-Profil von T-Zellen aus Tumoren von Patienten erstellten. Die Daten zeigten, dass eine lokale PD-(L)1-Blockade die lokal-regionale Immunsuppression bei CxCa unterbrechen kann. Darüber hinaus identifizieren die Daten eine spezifische Untergruppe von T-Zellen als therapeutische Ziele, die auch als prädiktive Biomarker für die PD-(L)1-Checkpoint-Blockade dienen könnten.
Efficacy of PD-1 blockade in cervical cancer is related to a CD8+FoxP3+CD25+ T-cell subset with operational effector functions despite high immune checkpoint levels
T. D. de Gruijl
Eingestellt am: 17.09.2021
Computergestützte Bewertung der Tumorheterogenität
2019
Stanford University School of Medicine, Stanford, USA
Das in dieser Studie vorgestellte Computermodell ermöglicht die Bewertung von Tumorheterogenität und klonaler Substitution während der Behandlung. Es wurde verwendet, um fünf menschliche Brustkrebstumore zu untersuchen, die mit einer gezielten HER2-Therapie behandelt wurden. Dieses Modell war in der Lage zu zeigen, dass zwei dieser Tumoren eine klonale Substitution durchliefen und dass die resistenten Subklone bereits vor Beginn der Behandlung vorhanden waren. Außerdem wurde die Rate an resistenzbedingten genomischen Veränderungen bestimmt. Dieses Modell ist ein wertvolles neues Instrument, um die Entwicklung von Therapieresistenzen zu verstehen.
Clonal replacement and heterogeneity in breast tumors treated with neoadjuvant HER2-targeted therapy
Christina Curtis
Eingestellt am: 20.07.2021
Möglicher Tumorsuppressor in dreifach negativen Brustkrebszellen untersucht
2019
Dongtai People’s Hospital,, Dongtai, China
Dreifach negativer Brustkrebs ist nach wie vor einer der aggressivsten Brustkrebsarten bei Frauen. Einige Studien deuten darauf hin, dass miR-361-5p bei Brustkrebs herunterreguliert wird, aber es ist noch unklar, welche Rolle es bei dreifach negativem Brustkrebs spielt. Hier wurden Gewebeproben von Patientinnen und menschliche dreifach negative Brustkrebszellen verwendet, um das Potenzial von miR-361-5p als Tumorsuppressor und seine Signalmechanismen zu untersuchen. Die Ergebnisse bestätigten, dass miR-361-5p auf das RQCD1-Gen abzielt. Darüber hinaus wiesen Gewebeproben von Patienten niedrige Werte von miR-361-5p und hohe Werte von RQCD1 auf. Außerdem hemmten Zellen, die mit miR-361-5p-Imitaten behandelt wurden, die Expression und Phosphorylierung krebsrelevanter Faktoren und unterdrückten die Lebensfähigkeit und Invasion von Krebszellen. Insgesamt zeigen die Forscher, dass eine Überexpression von miR-361-5p bei dreifach negativen Brustkrebszellen zu einer tumorsuppressiven Wirkung führen kann, indem sie auf RQCD1 und dessen Signalweg abzielt.
Overexpression of miR-361-5p in triple-negative breast cancer (TNBC) inhibits migration and invasion by targeting RQCD1 and inhibiting the EGFR/PI3K/Akt pathway
Xuefeng Zhou
Eingestellt am: 01.11.2021
Propofol moduliert die Mammosphärenbildung von Brustkrebszellen
2019
Key Laboratory of Cancer Prevention and Therapy, Tianjin, China(1)
Tianjin Medical University Cancer Institute and Hospital, Tianjin, China(2)
Tianjin Medical University Cancer Institute and Hospital, Tianjin, China(2)
Jüngste Studien haben beschrieben, dass Propofol das Fortschreiten von Krebs durch Hemmung der Vermehrung von Krebszellen verhindern kann. Obwohl Krebsstammzellen nur eine kleine Population in Tumoren darstellen, spielen sie eine entscheidende Rolle beim Fortschreiten von Krebs und bei Rückfällen nach der Behandlung. Hier wurden menschliche Brustkrebszellen in 2D und 3D kultiviert, um in vitro die Auswirkungen von Propofol auf Brustkrebsstammzellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Propofol die Fähigkeit zur Mammosphärenbildung verringern und die Expression von PD-L1 und Nanog herunterregulieren konnte. Darüber hinaus hatte Propofol keine Wirkung auf PD-L1-Knockout-Brustkrebsstammzellen. Insgesamt zeigen die Forscher, dass Propofol die Mammosphärenbildung von Brustkrebsstammzellen in vitro hemmen kann, möglicherweise durch die Modulation von PD-L1.
Propofol reduced mammosphere formation of breast cancer stem cells via PD-L1/Nanog in vitro
Yue Yu(1), Hongwei Zhao(2)
Eingestellt am: 27.10.2021
3D Biodruck Modelle der metastatischen Tumor-Mikroumgebung
2019
Department of Mechanical Engineering, University of Minnesota, Minneapolis, USA
Die Autoren haben mittels 3D-Bioprinting vaskularisiertes Tumorgewebe entwickelt, um die molekularen Mechanismen der Tumorentwicklung und -metastasierung zu untersuchen und Therapeutika zu identifizieren. Dieses In-vitro-Modell besteht vollständig aus menschlichen Zellen und kann daher auf die menschliche Anatomie und Physiologie übertragen werden. Dieses Modell kann sogar die eigenen Tumorzellen des Patienten verwenden, was zu Fortschritten bei Behandlungen führt, die auf bestimmte Tumortypen abzielen.
3D bioprinted in vitro metastatic models via reconstruction of tumor microenvironments
Michael C. McAlpine
Eingestellt am: 25.05.2020
Biofabrikation von Sphäroiden aus menschlichem Brustepithel
2019
Drexel University, Philadelphia, USA
3D-Krebsmodelle für den Menschen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie mehrere Merkmale der Mikroumgebung in vivo besser nachbilden als 2D-Kulturen. Biofabrikationstechniken sind jedoch nach wie vor zeitaufwändig und hängen von komplexen zellulären Interaktionen innerhalb der Modellkomponenten ab. Daher könnten vorgeformte 3D-Sphäroide unter Verwendung von Alginat-basierten Biotinten nützlich sein, um Modelle zu schaffen, die einige dieser Einschränkungen überwinden. In diesem Projekt wurden humane Brustepithelzelllinien einzeln oder in vorgeformten Sphäroiden aus verschiedenen Biotinten in Monokultur oder Co-Kultur mit humanen Endothelzellen bioprinted. Die Ergebnisse zeigten, dass individuell gedruckte Brustzellen nur in Matrigel-basierten Biotinten Sphäroide bildeten. Dennoch behielten die vorgeformten Sphäroide ihre normalen zellulären Eigenschaften bei und waren resistenter gegen Paclitaxel, wenn sie ohne Endothelzellen kultiviert wurden. Insgesamt schlagen die Forscher einen vereinfachten Biofabrikationsansatz für die 3D-Modellierung von menschlichem Brustkrebs vor, mit dem die Eigenschaften der Tumormikroumgebung für das Screening von Arzneimitteln oder für mechanistische Studien schnell rekapituliert werden können.
Bioprinting of 3D breast epithelial spheroids for human cancer models
Alisa Morss Clyne
Eingestellt am: 12.10.2021
Empfindliche Methode zum Nachweis von Gedächtnis-T-Zellen bei Hautkrebspatienten
2019
National Institutes of Health, Bethesda, USA
T-Zellen, die auf gemeinsame onkogene Mutationen abzielen, können bei Epithelkrebspatienten eine dauerhafte Rückbildung des Tumors bewirken und könnten möglicherweise zur Entwicklung einer personalisierten Krebsimmuntherapie eingesetzt werden. Leider ist ein Nachweis von T-Zellen im peripheren Blut von Patienten mit den üblichen metastasierenden Epithelkarzinomen bisher nicht bekannt. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher eine hochempfindliche In-vitro-Stimulation und Zellanreicherung von peripheren Gedächtnis-T-Zellen von sechs metastasierten Krebspatienten. Es konnten sowohl Gedächtnis-T-Zellen, die auf einzigartige als auch auf gemeinsame somatische Mutationen abzielen, nachgewiesen werden. Die Ergebnisse sollten den Weg für die Entwicklung einer personalisierten Immuntherapie ebnen.
Memory T cells targeting oncogenic mutations detected in peripheral blood of epithelial cancer patients
Steven A. Rosenberg
Eingestellt am: 28.07.2021
In-vitro-Tests von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten an menschlichen Zelllinien
Unternehmen 2019
Catalent Biologics, Emeryville, USA
Immun-Checkpoint-Inhibitoren in Kombination mit Chemotherapeutika sind sehr vielversprechend, doch werden diese Mittel systemisch verabreicht und wirken zytotoxisch auf alle proliferierenden Zellen. Die Konjugation von Medikamenten mit spezifischen Antikörpern könnte einen immunogenen Zelltod in den Zielkrebszellen auslösen. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Reaktion menschlicher Zelllinien auf die Behandlung mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten in vitro mit Hilfe einer Reihe von in vitro-Markern. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Antikörper-Wirkstoff-Konjugate selektiv Merkmale des immunogenen Zelltods bei Antigen-exprimierenden Zellen, nicht aber bei Antigen-negativen Zellen auslösen können.
Maytansine-bearing antibody-drug conjugates induce in vitro hallmarks of immunogenic cell death selectively in antigen-positive target cells
David Rabuka
Eingestellt am: 29.07.2021
Potenzielle Bedeutung von B-Zellen für die Immunreaktion ex vivo aus Patientengewebe getestet
2019
University of Cologne, Köln, Deutschland
Die Zusammensetzung und Funktion von B-Lymphozyten, die bei der Krebsimmunantwort eine entscheidende Rolle spielen, ist bei Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses (HNSCC) noch nicht gut beschrieben worden. In der vorliegenden Studie analysierten die Forscher B-Zell-Untergruppen aus Spendergeweben mittels Durchflusszytometrie. Außerdem wurde die humorale Immunantwort in vitro gegen verschiedene tumorassoziierte Antigene (TAA) analysiert. Angesichts des zunehmenden Einsatzes immuntherapeutischer Ansätze wird es wichtig sein, die B-Zellen in umfassende phänotypische und funktionelle Analysen der tumorassoziierten Lymphozyten einzubeziehen.
Tumor-associated B cells and humoral immune response in head and neck squamous cell carcinoma
Dirk Beutner
Eingestellt am: 29.07.2021
Quantitative Immunozytochemie-Methode zur besseren Vorhersage der Patientenreaktion
Unternehmen 2019
Navigate BioPharma Services, Inc., Carlsbad, USA(1)
The First Affiliated Hospital of Xiamen University, Fujian, China(2)
The University of Texas MD Anderson Cancer Center, Houston, USA(3)
The First Affiliated Hospital of Xiamen University, Fujian, China(2)
The University of Texas MD Anderson Cancer Center, Houston, USA(3)
Das programmierte Zelltod-Protein 1 (PD-1) ist ein Immun-Checkpoint, gegen den einige Krebsbehandlungen gerichtet sind. Die Effizienz der Reaktion kann jedoch stark variieren, und es besteht ein Bedarf an Biomarkern, um die Reaktion der Patienten besser vorhersagen zu können. In der vorliegenden Studie analysierten die Forscher Tumorgewebeproben von 414 Patienten mit B-Zell-Lymphom mit Hilfe der quantitativen Immunzytochemie 3 Marker, die mit PD-1 in Verbindung stehen, parallel zur Überlebensanalyse der Patienten. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial der quantitativen Immunozytochemie für eine bessere Vorhersage des Ansprechens der Patienten.
PD-1/PD-L1 expression and interaction by automated quantitative immunofluorescent analysis show adverse prognostic impact in patients with diffuse large B-cell lymphoma having T-cell infiltration: a study from the International DLBCL Consor
Christine A. Vaupel(1), Bing Xu(2), Ken H. Young(3)
Eingestellt am: 28.07.2021
Studie zur Immunreaktion in einer großen Kohorte von Brustkrebspatientinnen
2019
Zealand University Hospital, Slagelse, Dänemark
Bei Patientinnen mit einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation (BRCA-mutierter Brustkrebs) wird häufig ein wenig differenzierter und stark proliferierender Brustkrebs diagnostiziert, der durch große Mengen an tumorinfiltrierenden Lymphozyten (Tils) gekennzeichnet ist. Die prognostische Bedeutung von Stromal Tils (sTils) bei BRCA-mutiertem Brustkrebs ist jedoch unbekannt. In dieser Studie untersuchten die Forscher sTils in einer landesweiten dänischen Kohorte von BRCA1/2-Trägerinnen mit primärem Brustkrebs im Hinblick auf die Prävalenz von sTils-Gruppen im Zusammenhang mit dem Überleben. Die sTils wurden an fixiertem Tumorgewebe der Patientinnen quantifiziert. Brustkrebspatientinnen mit einer BRCA-Keimbahnmutation wiesen höhere sTils auf als zuvor bei sporadischem Brustkrebs berichtet, und sTils waren bei BRCA-Trägerinnen mit einem besseren Überleben verbunden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BRCA-Brustkrebs eine hohe Aktivierung des Immunsystems aufweist und eine steigende Anzahl von sTils mit einer geringeren Sterblichkeit verbunden ist.
Evaluation of tumor-infiltrating lymphocytes and association with prognosis in BRCA-mutated breast cancer
I.M.H. Sønderstrup
Eingestellt am: 28.07.2021
Verbessertes "in vitro"-Modell der Knochenmetastasierung
2019
East China Jiaotong University, Nanchang, China(1)
Tianjin University, Tianjin, China(2)
Tianjin University, Tianjin, China(2)
Konstruktion eines biomimetischen 3D-Scaffolds aus PLGA-Nanofasern, in die Hydroxyapatit eingearbeitet ist, um "in vitro" die skelettale Mikroumgebung während der Metastasierung konsistenter zu rekapitulieren. In diesen Scaffolds korrelieren die Eigenschaften menschlicher Brustkrebszellen besser mit dem "in vivo"-Zellverhalten, was die Biokompatibilität dieses Modells und die Eignung dieses Modells als neue Plattform für die 3D-Krebszellkultur bestätigt.
Incorporation of hydroxyapatite into nanofibrous PLGA scaffold towards improved breast cancer cell behavior
Quanchao Zhang(1), Yizao Wan(2)
Eingestellt am: 14.07.2021
Krebsmodellierung trifft auf menschliche Organoidtechnologie
2019
Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, USA(1)
Oncode Institute and Hubrecht Institute, Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, Utrecht, Niederlande(2)
Oncode Institute and Hubrecht Institute, Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, Utrecht, Niederlande(2)
Die Autoren präsentieren den aktuellen Stand und die Zukunftsaussichten des sich schnell entwickelnden Tumororganoidfeldes.
Cancer modeling meets human organoid technology
David Tuveson(1), Hans Clevers(2)
Eingestellt am: 25.05.2020
3D-gedruckte mikrofluidische Plattform zur Analyse von Tumormikroumgebungen
Dezember 2018
Microsystems Technology Laboratories, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Ein aus biokompatiblem Harz im 3D-Drucker hergestellter Chip ermöglicht, dass biopsierte Tumorfragmente viel länger überleben als bisher. Über verschiedene Anschlüsse und Kanäle können Medikamente eingespeist und die Tumorzellen auf deren Reaktion untersucht werden.
Monolithic, 3D-printed microfluidic platform for recapitulation of dynamic tumor microenvironments
Luis Fernando Velásquez-García
Ashley L. Beckwith et al. Journal of Microelectromechanical Systems 2018 [316]
Technology Networks [317]
Eingestellt am: 25.05.2020
Ansatz des maschinellen Lernens für die Brustkrebsdiagnostik
Dezember 2018
University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
Ansatz des maschinellen Lernens in Verbindung mit multimodalen Ultraschallbildern zur Verbesserung der Brustkrebsdiagnose. Mehrere Eigenschaften, die aus der quantitativen Bewertung nachgewiesener solider Brustläsionen gewonnen wurden, wurden verwendet, um statistisch signifikante Merkmale auszuwählen, die für die Diagnose wertvoll sein können. Mit dieser Methode lässt sich nicht nur eine hohe Effizienz bei der Brustkrebsdiagnose erreichen, sondern es können auch die schwach erlernten Fälle identifiziert werden, die die korrekte Diagnose stören können.
Machine learning to improve breast cancer diagnosis by multimodal ultrasound
Chandra M Sehgal
Eingestellt am: 30.07.2021
Computergestützte Vorhersage von Schlüsselprozessen in der Tumorprogression
Dezember 2018
Duke University School of Medicine / Duke Cancer Institute, Durham, USA(1)
Rice University, Houston, USA(2)
Rice University, Houston, USA(2)
In dieser Studie konzentrieren sich die Autoren auf den Versuch, den epithelial-mesenchymalen Übergang und die Bildung von Krebsstammzellen in der Tumorprogression mit Hilfe einer Computersimulation zu modellieren. Mit dieser Methode wird ein Signalweg identifiziert, der sich bei der Bildung von Tumororganoiden als wichtig erweist.
Toward understanding cancer stem cell heterogeneity in the tumor microenvironment
Gayathri R. Devi(1), Herbert Levine(2), Mohit Kumar Jolly(2), José Nelson Onuchic(2)
Eingestellt am: 03.07.2021
Der virtuelle Krebspatient
Dezember 2018
Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, Deutschland
Das Projekt "The Virtual Cancer Patient" berücksichtigt das Problem, dass jeder einzelne Krebspatient aufgrund individueller genetischer Veränderungen eine einzigartige Krankheit hat. Ziel des Projekts ist es, ein Netzwerk aus menschlichen Gen- und Proteindaten zu erstellen, das mithilfe von Algorithmen im Voraus beurteilen kann, ob eine bestimmte Therapie einzelnen Patienten helfen kann.
Der virtuelle Krebspatient
Heinz Koeppl
Eingestellt am: 30.04.2020
Eiweiß Analyse für die Schätzung der Effizienz von Strahlentherapien
Dezember 2018
Institute of Molecular Medicine and Cell Research, Freiburg, Deutschland
Die Autoren analysierten die Proteome von Tumoren von Patienten mit primärem Pankreas-Duktal-Adenokarzinom (PDAC), die nach chirurgischer Resektion einer additiven Radiochemotherapie unterzogen wurden. Die Ergebnisse von Patienten, die ein kurzes oder ein längeres progressionsfreies Überleben erreichen, werden verglichen. Die Studie untersucht die Reaktion von PDAC Patienten auf Radiochemotherapie und liefert weitere Belege für eine Rolle von Aldehyddehydrogenase 1-Familienmitglied A1 (ALDH1A1) bei der Therapieresistenz.
Proteome Profiling of Primary Pancreatic Ductal Adenocarcinomas Undergoing Additive Chemoradiation Link ALDH1A1 to Early Local Recurrence and Chemoradiation Resistance
Oliver Schilling
Eingestellt am: 21.04.2020
Mikrofluidische Vorrichtung zur Untersuchung von Systemen zur gezielten Verabreichung von Medikamenten
Dezember 2018
Johns Hopkins University, Baltimore, USA
In den letzten Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um effiziente Strategien zur Verabreichung von Antitumortherapeutika zu entwickeln. Das mangelnde Verständnis der Mechanismen, die dem Transport von zielgerichteten Arzneimitteln zu gewebespezifischen Stellen zugrunde liegen, ist eine entscheidende Einschränkung. Daher müssen In-vitro-Plattformen verbessert werden, um die Schlüsselaspekte der Verabreichung von Antitumor-Medikamenten besser zu rekapitulieren und gleichzeitig die Komplexität der In-vivo-Modellierung zu überwinden. Hier wurde ein 3D-Mikrogefäß mit menschlichen Endothelzellen um einen Zylinder herum entwickelt, der von einer extrazellulären Matrix mit menschlichen Brustkrebszellen umgeben ist, um die Mikroumgebung des Tumors zu modellieren und die Unterschiede zwischen freiem Doxorubicin und einer liposomalen Formulierung dieses Medikaments zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Art der Verabreichung des Medikaments die transendotheliale Migration und die Aufnahme in den Tumor beeinflusst. Darüber hinaus konnten die Kinetik der Medikamente und die Mechanismen des Medikamententransports durch das Endothel untersucht werden. Insgesamt schlagen die Forscher ein Modell vor, das auf die Nachbildung spezifischer Tumormikroumgebungen zugeschnitten werden kann, um verschiedene Arzneimittelverabreichungssysteme besser zu verstehen und zu optimieren.
Chemotherapeutic drug delivery and quantitative analysis of proliferation, apoptosis, and migration in a tissue-engineered three-dimensional microvessel model of the tumor microenvironment
Peter C Searson
Eingestellt am: 19.10.2021
Mikrofluidisches 3D-Modell zur Untersuchung der Behandlungseffizienz bei soliden Tumoren
Dezember 2018
University of Wisconsin, Madison, USA
Solide Tumore bereiten bei der Entwicklung von Behandlungsstrategien, einschließlich Immuntherapien, mehrere Schwierigkeiten. Die Mechanismen, die der Wirkung verschiedener Therapien gegen solide Tumore zugrunde liegen, lassen sich aufgrund der Einschränkungen der derzeit verfügbaren In-vitro-Modelle nur schwer untersuchen. Hier wurde ein neues mikrofluidisches Modell mit 3D-Brustkrebs-Sphäroiden entwickelt, die in eine extrazelluläre 3D-Matrix eingebettet sind und von Lumen mit menschlichen Endothelzellen flankiert werden. In diesem Modell zeigten die Ergebnisse, dass perfundierte Antikörper schnell in die Matrix diffundieren konnten, aber nicht in der Lage waren, in das Sphäroid einzudringen. Natürliche Killerzellen waren jedoch in der Lage, den Tumor anzugreifen und bis zur innersten Schicht vorzudringen und die Tumorzellen anzugreifen. Durch die Kombination beider Ansätze wurde die Zytotoxizität in der Peripherie des Tumorsphäroids verstärkt. In dieser Studie entwickeln die Forscher ein neues Modell, das sich als potenzielles Instrument zur Untersuchung der Effizienz der Immuntherapie bei soliden Tumoren erweist.
Evaluating natural killer cell cytotoxicity against solid tumors using a microfluidic model
Jose M Ayuso
Eingestellt am: 05.10.2021
Mikrofluidisches Organ-on-Chip-System zur Bewertung der Reaktion auf Antitumor-Medikamente
Dezember 2018
Paris Sciences et Lettres Research University, Paris, Frankreich
Die Mikroumgebung von Tumoren spielt nachweislich eine Schlüsselrolle bei der Krebsentstehung. In letzter Zeit haben In-vitro-Organ-on-Chip-Technologien an Popularität gewonnen, um multizelluläre Modelle zu integrieren, mit denen die In-vivo-Bedingungen besser nachgebildet werden können. Hier wird eine 3D-Kokultur-Mikrofluidikvorrichtung auf der Grundlage von Organ-on-Chip-Methoden verwendet, um ex vivo HER2+-Brustkrebsproben zusammen mit anderen Zelltypen zu kultivieren, die in der Regel in der in vivo-Umgebung vorkommen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Behandlung mit Trastuzumab die antitumorale, antikörperabhängige, zellvermittelte Toxizitätsimmunantwort repliziert. Krebsassoziierte Fibroblasten waren jedoch in der Lage, die Wirkung des Medikaments zu unterdrücken. Insgesamt stellen die Forscher ein neues Modell vor, mit dem die Arzneimittelwirkung in einer immunkompetenten Tumormikroumgebung ex vivo untersucht werden kann, um die potenzielle Arzneimittelwirkung bestimmter therapeutischer Strategien zu beurteilen.
Dissecting effects of anti-cancer drugs and cancer-associated fibroblasts by on-chip reconstitution of immunocompetent tumor microenvironments
Maria Carla Parrini
Eingestellt am: 05.10.2021
Multizelluläres 3D-Mikrofluidik-Tumormodell zur Untersuchung der Metastasierung
Dezember 2018
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Jüngste Studien haben gezeigt, dass Hypoxie ein Merkmal der Mikroumgebung von Tumoren und ein Auslöser für die Invasion von Tumorzellen ist. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen ist es jedoch schwierig, Tumorgewebe in vitro zu replizieren. Mikrofluidische Modelle haben sich jedoch zu einem beliebten Instrument zur Untersuchung einzelner Faktoren in komplexen Umgebungen entwickelt. Hier wird ein mikrofluidischer Chip verwendet, um die Rolle von Hypoxie-induzierbaren Faktoren bei der potenziellen Extravasation von menschlichen Brustkrebszellen zu untersuchen, die um ein mikrovaskuläres Netzwerk herum wachsen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Hypoxie-induzierbare Faktor 1 alpha unter hypoxischen Bedingungen erhöht war und mit der Modulation des Zellverhaltens korrelierte, was zu einem Anstieg der Paravasationsrate führte. Wenn der Hypoxie-induzierbare Faktor 1 alpha ausgeschaltet wurde, konnte das metastatische Verhalten blockiert werden. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues Modell vor, das dazu beitragen kann, die Bedeutung von Hypoxie für das Fortschreiten und die Metastasierung von Tumoren zu klären und die zugrunde liegenden Mechanismen zu entschlüsseln, die dieses Zusammenspiel steuern.
A 3D microvascular network model to study the impact of hypoxia on the extravasation potential of breast cell lines
Roger D Kamm
Eingestellt am: 09.10.2021
Neue HER2-Nachweismethode bewertet in 2D- und 3D-Modellen
Dezember 2018
University of Rochester Medical Center, Rochester, USA
Die Studie beschreibt die Entwicklung einer fluoreszierenden Nanopartikel-basierten Methode zur Quantifizierung von HER2 in Proben von Brustkrebspatientinnen und zur Bewertung möglicher Behandlungen. Anhand von Monolayer-Kulturen und in Paraffin eingebetteten Patientenbiopsien vergleichen die Forscher die Wirksamkeit dieser neuen Methode im Vergleich zur Immunhistochemie und In-situ-Hybridisierung. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Methode nicht nur die HER2-Quantifizierung verbessert, sondern dass dies auch zu einer besseren Unterteilung von Brustkrebspatientinnen führen kann.
A novel detection methodology for HER2 protein quantitation in formalin-fixed, paraffin embedded clinical samples using fluorescent nanoparticles: an analytical and clinical validation study
David G Hicks
Eingestellt am: 21.07.2021
Nextstrain: Echtzeit-Tracking der Pathogenentwicklung
Dezember 2018
Fred Hutchinson Cancer Research Center, Seattle, USA
Nextstrain ist ein Open-Source-Projekt zur Nutzung des wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Potenzials von Pathogen-Genomdaten. Es bietet eine ständig aktualisierte Ansicht öffentlich verfügbarer Daten für bestimmte wichtige Krankheitserreger wie SARS-CoV-2-, Influenza-, Ebola- und Zika-Viren sowie leistungsstarke Analysen und Visualisierungen, die die Entwicklung von Krankheitserregern und die Ausbreitung von Epidemien zeigen. Ziel von Nextstrain ist es, das epidemiologische Verständnis zu fördern und die Reaktion auf Ausbrüche zu verbessern.
Nextstrain: real-time tracking of pathogen evolution
James Hadfield
Eingestellt am: 06.11.2020
Sphäroid-Modell des Ovarialkarzinoms ermöglicht die Prüfung von Hormonregulation und der Signalübertragung der Metastasierung
Dezember 2018
Indian Institute of Science, Bengaluru, Indien
Aus Aszites und primärem Tumorgewebe von Patientinnen wurde ein In-vitro-Sphäroid-Modell von Eierstockkrebs generiert. Es wurde gezeigt, dass dieses Modell durch Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) über Notch-Signalisierung reguliert wird. Die Sphäroidbildung und Zellproliferation wurde in vitro mit FSH- und Notch-antagonistischen Antikörpern blockiert. Somit sind Notch und FSH potenzielle immuntherapeutische Ziele für die Behandlung von Eierstockkrebs.
Follicle-stimulating hormone is an autocrine regulator of the ovarian cancer metastatic niche through notch signaling
Ramray Bhat, Rajan Dighe
Eingestellt am: 06.07.2021
3D einstellbare extrazelluläre Matrix zur Untersuchung der Zellmigration
November 2018
Michigan State University, Lansing, USA(1)
University of Michigan Medical School, Ann Arbor, USA(2)
University of Michigan Medical School, Ann Arbor, USA(2)
Die Mikrostruktur der extrazellulären Matrix spielt eine wichtige Rolle bei der Erleichterung der Invasion von Tumorzellen. Insbesondere die Ausrichtung der Typ-I-Kollagenfasern hat sich als entscheidend für die Migration von Stroma- und Krebszellen erwiesen. Es gibt mehrere physikalische Faktoren im fibrillären Kollagen, die einen Einfluss auf die Regulierung der Zellmigration haben könnten, aber es ist schwierig, sie unabhängig voneinander innerhalb der Kollagennetzwerke zu analysieren. Hier werden zwei Arten von Nanomolekülen verwendet, um verschiedene Geliermechanismen von Kollagen/Alginat zu induzieren und ein in vitro-Tumormodell auf der Grundlage einer extrazellulären 3D-Matrix zu bilden. Dadurch können verschiedene physikalische Parameter eingestellt werden, um zu untersuchen, wie stromale Fibroblasten die Kollagenstruktur modulieren, um die Migration menschlicher Brustkrebszellen zu steuern. Die Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, verschiedene fibrilläre Mikrostrukturen zu erzeugen und dabei ähnliche physikalische Eigenschaften zu erhalten. Darüber hinaus bauen Sphäroide menschlicher Brustfibroblasten die Kollagenmatrix in Abhängigkeit von der fibrillären Mikrostruktur um, um die Migration invasiver Tumorzellen zu erleichtern. Insgesamt schlagen die Forscher eine neue Plattform vor, um herauszufinden, wie die biophysikalischen Eigenschaften der Tumorumgebung die Schlüsselmechanismen der Krebsprogression beeinflussen.
Mammary fibroblasts remodel fibrillar collagen microstructure in a biomimetic nanocomposite hydrogel
Andre Lee(1), Gary D Luker(2)
Eingestellt am: 06.10.2021
3D-Kultur mit Brustkrebsmatrix-basierten Gerüsten
November 2018
Inner Mongolia Hospital, Hohhot, China(1)
Inner Mongolia University, Hohhot, China(2)
Inner Mongolia University, Hohhot, China(2)
Extrazelluläre Brustkrebsmatrizen werden als 3D-Kulturscaffolds verwendet, indem menschliche Brustkrebsbiopsien dezellularisiert werden. Bei der Rezellularisierung von Kontroll- oder erkrankten extrazellulären Matrizen mit menschlichen Brustkrebszellen induzieren die aus Brustkrebs gewonnenen Matrizen krebsbezogene Verhaltensweisen, während die Kontrollproben diese Verhaltensweisen blockieren. Somit kann die Verwendung dezellularisierten krebsbezogenen extrazellulären Matrizen in 3D-Kulturmodellen ein leistungsstarkes Werkzeug für die präklinische Brustkrebsforschung sein.
Decellularized breast matrix as bioactive microenvironment for in vitro three-dimensional cancer culture
Yuzhen Ma(1), Yanfeng Dai(2)
Eingestellt am: 20.07.2021
Biofabrikation eines multizellulären 3D-Brustkrebsmodells
November 2018
University of Nebraska Medical Center, Omaha, USA
Inhalt der Studie ist die Biofabrikation eines multizellulären 3D-Modells zur Verbesserung von Studien über Arzneimittelresistenz bei Brustkrebs. Das Modell besteht aus Hydrogel-Biotika in Kombination mit aus menschlichem Fettgewebe gewonnenen mesenchymalen Stromazellen und menschlichen HER2+ Brustkrebszellen. Im Vergleich zu 2D-Kokulturmodellen zeigt dieses neue Modell eine höhere Resistenz gegenüber der Behandlung mit Doxorubicin. Außerdem beeinflussen verschiedene Modifikationen der 3D-Bioprint-Konstrukte die Fähigkeit des Modells zur Medikamentenresistenz. Schließlich war es möglich, die Arzneimittelempfindlichkeit durch einen Lysyloxidase-Inhibitor zu erhöhen. Insgesamt weist dieses 3D-Modell im Vergleich zu den derzeit verfügbaren Modellen mehrere Vorteile auf, um die Pathologie von Brustkrebs zu verstehen und verschiedene therapeutische Strategien zu erforschen.
3D bioprinting of breast cancer models for drug resistance study
Bin Duan, Vimla Band
Eingestellt am: 27.07.2021
In silico- und in vitro-Bewertung der Mutationslast von Tumoren
November 2018
University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Die Bewertung der Tumormutationslast (Tumor Mutational Burden, TMB) ist für die Stratifizierung des Ansprechens von Krebspatienten, die mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren behandelt werden, unerlässlich. Die TMB ist ein Maß für die Anzahl der Neoantigene, die potenziell vom Immunsystem erkannt werden. Bislang wurde die TMB-Bewertung mit Hilfe der Ganz-Exom-Sequenzierung durchgeführt, deren Einsatz in der Diagnostik durch die Verfügbarkeit von Gewebe sowie durch Zeit- und Kostenbeschränkungen behindert wird. In der vorliegenden Studie haben die Forscher In-silico- und Sequenzierungsanalysen von handelsüblichen Genpanels in Geweben von Krebspatienten durchgeführt. Die Daten deuten darauf hin, dass die TMB-Annäherung mit Hilfe der Sequenzierung von Genpanels aus Tumorgewebe machbar ist und in der Routinediagnostik eingesetzt werden kann.
Measurement of tumor mutational burden (TMB) in routine molecular diagnostics: in silico and real-life analysis of three larger gene panels
Albrecht Stenzinger
Eingestellt am: 27.07.2021
Mikrofluidische Plattform zur Untersuchung der Auswanderung von Krebszellen
November 2018
Istituto Ortopedico Galeazzi, Mailand, Italien(1)
Singapore-MIT Alliance for Research and Technology, Singapur, Singapur(2)
Singapore-MIT Alliance for Research and Technology, Singapur, Singapur(2)
Das Zusammenspiel zwischen Krebstumorzellen und gewebespezifischen Zellen ist entscheidend für die Entstehung von Metastasen. Insbesondere die Transmigration von Tumorzellen durch das Endothel und ihre Ansiedlung in einem fremden Gewebe. Die derzeitigen In-vitro-Modelle können diese komplexen Interaktionen jedoch nicht nachbilden und haben oft keine physiologische Relevanz. Hier wurde eine Microarray-Analyse extravasierter menschlicher Brustkrebszellen mit der Entwicklung einer multizellulären mikrofluidischen Plattform aus menschlichen Krebszellen, Endothel und einer den Knochen nachahmenden Umgebung verbunden, um das Paravasationspotenzial menschlicher Krebszellen aus verschiedenen Geweben zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Auswanderung durch eine Hochregulierung spätmetastatischer Marker zusammen mit Proteasen gekennzeichnet ist, die an der Ablösung der Glykokalyx des Endothels beteiligt sind. Darüber hinaus zeigte die mikrofluidische Plattform, dass die den Knochen nachahmende Mikroumgebung die mit der Metastasierung zusammenhängenden Merkmale in drei verschiedenen Krebszelltypen mit unterschiedlicher Intensität verstärkte und die in vivo-Merkmale dieser Krebsarten nachbildete. Insgesamt klären die Forscher einige Mechanismen im Zusammenhang mit der Extravasation von Krebszellen auf und schlagen eine neue mikrofluidische Plattform vor, die zum Verständnis des Extravasationspotenzials verschiedener Krebszelltypen in gewebespezifischen Umgebungen beitragen kann.
A combined microfluidic-transcriptomic approach to characterize the extravasation potential of cancer cells
Matteo Moretti(1), Giulia Adriani(2)
Eingestellt am: 19.10.2021
Personalisiertes Krebsmedikament-Screening mit 3D-Organoiden von Blinddarmtumoren
November 2018
Wake Forest Institute for Regenerative Medicine, Wake Forest School of Medicine, Winston-Salem, USA
Die Autoren erstellten patientenspezifische Organoidmodelle für Blinddarmkrebs-Tumoren aus Gewebe-Biopsien. Dieses Modell wurde für das Screening mehrerer Chemotherapeutika verwendet, um für jeden einzelnen Patienten das beste Medikament zu finden.
Appendiceal cancer patient-specific tumor organoid model for predicting chemotherapy efficacy prior to initiation of treatment: a feasibility study.
Aleksander Skardal
Eingestellt am: 22.05.2020
Entwicklung von 3D-gedruckten Gerüsten für Brustkrebs-Stammzellmodelle
Oktober 2018
University of Girona, Girona, Spanien
Standardisierung eines Druckprotokolls für Polymilchsäuregerüste zur Optimierung der Kultur menschlicher Brustkrebs-Stammzellen. Nach dem Ausprobieren verschiedener Konfigurationen des 3D-Drucksystems (Fused Filament Fabrication) stellten die Forscher fest, dass im Vergleich zu klassischen 2D-Monolayerkulturen eine höhere Proliferation und größere Populationen von ALDH+-Zellen möglich sind, die eine physiologisch genauere Mikroumgebung nach "in vivo"-Standards aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser neue Ansatz ein gutes Werkzeug für die Kultivierung menschlicher Brustkrebs-Stammzellen sein könnte.
Screening of additive manufactured scaffolds designs for triple negative breast cancer 3D cell culture and stem-like expansion
Joaquim Ciurana, Teresa Puig
Eingestellt am: 27.07.2021
Gezielte Krebstherapien verdoppeln die Überlebenschancen von Patienten
UnternehmenOktober 2018
IndivuTest GmbH, Hamburg, Deutschland
Eine Proof-of-Concept-Studie wurde durchgeführt, um zu bewerten, ob Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium IV, für die überwiegend keine Standardtherapie mehr verfügbar ist, von einem umfassenden molekularen Profiling ihres Tumorgewebes profitieren können, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen. Tumorproben von 83 Patienten wurden unter hoch standardisierten Bedingungen gesammelt und unter Verwendung von Immunhistochemie, NextGen-Sequenzierung und Phosphoprotein-Profiling analysiert. Basierend auf molekularen Profilen wurden vom behandelnden Onkologen gezielte Therapien festgelegt. Dementsprechend fielen 28 Patienten, die die definierten Kriterien erfüllten, in zwei gleich große Gruppen. Eine Gruppe erhielt gezielte Therapien, die andere nicht. Nach sechsmonatiger Behandlung erreichten 49% der Patienten, die eine gezielte Therapie erhielten, im Gegensatz zu 21% der Patienten, die eine nicht zielgerichtete Therapie erhielten, eine Krankheitsstabilisierung oder -verbesserung. Einzelne Patienten zeigten dramatische Reaktionen auf eine Therapie, die sonst nicht angewendet worden wäre. Dieser Ansatz verdeutlicht den Wert der multimedialen molekularen Profilerstellung für die Krebsdiagnostik.
Multi-omic based molecular profiling of advanced cancer identifies treatable targets and improves survival in individual patients
Alexandra Samsen
Eingestellt am: 21.06.2021
Hyaluronsäure moduliert den Zellzyklus von Brustkrebs
Oktober 2018
Shanghai Jiao Tong University Affiliated Sixth People’s Hospital, Shanghai, China
Klinische Hinweise deuten darauf hin, dass ruhende, gestreute Tumorzellen lange Zeit im Knochenmark verbleiben können, was durch die Mikroumgebung beeinflusst wird. Hyaluronan ist ein Hauptbestandteil der extrazellulären Matrix des Knochenmarks und reguliert nachweislich das Verhalten von Krebszellen und die Metastasierung. Hier wurde an menschlichen Brustkrebszellen in 2D- und 3D-Anordnungen untersucht, ob Hyaluronan die Ruhephase von Brustkrebs fördert. Die Ergebnisse zeigten, dass Hyaluronan den Zellzyklus von metastasierenden Krebszellen verändert, indem es die G0/G1-Phase durch die Modulation der ERK/p38-Signalwege verlängert. Darüber hinaus wurde eine Induktion der Expression von p21cip1 in Verbindung mit einem Rückgang der Cyclin D1-Konzentration festgestellt, was in einem 3D-Modell zusammen mit einer niedrigen Ki-67-Expression bestätigt wurde. Insgesamt bestätigen die Forscher, dass Hyaluronan den Zellzyklus in 2D- und 3D-Kontexten moduliert und zur Ruhephase von Krebszellen im Knochenmark beitragen könnte.
Hyaluronan arrests human breast cancer cell growth by prolonging the G0/G1 phase of the cell cycle
Feng Gao
Eingestellt am: 27.10.2021
Neues 3D-Tumormodell für die Entdeckung von Krebsmedikamenten
Oktober 2018
Dalian University of Technology, Dalian, China
In dieser Arbeit verwenden sie dezellularisierte Lungengerüste, um sie mit Brustkrebszellen neu zu besiedeln und sie als 3D-Brustkrebsmodell zu verwenden. Im Vergleich zu 2D-Modellsystemen erweist sich dieses neue 3D-Modell als besser geeignet für Medikamententests.
A novel tissue-engineered 3D tumor model for anti-cancer drug discovery
Kedong Song
Eingestellt am: 02.07.2021
Pflanzenextrakt zur Unterdrückung des Metastasierens von Zellen
Oktober 2018
School of Biosciences, Cardiff, Großbritannien
Der Hepatozyten-Wachstumsfaktor kann durch die Aktivierung des c-Met-Rezeptors eine pro-metastatische Wirkung haben. Kürzlich wurde beschrieben, dass dieser Signalweg bei der Progression von Brustkrebs eine wichtige Rolle spielt und mit einer schlechten Prognose verbunden ist. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Pflanzen aus der Gattung Boswellia eine krebshemmende Wirkung haben können. Hier wurden zwei dreifach negative humane Brustkrebszelllinien verwendet, um die Auswirkungen von Extrakten aus Boswellia frereana auf verschiedene krebs- und metastasierungsbezogene Merkmale unter Stimulation durch den Hepatozyten-Wachstumsfaktor zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Hepatozytenwachstumsfaktor einen Anstieg verschiedener metastasierungsbezogener Prozesse und eine c-Met-Aktivierung in menschlichen Krebszellen auslöste. Es gab jedoch keine Unterschiede in der Proliferationsrate oder der Sphäroidbildung dieser Zellen. Bei Behandlung mit dem Pflanzenextrakt wurde die Wirkung des Hepatozyten-Wachstumsfaktors aufgrund der durch den Extrakt vermittelten Hemmung der c-Met-Rezeptor-Tyrosinkinase-Phosphorylierung gehemmt. In dieser Studie stellen die Forscher einen neuen potenziellen Arzneimittelkandidaten vor, der das durch den Hepatozyten-Wachstumsfaktor vermittelte metastatische Verhalten in menschlichen Brustkrebszellen unterdrückt.
Boswellia frereana suppresses HGF-mediated breast cancer cell invasion and migration through inhibition of c-Met signalling
Christian Parr
Eingestellt am: 18.10.2021
Deep Learning-Modelle unterstützen Nachweis von Krebs-Arten/Krebs-Subtypen
2018
Applied Bioinformatics Laboratories, New York University School of Medicine, New York, USA(1)
Department of Population Health and the Center for Healthcare Innovation and Delivery Science, New York, USA(2)
Department of Population Health and the Center for Healthcare Innovation and Delivery Science, New York, USA(2)
Ein neuronales Netzwerk (Inception v3) wurde auf mehr als 1.600 histopathologische Bilder trainiert, die aus dem Krebsgenomatlas entnommen wurden, um sie automatisch mit 97% Genauigkeit als Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom oder normales Lungengewebe zu klassifizieren. Darüber hinaus kann das Netzwerk die zehn am häufigsten mutierten Gene beim Adenokarzinom mit einer Genauigkeit von 73 bis 86% vorhersagen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Deep-Learning-Modelle Pathologen beim Nachweis von Krebs-Subtypen oder Genmutationen unterstützen können. Dieser Ansatz kann auf jeden Krebstyp angewendet werden. Der Code ist unter https://github.com/ncoudray/DeepPATH verfügbar.
Classification and mutation prediction from non–small cell lung cancer histopathology images using deep learning
Aristotelis Tsirigos (1), Narges Razavian(2)
Eingestellt am: 21.04.2020
Ex-vivo-Vergleich der Immunantwort zwischen Primär- und Metastasengewebe von Krebspatienten
2018
Yale University, New Haven, USA
Für die Entwicklung besserer Therapien ist ein genaueres Verständnis der Entwicklung der immunologischen Mikroumgebung während des Fortschreitens von Brustkrebs erforderlich. In dieser Studie verglichen die Forscher Primärtumore und metastasiertes Gewebe von Brustkrebspatientinnen im Hinblick auf die Anzahl der tumorinfiltrierenden Lymphozyten und die Expression des Proteins PD-L1 (programmed death-ligand 1) durch Immunhistochemie sowie die mRNA-Werte von 730 immunbezogenen Genen. Die Daten deuten darauf hin, dass sich metastasierende Brustkrebszellen der Immunüberwachung durch mehrere Mechanismen entziehen. Dazu gehören die Herabregulierung eines breiten Spektrums chemotaktischer und immunaktivierender Zytokine, eine verringerte Antigenpräsentation, die zu einer Mikroumgebung ohne Immunzellen führt, und die Hochregulierung immunsuppressiver und immunvermeidender Mechanismen, die zu einer inerten Immunumgebung führen. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eine Immuntherapie bei Brustkrebs im Frühstadium erfolgreicher sein könnte als bei metastasierten Erkrankungen. Außerdem identifizierten die Forscher mehrere Ziele, die bei metastasierendem Brustkrebs vorhanden sind und die Grundlage für rationale Kombinationsstrategien der Immuntherapie bilden könnten.
Immunological differences between primary and metastatic breast cancer
L. Pusztai
Eingestellt am: 29.07.2021
Halboffener, atmender alveolärer Lunge-auf-dem-Chip
Unternehmen 2018
AleveoliX, Bern, Schweiz
In dem System werden primäre humane Lungenalveolarzellen (hAEpCs) und primäre Lungenendothelzellen kultiviert. Sie werden auf beiden Seiten einer dünnen, flexiblen Membran aufgebracht, um eine bioartifizielle, flexible alveolare Barriere zu schaffen. In dem unter der Mikro-Membran befindlichen Hohlraum wird ein zyklischer Unterdruck erzeugt. Diese simulierte Atmung ist wichtig, da diese Einfluss auf die Permeabilität der Epithelbarriere hat. Es bietet eine einfach Probenentnahme und ist hochdurchsatzfähig und zudem mit einer Reihe von Standard-Auslesetechniken kompatibel, darunter ELISA, transepithelialer elektrischer Widerstand (TEER), Permeabilitätsuntersuchungen, qPCR, Immunfärbung und Elektronenmikroskopie. Es ist ideal für allgemeine Lungenforschung, Grundlagenforschung an Lungenbläschen, präklinische Tests von neuen Medikamenten und kann letztendlich patientenspezifische Präzisionsmedizin ermöglichen.
Medium throughput breathing human primary cell alveolus-on-chip model
www.alveolix.com
Eingestellt am: 25.05.2020
Hyaluronan-Gerüste für 3D-Lungentumor-Sphäroide
2018
University of Aveiro, Aveiro, Portugal
In den letzten Jahren ist das Interesse an multizellulären 3D-Tumor-Sphäroiden, die die komplexe Mikroumgebung von Tumoren in vitro nachbilden können, gestiegen. Es gibt jedoch noch keine in vitro 3D-Lungentumormodelle, die ihre in vivo-Gegenstücke originalgetreu nachbilden. Hier wurde ein multizelluläres 3D-Modell entwickelt, bei dem humane Lungenadenokarzinom-Zelllinien, humane Fibroblasten und humane aus dem Knochenmark stammende mesenchymale Stammzellen mit bioinstruktiven Hyaluronan-Mikropartikeln kultiviert wurden, die die extrazelluläre Matrix des Tumors nachahmen, um die Modellierung der Mikroumgebung des Lungentumors zu verbessern. Die Ergebnisse zeigten, dass die 3D-Mikrosphären die Lebensfähigkeit der Zellen und die Selbstorganisation zusammen mit der CD44-Expression erhöhten. Diese 3D-Kulturen waren reproduzierbar und wiesen Merkmale von soliden In-vivo-Tumoren auf. Darüber hinaus zeigten mesenchymale Stammzellen ein dem menschlichen Tumor ähnliches Verhalten, indem sie durch die 3D-Kugeln wanderten und mit Krebszellen und Fibroblasten interagierten. Schließlich zeigte die Verabreichung von Doxorubicin in Kulturen mit mesenchymalen Stammzellen deren zytotoxische Reaktionen, was die kritische Notwendigkeit der Einbeziehung von mesenchymalen Stammzellen und Fibroblasten in 3D-In-vitro-Lungentumormodelle belegt. Insgesamt belegen die Forscher, wie wichtig die Kombination verschiedener Zelltypen in Tumormodellen ist, und zeigen, dass Hyaluronan-Mikropartikel als Gerüst für Tumor-Sphäroide verwendet werden können, wobei sie mit verschiedenen extrazellulären Matrixkomponenten kombiniert werden können, um 3D-Modelle zu verbessern.
Bioinstructive microparticles for self-assembly of mesenchymal stem cell-3D tumor spheroids
J F Mano, V M Gaspar
Eingestellt am: 22.11.2021
Mathematisches Modell zur Vorhersage der Reaktion des Immunsystems auf eine CAR-T-Zelltherapie
2018
Friends Select School, Philadelphia, USA(1)
Villanova University, Villanova, USA(2)
Villanova University, Villanova, USA(2)
Die CAR-T-Zelltherapie ist eine neuartige Therapie, die zur Behandlung von Blutkrebs eingesetzt werden kann. CAR-T-Zellen können jedoch eine lebensbedrohliche Nebenwirkung verursachen, die als Zytokinfreisetzungssyndrom (CRS) bezeichnet wird. Die Studie verwendet mathematische Simulationen, um die Dynamik von 9 wichtigen Zytokinen für die CAR-T-Zelltherapie zu quantifizieren. Die Simulationsergebnisse aus dieser Arbeit können verwendet werden, um Hypothesen zur Optimierung von Zytokin-Inhibitionsansätzen in der zukünftigen Versuchsforschung zu generieren, um das Ansprechen auf die CAR-T-Zelltherapie zu verbessern.
A model-based investigation of cytokine storm for T-cell therapy
Nan Fang(1), Yiming Pan(1), Brooks Hopkins(2), Zuyi Hang(2), Matthew Tucker(2)
Eingestellt am: 06.07.2021
Molekulare In-vitro-Charakterisierung der Immunantwort nach Infektion mit einem potenziellen onkolytischen Virus
2018
Duke University School of Medicine, Durham, USA
Die Aktivierung angeborener antiviraler Reaktionen gilt als Schlüssel zur Auslösung einer tumorantigenspezifischen Antitumor-Immunität mit Hilfe von Krebsimmuntherapieansätzen. Das rekombinante Poliovirus PVSRIPO könnte potenziell als Krebstherapeutikum eingesetzt werden. In der vorliegenden Studie bewerteten die Forscher die Interaktion zwischen PVSRIPO und dem angeborenen antiviralen Virus, das eine Reihe menschlicher Melanomzelllinien infiziert, und untersuchten in vitro Signale des angeborenen Immunsystems sowie die virale Translation, Vermehrung und Zytotoxizität im Zeitverlauf. Die Ergebnisse zeigen, dass die Provokation einer antiviralen Reaktion in infizierten Tumorzellen ohne Aufhebung der viralen Zytotoxizität und der Präsentation endogener Tumorantigene besonders günstig für die Fähigkeit von PVSRIPO sein kann, eine tumorantigenspezifische Antitumorimmunität auszulösen.
Engineered oncolytic poliovirus PVSRIPO subverts MDA5- dependent innate immune responses in cancer cells
Matthias Gromeier
Eingestellt am: 29.07.2021
Nitrosamine im Passivrauchen können die Tumorigenität fördern
2018
Taipei Medical University, Taipeh, Taiwan
Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Trotz des Fehlens einer soliden Bestätigung gibt es einige Hinweise, die auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Belastung durch Passivrauchen und dem Brustkrebsrisiko hindeuten. Hier wurde eine menschliche immortalisierte, nicht-tumoröse Brustkrebs-Zelllinie in Zeitverlaufsversuchen mit 23 Zyklen Nikotin und 4-(Methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanon ausgesetzt, um das karzinogene Potenzial dieser Nitrosamine zu erforschen. Die Ergebnisse zeigten, dass die gleichzeitige Exposition mit Dosen der Nitrosamine aus dem Passivrauchen Veränderungen in den Zellmerkmalen hervorrief, die mit der Tumorigenität in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus wurden Faktoren aktiviert, die mit der Zellproliferation, dem Überleben und der Zellstammfunktion in Verbindung stehen. Insgesamt zeigen die Forscher, dass eine chronische Exposition gegenüber niedrigen Dosen von Bestandteilen des Passivrauchens Veränderungen in der Zellphysiologie hervorrufen kann, die potenziell zu tumorigenem Verhalten führen könnten.
Long-term exposure to extremely low-dose of nicotine and 4-(methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanone (NNK) induce non-malignant breast epithelial cell transformation through activation of the a9-nicotinic acetylcholine receptor-mediated
Yuan-Soon Ho
Eingestellt am: 13.10.2021
Studie zur Korrelation von Biomarkern mit Plattenepithelkarzinomen
2018
University of Colorado Denver, Aurora, USA
Die Immuntherapie gegen den Marker PD-L1 hat sich bei der Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkrebses als erfolgreich erwiesen. Es gibt jedoch nur wenige Analysen über die Angemessenheit einer solchen Behandlung bei Plattenepithelkarzinomen im Frühstadium (SqCLC). In dieser Studie untersuchten die Forscher die PD-L1-Proteinexpression, die Tumormutationslast und die Expression einer Immun-Gensignatur bei Patienten mit Plattenepithelkarzinom im Frühstadium. Die Forscher stellten fest, dass die untersuchten Biomarker unabhängig voneinander waren und keiner mit dem Gesamtüberleben in Verbindung stand.
Correlation of PD-L1 expression with tumor mutation burden and gene signatures for prognosis in early-stage squamous cell lung carcinoma
Fred R. Hirsch
Eingestellt am: 27.07.2021
α1-Antitrypsin reguliert die Metastasierung bei dreifach negativem Brustkrebs
2018
The Second Affiliate Hospital of Kunming Medical University, Kunming, China
α1-Antitrypsin wird bei verschiedenen Krebsarten stark exprimiert, aber seine Rolle bei dreifach negativem Brustkrebs ist nach wie vor unbekannt. Hier wurden menschliches Gewebe von dreifach negativen Brustkrebspatientinnen sowie krebsartige und nicht krebsartige menschliche Brustzelllinien verwendet, um den Einfluss von α1-Antitrypsin auf die Zellmigration und -invasion sowie seine molekularen Mechanismen in dreifach negativen Brustkrebszellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass α1-Antitrypsin in dreifach negativen Brustkrebsproben überexprimiert ist und mit der Tumorprogression korreliert. Darüber hinaus hemmte die Ausschaltung von α1-Antitrypsin in Krebszellen das Zellwachstum und die Migration, während gleichzeitig E-Cadherin und der Gewebsinhibitor für Metalloproteinasen 2 hochreguliert wurden. Dagegen wurden andere Faktoren, die positiv mit der Zellinvasion und Metastasierung zusammenhängen, herunterreguliert. Schließlich wurde der Signalweg identifiziert, der mit der Metastasierung zusammenhängt und α1-Antitrypsin aktiviert. Insgesamt zeigen die Forscher, dass α1-Antitrypsin in dreifach negativem Brustkrebsgewebe in hohem Maße exprimiert wird und eine positive regulatorische Rolle bei der Metastasierung spielt, was es zu einem potenziellen Ziel für neue therapeutische Strategien bei dreifach negativem Brustkrebs macht.
Silence of α1-antitrypsin inhibits migration and proliferation of triple negative breast cancer cells
Yi Zhang
Eingestellt am: 01.11.2021
3D gedruckte Brustkrebs-Tumorformationen
2018
University of Waikato, Waikato, Neuseeland
3D gedruckte Tumorformationen werden für die Untersuchung von Brustkrebs und das personalisierte Wirkstoff-Screening entwickelt.
Bioprinted 3D tumor formations are in the works
Shalini Guleria
Eingestellt am: 25.05.2020
3D-Gerüste für die Krebsmodellierung
2018
University of Padova, Padua, Italien
Die Elektroportation ist eine gängige Technik, die normalerweise bei Suspensions- oder Monolayerkulturen angewandt wird. In 3D-Systemen lassen sich jedoch die komplexen In-vivo-Bedingungen und Zell-Matrix-Interaktionen besser nachbilden. In neueren Studien wurde die Elektroporation auf 3D-Modelle angewandt, die die in vivo-Bedingungen nachbilden, allerdings mit erheblichen Einschränkungen. Hier wurde ein makroskopisches 3D-Myxoid-Matrixgerüst zur Kultivierung menschlicher Brustepithelkrebszellen entwickelt, um myxoide Stromatumoren zu imitieren und die in vivo bestehenden Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen zu replizieren. Die Ergebnisse zeigten, dass die neu entwickelte Plattform die Zellproliferation induziert und den Aufbau von zellproduzierten faserigen Strukturen ermöglicht, die positiv mit der Kulturzeit korrelieren. Darüber hinaus erlaubte dieses System eine effiziente Elektroporation der auf dem Gerüst kultivierten Zellen. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues Kultursystem vor, das die wichtigsten Merkmale von Myxostroma-Tumoren in vivo reproduziert und für die Untersuchung der Anwendbarkeit der Elektrochemotherapie bei Krebs verwendet werden kann.
Cell-seeded 3D scaffolds as in vitro models for electroporation
Elisabetta Sieni
Eingestellt am: 02.11.2021
3D-Hypoxie -Modell der Tumormikroumgebung
2018
University of Nebraska Medical Center, Omaha, USA(1)
University of Nebraska-Lincoln, Lincoln, USA(2)
University of Nebraska-Lincoln, Lincoln, USA(2)
Ein Hydrogel-basiertes 3D-Modell wird entwickelt, um Hypoxie bei der epithelialen zu mesenchymalen Transition in menschlichen Brustkrebszellen zu untersuchen. Dieses Modell zeigt die Bedeutung von Hypoxie als Auslöser des Übergangs von Epithel zu Mesenchym und der Migration von Krebszellen. Bei der Kombination von Hydrogelen aus menschlichem Brustkrebs mit Hydrogelen aus mesenchymalen Lungenzellen bestätigten die Forscher unter hypoxischen Bedingungen die Aktivierung des invasiven Verhaltens von Krebszellen. Außerdem war es möglich, mit dem gleichen Modell ein neues potenzielles Ziel zu identifizieren, um das Eindringen von Krebszellen zu blockieren. Insgesamt validiert diese Studie diese neuen Hydrogel-basierten 3D-Modelle als Werkzeuge zur Untersuchung metastasenbezogener Mechanismen.
3D hydrogel breast cancer models for studying the effects of hypoxia on epithelial to mesenchymal transition
Vimla Band(1), Bin Duan(2)
Eingestellt am: 21.07.2021
Aktivitätsabhängige Verteilung von S6K1 in einem 3D-Krebsmodell
2018
National Academy of Sciences of Ukraine, Kiew, Ukraine
Anhand eines Sphäroidmodells mit einer menschlichen Adenokarzinom-Zelllinie der Brust wurde die Bedeutung der Motilität für die subzelluläre Lokalisierung des ribosomalen Proteins S6K1 untersucht. In dichten 2D-Kulturen war S6K1 im Zytoplasma lokalisiert, während es bei Migrationstests in den Zellkern verlagert wurde. In menschlichen Proben war dieses Protein in krebsartigen Geweben im Zellkern, in gesunden Kontrollen jedoch im Zytoplasma lokalisiert. Diese Studie zeigt die dynamischen Möglichkeiten, die die Kombination von menschlichen Proben und "in vitro" 3D-Modellen für die Entschlüsselung der Mechanismen bieten kann, die das Verhalten von Krebszellen steuern.
Nucleocytoplasmic distribution of S6K1 depends on the density and motility of MCF-7 cells in vitro
Antonina Khoruzhenko
Eingestellt am: 02.08.2021
Epitopkartierung für die Immuntherapie gegen durch Papillomaviren verursachten Krebs
2018
Arizona State University, Tempe, USA
Eine zunehmende Zahl von Plattenepithelkarzinomen im Kopf- und Halsbereich (HNSCC) wird durch humane Papillomaviren vom Subtyp 16 (HPV16) verursacht. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher einen In-silico-Ansatz zur Vorhersage immunogener HPV16-T-Zell-Epitope als potenzielle Werkzeuge zur Aktivierung von Immunzellen gegen HPV+-Krebszellen. Anschließend wendeten die Forscher eine Kombination aus Transkriptomanalyse von Krebszellen und Pulsing von Immunzellen an, um zu zeigen, dass die T-Zell-Dysfunktion bei Patienten durch gezielte Aktivierung und Expansion von T-Zellen unter Verwendung von HPV-Epitopen in Kombination mit Checkpoint-Blockern rückgängig gemacht werden kann. Diese Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Entwicklung von Immuntherapien für HPV-bedingtes HNSCC.
Human papilloma virus specific immunogenicity and dysfunction of CD8+ T cells in head and neck cancer
Karen S. Anderson
Eingestellt am: 13.09.2021
Erstellung von Immunprofilen für kolorektales Karzinom bei Patienten mit Lynch-Syndrom
2018
University of Texas MD Anderson Cancer Center, Houston, USA
In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher das Immunprofil, die Mutationsrate und die Bildung von Neoantigenen in prämalignen Läsionen bei Patienten mit Lynch-Syndrom (LS). Die Forscher nutzten eine Ganzgenom-Transkriptomanalyse der Daten von Patienten und zeigten, dass LS-Polypen ein ausgeprägtes Immunprofil und Antigenrepertoire aufweisen, das den Einsatz von Impfstoffen oder Immun-Checkpoint-Inhibitoren zur Krebsprävention bei prämalignen Läsionen ermöglicht.
Immune profiling of premalignant lesions in patients with Lynch syndrome
Eduardo Vilar
Eingestellt am: 27.07.2021
Ex-vivo 3D-Modell für die personalisierte Medizin bei Brustkrebs Identifizierung von Stoffwechsel-Biomarkern der Alzheimer' schen Krankheit
2018
Universita degli Studi della Campania Luigi Vanvitelli, Neapel, Italien
Taselisib und Ipatasertib sind zwei Inhibitoren des PI3K- bzw. AKT-Signalwegs, die sich in der klinischen Prüfung befinden. Frühere Studien haben gezeigt, dass sie in Kombination mit Anti-Mikrotubuli-Medikamenten bei menschlichen Brustkrebszelllinien eine wirksame Anti-Tumor-Aktivität aufweisen. Um die Behandlungsstrategie mit diesen Inhibitoren besser einschätzen zu können, wird hier eine neue Ex-vivo-3D-Kultur mit menschlichen Brustkrebsproben entwickelt, um neue Biomarker zu ermitteln, die die Wirksamkeit der Behandlung bei einzelnen Patientinnen vorhersagen können. Die Ergebnisse zeigen, dass dieses Modell die klinischen Merkmale der Originaltumore in vitro nachbildet. Mittels Next Generation Sequencing wurde eine Korrelation zwischen Mutationen in PI3KA und der Wirksamkeit der Behandlung festgestellt. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass mehrere Mutationen in Genen anderer wichtiger Signalwege ebenfalls zu einer Resistenz gegen die Behandlung führen, was sie zu Kandidaten für negative prädiktive Faktoren machen würde. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues Ex-vivo-3D-Modell vor, das die Eigenschaften von menschlichem Brustkrebs in vitro nachbildet und die Identifizierung genetischer Resistenzmarker sowie ein schnelles Wirkstoffscreening für die personalisierte Medizin ermöglicht.
Three dimensional primary cultures for selecting human breast cancers that are sensitive to the anti-tumor activity of ipatasertib or taselisib in combination with anti-microtubule cytotoxic drugs
Floriana Morgillo, Michele Orditura
Eingestellt am: 03.10.2021
In-silico-Modell zur Identifizierung spezifischer Krebsepitope
2018
Broad Institute of MIT and Harvard, Cambridge, USA
Die Studie präsentiert einen In-silico-Ansatz, der auf Omics von Krebspatienten aufbaut, um spezifische Epitope zu identifizieren, die nur in Krebszellen exprimiert werden. Dieser Ansatz sollte für die künftige Entwicklung personalisierter Krebsimpfstoffe in Betracht gezogen werden.
Intron retention is a source of neoepitopes in cancer
Eliezer M. Van Allen
Eingestellt am: 06.07.2021
Intratumor-Heterogenität ist ein Schlüsselfaktor bei der Krebsbehandlung
2018
Oslo University Hospital Radiumhospitalet, Oslo, Norwegen
Trotz der Fortschritte bei der Behandlung von HER2+-Brustkrebs und der Verbesserung der Überlebensraten ist ein Rückfall nach wie vor eine tödliche Komplikation. In jüngster Zeit haben mehrere Studien gezeigt, dass die Heterogenität der Östrogenrezeptor- und HER2-Expression im Tumor ein entscheidender Faktor für das Scheitern der Behandlung ist. Wie sich dies auf Einzelzellebene entwickelt, ist jedoch noch unklar. Hier wurden Proben von Patientinnen vor und nach der Behandlung verwendet, um die Östrogenrezeptor- und HER2-Expression sowie die HER2-Genkopienzahl in einzelnen Tumorzellen zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Heterogenität der HER2-Kopienzahl bei den verschiedenen Patienten sehr unterschiedlich ist. Darüber hinaus korrelierte die intratumorale Heterogenität positiv mit einem kurzen krankheitsfreien Überleben und weniger Langzeitüberlebenden. Außerdem hatten die Patienten, bei denen das HER2-Profil während der Behandlung konstant blieb, eine schlechtere Prognose. Insgesamt bestätigen die Forscher anhand von Humanstichproben die zentrale Rolle der intratumoralen Heterogenität für das Fortschreiten der Krebserkrankung und weisen auf die Bedeutung der Behandlungsauswahl bei Patientinnen mit HER2+ Brustkrebs hin.
Intratumor heterogeneity defines treatment-resistant HER2+ breast tumors
Hege G Russnes
Eingestellt am: 21.10.2021
Mehrphasiges und -zelliges 3D-Modell der Metastasierung von Brustkrebs in den Knochen
2018
Max Bergmann Center of Biomaterials, Dresden, Deutschland
Die Studie beschreibt die Entwicklung eines 3D-Modells auf Basis von Hydro- und Kryogelen mit humanen Brustkrebszellen bzw. humanen primären Osteoblasten. Die Eigenschaften der Gele können abgestimmt werden, um die Zellfunktion zu manipulieren, was die Modulation der Zellmigration ermöglicht. All diese Möglichkeiten untermauern das Potenzial dieser Modelle, biomimetische Mikroumgebungen zu schaffen, um Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen in metastatischen Prozessen zu untersuchen.
Three-dimensional in vitro hydro- and cryogel-based cell-culture models for the study of breast-cancer metastasis to bone
Laura J Bray
Eingestellt am: 22.07.2021
Mikrofluidisches System zur Modellierung der Migration von Krebszellen durch Blutgefäße
2018
University of Cambridge, Cambridge, Großbritannien
Um die transendotheliale Migration von Krebszellen zu modellieren, entwickeln die Forscher ein Mikrofluidik-Chip-System, in dem sie Endothelzellen auf einer extrazellulären Matrix ansiedeln, um eine Mikrogefäßumgebung zu imitieren. Dieses System ist mit einer Live-Zell-Bildgebung gekoppelt, mit der die Migrationsdynamik in 3D untersucht werden kann. Dank dieses Modells werden einige wichtige Einblicke in die Mechanismen der Krebszellmigration vorgeschlagen, was das Potenzial dieses Modells in der Krebs- und Mikrogefäßforschung zeigt.
Image-assisted microvessel-on-a-chip platform for studying cancer cell transendothelial migration dynamics
Yan Yan Shery Huang
Eingestellt am: 14.07.2021
Sphäroide zur Untersuchung von Krebsstammzellen
2018
Ankara University, Ankara, Türkei
Krebsstammzellen sind ein beliebtes Studienobjekt geworden. Um ihre Eigenschaften besser zu verstehen, müssen die derzeitigen In-vitro-Modelle verbessert werden. Hier wird ein 3D-In-vitro-System verwendet, um die Krebsstammzellen einer menschlichen Brustkrebs-Zelllinie und einer menschlichen Glioblastom-Zelllinie zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten, dass Brustkrebszellen in der Lage waren, einheitliche 3D-Strukturen zu bilden und Merkmale von Zellstammzellen anzunehmen. Die gezielte Behandlung von Krebsstammzellen mit Metformin verringerte die Expression von Genen, die mit der Arzneimittelresistenz zusammenhängen. Darüber hinaus wurde auch die Wirksamkeit von 5-Fluorouracil erhöht. Insgesamt zeigen die Forscher, dass die Verwendung von 3D-Modellen in vitro die Übertragbarkeit von Krebsmodellen verbessern kann, da sie dazu beitragen, die Mikroumgebung von Tumoren nachzubilden und verschiedene Zellpopulationen zu haben, wie sie in vivo vorkommen.
Evaluation of cancer stemness in breast cancer and glioblastoma spheroids in vitro
Açelya Yilmazer
Eingestellt am: 18.10.2021
Therapie auf der Grundlage von Nanopartikeln zur Behandlung von Tumoren
2018
Queen’s University, Kingston, Kanada(1)
Royal Military College of Canada, Kingston, Kanada(2)
Royal Military College of Canada, Kingston, Kanada(2)
Intelligente Medikamente für die Krebstherapie sind in den letzten Jahren zu einem beliebten Thema geworden. Die Beschränkungen der derzeitigen 2D-In-vitro-Modelle für die Erprobung dieser Medikamente waren jedoch ein schwerwiegendes Hindernis für die Entwicklung sichererer und effizienterer therapeutischer Mittel. Es hat sich jedoch gezeigt, dass 3D-Modelle eine potenziell sinnvolle Alternative sind, um die Translationalität der Krebsforschung zu erhöhen. Hier wird ein funktionalisiertes Nanopartikel getestet, das in den inneren Kern eines multizellulären 3D-Tumorsphäroids mit menschlichen Bauchspeicheldrüsen- und Brustkrebszellen eindringt, um Krebsmedikamente zu transportieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nanopartikel die hydrophoben Medikamente effizient in den Kern des Tumorsphäroids transportieren und freisetzen konnten. Darüber hinaus führte diese Behandlung zu einer signifikanten Verringerung des Volumens des Sphäroids, die dosis- und zeitabhängig war. Insgesamt haben die Forscher ein funktionalisiertes Nanopartikel entwickelt und beschrieben, das hydrophobe Medikamente in den inneren Kern von Tumorsphäroiden einschleusen und freisetzen kann, was die Tür zu effizienteren Krebstherapien öffnet.
Functionalized folic acid-conjugated amphiphilic alternating copolymer actively targets 3D multicellular tumour spheroids and delivers the hydrophobic drug to the inner core
Myron R Szewczuk(1), Cecile Malardier-Jugroot(2)
Eingestellt am: 18.10.2021
3D-Modell zur Untersuchung der Arzneimittelresistenz bei Krebs
2018
Dalian Medical University, Dalian, China
Multiresistenz ist eine sehr wichtige Einschränkung der Chemotherapie, die die Effizienz der derzeitigen Behandlungen beeinträchtigt. Aufgrund der Komplexität der Rekapitulation des Verhaltens arzneimittelresistenter Krebszellen in vitro gibt es jedoch nicht genügend Daten, die zum Verständnis und zur Überwindung dieser Komplikation beitragen können. Hier wurde ein 3D-Modell entwickelt, bei dem Adriamycin-resistente menschliche Brustkrebszellen in Seiden-Kollagen-Gerüsten kultiviert werden, um die in vivo Eigenschaften besser nachzubilden. Die Ergebnisse zeigten, dass sich Brustkrebszellen in 2D- und 3D-Kulturen unterschiedlich verhielten, was mit Krebs- und Arzneimittelresistenzmechanismen zusammenhing. Darüber hinaus waren die Krebszellen in der 3D-Kultur resistenter gegenüber Medikamenten, da sie eine höhere Fähigkeit zur Ausscheidung von Medikamenten hatten. Außerdem wiesen die Zellen eine veränderte Zellzyklusverteilung auf und es gab einen erhöhten Anteil an Brustkrebsstammzellen, die bei der Entwicklung von Arzneimittelresistenz in Tumoren eine entscheidende Rolle spielen könnten. Insgesamt haben die Forscher ein robustes 3D-Modell entwickelt, das das Verhalten von arzneimittelresistenten Krebszellen besser nachbildet. Dies könnte es ermöglichen, die Mechanismen, die der Entwicklung von Resistenzen gegen Krebsmedikamente zugrunde liegen, besser zu untersuchen und chemotherapeutische Strategien weiter zu verbessern.
Three-dimensional tissue culture model of human breast cancer for the evaluation of multidrug resistance
Xiuli Wang
Yanfang Ding et al. Journal of Tissue Engineering and Regenerative Medicine 2018 [402]
EURL ECVAM [403]
Eingestellt am: 26.10.2021
Bioinformatik zur Entwicklung einer Brustkrebstherapie
2018
Tabriz University of Medical Sciences, Tabriz, Iran
Dreifach negativer Brustkrebs (TNBC) ist ein wichtiger Subtyp von Brustkrebs. TNBC kann ein Krebs-Hoden-Antigen (CTA)-positiver Tumor sein, der die Tür für eine auf das CTA abzielende Therapie öffnet. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher einen immuninformatischen Ansatz, um einen Peptidimpfstoff zur Bekämpfung von TNBC zu entwickeln, der drei Peptide enthält, um die humorale, zelluläre und angeborene Immunantwort zu stimulieren. Die Struktur des Impfstoffs wurde auch einer Molekulardynamik-Simulationsstudie zur Strukturverfeinerung unterzogen. Die informatischen Ergebnisse bestätigten die Immunogenität und das Sicherheitsprofil des konstruierten Impfstoffs sowie seine Fähigkeit, sowohl die zelluläre als auch die humorale Immunreaktion zu stimulieren. Der vorgeschlagene Impfstoff kann für die Immuntherapie von TNBC in Betracht gezogen werden.
In silico design of a triple-negative breast cancer vaccine by targeting cancer testis antigens
Yadollah Omidi
Eingestellt am: 27.07.2021
In-silico-3D-Modell solider Tumore für die Suche nach einer optimalen Immuntherapie
2018
University Medical Center Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Die meisten soliden Krebstumore sind aufgrund der immunsuppressiven Wirkung der Mikroumgebung des Tumors resistent gegen eine Immuntherapie. In der vorliegenden Studie entwickelten die Forscher ein In-silico-3D-Modell von menschlichem soliden Tumorgewebe, das mehr als eine Million Zellen umfassen kann, einschließlich der verschiedenen Zellkategorien, die normalerweise in soliden Tumoren vorhanden sind, und das über klinisch relevante Zeiträume hinweg. Dieses Modell könnte durch individuelle Patientendaten gespeist werden, um individuelle in silico Tumorexplantate zu erzeugen. Die Stratifizierung der Wachstumskinetik dieser Explantate konnte das Überleben in einer Patientenkohorte angemessen vorhersagen. Darüber hinaus wurde das Modell verwendet, um die Wirkung von Chemotherapie, Immuntherapien und Zellmigrationshemmern allein und in Kombination zu simulieren und so optimale Behandlungsstrategien zu finden. Diese Plattform kann andere patientenspezifische Ex-vivo-Modelle ergänzen und für das Hochdurchsatz-Screening von kombinatorischen Immuntherapien verwendet werden.
High-throughput screening of combinatorial immunotherapies with patient-specific in silico models of metastatic colorectal cancer
Jakob Nikolas Kather, Niels Halama
Eingestellt am: 13.09.2021
Markierungsfreies und Echtzeit-Monitoring der Zellviabilität in 3D-Tumor-Sphäroiden
2018
The University of Edinburgh, Edinburgh, Großbritannien
Hier wird eine elektrische Impedanztomographie verwendet, um die Lebensfähigkeit von Zellen in einem 3D-Modell von Tumor-Sphäroiden zu messen, was ihnen ein markierungsfreies Monitoring von Medikamententests ermöglicht. Die Autoren zeigen sowohl "in vivo" als auch "in silico", dass ihre Methode funktioniert. Mit dieser Methode konnten sie in Echtzeit den Verlust der Lebensfähigkeit von Zellen in einem 3D-Modell von Brustkrebs messen.
Electrical impedance tomography for real-time and label-free cellular viability assays of 3D tumour spheroids
Jiabin Jia
Eingestellt am: 02.07.2021
3D-Chip-Tumormodell für die Bewertung der Wirksamkeit von Medikamenten im Hochdurchsatzverfahren
2018
Tsinghua University, Schenzhen, China
Ein "Tumor-auf-dem-Chip" Gerät mit einem gefäßähnlichen System und multizellulären Tumor-Sphäroiden wurde verwendet, um die Verabreichung von Medikamenten auf der Grundlage von Nanopartikeln zu untersuchen. Das Modell ermöglicht die Bewertung des dynamischen Transports und der Zytotoxizität zur gleichen Zeit. In diesem Modell war es möglich, die Unterschiede in der Wirksamkeit verschiedener therapeutischer Strategien bei verschiedenen menschlichen Brustkrebs-Subtypen sowohl auf der Ebene der Penetranz als auch der Zytotoxizität zu beobachten. Insgesamt ermöglicht dieses Modell eine Hochdurchsatzanalyse verschiedener Aspekte, die an der Wirksamkeit von Medikamenten in einer 3D-Tumormikroumgebung beteiligt sind.
A novel 3D breast-cancer-on-chip platform for therapeutic evaluation of drug delivery systems
Dan Gao
Eingestellt am: 02.08.2021
Blutgefäßsystem-auf-dem-Chip zeigt Stoffaustausch und Reaktion auf Wachstumsfaktoren
2018
Technische Universität Wien Institut für Angewandte Synthesechemie, Wien, Österreich
Mittels Organ-Chips kann man komplizierte biologische Prozesse präzise steuern, kontrollieren und messen - viel besser als es direkt am Menschen möglich wäre.
Es werden Endothelzellen verwendet als auch Stammzellen, die zur Gefäßstabilisierung beitragen. Davon ausgehend bildet sich innerhalb weniger Tage ein Netzwerk kleiner Blutgefäße. Versorgt werden diese mit Sauerstoff und Nährstoffen über eine künstliche Arterie - ohne direkte Verbindung, aber Stoffaustausch ist möglich. Dies spielt bei der Wundheilung als auch bei Krankheitsbildern wie Krebs eine wichtige Rolle. Ein schnell wachsender Tumor muss es schaffen, mit ausreichenden Mengen an Nährstoffen versorgt zu werden – darum sorgt er für unnatürlich schnelles Wachstum feiner Blutkapillaren. Wie der Stoffaustausch genau abläuft, kann nun viel besser als bisher möglich im Chip untersucht werden.
Engineering of three-dimensional pre-vascular networks within fibrin hydrogel constructs by microfluidic control over reciprocal cell signaling
Peter Ertl
Barbara Bachmann et al. Biomicrofluidics 2018 [412]
innovations report: Forum für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft [413]
Eingestellt am: 30.04.2020
Computergestützte Prüfung von Bildgebungsverfahren zur Brustgewebe
2018
Federal University of Technology - Paraná, Curitiba, Brasilien
Kombination von Röntgenfluoreszenz- und Streuungsspektroskopie zur Charakterisierung von Brustgeweben. Diese Techniken wurden mit einer Monte-Carlo-Rechnungsstudie getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Kombination in der Lage ist, Bilder zu erzeugen, um Brustgewebeproben abzubilden, und dass sie sich bei der Charakterisierung von Brustgewebe ergänzen können.
Characterization of breast tissues combining x-ray fluorescence and scattering spectroscopy: a Monte Carlo computational study
Marcelo Antoniassi
Eingestellt am: 30.07.2021
Erprobung der Eignung von onkolytischen Viren zur Behandlung von Hirntumoren in Patientengewebe
2018
Duke University Medical Center, Durham, USA
Pädiatrische Hirntumore könnten möglicherweise durch eine onkolytische Immuntherapie mit Polioviren behandelt werden. In der vorliegenden Studie analysierten die Forscher niedriggradige und bösartige pädiatrische Hirntumore, die mit rekombinantem Polio-Rhinovirus (PVSRIPO) infiziert waren, und bestimmten die Expression des Poliovirus-Rezeptors als Nachweis für die Infektion und Vermehrung. Auch die Fähigkeit der Infektion, die Vermehrung von Krebszellen zu verringern, wurde in vitro nachgewiesen. In Anbetracht einer ähnlich erfolgreichen Anwendung von PVSRIPO zur Behandlung bösartiger Gliome bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten sollten künftige Arbeiten und prospektive klinische Studien diese Möglichkeit von PVSRIPO als immuntherapeutischen Ansatz zur Behandlung pädiatrischer Hirntumore untersuchen.
Poliovirus receptor (CD155) expression in pediatric brain tumors mediates oncolysis of medulloblastoma and pleomorphic xanthoastrocytoma
Eric M. Thompson
Eric M. Thompson et al. Journal of Neuropathology & Experimental Neurology 2018 [416]
EURL ECVAM [417]
Eingestellt am: 29.07.2021
Immunodetektion von Brustkrebs-Antigenen in biologischen Proben
2018
Tabriz University of Medical Sciences, Täbris, Iran
Entwicklung eines ultrasensitiven elektrochemischen Immunosensors zum Nachweis des Karzinom-Antigens 15-3 in biologischen Proben. Der Sensor ist in der Lage, das Antigen in Lysaten menschlicher Brustkrebszellen und in unbehandeltem menschlichem Plasma von Patienten zuverlässig nachzuweisen. Dieses Gerät kann ein leistungsfähiges Instrument zur Verbesserung der Erkennung und Prognose von menschlichem Brustkrebs sein.
Immunosensing of breast cancer prognostic marker in adenocarcinoma cell lysates and unprocessed human plasma samples using gold nanostructure coated on organic substrate
Mohammad Hasanzadeh
Mohammad Hasanzadeh et al. International Journal of Biological Macromolecules 2018 [418]
EURL ECVAM [419]
Eingestellt am: 27.07.2021
In-silico-Modell eines Angriffsziels für die Krebsbekämpfung zur Verbesserung der Arzneimittelentwicklung
2018
Zhengzhou University, Zhengzhou, China
Das humane PD-1 (hPD-1) ist ein Transmembran-Immunglobulin, das mit seinem Liganden PD-L1 interagiert, um eine übermäßige Aktivierung von T-Zellen zu verhindern und die Toleranz gegenüber dem eigenen Gewebe aufrechtzuerhalten. Die Krebsbehandlung durch Modulation der PD-1/PD-L1-Achse wurde stark gefördert, da PD-L1 in einer Vielzahl solider Tumore, die sich der Immunüberwachung entziehen, überexprimiert wird. In der vorliegenden Studie versuchten die Forscher, die Funktionsweise des PD-1-Moleküls und seines Liganden PD-L1 anhand detaillierter 3D-Strukturen und ihrer Wechselwirkungen mit Hilfe von In-silico-Molekulardynamiksimulationen besser zu verstehen. Auf der Grundlage der Vorhersagen konnten die Forscher Liganden mit verbesserter Bindungskapazität entwerfen und die Ergebnisse in vitro bestätigen. Dieses In-silico-Modell sollte als Hilfsmittel für die rationale Entwicklung von Molekülen genutzt werden, die die PD-1-Signalwege modulieren können.
The design of high affinity human PD-1 mutants by using molecular dynamics simulations (MD)
Yanfeng Gao
Eingestellt am: 15.09.2021
Maschinelles Lernen für die Brustkrebsdiagnostik
2018
Radboud University Medical Center, Nimwegen, Niederlande
Diese Methode basiert auf Techniken des maschinellen Lernens, um Einblicke in stromale Veränderungen im Zusammenhang mit Brustkrebs zu gewinnen. Der Algorithmus wurde unter Verwendung von tiefen konvolutionellen neuronalen Netzwerken trainiert, um zwischen invasivem Brustkrebs-bezogenem Stroma und gutartigen Biopsien von Patienten zu unterscheiden. Danach könnte der Algorithmus korrekt funktionieren und sogar zur Erkennung von duktalen Karzinomen verwendet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Algorithmen leistungsstarke Werkzeuge sein können, um Brustbiopsien zu klassifizieren und Brustverletzungen zu verstehen.
Using deep convolutional neural networks to identify and classify tumor-associated stroma in diagnostic breast biopsies
Jeroen A W M van der Laak
Eingestellt am: 22.07.2021
MMP2 moduliert die Zellinvasion in Brustkrebszellen
2018
Indian Association for the Cultivation of Science, Kalkutta, Indien
Es wird angenommen, dass Tumorzellen Matrix-Metalloproteinasen absondern, die die extrazelluläre Matrix abbauen und die Zellinvasion fördern. Einige dieser Mechanismen wurden in den letzten Jahren aufgeklärt, doch die Rolle der TF-FVIIa/Trypsin-Aktivierung des Protease-aktivierten Rezeptors 2, die die MMP2-Hochregulierung bei der Zellinvasion antreibt, ist noch unklar. Hier wurden menschliche Brustkrebszellen verwendet, um die verschiedenen Signalmechanismen für die durch den Protease-aktivierten Rezeptor 2 vermittelte erhöhte MMP2-Expression zu untersuchen, die die Zellmigration beeinflussen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Knockdown des Protease-aktivierten Rezeptors 2 die Hochregulierung von MMP2 verhinderte. Ebenso verhinderte der Knockdown von MMP2 die TF-FVIIa/Trypsin-induzierte Zellinvasion. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die durch den Protease-aktivierten Rezeptor 2 ausgelöste Hochregulierung von MMP2 auf den PI3K-AKT-NF-ĸB-Signalweg zurückzuführen ist. Außerdem wurde festgestellt, dass TF, der Protease-aktivierte Rezeptor 2 und MMP2 in invasiven Brustkrebsgeweben überexprimiert sind. Schließlich wurde die durch MMP2 ausgelöste Signalachse identifiziert, die die Aktinpolymerisation und die Zellmigration moduliert und pharmakologisch abgeschwächt werden könnte. Insgesamt beschreiben die Forscher den Signalweg, über den die durch den Protease-aktivierten Rezeptor 2 induzierte MMP2-Expression die Zellinvasion in Brustkrebszellen reguliert, was zur künftigen Entwicklung neuer therapeutischer Strategien zur Blockierung metastatischer Prozesse beitragen kann.
Matrix metalloproteinase-2: A key regulator in coagulation proteases mediated human breast cancer progression through autocrine signaling
Prosenjit Sen
Eingestellt am: 30.10.2021
Neuer Test zur Vorhersage des Ansprechens von Patienten auf eine Immuntherapie
2018
Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, USA
Patienten können eine körpereigene Immunantwort gegen mutationsassoziierte Neoantigene (MANA) entwickeln, aber diese Reaktionen werden durch immunsuppressive Signale - so genannte Checkpoints - unterdrückt. Die Entfesselung von MANA-spezifischen T-Zellen durch Checkpoint Blockade fördert die Rückbildung des Tumors bei Patienten.
In der vorliegenden Studie entwickelten die Forscher einen Test namens MANAFEST, um die MANA-spezifische Immunantwort im Tumorgewebe und im Blut durch Checkpoint-Blockade zu identifizieren. Dieser Test hat eine hohe Sensitivität, Spezifität und Hochdurchsatzkapazität und könnte als krebsübergreifender Prädiktor für das Ansprechen auf eine Immuntherapie verwendet werden.
The mutation-associated neoantigen functional expansion of specific T cells (MANAFEST) assay: a sensitive platform for monitoring antitumor immunity
Kellie N. Smith
Eingestellt am: 26.07.2021
Proteomikin einer 3D-Bioprint-Plazenta
2018
Center for Engineering Complex Tissues, University of Maryland, College Park, USA
Die Proteine der Plazenta-Basalmembran (BM) (z. B. Laminin, Kollagen) sind an der Entwicklung der Plazenta beteiligt, wohingegen der Lamininspiegel bei Präeklampsie signifikant niedriger ist. Die Autoren stellten die Hypothese auf, dass plazentare BM-Proteine für eine effektive Invasion von Zytotrophoblasten erforderlich sind. Unter Verwendung von Proteomikanalysen stellt die Studie fest, dass mehr als 80% der ECM-Proteine (Proteine der Extrazellulären Matrix) in der Plazenta-Grundplatte BM-Proteine sind. Somit reguliert die ECM-Mikroumgebung im Wesentlichen die Invasion von Zytotrophoblasten, ein Bereich, der weniger untersucht ist, aber für die Pathogenese der Präeklampsie kritisch zu sein scheint. Darüber hinaus kann dieses Modell eine attraktive Option sein, um neuartige Therapeutika und Biomarker nicht nur bei Präeklampsie, sondern auch bei anderen Krankheiten wie Krebsmetastasen zu untersuchen und zu entwickeln.
Placental basement membrane proteins are required for effective cytotrophoblast invasion in a 3d bioprinted placenta model
John P. Fisher
Eingestellt am: 09.07.2020
Zytologische Zellblöcke für Medikamenten-Screening bei fortgeschrittenem Lungenkrebs
2018
Jewish General Hospital, Montreal, Kanada
Die immunhistochemische Analyse (ICH) des Tumor-Oberflächenproteins PD-L1 („programmierter Todesligand 1“) ist von hoher klinischer Relevanz für die Auswahl eines geeigneten Therapeutikums bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC). Tumorzellen, die PD-L1 exprimieren, werden von den T-Zellen des körpereigenen Immunsystems nicht erkannt und entziehen sich einer Abwehrreaktion. Klinische Studien zeigen, dass die Behandlung mit sog. Checkpoint-Inhibitoren, wie Pembrolizumab, die Immunantwort auf die Krebszellen wieder verstärken kann. Für eine PD-L1-ICH werden Tumorgewebsproben standardmäßig durch Kleinnadelbiopsien oder chirurgische Resektion gewonnen. Diese invasiven Verfahren sind für gebrechliche Patienten im fortgeschrittenem Stadium ungeeignet und führen zu ihrem Ausschluss von relevanten Medikamentenstudien. In der vorliegenden Studie wurde in mehreren Versuchsreihen die PD-L1-ICH von zytologischen Zellblöcken bewertet und mit immunhistochemischen Analysen von kleinen Biopsien und chirurgischen Gewebsproben derselben Patienten verglichen. Anhand des Tumor Proportion Scores (TPS) wurden die Proben in drei PD-L1-Expressions-Gruppen (negativ, niedrig, hoch) unterteilt. Von besonderem Interesse war hierbei die Patientengruppe, die sich in einem fortgeschrittenem NSCLC-Stadium (hoher TPS ≥ 50%) befand, da hohe Expressionen im Zusammenhang mit einem guten Ansprechen auf die Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren stehen und mit höheren Überlebensraten einhergehen. Des Weiteren wurden bei den Untersuchungen Faktoren wie Art und Alter der Proben berücksichtigt. Die meisten zytologischen Zellblöcke waren mit den kleinen Biopsieproben vergleichbar und geeignet für PD-L1-Tests. Die PD-L1-Expression, sowie das Vorhandensein bestimmter, prädiktiver Biomarker wurde mittels statistischer Verfahren bewertet. Basierend auf den Ergebnissen bewertet die Forschungsgruppe die PD-L1-ICH zytologischer Zellblöcke als geeignete und wertvolle Methode zur Integration bisher nicht berücksichtigter Patientengruppen in klinischen Lungenkrebs-Studien.
Cytology cell blocks are suitable for immunohistochemical testing for PD-L1 in lung cancer
Hangjun Wang
Eingestellt am: 08.09.2022
3D-Spheroide-Screening zur Identifizierung von Krebsmedikamenten
2018
Department of Molecular Medicine, The Scripps Research Institute, Jupiter, USA
Die Studie implementiert einen Hochdurchsatz-Screening-Ansatz unter Verwendung von 3D-Sphäroiden zur Identifizierung von Signalzielen in der Onkologie. Die Autoren identifizieren Proscillaridin A als selektiven Inhibitor von Zellen, die ein spezifisches onkogenes Allel enthalten.
A novel three-dimensional high-throughput screening approach identifies inducers of a mutant KRAS selective lethal phenotype
Joseph Kissil, Timothy Spicer
Eingestellt am: 21.04.2020
Anpassbare extrazelluläre Matrix auf Hydrogelbasis für 3D-Kulturen
2018
University of Birmingham, Birmingham, Großbritannien
Um die Zelldynamik in der Mikroumgebung von Tumoren zu verstehen, wurde ein abstimmbares, auf Hydrogelen basierendes 3D-Kultursystem für das Wachstum menschlicher Krebszelllinien entwickelt. Durch die Steuerung der mechanischen Eigenschaften der Hydrogele und die Einbindung verschiedener Zelladhäsionspeptide zeigen die eingekapselten Zellen eine höhere Zelllebensfähigkeit als in anderen Modellen und nehmen an Prozessen des extrazellulären Matrixabbaus teil, um die Zellproliferation und Clusterbildung zu fördern. Dieses Modell kann neue Möglichkeiten für die Untersuchung zellulärer Interaktionen und der Dynamik innerhalb der extrazellulären Matrix eröffnen.
Design of synthetic extracellular matrices for probing breast cancer cell growth using robust cyctocompatible nucleophilic thiol-yne addition chemistry
Andrew P Dove
Eingestellt am: 30.07.2021
Bioreaktormodell für Studien zur Wirksamkeit von Arzneimitteln
2018
University of Florida, Orlando, USA
Heutzutage stellt HER2+-resistenter Brustkrebs eine große klinische Herausforderung dar. Mehrere Studien haben gezeigt, dass einige der Wege, die für den Erwerb von Resistenzen bei dieser Art von Tumoren verantwortlich sind, mit verschiedenen bereits verfügbaren Medikamenten angegangen werden können. Hier werden ein klassisches 2D- und ein neuartiges 3D-Bioreaktormodell entwickelt, um eine Dreifach-Kombinationstherapie zu untersuchen, die auf die bekannten Wege abzielt, die für die Chemotherapieresistenz in menschlichen Brustkrebszellen verantwortlich sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Behandlung mit Paclitaxel, Everolimus und Dasatinib unter 2D-Bedingungen und im dynamischen 3D-Bioreaktormodell die Apoptose der Zellen auslöst. Anhand dieser Ergebnisse wurde ein mathematisches Pharmakokinetik-/Dynamikmodell erstellt, um die Exposition gegenüber der neuartigen Kombinationstherapie und ihre krebshemmenden Wirkungen zu korrelieren. In dieser Studie demonstrieren die Forscher den Nutzen eines dynamischen 3D-Bioreaktormodells für die Durchführung von Arzneimittelscreenings in einem In-vitro-Setup, das die In-vivo-Bedingungen nachbildet, und zeigen die Effizienz einer neuartigen Kombinationstherapie, die die HER2+-induzierte Arzneimittelresistenz überwinden kann.
Utility of a novel three-dimensional and dynamic (3DD) cell culture system for PK/PD studies: evaluation of a triple combination therapy at overcoming anti-HER2 treatment resistance in breast cancer
Sihem Ait-Oudhia
Eingestellt am: 09.10.2021
Entwicklung eines vaskularisierten mikrofluidischen 3D-Modells der Metastasierung
2018
Kyoto University, Kyoto, Japan
In dieser Studie erzeugen sie ein multizelluläres mikrofluidisches 3D-Tumormodell, das ein vaskuläres Netzwerk enthält. Ähnlich wie ein Chip-basiertes Gerät ermöglicht dieses neue Modell die Untersuchung des vaskulären Transports von Nährstoffen und Zellen im Kontext der Interaktionen zwischen Tumormikroumgebungen und Sphäroiden anderer Organe.
Vascularized 3D cell constructs to model cellular interactions through a vascular network
Yu-suke Torisawa
Eingestellt am: 02.07.2021
Ex-vivo-Tests an Gewebe von Krebspatienten zur Rolle der Lymphgefäßdichte bei der Immunantwort
2018
Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, Lausanne, Schweiz(1)
University of Lausanne (UNIL), Lausanne, Schweiz(2)
University of Lausanne (UNIL), Lausanne, Schweiz(2)
Ein schlechtes Überleben von Patienten mit Melanomen und anderen Krebsarten korreliert mit einer erhöhten Dichte der tumorassoziierten Lymphgefäße. Dennoch ist der Lymphabfluss für die Auslösung einer Immunreaktion unerlässlich. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher, ob und wie die Lymphgefäßdichte (LVD) mit der Infiltration von Immunzellen in Primärtumoren und Lymphknoten von Patienten mit kutanem Melanom korreliert. Die Forscher setzten Immunhistochemie und quantitative Bildanalyse an den Geweben der Patienten ein und fanden signifikante positive Korrelationen zwischen der LVD und der Immunzellinfiltration sowie der Expression von immunsuppressiven Molekülen. Interessanterweise wurden ähnliche Assoziationen in tumorfreien LN festgestellt, die an metastatische LN angrenzten, was auf lokoregionale Effekte von Tumoren hinweist. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Lymphgefäße an Tumororten mehrere Rollen spielen.
Lymphatic vessel density is associated with CD8+ T cell infiltration and immunosuppressive factors in human melanoma
Melody A. Swartz(1), Daniel E. Speiser(2)
Eingestellt am: 29.07.2021
Fibroblasten in der Brust induzieren die Transformation von Brustkrebs-Stammzellen
2018
Capital Medical University, Peking, China
Brustkrebsstammzellen spielen eine wichtige Rolle bei der Metastasierung, und vor kurzem wurde gezeigt, dass sie in verschiedenen Tumorbereichen in unterschiedlichen Stadien der Krebsprogression unterschiedliche Phänotypen aufweisen. Es wurde beschrieben, dass krebsassoziierte Fibroblasten den Übergang von Epithel zu Mesenchym induzieren und damit die Merkmale von Krebsstammzellen und deren phänotypische Transformation fördern. Die Rolle normaler Fibroblasten für das Verhalten von Brustkrebsstammzellen ist jedoch noch unbekannt. Hier wurden krebsassoziierte und normale Fibroblasten von Patientinnen analysiert und die Auswirkungen ihrer parakrinen Aktivität auf Brustkrebsstammzellen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass es keine wesentlichen morphologischen Unterschiede zwischen den beiden Fibroblastentypen gibt, dass sie jedoch unterschiedliche Proteom-Profile und Zellinvasionskapazitäten aufweisen. Darüber hinaus war das konditionierte Medium der krebsassoziierten Fibroblasten effizienter bei der Förderung der Mammosphärenbildung als das der normalen Fibroblasten, und beide Medien erzeugten unterschiedliche Marker-Phänotypen von Brustkrebsstammzellen. Insgesamt bestätigten die Forscher die Unterschiede zwischen krebsassoziierten und normalen Fibroblasten und untersuchten deren Fähigkeit, unterschiedliche Phänotypen von Brustkrebsstammzellen zu erzeugen.
Breast fibroblasts in both cancer and normal tissues induce phenotypic transformation of breast cancer stem cells: a preliminary study
Hua Kang
Eingestellt am: 27.10.2021
In-silico-Vorhersage der 3D-Struktur von Lungenkrebsantigenen zur Erleichterung der Behandlungsplanung
2018
Armed Forces College of Medicine, Kairo, Ägypten
XAGE-1b ist ein überexprimiertes Oberflächenantigen in Lungenadenokarzinomen und hat sich als stark immunogen erwiesen. Die Entwicklung von Immuntherapien in Form von Peptidimpfstoffen auf der Grundlage von XAGE-1b wurde durch den Mangel an detaillierten strukturellen Informationen über seine immunogenen Eigenschaften erschwert. In dieser Studie verwendeten die Forscher die Technik der Homologiemodellierung und erstellten computergestützte 3-dimensionale Strukturmodelle von XAGE-1b. Die erhaltene 3D-Struktur könnte seine antigene Funktion erklären und die Verwendung der vorgeschlagenen Peptide für die experimentelle Validierung zur Entwicklung von Immuntherapien gegen Lungenadenokarzinom erleichtern.
Computational prediction of vaccine potential epitopes and 3-dimensional structure of XAGE-1b for non-small cell lung cancer immunotherapy
Mohammad M. Tarek
Eingestellt am: 27.07.2021
In-vitro-Analyse von natürlichen Killerzellen bei Darmkrebs auf molekularer und zellulärer Ebene
2018
Istituto di Ricovero e Cura a Carattere Scientifico (IRCCS) MultiMedica, Milan, Italien
Bei Patienten mit soliden bösartigen Tumoren sind die natürlichen Killerzellen (NK) in ihrer Funktion beeinträchtigt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher NK-Zellen auf molekularer und zellulärer Ebene aus Blut- und Gewebeproben von Patienten mit kolorektalem Karzinom (CRC) und verglichen sie mit NK-Zellen von Kontrollen und Patienten mit nicht-onkologischen entzündlichen Darmerkrankungen. Die NK-Zellen von Darmkrebspatienten zeigten eine verminderte Expression von Aktivierungsmarkern und eine verminderte Degranulationsaktivität. Darüber hinaus sezernierten NK-Zellen bei CRC proangiogene Faktoren und induzierten in vitro die Proliferation, Migration und Adhäsion von Endothelzellen sowie die Bildung von kapillarähnlichen Strukturen.
Angiogenin and the MMP9–TIMP2 axis are up-regulated in proangiogenic, decidual NK-like cells from patients with colorectal cancer
Douglas M. Noonan
Eingestellt am: 29.07.2021
Mikrogefäß-Chips zur Charakterisierung von kardiovaskulären Erkrankungen
2018
Central China Normal University, Wuhan, China(1)
Wuhan Polytechnic University, Wuhan, China(2)
Wuhan Polytechnic University, Wuhan, China(2)
In Hydrogel ausgesäte Endothelzellen können durch einen vaskulogenese-ähnlichen Prozess perfundierbare Mikrogefäßnetzwerke bilden. Mit diesem Ansatz können In-vitro-Modelle entwickelt werden, bei denen die Wechselwirkungen innerhalb eines funktionellen Gefässsystem (Gefässwände und Gewebeparenchym) entscheidend sind, um pathophysiologische Prozesse (Intra- und Extravasationsprozesse von Leukozyten und Krebszellen) zu simulieren. Diffusion und Wirkung von Therapeutika können in komplexen Mikroumgebungen getestet werden. Das Gerät ermöglicht die Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff sowie strömungsinduzierte mechanische Stimuli im Luminalraum des Endothels.
Feinstaub, der mit kardiovaskulären Erkrankungen in Verbindung gebracht wird, wurde in diese humane gefäßähnliche Mikroumgebung eingebracht. Die vaskuläre Toxizität wurde evaluiert und die Ergebnisse zeigten, dass die intravaskuläre Akkumulation von Feinstaub die Bildung von ROS (Sauerstoff-Radikale) verstärken könnte, die durch oxidativen Stress weitere endotheliale Dysfunktionen verursachen können, die zu endothelialer Entzündung und Thrombose führen. Diese einfache und vielseitige Plattform kann für ein breites Spektrum von Anwendungen bei gefässphysiologischen Untersuchungen von Feinstaub im Zusammenhang mit kardiovaskulären Erkrankungen eingesetzt werden.
Functional human 3D microvascular networks on a chip to study the procoagulant effects of ambient fine particulate matter
Xu Yang(1), Yang Wu(2)
Eingestellt am: 09.07.2020
Vergleich von Modellen zur Vorhersage von invasivem Brustkrebs
2018
University of Cambridge, Cambridge, Großbritannien
In dieser Studie werden zwei weit verbreitete Modelle zur Vorhersage von invasivem Brustkrebs verglichen: PREDICT und CancerMath, zusammen mit den jeweiligen Verbesserungen durch Hinzufügen eines neuen Algorithmus zu den Prädiktoren. Die Ergebnisse zeigen, dass PREDICT besser abschneidet und bereits ein solides Vorhersagemodell ist, bei dem die Hinzufügung neuer Vorhersagealgorithmen seine Wirksamkeit nicht wesentlich verbessert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PREDICT einen besseren klinischen Nutzen bietet und bereits zuverlässig genug ist.
Development and external validation of prediction models for 10-year survival of invasive breast cancer. Comparison with PREDICT and CancerMath
Solon Karapanagiotis
Eingestellt am: 29.07.2021
Ein multizelluläres System zur Erforschung der Metastasierung
2018
University of Pittsburgh, Pittsburgh, USA
Ein "ex-vivo"-Modell, das auf einem mikrophysiologischen 3D-Chip-System basiert, in dem menschliche Leberproben mit menschlichen Brustkrebszellen gemischt werden, wird verwendet, um die spontane Ruhephase von Brustkrebszellen zu untersuchen, von der angenommen wird, dass sie für metastatische Prozesse verantwortlich ist. Die Forscher konnten dieses "schlafende" Verhalten in ihrem Modell reproduzieren und nach verschiedenen Aktivierungssignalen einen proliferativen Zustand herbeiführen. Mit diesem System konnten sie relevante Merkmale dieses Zelltyps erforschen und zeigen, dass dieses Modell für die Biomarkerforschung genutzt werden kann.
A model of dormant-emergent metastatic breast cancer progression enabling exploration of biomarker signatures
Alan Wells
Eingestellt am: 29.07.2021
Entwicklung einer mikrofluidischen Vorrichtung für das Arzneimittel-Screening mittels Raman-Messungen
2018
Utah State University, Logan, USA
In den letzten Jahren hat die Raman-Spektroskopie bei der Zellklassifizierung an Bedeutung gewonnen. Die Anwendung auf Zellen, die in mikrofluidischen Geräten auf PDMS-Basis kultiviert werden, ist jedoch aufgrund des von diesem Material erzeugten Hintergrundrauschens immer noch schwierig. Hier wird ein neuartiges mikrofluidisches Gerät verwendet, um menschliche Lungen- und Brustkrebszellen zu kultivieren, Raman-Spektroskopie durchzuführen und ihre Reaktion auf Doxorubicin zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass das neue Gerät mit den Krebszelllinien biokompatibel ist und dass ihre biomechanischen Eigenschaften nicht verändert werden. Darüber hinaus führte Doxorubicin zu signifikanten Veränderungen zwischen behandelten und unbehandelten Zellen in den Raman-Spektroskopie-Profilen, wie die Clusterbildung in der Hauptkomponentenanalyse zeigt. Insgesamt haben die Forscher ein neues mikrofluidisches Gerät entwickelt, das für In-vitro-Raman-Messungen an lebenden Zellen verwendet werden kann, um die Reaktion auf Medikamente zu untersuchen und ein schnelles Medikamentenscreening durchzuführen.
Microfluidic chip for non-invasive analysis of tumor cells interaction with anti-cancer drug doxorubicin by AFM and Raman spectroscopy
Anhong Zhou
Eingestellt am: 02.11.2021
Immunsensor zum Nachweis des CA 15-3-Antigens bei Krebs
2018
Tabriz University of Medical Sciences, Täbris, Iran
Es wurde ein hochempfindlicher Immunosensor zum Nachweis des krebsspezifischen Kohlenhydrats 15-3 entwickelt. Der Immunosensor erwies sich als hochselektiv und reproduzierbar, wenn er mit menschlichen Plasmaproben und auch mit Lysaten einer menschlichen Brustadenokarzinom-Zelllinie verwendet wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Immunosensor ein hervorragendes Nachweisinstrument für diagnostische Zwecke sein könnte.
An innovative immunosensor for ultrasensitive detection of breast cancer specific carbohydrate (CA 15-3) in unprocessed human plasma and MCF-7 breast cancer cell lysates using gold nanospear electrochemically assembled onto thiolated graphe
Mohammad Hasanzadeh
Mohammad Hasanzadeh et al. International Journal of Biological Macromolecules 2018 [454]
EURL ECVAM [455]
Eingestellt am: 01.08.2021
Maschinelles Lernen ermöglicht Krebsgenomanalyse
2018
Perelman School of Medicine, University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
Die Autoren beschreiben und bewerten eine Kombination aus Transkriptomik und maschinellem Lernen zur Klassifizierung der Aktivität von abnormalen Signalwegen in Tumoren. Dies kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die auf eine bestimmte Krebstherapie gut ansprechen. Der Algorithmus integriert RNA-Sequenz, Kopienzahl und Mutationen von 33 verschiedenen Krebsarten im PanCanAtlas-Projekt des Krebsgenomatlas (TCGA), um aberrante molekulare Zustände in Tumoren vorherzusagen. Potenzielle Biomarker für die Wahl der Krebsbehandlung werden identifiziert.
Machine Learning Detects Pan-cancer Ras Pathway Activation in The Cancer Genome Atlas
Casey S. Greene
Eingestellt am: 21.04.2020
Modell zur Abschätzung der Mutationslast als Prädiktor für das Ansprechen auf eine Krebsimmuntherapie
2018
National Yang-Ming University, Taipei, Taiwan
Obwohl die Wirksamkeit der Immuntherapie erwiesen ist, ist das Ansprechen auf die Behandlung von Patient zu Patient unterschiedlich. Ein Instrument zur Vorhersage des individuellen Ansprechens eines Patienten und zur Verbesserung der therapeutischen Effizienz ist die Ermittlung der spezifischen Punktmutationen des Patienten, auch Mutationslast genannt. Bisher waren die Techniken zur Bestimmung der Mutationslast zu teuer und zeitaufwändig, um in der Klinik eingesetzt zu werden. In der vorliegenden Studie haben die Forscher öffentlich zugängliche Daten aus der Krebsgenomik verwendet, um mathematische Vorhersagemodelle für die Mutationslast bei Lungenadenokarzinomen zu erstellen, die nur auf 24 Genen statt auf der Ganz-Exom-Sequenzierung basieren. Dasselbe Modell lässt sich auch für die Vorhersage der Mutationslast bei Melanomen und kolorektalem Krebs anwenden. Die geschätzte Mutationslast kann verwendet werden, um das klinische Ergebnis einer Krebsimmuntherapie mit hoher Genauigkeit vorherzusagen. Die Verwendung dieses Schätzmodells dürfte die Kosten und den Zeitaufwand für die Bewertung der Mutationslast verringern und die Vorhersage des Ansprechens auf eine Krebsimmuntherapie in der klinischen Standardumgebung erleichtern.
Mutation load estimation model as a predictor of the response to cancer immunotherapy
Yi-Chen Yeh, Yu-Chao Wang
Eingestellt am: 26.07.2021
Neuartiges 3D-Krebsmodell zum Testen einer möglichen Immuntherapie im Hochdurchsatzverfahren
Unternehmen 2018
Corning Incorporated, Kennebunk, USA
Neue Krebsmodelle werden benötigt, um effizient nach potenziellen Therapien zu suchen, insbesondere nach den vielversprechenden autologen Immunzellen. Die Immunzelltherapie muss auf ihre Fähigkeit getestet werden, zu wandern, in Tumore einzudringen und Krebszellen abzutöten. Die üblichen zweidimensionalen In-vitro-Modelle, die auf Monoschichten kultivierter Zellen basieren, sind zu begrenzt. Die Studie etabliert ein in-vivo-ähnlicheres Modell, bei dem eine 96-er Low-Attachment-Mikroplatte und ein 96-er durchlässiges Trägersystem mit standardmäßigen menschlichen Krebszellen zur Bildung von Sphäroiden kombiniert werden. Diese Methode ermöglicht die Untersuchung von Immunzell-Zielsuche, Immuninvasion von Tumor-Sphäroiden und Sphäroid-Zytotoxizität im Hochdurchsatzverfahren.
A novel three-dimensional immune oncology model for high-throughput testing of tumoricidal activity
Ann E. Rossi
Eingestellt am: 06.07.2021
3D-Krebsmodell zur Analyse der Tumormikroumgebung
2018
Health Research Institute of Santiago de Compostela (IDIS), Santiago de Compostela, Spanien(1)
John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences, Harvard University, Cambridge, USA(2)
John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences, Harvard University, Cambridge, USA(2)
Die Autoren entwickelten ein 3D-Co-Kulturmodell von Lungenadenokarzinomzellen und Makrophagen in einem interpenetrierenden Netzwerkhydrogel. Die Ergebnisse zeigen, dass Tumor-assoziierte Makrophagen und die Steifheit der extrazellulären Matrix (ECM) gemeinsam zu einem invasiven Phänotyp beitragen und die Expression der wichtigsten Marker für den Übergang von Epithel zu Mesenchym (EMT) modulieren. Die Studie zeigt die Nützlichkeit von In-vitro-3D-Krebsmodellen, die für Interaktionsanalysen in der Tumormikroumgebung geeignet sind.
Matrix stiffness and tumor-associated macrophages modulate epithelial to mesenchymal transition of human adenocarcinoma cells
Maria de la Fuente(1), David J. Mooney(2)
Eingestellt am: 21.04.2020
Biobank zur Tumor-Klassifizierung über DNA-Methylierung
2018
Department of Neuropathology, University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany, Heidelberg, Deutschland(1)
Hopp Children's Cancer Center at the NCT Heidelberg (KiTZ), Heidelberg, Deutschland(2)
Hopp Children's Cancer Center at the NCT Heidelberg (KiTZ), Heidelberg, Deutschland(2)
Eine große Biobank, die aus von Patienten stammenden Tumorbiopsien des Zentralnervensystems besteht, wird entwickelt und zur Erstellung einer auf DNA-Methylierung basierenden Tumorklassifikation verwendet (https://www.molecularneuropathology.org/mnp). Mit einem integrierten Online-Tool können Forscher ihre Methylomdaten hochladen, die dann automatisch mit den Methylierungsdaten einer Referenzkohorte verglichen werden, die über 2800 neuropathologische Tumoren umfasst.
MolecularNeuropathology.org - The platform for next generation neuropathology
Andreas von Deimling(1), Stefan Pfister(2)
Eingestellt am: 21.04.2020
Doxycyclin wirkt gegen Krebsstammzellen
2018
University of Michigan, Ann Arbor, USA
Krebsstammzellen werden zunehmend als wichtige Ziele zur Verhinderung von Arzneimittelresistenz und Metastasierung bei der Krebsentstehung angesehen. Mehrere Studien haben darauf hingewiesen, dass Mitochondrien ihre Lebensfähigkeit beeinträchtigen können. Hier wurden menschliche Brustkrebszelllinien verwendet, um die Effizienz der Doxycyclin-Hemmung der mitochondrialen Biogenese in Brustkrebsstammzellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass Doxycyclin die Zahl der ALDH+-Brustkrebsstammzellen sowohl unter normalen als auch unter Paclitaxel-induzierten Anreicherungsbedingungen verringerte und die Mammosphärenbildung verschiedener Arten von Brustkrebszellen hemmte. Darüber hinaus wiesen die mit Doxycyclin behandelten Krebszellen niedrige Konzentrationen reaktiver Sauerstoffspezies und eine geringere Aktivierung ihrer nachgeschalteten Signalwege auf. Folglich könnte eine direkte Hemmung der nachgeschalteten Effektoren des Doxycyclin-Signalwegs die Wirkung des Medikaments bei der Verringerung der Anzahl der ALDH+-Brustkrebs-Stammzellen verstärken. Insgesamt berichten die Forscher über die Anti-Krebs-Stammzellen-Aktivität eines von der FDA zugelassenen Medikaments, das zusammen mit anderen chemotherapeutischen Strategien eingesetzt werden könnte, um die Auswirkungen von Krebsstammzellen zu begrenzen.
Doxycycline targets aldehyde dehydrogenase‑positive breast cancer stem cells
Duxin Sun, Miao‑Chia Lo
Eingestellt am: 01.11.2021
Immunfluoreszenz an Hirntumorgewebe zur Aufdeckung des Potenzials für die Behandlung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren
2018
Brigham and Women’s Hospital, Boston, USA
Die chirurgische Resektion von Kraniopharyngiomen ist eine Herausforderung, und es kommt häufig zu Rezidiven, die zu einer erheblichen Morbidität führen. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher, ob es möglich ist, bei Kraniopharyngiomen den Immun-Checkpoint-Signalweg PD-1/PD-L1 (programmed cell death protein 1/programmed death-ligand 1) gezielt zu beeinflussen. Die Forscher kartierten und quantifizierten die PD-L1- und PD-1-Expression in Patientenresektionen mittels Immunhistochemie, Immunfluoreszenz und RNA-in-situ-Hybridisierung. Außerdem nutzten die Forscher die gewebebasierte zyklische Immunfluoreszenz, um die räumliche Verteilung von Immunzellen zu kartieren und den Zellzyklus und die Signalwege in Tumorzellen, die PD-1 exprimieren, zu charakterisieren. Alle Ergebnisse deuten darauf hin, dass die gezielte Bekämpfung von PD-L1 und/oder PD-1 bei Kraniopharyngiomen eine wirksame therapeutische Strategie darstellen könnte.
Multiplexed immunofluorescence reveals potential PD-1/PD-L1 pathway vulnerabilities in craniopharyngioma
Sandro Santagata
Eingestellt am: 29.07.2021
In-vitro-Tests zum Anstieg der Antigenpräsentation in Krebszellen nach einer Chemotherapie
2018
University of London, London, Großbritannien
Der Erfolg von Immuntherapien hängt von der Antigenzusammensetzung der Tumorzellen ab. Um die Wirksamkeit von Krebsbehandlungen zu verbessern, müssen die Antigene von Tumoren verstärkt werden. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher eine mögliche Veränderung der Tumorerkennung durch Gemcitabin (GEM), ein Nukleosidanalogon, das ein breites Spektrum an Anti-Tumor-Aktivität aufweist. Die Forscher testeten eine Reihe von Chemotherapeutika in menschlichen Krebszelllinien in vitro und stellten fest, dass GEM die Oberflächenexpression einer Reihe von immunogenen Antigenen erhöht. Diese Daten können Aufschluss darüber geben, welche Antigene in künftigen Impfprotokollen verwendet werden sollten, und bekräftigen den Gedanken, dass Chemotherapie und Immuntherapie in Kombination eingesetzt werden könnten.
Gemcitabine alters the proteasome composition and immunopeptidome of tumour cells
A. M. Gravett
Eingestellt am: 29.07.2021
Kulturbedingungen haben keinen Einfluss auf die DNA-Methylierung in Brustkrebszellen
2018
Jilin University, Changchun, China
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass epigenetische Signaturen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen. Hier wurde eine menschliche Brustkrebszelllinie verwendet, um die direkte Korrelation zwischen DNA-Methylierung und Brustkrebs in 2D-Kultur, 3D-Kultur und orthotopen Transplantationssubstraten zu untersuchen. Die Ergebnisse der PCA-Analyse zeigten, dass die drei Bedingungen eng miteinander verbunden waren. Außerdem waren mehrere Methylierungsmuster unter den drei Bedingungen gemeinsam und wiesen mehrere hypermethylierte CpG-Positionen auf. Allerdings waren die Methylierungsmuster zwischen den 2D- und 3D-Kulturbedingungen enger miteinander verbunden. Darüber hinaus ergab die Genomanalyse, dass vier Signalwege ohne nennenswerte Unterschiede im Methylierungsstatus ihrer Gene unter den drei Kulturbedingungen auffällig betroffen waren. Insgesamt bestätigen die Forscher, dass es DNA-Methylierungsveränderungen bei Brustkrebs gibt und dass es möglich ist, diese Veränderungen unter verschiedenen In-vitro-Kulturbedingungen zu untersuchen.
DNA methylation is related to the occurrence of breast cancer and is not affected by culture conditions
Hongjun Li
Eingestellt am: 01.11.2021
Mathematische und experimentelle Ansätze zur Verbesserung von Elektrochemotherapie-Behandlungen
2018
University of Padova, Padua, Italien
Durch mathematische Modellierung verschiedener Nadelabstände wird gezeigt, dass Gitterelektroden für die Elektrochemotherapie verbessert werden können, um die Abdeckung der Behandlungsfläche zu verbessern. Nachdem sie den optimalen Abstand und die optimale Spannung gefunden haben, bestätigen die Forscher in einem Modell für menschlichen Brustkrebs, dass diese Parameter eine homogenere Elektroporation ermöglichen. Schließlich wird bestätigt, dass Berechnungsmodelle und experimentelle Verfahren verwendet werden können, um die Konfiguration der Gitterelektroden anzupassen.
Effect of electrode distance in grid electrode: numerical models and in vitro tests
Elisabetta Sieni
Eingestellt am: 12.07.2021
Molekularbiologisches Engineering eines Moleküls mit in vitro Antitumor-Aktivität
2018
Guangzhou Medical University, Guangzhou, China
Krebsimpfstoffe werden sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung von Krebs eingesetzt, indem sie auf das Immunsystem abzielen. Ähnlich wie klassische Impfstoffe werden auch die meisten therapeutischen Krebsimpfstoffe mit Protein- oder Peptidantigenen hergestellt. Staphylokokken-Enterotoxine (SEs) sind starke Peptidantigene, die von Staphylococcus aureus produziert werden und eine starke Immunreaktion auslösen. In der Vergangenheit wurden SEs an Liganden gekoppelt, die an Rezeptoren binden, die auf den Zielzellen exprimiert oder überexprimiert werden, und wurden als "ligandengezielte Therapeutika (LTTs)" bezeichnet. Der epidermale Wachstumsfaktor (EGF) ist der natürliche Ligand, der an den EGF-Rezeptor (EGFR) bindet und mehr als 200 nachgeschaltete Signalmoleküle aktiviert, um verschiedene intrazelluläre Prozesse zu initiieren oder zu modulieren. Die meisten Zelllinien von Nasopharynxkarzinomen und Patienten überexprimieren EGFR, der daher als neues Ziel für die Krebsbehandlung vorgeschlagen wurde. In der vorliegenden Studie stellten die Forscher mit Hilfe der Molekularbiologie ein Fusionsprotein aus SE her, das genetisch mit EGF konjugiert ist und ein chimäres Konstrukt bildet. Das Fusionsprotein wurde in Escherichia coli-Bakterien exprimiert und gereinigt. Anschließend wurden die Fähigkeit des chimären Moleküls, an Krebszellen von Patienten zu binden, sowie seine Antitumorwirkung ex vivo bestimmt. Das chimäre Molekül ist das erste seiner Art, das eine Antitumorwirkung zeigt, und sollte den Weg für die weitere Therapieentwicklung ebnen.
Construction, expression, and characterization of rSEA-EGF and in vitro evaluation of its antitumor activity against nasopharyngeal cancer
Ailin Tao
Eingestellt am: 14.09.2021
Neuartiges in vitro Pankreastumormodell rekapituliert Tumoreigenschaften und Mikroumgebung
2018
Medical College of Wisconsin, Miwaukee, USA
Erster Bericht über neuartige und krankheitsrelevante 3D-In-vitro-Modelle, die Pankreastumor-, Stroma- und Immunkomponenten unter Verwendung primärer organoider Co-Kulturen repräsentativ für die Tumormikroumgebung darstellen. Diese Modelle versprechen, die Untersuchung von Tumor-Stroma- und Tumor-Immun-Interaktionen zu erleichtern und könnten für die Bewertung von Immuntherapeutika wie Checkpoint-Inhibitoren wertvoll sein.
Development of primary human pancreatic cancer organoids, matched stromal and immune cells and 3D tumor microenvironment models
Michael A. James
Eingestellt am: 01.07.2021
Neue Sequenzierungsmethoden im Gewebe von Lungenkrebspatienten zur Vorhersage des Ansprechens auf eine Immuntherapie
2018
Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, USA
Es besteht ein dringender Bedarf an der Entwicklung klinisch praktischer Instrumente zur Identifizierung der Untergruppe von Lungenkrebspatienten, die am ehesten von einer Behandlung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) klinisch profitieren. In der vorliegenden Studie stellten die Forscher die Hypothese auf, dass die Bestimmung der Tumormutationslast (TMB) durch gezieltes Next Generation Sequencing bei der Vorhersage helfen könnte. 240 Patienten mit Lungenkrebs, die mit einer Immun-Checkpoint-Blockade behandelt wurden, erhielten ein Profil durch gezielte NGS. Eine Untergruppe der Tumore dieser Patienten wurde mit einer anderen Sequenzierungsmethode, der Whole Exome Sequencing (WES), analysiert, um die Analyse zu verbessern. Die Daten zeigten, dass ein erhöhter TMB-Wert die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Behandlung mit einer Immun-Checkpoint-Blockade von Nutzen ist. Interessanterweise korrelierte TMB nicht mit der Expression des Hauptmarkers für den Einsatz der Immun-Checkpoint-Blockade; die Einbeziehung beider Variablen sollte in multivariable Vorhersagemodelle aufgenommen werden, um eine größere Vorhersagekraft zu erzielen.
Molecular determinants of response to anti–Programmed Cell Death (PD)-1 and anti–Programmed Death-Ligand 1 (PD-L1) blockade in patients with non–small-cell lung cancer profiled with targeted Next-Generation Sequencing
Matthew D. Hellmann
Eingestellt am: 17.09.2021
Neuer Ansatz zur Erzielung homogener multizellulärer Tumor-Sphäroide
2018
University of British Columbia, Vancouver, Kanada
Es werden verschiedene Beschallungsparameter verwendet, um eine einheitliche Mischung von Geliermitteln zu erreichen, die eine homogene Integration von Krebszellen zur Bildung von Tumor-Sphäroiden ermöglicht. Anhand von Brustkrebszellen zeigen die Autoren, dass sie mit diesem neuen Protokoll die Hydrogelstruktur manipulieren können, ohne die Zellproliferation in Sphäroiden zu hemmen.
A novel approach to producing uniform 3-D tumor spheroid constructs using ultrasound treatment
Karen C Cheung
Eingestellt am: 03.07.2021
Die Steifigkeit der Matrix kann die Invasion von Krebszellen regulieren
2018
The University of Alabama, Tuscaloosa, USA
Die Hirnmetastasierung von Brustkrebs ist ein fataler Prozess in den späten Stadien des Brustkrebses, der schnell zum Tod führt. Einer der entscheidenden Faktoren für die Invasion des Gehirns sind die physikalisch-chemischen Faktoren der Mikroumgebung des Gehirns und deren Einfluss auf die Tumorzellen. Die Mechanismen, die diesen Wechselwirkungen zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor unklar, da es schwierig ist, die Mikroumgebung des Gehirns in vitro genau nachzubilden. Hier wird eine Hyaluronsäure-Hydrogelplattform verwendet, um den Einfluss der Matrixsteifigkeit auf eine hirnmetastasierende Variante einer dreifach negativen Brustkrebszelllinie zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass es eine positive Korrelation zwischen der Zellinvasion und der Steifigkeit des Hydrogels gab. Außerdem wurde der Signalweg identifiziert, der durch die Reaktion auf die Steifigkeit der Matrix aktiviert wird. Insgesamt haben die Forscher ein steuerbares System entwickelt, mit dem sich die Mechanismen aufklären lassen, die das von der Matrixsteifigkeit abhängige Metastasierungsverhalten von Krebszellen beeinflussen, und das zeigt, dass die mechanischen Eigenschaften der Tumormikroumgebung das Fortschreiten von Krebs beeinflussen können.
The influence of matrix stiffness on the behavior of brain metastatic breast cancer cells in a biomimetic hyaluronic acid hydrogel platform
Shreyas S Rao
Akshay A Narkhede et al. Journal of Biomedical Materials Research Part A 2018 [483]
EURL ECVAM [484]
Eingestellt am: 01.11.2021
Dünndarm-auf-dem-Chip zeigt physiologisch relevante Funktionen und in-vivo-ähnliche Genexpression
2018
Harvard University, Boston, USA
Der Darmchip enthält humane Darmepithelzellen aus Organoiden oder Biopsien sowie gewebespezifische mikrovaskuläre Endothelzellen des Darms. Er weist u.a. 3D-Darmzotten-ähnliche Strukturen, Multi-Linien-Differenzierung, epitheliale Barrierefunktion, enzymatische Aktivität des Bürstenrand-Enzyms und Schleimproduktion auf. Zusammen mit intestinalen Stammzellen finden sich nährstoffverdauende und absorbierende Enterozyten, Schleim produzierende Becherzellen, Hormon-sezernierende enteroendokrine Zellen und das Mikrobiom regulierende und sensorische Paneth-Zellen. Zudem wird eine Peristaltik simuliert sowie Nährstoffdurchfluss. Das Transkriptom des Darmchips ähnelt dem des adulten humanen Zwölffingerdarms in vivo. Da die Mikroumgebung über Wochen aufrechterhalten werden kann, ermöglichen sie sowohl kurz- als auch längerfristige Studien; langfristig wird diese Systeme ein besseres Verständnis der Mensch-Mikrobiom-Interaktionen, die Modellierung von Unterernährungsstörungen und Entzündungskrankheiten des Darms sowie die Durchführung personalisierter Arzneimitteltests ermöglichen.
Development of a primary human Small Intestine-on-a-Chip using biopsy-derived organoids
Donald E. Ingber
Eingestellt am: 26.05.2020
Erzeugung und In-vitro-Tests von Krebsimmuntherapien aus einer neuen Untergruppe von Immunzellen
2018
University College London Institute of Child Health, London, Großbritannien
Die adoptive Zelltherapie mit T-Zellen, die so verändert wurden, dass sie chimäre Antigenrezeptoren (CARs) exprimieren, kombiniert die Antigenspezifität eines monoklonalen Antikörpers mit einer starken T-Zell-Aktivierung, einem hohen Proliferationspotenzial und einer zytotoxischen Funktion.
In der vorliegenden Studie versuchten die Forscher, Gamma-Delta-T-Lymphozyten (gdT-Lymphozyten) so zu verändern, dass sie CARs enthalten, um ihre Zytotoxizität zu erhöhen und gleichzeitig ihre Fähigkeit zu bewahren, zum Tumor zu wandern. Die Forscher transduzierten Zellen, die aus dem peripheren Blut von Spendern isoliert worden waren, und testeten sie mit Hilfe von In-vitro-Assays auf Zytotoxizität, Migrationskapazität und Antigenpräsentation. Die Studie zeigt, dass Gamma-Delta-T-Zellen (gdT), die CAR-Zellen enthalten, die Fähigkeit zur Migration und zur Aufnahme und Kreuzpräsentation tumorassoziierter Antigene besitzen, was einen potenziellen Vorteil gegenüber herkömmlichen CAR-T-Zellen bedeutete, insbesondere bei der Behandlung solider Tumore.
Chimeric antigen receptor-engineered human gamma delta T cells: enhanced cytotoxicity with retention of cross presentation
John Anderson, Barry Flutter
Eingestellt am: 28.07.2021
In-silico-Analyse der genetischen Variationen von Darmkrebspatienten
2018
German Cancer Research Center (DKFZ), Heidelberg, Deutschland
Darmkrebs (CRC) ist die dritthäufigste Krebsart und die vierthäufigste Ursache für Krebssterblichkeit weltweit. Bei Darmkrebs wurde eine abweichende Expression der Gene NLRC5 und PD-L1 festgestellt. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, potenzielle regulatorische Varianten in den NLRC5- und PD-L1-Genen mithilfe verschiedener Online-In-silico-Tools auszuwählen und ihren Einfluss auf das Darmkrebsrisiko in einer Kohorte von 1424 Patienten zu untersuchen. Die Daten deuten darauf hin, dass nicht nur eine einzelne genetische Variante, sondern auch eine Interaktion zwischen zwei oder mehr Varianten innerhalb von Genen, die an der Immunregulation beteiligt sind, eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Darmkrebs spielen können, und liefern somit neue biologische Informationen, die letztendlich das Management des Darmkrebsrisikos und auch die Immuntherapie bei Darmkrebs verbessern könnten.
Investigation of single and synergic effects of NLRC5 and PD-L1 variants on the risk of colorectal cancer
Calogerina Catalano
Eingestellt am: 18.09.2021
Neuartiges 3D-Modell des Glioblastoms mit kontrollierbarer Tumor-Mikroumgebung
2018
City University of Hong Kong, Hong Kong, Hong Kong S.A.R., China(1)
New York University, Brooklyn, USA(2)
New York University, Brooklyn, USA(2)
Ein neuartiges Glioblastom-3D-Modell wird generiert und präklinisch getestet, das mikrofluidische Angiogenese, kontrollierbare und biomimetische immunsuppressive Bedingungen, Immun-Gefäß- und Zell-Matrix-Interaktionen beinhaltet. Die Rekonstruktion organotypischer Tumorangiogenesemodelle mit biomimetischer Zellheterogenität und -interaktionen, entzündlichem Milieu und extrazellulärer Matrixmechanik ist für das präklinische Screening anti-angiogener Therapeutika entscheidend und wurde bisher nicht in ein In-vitro-Modell integriert.
Hacking macrophage-associated immunosuppression for regulating glioblastoma angiogenesis
Raymond H. W. Lam(1), Weiqiang Chen(2)
Eingestellt am: 01.07.2021
Tumormodell-Plattform mit Mikrovaskulatur für Medikamententests
2018
Auburn University, Auburn, USA
In dieser Arbeit wird ein Modell entwickelt, das aus einem biotechnisch hergestellten, chipbasierten 3D-Krebsmodell mit Mikrovaskulatur besteht. Dieses neue multizelluläre Modell ermöglicht es, die Interaktionen verschiedener Zelltypen und Mikroumgebungen durch das Gefäßsystem zu untersuchen und bietet eine neue Plattform für Medikamententests in präklinischen Studien.
A microvascularized tumor-mimetic platform for assessing anti-cancer drug efficacy
Elizabeth A. Lipke
Eingestellt am: 02.07.2021
Vergleich zwischen 2D- und 3D-Modellen von Brustkrebs
2018
New Mexico State University, Las Cruces, USA
Entwicklung eines Hydrogel-basierten 3D-Modells von Brustkrebs. Der Vergleich zwischen diesem 3D-Modell und traditionellen 2D-Monolayerkulturen zeigt, dass die morphometrischen Eigenschaften menschlicher Brustkrebszellen unter 3D-Bedingungen die "in vivo"-Bedingungen genauer rekapitulieren. Mehrere bildgebende Verfahren bestätigen das Potenzial der Verwendung dieses Modells für die Arzneimittelprüfung.
Morphometric analysis of a triple negative breast cancer cell line in hydrogel and monolayer culture environments
Elba E Serrano
Eingestellt am: 14.07.2021
Vorhersage der Dosierung von Krebsimmuntherapien durch mathematische Modellierung
Unternehmen 2018
Roche Innovation Center, Basel, Schweiz
Der Erfolg einer Krebsimmuntherapie auf der Grundlage von Immunzytokinen hängt davon ab, dass optimale Konzentrationen der Arzneimittel in der Mikroumgebung des Tumors erreicht werden. Die intratumorale Immunozytokinkonzentration ist ein komplexes Produkt aus der verabreichten Medikamentendosis, dem Behandlungsplan und anatomischen/räumlichen Faktoren. In dieser Studie nutzten die Forscher sequenzielle pharmakokinetische und bildgebende Daten von Patienten, die mit einem neuartigen, gegen den Tumor gerichteten Immunozytokin behandelt wurden, um ein mathematisches Modell zu erstellen. Das Modell sollte die Aufnahme des Antikörpers in den Tumor der Patienten nach wiederholter
Verabreichung vorhersagen und ein optimales Dosierungsschema ermitteln.
Prediction of the optimal dosing regimen using a mathematical model of tumor uptake for immunocytokine-based cancer immunotherapy
Benjamin Ribba
Eingestellt am: 26.07.2021
Charakterisierung der Immunantwort bei Nierenkarzinomtumoren von Patienten
2018
Copenhagen University Hospital, Herlev, Dänemark
Die adoptive Zelltherapie (ACT), die auf der Infusion expandierter autologer tumorinfiltrierender Lymphozyten (TIL) beruht, hat beim metastasierten Melanom eine dauerhafte vollständige Rückbildung des Tumors gezeigt. Die Ergebnisse für das Nierenzellkarzinom (RCC) waren jedoch bisher enttäuschend. In der vorliegenden Studie haben die Forscher das Vorhandensein und die Aktivität von T-Zellen anhand von autologen Tumorzelllinien von RCC-Patienten charakterisiert und mit solchen verglichen, die von Patienten mit metastasiertem Melanom stammen. TILs konnten aus primären RCC-Proben der Patienten isoliert und ex vivo expandiert werden, und sie konnten in vitro Tumorzelllinien erkennen. Bei der Mehrzahl der untersuchten RCCs konnten T-Zell-Reaktionen nachgewiesen werden. Eine umfassende In-vitro-Charakterisierung der TILs ergab ein einzigartiges Funktionsmuster mit schwächeren Reaktionen im Vergleich zum metastasierten Melanom. Diese Ergebnisse sind für die Entwicklung von ACT für Patienten mit Nierenkrebs von Bedeutung.
T-cell responses in the microenvironment of primary renal cell carcinoma—implications for adoptive cell therapy
Marco Donia, Inge Marie Svane
Eingestellt am: 14.09.2021
Lunge-auf-dem-Chip für die Medikamententestung
2018
Shanghai University, Shanghai, China
Organ-on-a-Chip-Modelle gewinnen zunehmend an Interesse für die Durchführung von Arzneimitteltests, da sie in der Lage sind, die pathophysiologischen Merkmale verschiedener Organe in vitro nachzubilden. Hier wurde ein maßgeschneidertes Organ-on-a-Chip-Gerüst mit Biofabrikationstechniken gebaut und mit menschlichen nicht-kleinzelligen Lungenkrebszellen und menschlichen fötalen Lungenfibroblasten kultiviert, um die alveoläre Mikroumgebung zu modellieren und Geftinib als Anti-Tumor-Medikament zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass es ein potenzielles Zusammenspiel zwischen beiden Zelltypen gibt, das die Zellresistenz von Krebszellen fördert. Darüber hinaus führten Krebszellen, wenn sie mit menschlichen Nabelendothelzellen kultiviert wurden, zu einer Abnahme der Lebensfähigkeit der Endothelzellen und lösten ein metastatisches Verhalten aus. Insgesamt schlagen die Forscher ein einfach zu regulierendes Lunge-auf-einem-Chip-Modell vor, das das Potenzial hat, in der personalisierten Medizin und im Hochdurchsatz-Wirkstoffscreening eingesetzt zu werden.
Nanofiber membrane supported lung-on-a-chip microdevice for anti-cancer drug testing
Xinghua Gao
Eingestellt am: 28.11.2021
Medikamentenempfindlichkeit hängt von den Interaktionen zwischen Krebszellen und extrazellulärer Matrix ab
2018
Griffith University, Brisbane, Australien
Eine der wichtigsten Einschränkungen in der Krebstherapie ist die Arzneimittelresistenz von Krebszellen. Dies kann auf de novo-Mechanismen zurückzuführen sein, die von den Zellen während der normalen Krebsentwicklung erworben werden. Herkömmliche 2D-Modelle sind jedoch nur bedingt in der Lage, das Zellverhalten in vitro originalgetreu nachzubilden. Hier wird ein 3D-Modell auf der Grundlage von in Matrigel eingebetteten menschlichen Brustkrebszellen verwendet, um die Reaktion von Krebszellen auf Doxorubicin und den möglichen Erwerb einer Arzneimittelresistenz zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Krebszellen, die unter 3D-Bedingungen gezüchtet werden, anders auf Doxorubicin reagieren als Zellen in herkömmlichen Modellen. Trotz der geringeren Proliferation von Krebszellen unter 3D-Bedingungen wurde nach der Exposition gegenüber Doxorubicin ein Anstieg der überlebensfördernden Proteine beobachtet. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Wechselwirkungen zwischen der extrazellulären Matrix und den Krebszellen für die Entwicklung einer Arzneimittelresistenz entscheidend sind. Dementsprechend könnte die Kombination der Hemmung der Integrin-Signalübertragung mit Doxorubicin der Wirkung dieses Zusammenspiels entgegenwirken und die Lebensfähigkeit von Brustkrebszellen verringern. Insgesamt stellen die Forscher ein neues Modell vor, das es ermöglicht, die komplexen Wechselwirkungen von Krebszellen mit ihrer Umgebung zu untersuchen und mögliche Mechanismen aufzuklären, die zur Medikamentenempfindlichkeit beitragen.
Doxorubicin resistance in breast cancer cells is mediated by extracellular matrix proteins
Vicky M Avery
Eingestellt am: 20.10.2021
Mikrofluidischer Tumor-On-Chip für die Knochenmetastasierung bei Brustkrebs
2018
Columbia University, New York, USA(1)
Politecnico di Milano, Milan, Italien(2)
Politecnico di Milano, Milan, Italien(2)
Die Knochenmetastasierung ist ein sehr häufiges Merkmal des Fortschreitens von Brustkrebs. Es hat sich gezeigt, dass Tumorzellen im Gefäßsystem zirkulieren und perivaskuläre Bereiche besiedeln können, wo sie Nischen bilden, die von Nachbarzellen reguliert werden. Die Mechanismen, die diese Interaktionen steuern, sind jedoch nur unzureichend bekannt. Hier wird eine Kombination aus menschlichen Endothelzellen, mesenchymalen Stammzellen und Brustkrebszellen auf einer nativen 3D-Knochenmatrix in einem mikrofluidischen Chip mit stabilen vaskulären Netzwerken kultiviert, um das Zusammenspiel zwischen diesen Zelltypen in einer 3D-Mikroumgebung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kontrolle der physikalisch-chemischen Eigenschaften der Nische auf dem Chip den Aufbau des Gefäßnetzes regulieren kann. Darüber hinaus unterstützten die perivaskulären mesenchymalen Stammzellen Prozesse, die mit der Angiogenese zusammenhängen. In diesen Nischen verharrten die Brustkrebszellen in einem langsam proliferativen Zustand, der mit einer erhöhten Resistenz gegen die Sunitinib-Behandlung einherging. In dieser Studie entwickeln die Forscher ein Modell, das die Modulation von physiochemischen Faktoren zur Regulierung des Verhaltens von Krebszellen ermöglicht und möglicherweise zur Aufklärung von Metastasierungsmechanismen der Kolonisierung und Arzneimittelresistenz führen könnte.
Human bone perivascular niche-on-a-chip for studying metastatic colonization
Gordana Vunjak-Novakovic(1), Manuela Teresa Raimondi(2)
Eingestellt am: 08.10.2021
Neue microRNA, die mit koronarer Herzkrankheit in Verbindung steht, in menschlichen Zellen charakterisiert
2018
Fujian Medical University Union Hospital, Fuzhou, China
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist weltweit die Hauptursache für Tod und gesundheitliche Beeinträchtigung. MicroRNAs (miRNAs) sind kleine, nicht kodierende RNAs, die die Genexpression auf posttranskriptionaler Ebene regulieren. Es wurde über einige zirkulierende miRNAs berichtet, die verschiedene kardiovaskuläre Krankheitsprozesse überwachen könnten. Eine interessante miRNA ist miR-574-5p, deren Expression in den Seren von Patienten mit KHK deutlich erhöht ist. In der vorliegenden Studie ging es den Forschern darum, Erkenntnisse über die spezifischen Mechanismen zu gewinnen, durch die miR-574-5p die KHK beeinflusst. Die Forscher isolierten Seren von KHK-Patienten und wiesen eine erhöhte Expression von miR-574-5p nach. Es ist bekannt, dass vaskuläre glatte Muskelzellen (VSMCs) bei KHK eine abnorme Proliferation aufweisen. Außerdem wurde miR-574-5p in in vitro kultivierte VSMCs eingeführt, was zu einer erhöhten Zellproliferation führte und die Apoptose hemmte. Außerdem zeigten die Forscher, dass miR-574-5p in diesen Zellen spezifisch ein Gen namens ZDHHC14 reguliert, das traditionell mit Krebs in Verbindung gebracht wird. Insgesamt zeigt die Studie, dass miR-574-5p ein mögliches Ziel für die Behandlung von KHK ist.
MicroRNA-574-5p promotes cell growth of vascular smooth muscle cells in the progression of coronary artery disease
Liangcheng Zhang
Eingestellt am: 29.11.2021
miR-155 kann krebsbedingte Merkmale in Brustkrebszellen regulieren
2018
The First Affiliated Hospital of Wenzhou Medical University, Wenzhou, China
Brustkrebs ist nach wie vor eine der häufigsten und tödlichsten Krebsarten, an denen Frauen erkranken. In den letzten Jahren wurden microRNAs als kritische Regulatoren bei verschiedenen Krebsarten identifiziert. In diesem Projekt wurde eine menschliche Brustkrebszelllinie in verschiedenen Kulturaufbauten verwendet, um die miR-155-abhängige Modulation der Proliferation und Migration von Brustkrebszellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass miR-155-Nachahmer die Expression von miR-155 verstärkten, während miR-155-Inhibitoren den gegenteiligen Effekt hatten. Darüber hinaus wiesen Brustkrebszellen, die mit miR-155-Mimetika transfiziert wurden, eine erhöhte Proliferation und Migration auf, während die Proliferation bei denselben Zellen, die mit einem miR-155-Inhibitor behandelt wurden, abnahm. Schließlich wurden SOCS1 und MMP16 als von miR-155 regulierte Zielproteine identifiziert. Insgesamt bestätigen die Forscher, dass miR-155 die Proliferation und Migration von Brustkrebszellen über die Modulation von Zielgenen beeinflussen kann, was es zu einem potenziellen neuen Ziel für die Krebstherapie machen könnte.
MiR-155 promotes the proliferation and migration of breast cancer cells via targeting SOCS1 and MMP16
Gui-Long Guo
Eingestellt am: 01.11.2021
Analyse der Immunantwort aus Ex-vivo-Gewebe von Patienten, die mit Immun-Checkpoint-Molekülen behandelt wurden
Dezember 2017
National Cancer Center, Tokyo, Japan
Immun-Checkpoint-Moleküle haben bei verschiedenen Krebsarten einen dauerhaften klinischen Nutzen. Das klinische Ansprechen ist jedoch heterogen und unterstreicht die Notwendigkeit, Biomarker zur besseren Vorhersage des Ansprechens zu identifizieren. In dieser Studie untersuchten die Forscher anhand von peripherem Blut von Patienten mit malignem Melanom, die mit monoklonalen Anti-PD-1-Antikörpern behandelt wurden, umfassende Immunzellreaktionen, die mit klinischen Vorteilen verbunden sind. Vor und nach der Behandlung wurden Proben entnommen und mit Hilfe der Massenzytometrie untersucht, um die Expressionsniveaus von Proteinen zu messen, die mit der Immunantwort in Verbindung stehen. Die Studie zeigt eine Zunahme einer Untergruppe von Immunzellen, die als Prädiktor für das klinische Ansprechen auf eine PD-1-Blockade-Therapie bei Patienten mit malignem Melanom verwendet werden kann.
Clinical response to PD-1 blockade correlates with a sub-fraction of peripheral central memory CD4+ T cells in patients with malignant melanoma
Hiroyoshi Nishikawa
Eingestellt am: 29.07.2021
Analyse der Immunreaktion im Gewebe von Magenkrebspatienten
Dezember 2017
The Affiliated Cancer Hospital of Zhengzhou University, Zhengzhou, China
Magenkrebs (GC) ist eine der Hauptursachen für die weltweite Sterblichkeit. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Fehlfunktion von T-Zellen entscheidend für das Verständnis des menschlichen Tumorwachstums ist. Derzeit gibt es nur wenige Details über die T-Zell-Untergruppen, die im Magenkrebsgewebe leben, oder über die Expressionsmuster in dieser Mikroumgebung. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Verteilung von T-Zell-Untergruppen, die Differenzierung und den hemmenden Phänotyp von T-Zellen aus Blut und Gewebe von Magenkrebs-Patienten. Die phänotypische Analyse basierte auf der Isolierung von tumorinfiltrierenden Lymphozyten. Die Studie charakterisiert eine spezifische Untergruppe von T-Zellen, die in GC ansässig sind und deren Verhalten mit Hilfe von Blockade-Inhibitoren auf die Tumorinfiltration korrigiert werden könnte. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung der Immunantwort bei Krebs, um eine geeignete Therapie zu entwickeln.
Tumor-infiltrating CD4+ T cells in patients with gastric cancer
Quanli Gao
Eingestellt am: 15.09.2021
Ein System für mehrzellige Aggregate
Dezember 2017
Department of Radiation Oncology, Medical Center – University of Freiburg, Freiburg, Deutschland
Die Verwendung von Spheroiden in der Onkologie ist durch die Fähigkeit verschiedener Zelltypen begrenzt, sich selbst zu 3D-Spheroiden zusammenzusetzen. Diese Studie beschreibt eine hochpräzise Mikroformtechnik, die tiefe konische Agarose-Mikrotiterplatten-Arrays erzeugt, die die Kultivierung einheitlicher mehrzelliger Aggregate unabhängig von der Spheroidbildungsfähigkeit der Zellen ermöglichen. Solche Hydrogel-Arrays gewährleisten eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über mehrere Wochen, ermöglichen volumetrische Lebendmessungen zur Überwachung des Zellwachstums, ermöglichen immunhistochemische Färbungen, fluoreszenzbasierte Mikroskopie und erleichtern die Ernte von Zellaggregaten. Die Studie zeigt auch, dass die Co-Kultur einer Brustkrebszelllinie mit Knochenmarkstromazellen das 3D-Wachstum der Krebszellen in diesem System verbessert.
A deep conical agarose microwell array for adhesion independent three-dimensional cell culture and dynamic volume measurement
Per G. Lund, Andreas R. Thomsen
Eingestellt am: 21.04.2020
Einfluss von Kultursubstraten auf die Biologie von Krebszellen
Dezember 2017
Trinity College Dublin, Dublin, Irland
3D-In-vitro-Modelle werden zunehmend eingesetzt, um wichtige Merkmale der Krebsbiologie in der Arzneimittelforschung zu reproduzieren. Die Kultursubstrate sind jedoch nach wie vor nur unzureichend charakterisiert, und es ist noch nicht bekannt, wie sie die Reaktionen von Krebszellen auf Medikamententests beeinflussen. Hier werden 2D- und 3D-Kulturen von menschlichen Adenokarzinomzellen verwendet, um den Einfluss verschiedener Substrate auf die morphologischen, mechanischen und biochemischen Eigenschaften der Zellen zu untersuchen. Die Ergebnisse ermöglichen eine angemessene Bewertung der Zelleigenschaften beim Wachstum auf weichen 3D-Substraten oder zweidimensionalen Glasoberflächen. Außerdem wurde die Reaktion auf Docetaxel unter verschiedenen Kulturbedingungen untersucht. Insgesamt bietet diese Studie eine eingehende Charakterisierung einer menschlichen Adenokarzinom-Zelllinie und das Potenzial ihrer Verwendung in 3D-Systemen für die Lungenkrebsforschung.
Culturing substrates influence the morphological, mechanical and biochemical features of lung adenocarcinoma cells cultured in 2D or 3D
Dania Movia
Eingestellt am: 22.11.2021
In-vitro-Tests von manipulierten T-Zellen zur Verbesserung der Tumorsuche
Dezember 2017
Herlev University Hospital, Herlev, Dänemark
Eines der Haupthindernisse für eine erfolgreiche adoptive Zelltherapie (ACT) ist das begrenzte Homing von Effektor-T-Zellen zu immunsuppressiven Tumorstellen. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, T-Zellen mit Chemokinrezeptoren auszustatten, die zu den Chemokinen der Mikroumgebung des Tumors passen, um das Homing zu verbessern. Mithilfe der Durchflusszytometrie wurden T-Zellen aus malignem Aszites und Blutspendern (Eierstockkrebspatientinnen und gesunde Personen) analysiert. Die Forscher charakterisierten ein Chemokinprofil in Aszites-Chemokinen und die Expression der entsprechenden Rezeptoren auf zirkulierenden T-Zellen und Tumor-Aszites-Lymphozyten. Der Chemokinrezeptor wurde dann transduziert und zeigte in vitro eine erhöhte Migration in Richtung Tumor. Diese Proof-of-Concept-Studie zeigt, dass das Chemokinrezeptor-Engineering machbar ist und die Ansiedlung der transduzierten T-Zellen in der Tumormikroumgebung verbessert.
Improved migration of tumor ascites lymphocytes to ovarian cancer microenvironment by CXCR2 transduction
Manja Idorn
Eingestellt am: 29.07.2021
Neues 3D-System zur Untersuchung multizellulärer Tumordynamik
Dezember 2017
University of Freiburg, Freiburg, Deutschland
Entwicklung eines neuen Modells durch Biofabrikation von konischen Hydrogel-Platten zur Entwicklung von 3D-Sphäroiden aller Zelltypen, das auch die Aggregation von Zellen mit geringer Adhäsion erlaubt, die normalerweise keine stabilen Aggregate bilden. Darüber hinaus erlaubt die Methode die Kombination verschiedener Zelltypen zur Bildung multizellulärer Aggregate und ermöglicht den direkten Zugang zu den Zellaggregaten, um sie für verschiedene Assays zu verwenden. Mit dieser Methode zeigen die Forscher, dass stromale Zellen aus dem Knochenmark das 3D-Wachstum von Brustkrebszellen fördern.
A deep conical agarose microwell array for adhesion independent three-dimensional cell culture and dynamic volume measurement
Per G. Lund
Eingestellt am: 11.07.2021
Photodynamische Therapie in vitro an Krebszelllinien getestet
Dezember 2017
Oslo University Hospital, Oslo, Norwegen(1)
University of Oslo, Oslo, Norwegen(2)
University of Oslo, Oslo, Norwegen(2)
5-Fluorouracil (5-FU) ist eines der Standardchemotherapeutika zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Behandlung verlängert die Überlebenszeit jedoch nur geringfügig, und ein Wiederauftreten der Krankheit ist aufgrund der Medikamentenresistenz typisch. CD105 (Endoglin) ist ein Zelloberflächen-Glykoprotein, dessen Spiegel in Geweben mit aktiver Angiogenese, wie regenerierenden und entzündeten Geweben oder Tumoren, erhöht ist. Die Expression von CD105 auf tumorassoziierten Blutgefäßen macht CD105 zu einem interessanten Ziel für die Therapie. Die photochemische Internalisierung (PCI) ist eine Technologie zur lokalen und lichtgesteuerten zytosolischen Freisetzung von Therapeutika, die nur auf den beleuchteten Bereich beschränkt ist. In der vorliegenden Studie zeigten die Forscher anhand von In-vitro-Experimenten mit Bauchspeicheldrüsenkrebslinien die Durchführbarkeit der photodynamischen Therapie durch Sensibilisierung der Zellen für die FU-Behandlung und die kontrollierte Freisetzung eines CD105-Antikörpers. Dieser neuartige Ansatz könnte als duale Anti-Angiogenese- und Anti-Tumorzell-Strategie für die Krebstherapie eingesetzt werden.
5-FU resistant EMT-like pancreatic cancer cells are hypersensitive to photochemical internalization of the novel endoglin-targeting immunotoxin CD105-saporin
Pål Kristian Selbo(1), Kaja Lund(2)
Eingestellt am: 15.09.2021
Quantitative Methode zur Charakterisierung der Zellmorphologie
Dezember 2017
The Catholic University of America, Washington, USA
In dieser Studie wurden menschliche Brustkrebszellen in verschiedenen Substraten kultiviert, um sie anhand ihrer Morphologie zu klassifizieren. Digitale holografische Mikroskopie und Epifluoreszenzmikroskopie wurden eingesetzt, um Zellphasenparameter mit Aktinmerkmalen in Verbindung zu bringen. Ein maschinelles Lernverfahren wurde zur Klassifizierung der Morphologie von Krebszellen eingesetzt. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Methode eine hohe Genauigkeit bei der Klassifizierung nach der Zellmorphologie aufweist, was sie zu einer nützlichen Methode zur Überwachung der Morphologiemerkmale von Krebszellen macht.
Quantitative assessment of cancer cell morphology and motility using telecentric digital holographic microscopy and machine learning
Christopher B Raub
Eingestellt am: 01.08.2021
3D-Lungenkrebs-Invasionsmodell
November 2017
University of Geneva, Genf, Schweiz
Lungenkrankheiten enden häufig tödlich, wie z. B. Krebs, der innerhalb eines Jahres nach der Diagnose eine Sterblichkeitsrate von 70 % erreicht. Es mangelt jedoch an wirksamen Mitteln für eine effiziente Diagnose in frühen Stadien. Die Autofluoreszenz-Bronchoskopie ist ein vielversprechendes Instrument zur Unterscheidung zwischen krebsartigem und gesundem Lungengewebe, muss aber noch weiter optimiert werden, um effizient zu sein. Hier wurde ein 3D-Modell entwickelt, um die Invasion menschlicher Lungenkrebszellen in einen funktionalen Luftweg zu reproduzieren. Dabei wurden menschliche Epithelzellen der Atemwege, menschliche Lungenfibroblasten und menschliche Lungenadenokarzinomzellen verwendet, um das Potenzial der Zwei-Photonen-Laser-induzierten Autofluoreszenz zur Unterscheidung von gesundem und karzinogenem Gewebe zu testen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Autofluoreszenz in ähnlicher Weise wie in Gewebeproben von Patienten nachgewiesen werden kann und mit dem Gesundheitszustand in Verbindung gebracht werden kann. Darüber hinaus wiesen die Tumorränder eine spektrale und Intensitätsheterogenität auf, was auf metabolische Veränderungen im Tumor hinweist, die seine Mikroumgebung beeinflussen. Insgesamt stellen die Forscher ein neues Modell zur Verfügung, das zur Erweiterung der Forschung über Lungenkrebs und zur Verbesserung der Effizienz von auf Autofluoreszenz basierenden Diagnoseinstrumenten verwendet werden kann.
Health state dependent multiphoton induced autofluorescence in human 3D in vitro lung cancer model
Vasyl Kilin
Eingestellt am: 22.11.2021
Erstellung von Brustkrebs-Profilen mit transkriptomischer Analyse
November 2017
University of Granada, Granada, Spanien
Kombination heterogener Transkriptomik-Datensätze zur Erstellung eines neuen Modells für das Profil von menschlichem Brustkrebs, um die Robustheit der Ergebnisse zu erhöhen. Diese Methode ermöglichte die Identifizierung von 98 potenziellen Biomarkern, die nach einem Klassifizierungs- und Auswahlverfahren auf 6 Genmarker für die Brustkrebsdiagnose reduziert wurden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie ein neues Instrument zur Klassifizierung und Diagnose von Brustkrebs beim Menschen vorstellt.
Integration of RNA-Seq data with heterogeneous microarray data for breast cancer profiling
Daniel Castillo
Eingestellt am: 30.07.2021
Ex-vivo-Stimulation der Immunantwort gegen Krebs mit einem neuen Antigen
November 2017
Copenhagen University Hospital, Herlev, Dänemark
Der PD-1/PD-L1-Signalweg bei Krebs ist umfassend untersucht worden, während PD-L2 weniger Beachtung fand. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher mit Ex-vivo-Methoden die spontane spezifische T-Zell-Reaktivität gegen zwei Epitope von PD-L2 aus Proben von Krebspatienten und gesunden Spendern. Es gab eine Immunreaktion auf PD-L2, und interessanterweise kam es zu keiner Kreuzreaktion mit der PD-L1-Reaktion. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Aktivierung PD-L2-spezifischer T-Zellen eine attraktive Strategie für die Immuntherapie gegen Krebs sein könnte.
The inhibitory checkpoint, PD-L2, is a target for effector T cells: Novel possibilities for immune therapy
Mads Hald Andersen
Eingestellt am: 29.07.2021
In vitro-Instrument zur Charakterisierung der adoptiven Immuntherapie gegen Krebs
UnternehmenNovember 2017
IsoPlexis Corporation, Branford, USA(1)
Novartis Pharmaceuticals, Cambridge, USA(2)
Novartis Pharmaceuticals, Cambridge, USA(2)
Die adoptive Immuntherapie ist eine neuartige Behandlungsmethode für Krebserkrankungen beim Menschen. Dabei werden virale Vektoren eingesetzt, um körpereigene T-Zellen genetisch so zu verändern, dass sie einen gegen ein Tumorantigen gerichteten chimären Antigenrezeptor (CAR) exprimieren. Bis heute ist die Charakterisierung der funktionellen Eigenschaften von CAR-T-Zellprodukten eine Herausforderung. In der vorliegenden Studie entwickelten die Forscher eine In-vitro-Methode zur Erstellung von Einzelzellprofilen von CAR-T-Produkten vor der Infusion, die von gesunden Spendern stammen, sowie ein bioinformatisches Tool zur Visualisierung der Ergebnisse. Das System ermöglicht eine empfindlichere und umfassendere funktionelle Bewertung von CAR-T-Präinfusionsprodukten und kann Aufschluss über die Sicherheit und Wirksamkeit der CAR-T-Zelltherapie geben.
Single-cell multiplexed cytokine profiling of CD19 CAR-T cells reveals a diverse landscape of polyfunctional antigenspecific response
Jing Zhou(1), Qiong Xue(2)
Eingestellt am: 26.07.2021
Melanom-Zelllinien weisen eine hohe Expression von Markern auf, auf die eine Immuntherapie abzielt
November 2017
Lewis Katz School of Medicine at Temple University, , USA
Das zytotoxische T-Lymphozyten-Antigen 4 (CTLA4) ist ein Glykoprotein, das auf der Oberfläche aktivierter T-Zellen exprimiert wird; es wirkt als starker Inhibitor der Aktivierung zytotoxischer T-Lymphozyten und damit als wichtiger negativer Regulator der Anti-Tumor-Aktivität. Daher ist die Anti-CTLA4-Immuntherapie hochwirksam bei der Reaktivierung von T-Zell-Antworten gegen Krebs, insbesondere gegen das Melanom. In der vorliegenden Studie zeigen die Forscher, dass CTLA-4 auch von den meisten menschlichen Melanomzelllinien stark exprimiert wird. Außerdem überprüften die Forscher mittels RNA-Sequenzierung die Hochregulierung von Genen, die den von CTLA-4 ausgelösten molekularen Kaskaden nachgeschaltet sind. Insgesamt lassen die Ergebnisse vermuten, dass die Ausrichtung von CTLA-4 auf Melanomzellen zur klinischen Immunbiologie von Anti-CTLA-4-Reaktionen beitragen könnte.
Interferon-gamma signaling in melanocytes and melanoma cells regulates expression of CTLA-4
M. Raza Zaidi
Eingestellt am: 13.09.2021
Chips zur Untersuchung der Auswirkungen der extrazellulären Matrixarchitektur
Oktober 2017
Eindhoven University of Technology, Eindhoven, Niederlande
Eines der wichtigsten Elemente der Mikroumgebung von Tumoren ist die extrazelluläre Matrix. Wie sie jedoch die Zellinvasion beeinflusst, ist nach wie vor schwer zu ergründen, da es in den derzeitigen Modellen schwierig ist, die einzelnen Faktoren zu identifizieren. In dieser Studie wird eine neue Mikrofabrikationsmethode verwendet, um Schichten, die die extrazelluläre Matrix imitieren, zwischen zwei mikrofluidischen Kanälen zu integrieren, um den Einfluss der Matrixarchitektur auf die Invasion menschlicher Brustkrebszellen zu untersuchen. Es war möglich, zwei biofabrizierte Matrizen mit unterschiedlichen Fasergrößen in einen Chip zu integrieren. Die Ergebnisse zeigten, dass der Durchmesser der Fasern, aus denen die extrazelluläre Matrix besteht, keine Auswirkungen auf die Zellmorphologie oder die Invasionsdistanz hatte, aber kleinere Fasergrößen führten zu mehr und längeren Ausläufern. Die Forscher schlagen ein neues mikrofluidisches System vor, das es ermöglicht, die Rolle einzelner Elemente der Mikroumgebung von Tumoren zu erforschen, und das möglicherweise auch für die Untersuchung anderer biologischer Prozesse in Zellkulturen verwendet werden könnte.
A novel method to understand tumor cell invasion: integrating extracellular matrix mimicking layers in microfluidic chips by “selective curing”
J M J den Toonder
Eingestellt am: 11.10.2021
Eine nicht-invasive Methode zur Bewertung des Ansprechens von Patienten auf eine Immuntherapie
Oktober 2017
UC San Diego Moores Cancer Center, La Jolla, USA
Die Immuntherapie auf der Grundlage von Checkpoint-Inhibitoren hat die Behandlung von bösartigen Krebserkrankungen revolutioniert. Leider sind die immunbedingten Nebenwirkungen nicht zu vernachlässigen, und einige Patienten sprechen nicht auf die Therapie an. Aus diesen Gründen ist klar geworden, dass für diese neuen Wirkstoffe prädiktive Biomarker für das Ansprechen benötigt werden. In jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass die mit Hilfe der Next-Generation-Sequenzierung von Gewebe nachgewiesene Mutationslast des Tumors mit dem Ansprechen auf Checkpoint-Inhibitoren bei verschiedenen bösartigen Erkrankungen korreliert. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher den Zusammenhang zwischen hypermutierter, aus dem Blut gewonnener zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) und dem Ansprechen auf Checkpoint-Inhibitoren untersuchen, um die kostspielige und invasive Gewebebiopsie zu vermeiden. Die Forscher untersuchten diesen Zusammenhang mittels Next Generation Sequencing bei 69 Patienten mit verschiedenen bösartigen Erkrankungen im zeitlichen Verlauf. Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen einer hohen Anzahl von Veränderungen, die in der aus dem Blut stammenden zirkulierenden Tumor-DNA nachgewiesen wurden, und günstigen Ergebnissen, einschließlich des Gesamtansprechens, des progressionsfreien und des Gesamtüberlebens bei einer Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Diese Daten zeigen, dass die Flüssigbiopsie ein praktikabler, nicht-invasiver, prädiktiver Biomarker für das Ansprechen auf Checkpoint-Inhibitoren ist.
Hypermutated circulating tumor DNA: correlation with response to checkpoint inhibitor-based immunotherapy
Yulian Khagi
Eingestellt am: 14.09.2021
In-vitro-Analyse der Kombination von Zytokinen und Inhibitoren der Immunsuppression auf Krebszellen
Oktober 2017
IRCCS for Oncology, Genua, Italien
Das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC) ist ein aggressiver Tumor, der sich durch eine rasche und umfangreiche Metastasierung, ein Wiederauftreten nach einer Chemotherapie und eine schlechte Prognose auszeichnet. Kürzlich hat die Immuntherapie mit Anti-PD-1-Antikörpern einen klinischen Nutzen bei rezidivierendem kleinzelligem Lungenkrebs (SCLC) gezeigt. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, den Mechanismus besser zu verstehen, der die Reaktivierung der zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) gegen den Tumor fördert. Menschliche SCLC-Zelllinien wurden in vitro mit verschiedenen Zytokinen zusammen mit Anti-PD-1 behandelt und mittels Durchflusszytometrie und quantitativer Messungen der RNA analysiert. Ein Zytokin erwies sich als spezifisch in der Lage, die Wirkung von Anti-PD-1 zu verstärken, was als potenzielle kombinatorische therapeutische Strategie genutzt werden sollte.
IL-27 mediates HLA class I up-regulation, which can be inhibited by the IL-6 pathway, in HLA-deficient small cell lung cancer cells
Marina Fabbi, Silvano Ferrini
Grazia Carbotti et al. Journal of Experimental & Clinical Cancer Research 2017 [541]
EURL ECVAM [542]
Eingestellt am: 15.09.2021
Modulation der physiochemischen Eigenschaften von Hydrogelen zur Optimierung der Tumormodellierung
Oktober 2017
University of Toronto, Toronto, Kanada
Verwendung von modulierbaren Hyaluronan-Hydrogelen zur besseren Nachahmung der physiochemischen Eigenschaften von Tumormikroumgebungen. Nach dem Screening bietet das optimale Hydrogel die beste Umgebung für menschliche 3D-Brustkrebs-Sphäroide, um deren Resistenzmechanismen gegen Medikamente zu reproduzieren. Somit können diese Hydrogele in Wirkstoff-Screening-Assays besser abschneiden als herkömmliche Matrigel-basierte Methoden.
Independently tuning the biochemical and mechanical properties of 3D hyaluronan-based hydrogels with oxime and Diels–Alder chemistry to culture breast cancer spheroids
Molly S Shoichet
Eingestellt am: 14.07.2021
Next Generation Sequencing ermöglicht Identifizierung neuer Mutationen im Zusammenhang mit Lungenkrebs
Oktober 2017
Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York, USA
Lungenkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebsart und die Hauptursache für Krebssterblichkeit. Genetische und genomische Profilerstellung bei Lungenkrebs haben nicht nur das Verständnis für die molekularen Mechanismen der Pathogenese erleichtert, sondern auch die klinische Praxis erheblich beeinflusst. In den USA empfehlen die klinischen Praxisrichtlinien des National Comprehensive Cancer Network (NCCN) Gentests für sieben Gene (EGFR, ALK, ROS1, RET, BRAF, MET, HER2), die für zielgerichtete Therapien zur Verfügung stehen. In der vorliegenden Studie analysierten die Forscher mittels Next Generation Sequencing insgesamt 932 Proben von Lungenkrebspatienten, um verschiedene Mutationen in 50 krebsbezogenen Genen nachzuweisen. Ziel der Studie war es, die Bandbreite der genetischen Mutationen (die noch nicht in der NCCN-Leitlinie enthalten sind) zu erweitern, die als Grundlage für klinische Entscheidungen dienen könnten. Die Ergebnisse ermöglichten die Identifizierung aktivierender Mutationen in den zusätzlichen Genen JAK2 und JAK3 mit klinischen Auswirkungen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Next Generation Sequencing bessere klinische Entscheidungen ermöglichen sollte.
Cancer gene profiling in non-small cell lung cancers reveals activating mutations in JAK2 and JAK3 with therapeutic implications
Fei Ye, Rong Chen
Eingestellt am: 17.09.2021
Stickstoffmonoxid hemmt die Östrogen-induzierte Apoptose bei Brustkrebs
Oktober 2017
Bar Ilan University, Ramat Gan, Israel
Östrogen-induzierte Apoptose ist eine wirksame Behandlung für postmenopausale metastasierende Patientinnen mit Östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs. Die Rolle von Stickstoffmonoxid bei der Reaktion auf die Östrogenbehandlung wurde jedoch bisher allgemein übersehen. Hier wird die östrogeninduzierte Apoptose in einer 3D-Kultur einer menschlichen Brustkrebszelllinie erzwungen, um die Auswirkungen von Stickstoffmonoxid vor und nach der Östrogenbehandlung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass behandelte Sphäroide eine Herabregulierung pathologischer Merkmale aufwiesen. Die Behandlung mit niedrigen Konzentrationen von Stickstoffmonoxid erhöhte jedoch das Überleben der Zellen und wirkte den Auswirkungen der östrogenbedingten Apoptose entgegen. Im Gegensatz dazu führten hohe Konzentrationen von Stickstoffmonoxid zu einem langsameren Stoffwechsel und zum Zelltod. Insgesamt zeigen die Forscher, dass niedrige Konzentrationen von Stickstoffmonoxid die Wirksamkeit der östrogeninduzierten Apoptose behindern können, was zu einer weiteren Prüfung von Strategien zur Blockierung der Stickstoffmonoxidaktivität bei Brustkrebspatientinnen führen könnte.
Nitric oxide is cytoprotective to breast cancer spheroids vulnerable to estrogen-induced apoptosis
Mordechai Deutsch
Eingestellt am: 30.10.2021
3D-Matrix zur Modellierung von Knochenmetastasen bei Brustkrebs
2017
Politecnico di Milano, Milan, Italien
Brustkrebs ist eine weit verbreitete Krankheit mit schlechter Prognose bei Frauen. In vielen Fällen ist die Metastasierung von Brustkrebs in den Knochen ein üblicher Schritt des Krebsfortschritts. Die Mechanismen, die dieses invasive Verhalten in dieser spezifischen Mikroumgebung hervorrufen, sind jedoch kaum bekannt. Die derzeitigen Modelle können die wichtigsten Merkmale des Zusammenspiels von Brustkrebszellen und Knochengewebe nur unzureichend wiedergeben. In den letzten Jahren haben sich 3D-Modelle aufgrund ihrer Vorteile bei der Nachbildung des Zellverhaltens in vivo immer mehr durchgesetzt. Hier wird ein Polyether-Urethan-Schaumstoff zum Aufbau einer 3D-Struktur verwendet, um die Wechselwirkungen zwischen menschlichen Brustkrebszellen und der Knochenmikroumgebung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schaumstoffmatrix die Kultur menschlicher Osteoblasten und deren Differenzierung aus aus Fettgewebe stammenden Stammzellen korrekt unterstützt. Darüber hinaus war es möglich, die Osteoblasten mit von Brustkrebs stammenden tumorauslösenden Zellen zu kultivieren, was die Bildung von Tumoraggregaten zur Folge hatte. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues Material zur Herstellung von Matrizen vor, die die Erzeugung einer 3D-Knochenmikroumgebung in vitro unterstützen, um die Invasion von Brustkrebszellen in Knochengewebe im menschlichen Kontext zu untersuchen.
Polyurethane foam scaffold as in vitro model for breast cancer bone metastasis
Silvia Farè
Eingestellt am: 08.10.2021
CAR-T-Zellen zur Bekämpfung von ERBB2-Tumoren
2017
Universiti Putra Malaysia, Serdang, Malaysia
Herstellung von chimären Antigenrezeptor-T-Zellen, die auf menschliche Brusttumore mit überexprimiertem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 abzielen. Bei der Co-Kultivierung dieser modifizierten T-Zellen mit einer menschlichen Brustkrebs-Zelllinie kam es zu einem deutlichen Anstieg der Apoptose im Vergleich zu nicht modifizierten T-Zellen. Diese Strategie kann ein potenzielles Instrument für eine Immuntherapie gegen Tumore sein, die den humanen epidermalen Wachstumsfaktor 2 exprimieren.
Human CD3+ T-cells with the anti-ERBB2 chimeric antigen receptor exhibit efficient targeting and induce apoptosis in ERBB2 overexpressing breast cancer cells
Pooi Ling Mok
Rusheni Munisvaradass et al. International Journal of Molecular Sciences 2017 [551]
EURL ECVAM [552]
Eingestellt am: 31.07.2021
Ex vivo und in vitro Screening und Expansion von Immunzellen eines Patienten mit Kapazitäten für die Immuntherapie
2017
University of British Columbia, Vancouver, Kanada
Der Erfolg verschiedener Formen der Immuntherapie hängt ganz wesentlich vom Vorhandensein mutierter Krebsantigene, so genannter Neoantigene, ab. Die adoptive Zelltherapie (ACT) gegen Neoantigene erfordert zuverlässige Methoden zur Isolierung und Vermehrung seltener, neoantigenspezifischer T-Zellen aus klinisch verfügbaren Bioproben. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher ein In-vitro-Screening von kleinen Mengen peripheren Blutes aus verschiedenen Zeitpunkten einer Eierstockkrebspatientin, um Peptide zu erkennen, die dem der somatischen Tumormutation der Patientin entsprechen. Die Forscher identifizierten verschiedene T-Zelllinien, die gemeinsam Mutationspeptide erkannten. Einige Linien konnten ex vivo aus peripherem Blut vor dem ersten Tumorrezidiv expandiert werden. Neoantigen-spezifische T-Zellen können also aus kleinen Blutmengen während der Tumorremission expandiert werden, was eine präemptive ACT zu einer plausiblen klinischen Strategie macht.
A library-based screening method identifies neoantigen-reactive T cells in peripheral blood prior to relapse of ovarian cancer
Brad H. Nelson
Eingestellt am: 29.07.2021
Mathematische Modellierung zur Verbesserung der Planung von Immuntherapien für kolorektalen Krebs
2017
University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Um die Ergebnisse der Immuntherapie bei Darmkrebspatienten zu verbessern, ist ein besseres Verständnis des komplexen immunologischen Zusammenspiels innerhalb der Mikroumgebung entscheidend. In dieser Studie erstellten die Forscher ein mathematisches Modell aus quantitativen histologischen Daten von Krebspatienten. Dieses Modell berücksichtigt stochastische Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen, Immunzellen und Stroma und bildet verschiedene räumliche Muster, die in histologischen Proben von menschlichem Darmkrebsgewebe beobachtet wurden, getreu ab. Dieses Modell wurde dann verwendet, um die Wirkung verschiedener therapeutischer Eingriffe auf dieses System systematisch zu testen und spezifische Empfehlungen für wirksame Immuntherapien zu geben.
In silico modeling of immunotherapy and stroma- targeting therapies in human colorectal cancer
Niels Halama
Eingestellt am: 26.07.2021
Medikamententest im 3D-Modell zeigt neue Erkenntnisse über die Reaktion von Krebsstammzellen
2017
Boston University, Boston, USA
Zwei Chemotherapeutika (Paclitaxel and Cisplatin) zeigen ein unterschiedliches Ansprechen in drei verschiedenen menschlichen Brustkrebsmodellen. Die unterschiedlichen Dynamiken in den drei verschiedenen Modellen geben wichtige Einblicke in die Mechanismen dieser Medikamente und die Reaktionen der Krebsstammzellen. Insgesamt kommt man zu dem Schluss, dass das multizelluläre 3D-Modell das größte Potenzial hat, die unterschiedlichen Interaktionen und Dynamiken in der Mikroumgebung von menschlichen Brusttumoren "in vitro" nachzubilden.
Breast cancer spheroids reveal a differential cancer stem cell response to chemotherapeutic treatment
Mark W Grinstaff, Muhammad H Zaman
Eingestellt am: 14.07.2021
Software für die klonale Klassifizierung von Tumoren
2017
Washington University School of Medicine, Saint Louis, USA
Es wird eine Software entwickelt, um die Fehlerquoten bei der klonalen Ordnung in der Untersuchung des Tumorfortschritts zu überwinden. Mit Hilfe eines Bootstrap-Resampling-Verfahrens, das die statistische Variabilität berücksichtigt, ist es möglich, die Probengrundlage und Subklone zu identifizieren. Diese Methode übertraf drei andere weit verbreitete Verfahren und war in der Lage, Subklone in verschiedenen klinischen Proben von Leukämie und Brustkrebs zu identifizieren und zu klassifizieren; dies zeigt das Potenzial, klonale Populationen in Tumorbiopsien zu überwachen oder die personalisierte Medizin zu steuern.
ClonEvol: clonal ordering and visualization in cancer sequencing
Christopher A Maher
Eingestellt am: 28.07.2021
Untergruppe von Immunzellen beeinflusst nachweislich den Behandlungserfolg von Blasenkrebspatienten
2017
University of Birmingham, Birmingham, Großbritannien
Blasenkrebs ist die siebthäufigste Krebsart in der westlichen Gesellschaft. Um eine Immuntherapie entwickeln zu können, muss die immunologische Mikroumgebung des Tumors besser verstanden werden. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher den Tumor von 114 Patienten mittels Immunzytochemie, wobei sie eine Reihe von Markern für angeborene und adaptive Immunzellen verwendeten. Ein spezifisches Profil von Immunzellen wurde charakterisiert. Dieser Subtyp von Immunzellen wurde von Spendern isoliert und in vitro mit Krebszellen kultiviert, wobei bestätigt wurde, dass er Veränderungen in der Funktion und im Genexpressionsprofil hervorruft. Schließlich untersuchten die Forscher das Vorhandensein dieser Immunzellen bei Patienten und zeigten, dass eine erhöhte Anzahl dieser Zellen mit einer verbesserten Überlebensrate einhergeht, was auf einen neuen Mechanismus für die Immuntherapie hindeutet.
Interleukin-17-positive mast cells influence outcomes from BCG for patients with CIS: Data from a comprehensive characterisation of the immune microenvironment of urothelial bladder cancer
Richard T. Bryan
Eingestellt am: 18.09.2021
Krebsassoziierte Fibroblasten modulieren Brustkrebszellen
2017
Zhujiang Hospital of Southern Medical University, Guangzhou, China
Krebsassoziierte Fibroblasten werden mit der Krebsentwicklung und -progression in Verbindung gebracht. Es ist jedoch wenig über die Auswirkungen der Autophagie von krebsassoziierten Fibroblasten auf dreifach negative Brustkrebszellen bekannt. Hier wurden menschliche Fibroblasten von Patientinnen mit invasivem dreifach-negativem Brustkrebs mit menschlichen dreifach-negativen Brustkrebszellen ko-kultiviert, um die Wirkung der Fibroblasten-Autophagie auf das Krebszellwachstum zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass krebsassoziierte Fibroblasten signifikant höhere Werte an mit der Autophagie verbundenen Proteinen aufwiesen. Darüber hinaus führte das konditionierte Medium der krebsassoziierten Fibroblasten bei dreifach negativen Brustkrebszellen zu metastatischem Verhalten und zu Veränderungen der Vimentin-, N- und E-Cadherin-Werte. Schließlich wurden Schlüsselproteine des Wnt/beta-Catenin-Wegs in den mit konditionierten Medien behandelten Zellen hochreguliert. Insgesamt zeigen die Forscher, dass die Autophagie krebsassoziierter Fibroblasten die Metastasierung in dreifach negativen Brustkrebszellen erhöht und den epithelialen zu mesenchymalen Übergang durch Wnt/beta-Catenin hochreguliert, was neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Krebszielen eröffnet.
Cancer-associated fibroblasts autophagy enhances progression of triple-negative breast cancer cells
Aiguo Wu
Eingestellt am: 27.10.2021
Krebsfördernde Aktivität des Krebsmarkers in vitro nachgewiesen
2017
Soochow University, Jiangsu Changzhou, China(1)
University of Pittsburgh, Pittsburgh, USA(2)
University of Pittsburgh, Pittsburgh, USA(2)
PD-L1 ist ein immunmodulatorischer Ligand, der die T-Zell-Aktivierung negativ reguliert. Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass viele menschliche Krebsarten eine Überexpression von PD-L1 aufweisen, die mit der Prognose der Patienten korreliert. Klinische Studien haben gezeigt, dass eine PD-L1-Blockade das Fortschreiten des Tumors deutlich hemmen und die Prognose der Patienten verbessern kann. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, die biologischen Funktionen von PD-L1 in Krebszellen besser zu verstehen. PD-L1 wurde in Ösophaguskarzinom-Zelllinien ein- und ausgeschaltet, um seine Funktion zu untersuchen. Es zeigte sich, dass die PD-L1-Expression die Lebensfähigkeit der Zellen, die Migration und Phänotypen, die mit dem Übergang von Epithel zu Mesenchym (einem Kennzeichen von Krebs) verbunden sind, signifikant fördert. Die vorliegende Studie offenbart eine tumorzellautonome Rolle der PD-L1-Signalübertragung, was ihr Potenzial als Behandlungsziel stärkt.
PD-L1 expression promotes epithelial to mesenchymal transition in human esophageal cancer
Jingting Jiang(1), Binfeng Lu(2)
Eingestellt am: 14.09.2021
Mikrofluidische Plattform zur Untersuchung der Mechanismen des Arzneimitteltransports
2017
Temple University, Philadelphia, USA
Die Verabreichung von Tumormedikamenten ist ein komplexer Prozess, an dem mehrere Elemente der Umgebung beteiligt sind. Es gibt jedoch einige Schwierigkeiten bei der Untersuchung der Medikamentenabgabe in vivo. Es besteht daher die Notwendigkeit, die Mikroumgebung des Tumors in vereinfachten Modellen besser nachzubilden. Hier wurde ein mikrofluidisches Gerät entwickelt, um die Tumormikroumgebung mit der Ko-Kultur von menschlichen Brustkrebszellen und Endothelzellen in einem 3D-Kontext nachzubilden und die Schlüsselmechanismen zu erforschen, die die Effizienz der Medikamentenabgabe bestimmen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Permeabilität der Endothelzellen zunahm, wenn sie mit Tumorzellen oder konditioniertem Tumorzellmedium in Kontakt kamen. Darüber hinaus führten metastatische Zellen zu einer noch höheren Permeabilität als nicht-metastatische Zellen, was möglicherweise auf eine Beeinträchtigung der Endothelzellen-Zell-Verbindungen zurückzuführen ist. Insgesamt schlagen die Forscher eine neue Plattform zur Untersuchung der verschiedenen Merkmale der Tumormikroumgebung vor, die sich auf die Medikamentenverabreichung auswirken, und die möglicherweise für das Wirkstoffscreening oder die Aufklärung der Mechanismen des transendothelialen Medikamententransports genutzt werden könnte.
A biomimetic microfluidic tumor microenvironment platform mimicking the EPR effect for rapid screening of drug delivery systems
Mohammad F Kiani
Eingestellt am: 21.10.2021
Neuer Wirkstoff zur Behandlung von rheumatoider Arthritis mit menschlichen Zelllinien und Patientenzellen getestet
2017
Duke University, Durham, USA(1)
University of Texas, Dallas, USA(2)
University of Texas, Dallas, USA(2)
TNF-α trägt wesentlich zur Gewebeentzündung bei, und die Hemmung seiner Signalkaskade kann nachweislich die Krankheitslast bei rheumatoider Arthritis (RA), ankylosierender Spondylitis und entzündlichen Darmerkrankungen verringern. TAK1 fungiert als Schlüsselvermittler bei der TNF-α-vermittelten Signalübertragung. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher die neu synthetisierte Verbindung Takinib beschreiben, einen potenten und selektiven TAK1-Inhibitor. Der Wirkstoff wurde mit verschiedenen menschlichen Zelllinien und mit aus RA-Patienten isolierten Zellen untersucht. Auf molekularer Ebene zeigten biochemische Untersuchungen und Kristallographie die Wirkungsmechanismen von Takinib auf TAk1. Insgesamt ist Takinib ein attraktiver Ausgangspunkt für die Entwicklung von Inhibitoren, die Zellen für den TNF-α-induzierten Zelltod sensibilisieren, was allgemeine Auswirkungen auf die Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen hat.
Takinib, a selective TAK1 inhibitor, broadens the therapeutic efficacy of TNFα inhibition for cancer and autoimmune disease
Emily R. Derbyshire(1), Timothy A. J. Haystead(1), Kenneth D. Westover(2)
Eingestellt am: 30.10.2021
Neues Protokoll zur Erzeugung tumorerkennender T-Zellen mit möglicherweise weniger Nebenwirkungen
2017
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland
Aufgrund beeindruckender klinischer Ergebnisse gewinnt die adoptive T-Zell-Therapie (ACT) im Kampf gegen hämatologische Malignome und solide Tumore immer mehr an Bedeutung, obwohl sie auch mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden ist. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher ein Protokoll entwickeln, um eine bestimmte Untergruppe von T-Zellen, γ/δ genannt, zu expandieren und transient mit mRNA zu transfizieren, die möglicherweise weniger Nebenwirkungen hat. Die T-Zellen wurden von gesunden Spendern gewonnen und ex vivo vermehrt. Die mRNA, die für einen Antikörper kodiert, der Krebszellen spezifisch erkennt, wurde eingeführt; anschließend wurden die Rezeptorexpression, die antigenspezifische Zytokinsekretion und die spezifische Zytotoxizität in vitro analysiert. In der Studie wird ein an die GMP (Gute Herstellungspraxis für Arzneimittel) angepasstes Protokoll für die Expansion von γ/δ-T-Zellen und ihre anschließende RNA-Transfektion mit tumorspezifischen TCRs oder CARs erstellt. Angesichts der vorübergehenden Rezeptorexpression, der geringeren Zytokinfreisetzung und der gleichwertigen Zytotoxizität könnten diese γ/δ-T-Zellen eine sicherere Quelle für die adoptive T-Zell-Therapie darstellen.
RNA-transfection of γ/δ T cells with a chimeric antigen receptor or an α/β T-cell receptor: a safer alternative to genetically engineered α/β T cells for the immunotherapy of melanoma
Niels Schaft
Eingestellt am: 20.09.2021
Signalmechanismen der gestörten Lumenbildung in Brustkrebszellen
2017
Beckman Research Institute of City of Hope, Duarte, USA
Die Lumenbildung von Brustkrebszellen kann durch die Wiederherstellung der CEACAM1-Expression wiederhergestellt werden. SASH1 wurde als eines der am stärksten hochregulierten Gene während der Wiederherstellung des Lumens identifiziert und es wurde festgestellt, dass es für die Lumenbildung entscheidend ist. Hier wurden menschliche Brustkrebszellen, die mit CEACAM1 transfiziert waren, in 3D-Kulturen gezüchtet, um die Signalmechanismen der SASH1-abhängigen Lumenbildung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass in Zellen mit Interferenz-RNA für SASH1 DLK1 in ähnlicher Weise herunterreguliert wurde wie SASH1. Darüber hinaus wurde durch die Hemmung von DLK1 in CEACAM1-exprimierenden Brustkrebszellen auch die Lumenogenese gestört. Außerdem hemmte DLK1 die NOTCH1-Signalübertragung, und bei Verwendung anderer NOTCH-Inhibitoren wurde die Lumenbildung ebenfalls behindert. Insgesamt zeigen die Forscher, dass die von CEACAM1 abhängige Lumenbildung durch den NOTCH1-Signalweg reguliert wird, und weisen darauf hin, dass NOTCH1 ein potenzielles Ziel ist, das durch seine Dysregulation bei Krebs als Tumorpromotor wirkt.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
The adaptor SASH1 acts through NOTCH1 and its inhibitor DLK1 in a 3D model of lumenogenesis involving CEACAM1
John E Shively
Eingestellt am: 31.10.2021
Signalmechanismen der Lumenbildung bei Brustkrebs
2017
Beckman Research Institute of City of Hope, Duarte, USA
Während der Krebsentwicklung verändern sich die Genexpressionsmuster in Zellen, die eine Transformation durchlaufen. Im menschlichen Brustgewebe kommt es in den frühen Stadien von Brustkrebs zu einem Verlust der lumenalen Expression des CEACAM1-Gens. Einige menschliche Brustkrebszelllinien gewinnen die Fähigkeit zur Bildung von Lumina zurück, wenn sie mit CEACAM1 transfiziert werden. Hier werden menschliche Brustkrebszellen, die mit CEACAM1 transfiziert wurden, in 3D kultiviert und mit einem Jak2-Inhibitor behandelt, um die Signalmechanismen des Funktionsgewinns nach der Transfektion zu klären. Die Ergebnisse zeigten, dass die Lumenbildung behindert wurde, wahrscheinlich durch die Hemmung einer Reihe von Genen, die in diesen Zellen herunterreguliert wurden. Außerdem blockierte die selektive Herunterregulierung mehrerer dieser Gene die Lumenbildung. Eines dieser Gene, von dem bereits beschrieben wurde, dass es an der Morphogenese der Brust beteiligt ist, konnte die Lumenbildung wiederherstellen, wenn es in menschliche Brustkrebszellen transfiziert wurde, denen die CEACAM1-Expression fehlt. Insgesamt schließen die Forscher daraus, dass an der Lumenbildung mehrere Gene beteiligt sind, die gemeinsam mit CEACAM1 reguliert werden, und dass die Modulation der Expression einiger dieser Gene einige der homöostatischen Funktionen menschlicher Brustkrebszellen wiederherstellen kann.
ETS transcription factor ELF5 induces lumen formation in a 3D model of mammary morphogenesis and its expression is inhibited by Jak2 inhibitor TG101348
John E Shively
Eingestellt am: 31.10.2021
Virtuelle Screening-Methode zur Entdeckung von Tumor-Escape-Inhibitoren
2017
Jilin University, Jilin, China(1)
Second Military Medical University, Shanghai, China(2)
Second Military Medical University, Shanghai, China(2)
Die Fähigkeit von Tumoren, dem Immunsystem zu entkommen, ist ein Markenzeichen von Krebs, das viele Schwierigkeiten und Probleme bei der Krebstherapie mit sich bringt. Die Indoleamin-2,3-Dioxygenase 1 (IDO1) spielt eine wichtige Rolle bei der Immunflucht von Tumoren. Obwohl sie sich als vielversprechendes Ziel für die Krebstherapie erwiesen hat, gibt es immer noch sehr wenige entwickelte Medikamente. In der vorliegenden Studie haben die Forscher ein neues virtuelles Hochdurchsatz-Screening entwickelt, um
nach potenziellen IDO1-Inhibitoren zu suchen. Mit dieser Screening-Methode wurden handelsübliche Verbindungen gescreent und einige Kandidaten mit hemmender Wirkung identifiziert. Einige der Verbindungen können als interessante Ausgangspunkte für die künftige chemische Entwicklung dienen. Die Screening-Methode wurde als Instrument für die Entdeckung von IDO1-Inhibitoren validiert.
A novel high throughput virtual screening protocol to discover new indoleamine 2,3-dioxygenase 1 (IDO1) inhibitors
Qing Yang(1), Yunlong Song(2)
Eingestellt am: 27.07.2021
3D-Modell zur Untersuchung der Arzneimittelresistenz von Brustkrebszellen
2017
Universidad de Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien
Brustkrebs-Stammzellen, die HER2 exprimieren, können eine Resistenz gegen Trastuzumab entwickeln. Kürzlich wurde gezeigt, dass Brustkrebszellen, die als Sphäroide in einer 3D-Umgebung kultiviert werden, Autophagie und Apoptose entwickeln, was bei HER2-überexprimierenden Zellen eine Arzneimittelresistenz auslöst. In diesem Projekt wurden humane Adenokarzinomzellen der Brust in 3D unter hypoxischen Bedingungen kultiviert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kultivierung von Brustkrebszellen unter ungünstigen Bedingungen die Reaktion auf Trastuzumab veränderte. Außerdem kam es bei HER2+-Zellen zu einem Anstieg der Brustkrebs-Stammzellenpopulation. Die 3D-Umgebung bestimmte die HER2-Expression in Brustkrebs-Sphäroiden, wo die Behandlung mit Trastuzumab den Erwerb von Resistenzen und die Zunahme der Anzahl von Krebsstammzellen, die eine höhere HER2-Expression aufwiesen, bewirkte. Im Gegensatz dazu zeigten Zellen mit niedriger HER2-Expression eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Trastuzumab und eine geringere Anzahl von Krebsstammzellen. Insgesamt zeigen die Forscher einen Zusammenhang zwischen 3D-Strukturen und der Modulation der Brustkrebsstammzellpopulation und der HER2-Expression, die wiederum die Reaktion auf Trastuzumab reguliert.
Breast cancer stem cells are involved in Trastuzumab resistance through the HER2 modulation in 3D culture
Gabriel L Fiszman
Eingestellt am: 08.10.2021
Affinitätsbasierte Arzneimittelabgabe mit Hydrogel
2017
Leiden University, Leiden, Niederlande
Entwurf und Herstellung eines Gerüsts für die Medikamentenabgabe auf der Grundlage von Hydrogelen. Alle Gele sind mehr als 25 Tage lang stabil und haben einstellbare Gelierzeiten. Darüber hinaus zeigt das kombinierte Hydrogel, dass es Doxorubicin über 7 Tage lang effizient und konstant abgibt. In Tests zur Zelllebensfähigkeit erweisen sich diese Hydrogele als biokompatibel und liefern Doxorubicin an menschliche Brustkrebszellen. Insgesamt kann dieses System einen wichtigen Fortschritt bei der Verabreichung von Medikamenten darstellen.
Dual-crosslinked human serum albumin-polymer hydrogels for affinity-based drug delivery
Roxanne E Kieltyka
Eingestellt am: 29.07.2021
Biofabrikation von Gerüsten für die 3D-Kultur von Brustkrebs-Stammzellen
2017
University of Girona, Girona, Spanien
Vorgestellt wird die Biofabrikation von Polycaprolacton-Gerüsten mittels Elektrospinning-3D-Drucktechnik zur Verbesserung der Kultur menschlicher Brustkrebs-Stammzellen. Mit dieser Methode ist es möglich, die Mammosphärenbildung und die Zellproliferation zu steigern, was auf eine Anreicherung von Krebsstammzellen hinweist. Somit könnte diese Technik zur Verbesserung der Modellierung von Brustkrebsstammzellen und zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien eingesetzt werden.
Electrospinning parameters selection to manufacture polycaprolactone scaffolds for three-dimensional breast cancer cell culture and enrichment
Joaquim Ciurana, Teresa Puig
Eingestellt am: 23.07.2021
Humanes Lungenzellmodell im Reaktor mit Air-Liquid-Interface zur Toxizitätstestung
2017
Cultex Technology, Hannover, Deutschland
Humane Lungenepithelzellen, die bei OPs gewonnen werden, werden auf einer Art Membran kultiviert und von unten mit Nährmedium versorgt; sie liegen auf der Oberfläche frei, so dass Aerosole dort drüber geleitet werden können. So wird ein Air-Liquid-Interface simuliert, dessen Prinzip dem der menschlichen Lunge entspricht. Über die Expositionsmodule können diese Zellkulturen über Wochen vital sein. Das Expositionsmodul leitet einen Luftstrom mit der zu untersuchenden Substanz über die Zellen, welcher mithilfe einer Vakuumpumpe wieder abgesaugt wird, so dass ein kontinuierlicher Strom entsteht. Dieses Systems ermöglicht die Testung von Substanzen auf akute und chronische Toxizität und die Untersuchung von Reparaturmechanismen der Lungenzellen.
Improvement of the CULTEX® exposure technology by radial distribution of the test aerosol
Michaela Aufderheide
Michaela Aufderheide et al. Experimental and Toxicologic Pathology 2017 [585]
Cultex Technology [586]
Eingestellt am: 21.04.2020
Mikrofluidische Apparatur zur Untersuchung von biophysikalischen Faktoren bei der Krebsentstehung
2017
Binghamton University, Binghamton, USA
Fibroblasten sind eine der Stromazelltypen, die eine Schlüsselrolle bei der Krebsentstehung spielen. Aktivierte Fibroblasten können aus Endothelzellen hervorgehen, die sich in mesenchymale Zellen umwandeln, was als endothelial-zu-mesenchymaler Übergang bezeichnet wird. Es hat sich gezeigt, dass niedrige und osziale Scherbelastungen bei der Metastasierung eine Rolle spielen, und zwar durch spezifische Veränderungen der Zytoskelettproteine, die für die Transformation von Stromazellen von Bedeutung sein können. Hier wurde ein mikrofluidisches 3D-Gerät mit menschlichen Endothelzellen entwickelt, um die Auswirkungen von konstantem geringem Scherstress und Veränderungen der extrazellulären Matrixeigenschaften auf den Übergang von Endothelzellen zu Mesenchymzellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix und der Scherstress den Übergang vom Endothel zum Mesenchym regulieren können. Darüber hinaus wurde bei der Aufnahme von 3D-Sphäroiden mit menschlichen Brustkrebszellen in das Gerät aufgeklärt, dass Scherstress auch die Sphäroidgröße regulieren kann und dass krebszellbezogene Eigenschaften durch aktivierte Fibroblasten induziert werden, die von Zellen stammen, die einen endothelialen-zu-mesenchymalen Übergang durchlaufen. Insgesamt stellen die Forscher eine neue mikrofluidische Plattform vor, mit der der Einfluss biophysikalischer Faktoren der Tumormikroumgebung auf krebsbedingte Prozesse und die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen untersucht werden können.
The role of shear stress and altered tissue properties on endothelial to mesenchymal transformation and tumor-endothelial cell interaction
Gretchen J Mahler
Eingestellt am: 19.10.2021
Nasopharynxkarzinom-Modelle zur Testung der Effizienz von Immuntherapien
2017
Southern Medical University, Shenzhen, China
Rezidiv und Metastasierung des Nasopharynxkarzinoms werden vermutlich auf Krebsstammzellen zurückgeführt. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass chimäre Antigenrezeptor (CAR)-modifizierte Immuneffektorzellen eine beeindruckende Antitumor-Wirksamkeit aufweisen. Nasopharynxkarzinom-Modelle auf der Basis von Patientenzellen, die zu Sphäroiden geformt wurden, werden generiert, um die Effizienz einer neuartigen Immuntherapie auf der Basis der CAR-Technologie zu nutzen.
5T4-specific chimeric antigen receptor modification promotes the immune efficacy of cytokine-induced killer cells against nasopharyngeal carcinoma stem cell-like cells
Kaitai Yao
Eingestellt am: 01.07.2021
Neuartiges mikrofluidisches 3D-Modell zur Untersuchung von Metastasierungsmechanismen
2017
Chinese Academy of Sciences, Peking, China(1)
Chongqing University, Chongqing, China(2)
Chongqing University, Chongqing, China(2)
Entwicklung eines neuen multizellulären mikrofluidischen 3D-Modells auf Hydrogelbasis, das mit menschlichen Brustepithelzellen und menschlichen Brustkrebszellen besät ist. Bei der Besiedlung der Epithelzellen mit menschlichen Brustkrebszellen wurde deren normale Selbstorganisation behindert. Dieses Modell ermöglichte neue Einblicke in die möglichen Mechanismen der Störung der luminalen Strukturen. Außerdem hat es das Potenzial, in Hochdurchsatzanwendungen eingesetzt zu werden, um komplexe multizelluläre Interaktionen in der Mikroumgebung von Tumoren zu untersuchen.
A novel 3-D bio-microfluidic system mimicking in vivo heterogeneous tumour microstructures reveals complex tumour–stroma interactions
Zhongcan Ouyang(1), Fangfu Ye(1), Liyu Liu(2)
Eingestellt am: 29.07.2021
3D-Mikrofluidikgerät zur Untersuchung von Metastasierungsmechanismen
2017
Sun Yat-Sen University Cancer Center, Guangzhou, China
Die kollektive Zellwanderung in umliegendes Gewebe ist der erste Schritt der Metastasierung und ein wichtiges Hindernis für die Wirksamkeit der Krebstherapie. Die Mechanismen, die diesem Prozess zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor schwer fassbar, und In-vitro-Modelle können ihn nicht in Echtzeit rekonstruieren. Hier wurde ein mikrofluidisches 3D-Modell menschlicher Brustkrebszellen entwickelt, um die Zellinvasion durch einen Gradienten des Kulturmediums zu rekapitulieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Krebszellen eine kollektive Bewegung ausführen, um in die extrazelluläre Matrix einzudringen. Darüber hinaus zeigten die führenden Zellen eine erhöhte Expression von Proteinen der Aurora-Kinase-Familie, und wenn diese gehemmt wurden, konnte die kollektive Kohortenbildung unterbrochen werden. In dieser Studie entwickeln die Forscher ein 3D-Modell, das einige Aspekte der kollektiven Zellinvasion zuverlässig rekapitulieren kann und sich als nützlich erweist, um die diesem Prozess zugrunde liegenden Mechanismen zu untersuchen, was neue potenzielle therapeutische Ziele zur Blockierung der Metastasierung aufzeigen könnte.
Inhibition of AURKA kinase activity suppresses collective invasion in a microfluidic cell culture platform
Quentin Liu
Eingestellt am: 12.10.2021
In vitro getestete Peptide zur Blockierung krebsbedingter Rezeptoren
2017
University Hospital of Lausanne, Lausanne, Schweiz(1)
University of Gdansk, Gdansk, Polen(2)
University of Gdansk, Gdansk, Polen(2)
Die auf Antikörpern basierende Immun-Checkpoint-Blockade-Therapie ist ein wichtiger Durchbruch in der Onkologie, der Krebspatienten klinischen Nutzen bringt. Der B- und T-Lymphozyten-Attenuator (BTLA) ist ein vielversprechender Ansatzpunkt für die Immuntherapie in der wachsenden Familie der inhibitorischen Rezeptoren. In der vorliegenden Studie nutzten die Forscher die zuvor veröffentlichte Kristallstruktur von BTLA, um die Fähigkeit mehrerer Peptide zu analysieren, die Bindung zwischen BTLA und seinem Liganden zu blockieren. Die Forscher wiesen in vitro nach, dass eines der entworfenen Peptide die Interaktion zwischen BTLA und seinem Liganden blockieren konnte, dass aber ein Teil dieser Wirkung auf ein Artefakt aufgrund des Vorhandenseins einer bestimmten Aminosäure im Peptid zurückzuführen war. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass bei der Entwicklung von Blockern äußerste Vorsicht geboten ist, um irreführende Artefakte zu vermeiden.
Design of short peptides to block BTLA/HVEM interactions for promoting anticancer T-cell responses
Laurent Derré(1), Sylwia Rodziewicz-Motowidło(2)
Eingestellt am: 18.09.2021
Mathematisches Modell des immunmodulierten Tumorwachstums sagt Ansprechbarkeit auf Immuntherapie voraus
2017
Center of Cancer Systems Biology, Boston, USA
Die Immunantwort kann das Tumorwachstum sowohl stimulieren als auch hemmen. Das Zusammenspiel zwischen diesen konkurrierenden Einflüssen des Immunsystems hat komplexe Implikationen für die Tumorentwicklung, die Krebsruhe und Immuntherapien. Die Studie baut ein mathematisches Modell auf, das in der Lage ist, nicht-intuitive, aber klinisch beobachtete Muster des immunmodulierten Tumorwachstums vorherzusagen. Das Modell kann helfen, die Dynamik der Patientenreaktion zu klassifizieren, um die Identifizierung geeigneter Behandlungen zu unterstützen, die die Immunreaktion ausnutzen, um die Tumorsuppression zu verbessern, einschließlich des möglichen Erreichens eines immuninduzierten Ruhezustands.
Modeling the dichotomy of the immune response to cancer: cytotoxic effects and tumor-promoting inflammation
Philip Hahnfeldt
Eingestellt am: 06.07.2021
Überwachte Signalwege in der prognostischen Signatur von Brustkrebs-Subtypen
2017
Toronto General Research Institute—University Health Network, Toronto, Kanada(1)
University of Toronto, Toronto, Kanada(2)
University of Toronto, Toronto, Kanada(2)
Validierung einer 17-Gene umfassenden prognostischen Signatur für mit HER2 angereicherte tumorauslösende Zellen in menschlichen Brusttumorproben. Das Hauptziel dieser Studie besteht darin, die biologischen Signalwege zu identifizieren, die die prognostischen Gene überwachen. Anhand einer Reihe von Berechnungsmethoden und menschlicher Tumorproben wird gezeigt, dass die wichtigsten beteiligten Stoffwechselwege mit der Zellproliferation, der Immunantwort und der Zellmigration zusammenhängen. Darüber hinaus werden Ersatz- und 6 Kerngene identifiziert, die die klinische Anwendung dieser Methode erleichtern könnten.
Identification of cell proliferation, immune response and cell migration as critical pathways in a prognostic signature for HER2+:ERα- breast cancer
Jeffrey C Liu(1), Eldad Zacksenhaus(2)
Eingestellt am: 01.08.2021
3D-Modell für von der Mikroumgebung abhängige Krebsbehandlungen
2017
Istituto Italiano di Tecnologia, Genua, Italien(1)
Istituto Italiano di Tecnologia, Neapel, Italien(2)
Istituto Italiano di Tecnologia, Neapel, Italien(2)
Auf Nanomedizin basierende Behandlungen für die Krebstherapie haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Klassische 2D-In-vitro-Modelle haben jedoch erhebliche Einschränkungen bei der Nachbildung von In-vivo-Bedingungen, so dass sich 3D-Modelle als zuverlässige Alternativen für eine bessere Vorhersage der therapeutischen Effizienz abzeichnen. Hier wurde ein neues 3D-Modell mit einer Co-Kultur aus menschlichen Brustkrebszellen und krebsassoziierten Fibroblasten, die in ihre eigene extrazelluläre Matrix eingebettet sind, entwickelt, um die durch Mikroumgebungsfaktoren ausgelösten Techniken der Arzneimittelabgabe zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass in diesen Mikrogeweben eine Überexpression von MMP2 vorliegt. Darüber hinaus waren kürzlich validierte MMP2-sensitive Nanopartikel in der Lage, Doxorubicin nur an bestimmten Stellen freizusetzen, was die Selektivität dieser Behandlung und die Gültigkeit des Modells beweist. Darüber hinaus wurde die Lebensfähigkeit der Zellen nur durch solche Wirkstofffreisetzungssysteme in der 3D-Anordnung moduliert. Insgesamt schlagen die Forscher eine neue Plattform zur Erforschung nanopartikelbasierter Strategien für die Krebstherapie vor und zeigen, dass nur 3D-Mikrogewebe die Reaktion von Tumoren in vivo zuverlässig vorhersagen können.
3D tumor microtissues as an in vitro testing platform for microenvironmentally-triggered drug delivery systems
Daniela Guarnieri(1), Giorgia Imparato(2)
Eingestellt am: 02.11.2021
Biofabrikation eines multizellulären Hydrogelmodells für die Invasion von Krebszellen
2017
Tulane University, New Orleans, USA
Entwicklung eines Modells auf der Grundlage eines Hydrogelgerüsts durch Biofabrikation. Humane primäre Fettzellen von fettleibigen oder normalen Patienten wurden erfolgreich mit menschlichen Brustkrebszelllinien kombiniert, um die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf die Invasion von Krebszellen zu untersuchen. Darüber hinaus bietet die Transparenz der Hydrogele die Möglichkeit, dieses Modell mit Hilfe der Mikroskopie zu überwachen. Dieses Modell integriert erfolgreich zwei Zelltypen in einer Hydrogel-Mikroumgebung, die es ermöglicht, das Eindringen von Krebszellen in das Fettgewebe zu untersuchen.
Laser direct-write based fabrication of a spatially-defined, biomimetic construct as a potential model for breast cancer cell invasion into adipose tissue
Douglas B Chrisey
Eingestellt am: 31.07.2021
Ex-vivo-Anreicherung von Immunzellen gegen Krebs von Spendern
2017
Shanghai Ninth People’s Hospital Affiliated to Shanghai Jiaotong University School of Medicine, Shanghai, China
Adoptive Immuntherapien mit zytokininduzierten Killerzellen (CIK) werden in der Klinik bei einer Vielzahl von bösartigen Tumoren eingesetzt. Die Präparation von CIK-Zellen ist jedoch heterogen, was die therapeutische Wirksamkeit beeinträchtigt. In der vorliegenden Studie berichten die Forscher über die Anreicherung und Expansion einer bestimmten Untergruppe von CIK-Zellen aus Spenderproben. Die Zellen wurden mit Hilfe der Durchflusszytometrie charakterisiert und ihr zytotoxisches Potenzial wurde in vitro gegen Krebszelllinien untersucht. Die Sequenzierungsanalyse ergab eine Vorliebe der CIK für einen bestimmten Rezeptor, der in Eierstockkrebszellen vorhanden ist. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Transplantation von ex vivo angereicherten und expandierten CIK-Zellen einen neuen Weg für eine gezielte Therapie von Eierstockkrebs darstellen könnte.
Phenotypic characterization and anticancer capacity of CD8+ cytokine-induced killer cells after antigen-induced expansion
Yilin Cao, Wenjie Zhang
Eingestellt am: 18.09.2021
Humanes 3D-Modell für das Screening von Brustkrebsmedikamenten
2017
University of South Florida, Tampa, USA
Trotz der jüngsten Verbesserungen in der Brustkrebstherapie gibt es immer noch erhebliche Einschränkungen in Bezug auf die Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Brustkrebszellen. Dies kann zu einem Rückfall des Krebses führen. Daher werden bessere Modelle benötigt, die die Mikroumgebung des Tumors genau nachbilden. Hier wurde ein 3D-Gerüstsystem mit Kultur menschlicher Brustkrebszellen entwickelt, um Brustkrebsstammzellen anzureichern, die Arzneimittelresistenz zu erhöhen und eine hypoxische Tumorumgebung zu rekonstruieren. Die Ergebnisse zeigen, dass dieses Modell für das Screening mehrerer von der FDA zugelassener Medikamente verwendet werden kann und Actinomycin D als potenzielles Medikament gegen Brustkrebs zu identifizieren ist. Darüber hinaus zeigte sich, dass Actinomycin D die Brustkrebs-Stammzellpopulation im Modell durch die Herunterregulierung von SOX2 dezimiert, was das Fortschreiten des Tumors behindert. Insgesamt stellen die Forscher eine 3D-Plattform vor, mit der sich die Mikroumgebung von Tumoren besser nachbilden und das In-vitro-Wirkstoffscreening im Hinblick auf bessere Erfolgsquoten bei der Brustkrebstherapie besser umsetzen lässt.
Actinomycin D down-regulates SOX2 expression and induces death in breast cancer stem cells
Subhra Mohapatra
Eingestellt am: 15.10.2021
In-vitro-Modell von Muskelkrebs zur Untersuchung der Immunantwort nach der Behandlung
2017
CNB-CSIC, Madrid, Spanien
Bacille Calmette-Guerin (BCG) ist bekanntlich ein wirksamer Verstärker der Immunreaktion und wurde als solcher zur Behandlung von Hochrisikopatienten mit nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs eingesetzt. Die detaillierten Wirkmechanismen dieser Therapie sind jedoch nicht gut verstanden. In der vorliegenden Studie erzeugten die Forscher ein In-vitro-Modell mit menschlichen peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs), die mit BCG kokultiviert wurden, um die Immunreaktion zu untersuchen. Natürliche Killerzellen (NK) waren besonders präsent und aktiv, und diese In-vitro-Daten wurden dann in Geweben von Patienten bestätigt, die mit BCG und nicht mit einer anderen Art von Therapie behandelt wurden. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Aktivierung von NK-Zellen ein wichtiger Bestandteil der durch die BCG-Therapie ausgelösten antitumoralen Immunantwort bei Blasenkrebs sein könnte.
Characterization of a human anti-tumoral NK cell population expanded after BCG treatment of leukocytes
Mar Valés-Gómez
Eingestellt am: 29.07.2021
Mehrzelliges 3D-Modell des menschlichen Brustgangs
2017
Queen Mary University of London, London, Großbritannien
Die Studie beschreibt die Entwicklung eines 3D-Modells, um die Interaktionen zwischen myoepithelialen und luminalen Zellen bei Brustkrebs zu untersuchen. HER2-induzierbare humane primäre myoepitheliale und luminale Zellen wurden in Kollagengelen kombiniert und konnten in vitro die physiologischen Doppelschichtstrukturen rekapitulieren. Die Induktion der Expression von HER2 führte zu einer robusten luminalen Füllung, einem duktalen Karzinom ähnlich, das mit dem Medikament Trastuzumab blockiert werden konnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Modell die Interaktionen zwischen myoepithelialen und luminalen Zellen in den frühen Stadien der Brustkrebsentwicklung nachbilden kann und das Potenzial hat, eine leistungsstarke Plattform für die Wirkstoffforschung zu sein.
A 3D in vitro model of the human breast duct: a method to unravel myoepithelial-luminal interactions in the progression of breast cancer
Richard P Grose, Edward P Carter
Eingestellt am: 18.07.2021
Modifikationen von Progesteronrezeptoren sind an der Expression von Brustkrebs-Stammzell-assoziierten Genen beteiligt
2017
University of Minnesota, Minneapolis, USA
Phosphorylierungsereignisse von Progesteronrezeptoren (PR) haben einen großen Einfluss auf ihre Aktivität bei Brustkrebs. In dieser Studie wird zunächst ein Screening modifizierter PR in menschlichen Brustkrebsexplantaten durchgeführt und ein Test mit dem luminalen 3D-Brustkrebsmodell T47D gemacht, das mit Progestin oder Antiprogestinen behandelt wurde. Die Autoren fanden heraus, dass die meisten Explantate Phosphorilationsmodifikationen aufweisen, und dass diese mit invasivem lobulärem Karzinom und mit der Expression von Genen assoziiert sind, die die Aufrechterhaltung des Krebsstammzellschicksals ermöglichen.
Posttranslationally modified progesterone receptors direct ligand-specific expression of breast cancer stem cell-associated gene programs
Carol A. Lange
Eingestellt am: 02.07.2021
AKR1B10 ist ein prokarzinogener und pro-metastatischer Faktor bei Brustkrebs
2017
University of South China, Chenzhou, China
Es wurde beobachtet, dass AKR1B10 bei verschiedenen Krebsarten stark exprimiert wird. Die Mechanismen, die seiner Rolle bei Brustkrebs zugrunde liegen, sind jedoch noch unbekannt. Hier wurden Patientenproben und menschliche Brustkrebszellen verwendet, um die Rolle der AKR1B10-Expression bei krebsbezogenen Merkmalen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die AKR1B10-Expression in Krebsproben erhöht war und positiv mit dem Schweregrad der Erkrankung korrelierte. Darüber hinaus wiesen menschliche Brustkrebszellen, die AKR1B10 überexprimieren, eine erhöhte Metastasierungsfähigkeit auf. Darüber hinaus wurde der ERK-Signalweg als nachgeschalteter Effektor der AKR1B10-induzierten Migration und des invasiven Verhaltens durch die Förderung der MMP2- und Vimentin-Expression identifiziert. Schließlich konnte der MEK-Inhibitor PD98059 die Auswirkungen der AKR1B10-Signalmechanismen blockieren. Insgesamt zeigen die Forscher die prokarzinogene und pro-metastatische Rolle von AKR1B10 und klären den Signalweg auf, der seine Aktivität vermittelt.
AKR1B10 promotes breast cancer cell migration and invasion via activation of ERK signaling
Di-Xian Luo
Eingestellt am: 31.10.2021
Leukämische Zelllinien und Patientenzellen zur Prüfung der Wirksamkeit des Immunotoxins
2017
Indian Institute of Technology Madras, Chennai, Indien
Moderne therapeutische Ansätze für Leukämie zielen auf chemotherapieresistente leukämische Stammzellen (LSC) ab, um einen Rückfall der Krankheit zu verhindern. In der vorliegenden Studie berichteten die Forscher zum ersten Mal über ein neuartiges Immunotoxin-Konjugatpeptid, das spezifisch auf leukämische Stammzellen abzielt. Das Immunotoxin wurde an der gesamten Zellpopulation und an LSCs getestet, die aus menschlichen leukämischen Zelllinien isoliert wurden, die vom National Center for Cell Science in Pune, Indien, zur Verfügung gestellt wurden. Auch Zellen leukämischer Patienten wurden für die Tests verwendet. Das entwickelte Immunotoxin verursachte eine starke Zytotoxizität bei leukämischen Zellen aus Zelllinien und Patientenproben. Darüber hinaus konnte das Immuntoxin auch in resistenten Zelllinien, in Proben von Patienten mit Rezidiv und in aus leukämischen Patienten und Zelllinien isolierten LSCs Apoptose auslösen. Die weitere Entwicklung des Immunotoxins könnte sich als wertvoll für einen multizentrischen Ansatz zur Bekämpfung arzneimittelresistenter Leukämie erweisen.
CD25 targeted therapy of chemotherapy resistant leukemic stem cells using DR5 specific TRAIL peptide
Rama Shanker Verma
Eingestellt am: 27.07.2021
MMP-8 ist wichtig für die Tumorsuppressorfunktion von Myoepithelzellen
2017
Queen Mary University of London, London, Großbritannien
Unter normalen Bedingungen haben myoepitheliale Zellen in der Brust eine tumorunterdrückende Funktion. Beim duktalen Karzinom in situ werden sie jedoch zu Tumorpromotoren. Eine der beschriebenen Veränderungen in diesen transformierten Zellen ist der Verlust der Expression von MMP-8. Hier wurde die MMP-8-Expression in normalen und mit dem duktalen Karzinom in situ assoziierten Myoepithelzellen moduliert, um zu untersuchen, wie sie krebsbedingte Merkmale beeinflusst. Die Ergebnisse bestätigten einen Verlust der Expression von MMP-8 in krebsbedingten Zellen. Bei allen in dieser Studie durchgeführten Assays konnte die Überexpression von MMP-8 krebsbedingte Merkmale reduzieren, während der Knock-down von MMP-8 Krebszellmerkmale induzierte, mit besonderem Schwerpunkt auf Prozessen im Zusammenhang mit Zellmigration und Invasion. Schließlich korrelierte die Expression von MMP-8 negativ mit dem Vorhandensein einer Invasion bei Proben von Patienten mit duktalem Karzinom in situ. Insgesamt bestätigen die Forscher, dass MMP-8 für die tumorunterdrückende Funktion von Myoepithelzellen wesentlich ist und sein Verlust mit einem erhöhten Metastasierungsverhalten zusammenhängt, was ihn zu einem potenziellen Biomarker für die Risikobewertung der Progression des duktalen Karzinoms in situ macht.
Loss of MMP-8 in ductal carcinoma in situ (DCIS)-associated myoepithelial cells contributes to tumour promotion through altered adhesive and proteolytic function
J Louise Jones, Michael D Allen
Eingestellt am: 21.10.2021
Spektrale Mammographie mit Photonenzählung zur Klassifizierung von Brustkrebs
2017
U.S. Food and Drug Administration, Silver Spring, USA
Die Klassifizierung von Brustkrebs mithilfe der spektralen Mammographie mit Photonenzählung wird anhand einer Simulation von Brustverkalkungen validiert. Bei der Anwendung auf die simulierten Ereignisse war diese Methode in der Lage, zwischen verschiedenen Arten von Mikroverkalkungen zu unterscheiden. Die Ergebnisse unterstützen daher das Potenzial dieser Methode als nicht-invasive Technik zur Verbesserung der Brustkrebsfrüherkennung.
Investigating the feasibility of classifying breast microcalcifications using photon-counting spectral mammography: a simulation study
Bahaa Ghammraoui
Eingestellt am: 28.07.2021
Stimulation von T-Zellen mit tumorspezifischen Peptiden zur Entwicklung einer Immuntherapie
2017
University of Tübingen, Tübingen, Deutschland
Die Entdeckung von Antigenen, die spezifisch für Tumorzellen sind, ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung einer wirksamen Immuntherapie gegen Krebs. Die jüngste Genomsequenzierung hat eine wiederkehrende somatische und onkogene Treibermutation des Toll-like-Rezeptor-Adaptorproteins MYD88 aufgedeckt, die das Potenzial hat, ein spezifisches Antigen für die Immuntherapie zu sein. Mithilfe von In-silico-Vorhersagen identifizierten die Forscher verschiedene MYD88L265P-Peptide und testeten sie auf ihre Stimulationsfähigkeit gegenüber T-Zellen, die von erkrankten Patienten stammen. Die zytotoxische Kapazität nach der Stimulation wurde in vitro getestet. Die Studie zeigt das Potenzial der Stimulation für eine tumorspezifische Immuntherapie.
HLA class I-restricted MYD88 L265P-derived peptides as specific targets for lymphoma immunotherapy
Alexander N. R. Weber
Eingestellt am: 29.07.2021
Vergleichende Studie von 3D-Tumormodellierungsmethoden
2017
University of Massachusetts Amherst, Amherst, USA
Trotz der jüngsten Fortschritte werden bessere In-vitro-Modelle benötigt, um das Krebsgeschehen besser zu verstehen und neue Erkenntnisse besser umsetzen zu können. Multizelluläre Tumor-Sphäroide sind eine beliebte Wahl für die 3D-Tumormodellierung, da sie viele der in vivo vorhandenen Merkmale abbilden. Es mangelt jedoch an der Reproduzierbarkeit der Beobachtungen, die durch die verschiedenen Techniken zur Erstellung dieser 3D-Modelle gewonnen werden. Hier werden menschliche Brust-, Prostata- und Eierstockkrebszellen in Hydrogel-, Mikrotiterplatten- oder Suspensionskulturen verwendet, um ihr Verhalten zu vergleichen und die verschiedenen Modellierungstechniken zu charakterisieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die verschiedenen Ansätze zu einer unterschiedlichen Abhängigkeit von Genen führen, die an Zell-Zell- oder Zell-Matrix-Interaktionen beteiligt sind. Darüber hinaus hing die Empfindlichkeit gegenüber Arzneimitteln von der Art des Zellwachstums ab, das durch die Modellanordnung induziert wurde. Schließlich wurde festgestellt, dass eine Kultur einer menschlichen Eierstockkrebs-Zelllinie im Hydrogel-Setup, obwohl sie am zeit- und kostenintensivsten ist, im Vergleich zu Patientenzellen die reproduzierbarste Arzneimittelreaktion aufweist. Insgesamt zeigen die Forscher, dass die zum Aufbau von 3D-Modellen verwendeten Methoden einen Einfluss auf das Ergebnis der durchgeführten experimentellen Verfahren haben und je nach den erforderlichen Anwendungen sorgfältig ausgewählt werden müssen.
Comparative study of multicellular tumor spheroid formation methods and implications for drug screening
Shelly R Peyton
Eingestellt am: 04.10.2021
3D-Modell zur Untersuchung der Mechanismen der Invasion von Krebszellen
2017
PSG College of Technology, Coimbatore, Indien
Die Metastasierung von Brustkrebs ist ein komplexer Prozess, der in den derzeitigen Modellen nur unzureichend in vitro abgebildet werden kann. Dies behindert die Erforschung der zugrunde liegenden Mechanismen und die Entwicklung von Therapiestrategien. Daher werden bessere In-vitro-Modelle benötigt, und 3D-Plattformen haben in den letzten Jahren an Interesse gewonnen. Hier wurde eine Gelatine-Nanofaser-Matrix biotechnologisch hergestellt und mit Kollagen beschichtet, um Bindegewebe zu imitieren und als Plattform für die Kultivierung menschlicher Brustkrebszellen zu dienen. Die Forscher führten eine physikalische Charakterisierung der Nanofasermatrix durch und bestätigten ihre Biokompatibilität für die Kultivierung menschlicher Brustkrebszellen. Darüber hinaus waren Östrogen und Progesteron in der Lage, den Übergang von Epithel zu Mesenchym bzw. von Mesenchym zu Epithel zu induzieren und die Expression von metastasierungsrelevanten Genen zu erhöhen. Außerdem wurde dies durch ein verstärktes invasives Verhalten der Krebszellen bestätigt. Insgesamt wird in dieser Studie eine neue biokompatible 3D-Plattform vorgestellt, mit der die der Invasion von Krebszellen zugrunde liegenden Mechanismen in vitro untersucht werden können.
An in vitro 3D model using collagen coated gelatin nanofibers for studying breast cancer metastasis
C Sabarinath
Eingestellt am: 26.10.2021
Drogentests mit einem neuen Modell auf Mikrochip-Basis
2017
Ege University, Izmir, Türkei
Ziel dieser Studie ist es, die Reaktion von menschlichen Brustkrebszellen und gesunden Brustepithelzellen auf Carnosinsäure und Doxorubicin in einem Mikrochip-Modell zu testen. Es wurden drei Modelle verglichen: 2D-Monolayerkultur, 3D-Kultur und Mikrochip-Kultur. Es wurde festgestellt, dass die Lebensfähigkeit der Zellen in dem Mikrochip-Modell höher war. Außerdem zeigten die beiden therapeutischen Moleküle spezifische Reaktionen auf verschiedene Krebszelllinien, und diese Reaktionen waren von ihrer chemischen Struktur abhängig. Insgesamt erweist sich dieses Modell als ein vielversprechendes Instrument für die Untersuchung von Krebstherapeutika und ermöglicht die Einbeziehung von Parametern der strukturellen Komplexität in die "in vitro"-Modellierung.
Cytotoxic responses of carnosic acid and doxorubicin on breast cancer cells in butterfly-shaped microchips in comparison to 2D and 3D culture
Ozlem Yesil-Celiktas
Eingestellt am: 02.08.2021
Gezüchtete T-Zellen in klinischer Studie zur Behandlung von Nasopharynxkarzinomen eingesetzt
2017
QIMR Berghofer Medical Research Institute, Brisbane, Australien(1)
The University of Hong Kong, Hong Kong, Hong Kong S.A.R., China(2)
The University of Hong Kong, Hong Kong, Hong Kong S.A.R., China(2)
Die Ausweitung der adoptiven T-Zell-Therapie auf solide Krebsarten bleibt eine große Herausforderung. In dieser Studie führten die Forscher eine klinische Studie durch, um eine neue Art von gentechnisch veränderten autologen T-Zellen zu testen, die spezifisch zur Behandlung von Patienten mit Nasopharynxkarzinom (NPC) unterschiedlichen Grades eingesetzt werden können. Die Zellen wurden den Patienten entnommen, ex vivo unter GMP-Bedingungen modifiziert und den Patienten zurückgegeben. Verträglichkeit, Sicherheit und Wirksamkeit, einschließlich progressionsfreiem Überleben und Gesamtüberleben, wurden bewertet. Insgesamt waren die klinischen Ergebnisse vielversprechend und deuten darauf hin, dass dieser Ansatz als Konsolidierungsbehandlung nach einer primären Chemotherapie in Frage kommt.
Pre-emptive and therapeutic adoptive immunotherapy for nasopharyngeal carcinoma: Phenotype and effector function of T cells impact on clinical response
Rajiv Khanna(1), Dora Kwong(2)
Eingestellt am: 29.07.2021
Hochdurchsatz-Wirkstoffscreening-Gerät für Krebsstammzellen
2017
Göteborgs Universitet, Göteborg, Schweden
Krebsstammzellen sind eine der Hauptursachen für Brustkrebsrückfälle. Es gibt jedoch keine Behandlungen, die wirksam auf diese Zellen abzielen. Daher ist es dringend erforderlich, neue Behandlungsmethoden zu finden, die spezifisch auf Krebsstammzellen einwirken. Hier wurde eine Roboterplattform entwickelt, um ein Hochdurchsatz-Wirkstoffscreening auf der Grundlage von Mammosphären- und Anoikis-Resistenztests mit menschlichen dreifach-negativen Brustkrebszellen durchzuführen. Der Assay wurde validiert, indem die von der entwickelten Plattform erzeugten Daten mit den klassischen manuellen Protokollen verglichen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine signifikanten Unterschiede in den mit beiden Methoden erzeugten Daten gab. Darüber hinaus wurden mit diesem neuen Arbeitsablauf 3 von 989 FDA-zugelassenen Substanzen identifiziert, die auf Brustkrebsstammzellen abzielen. Insgesamt stellen die Forscher ein neues Gerät vor, das das Screening von Krebsstammzellen verbessern und hocheffiziente Wirkstoffe für die adjuvante Behandlung identifizieren könnte.
Robotic mammosphere assay for high-throughput screening in triple-negative breast cancer
Göran Landberg
P A Fitzpatrick et al. SLAS DISCOVERY: Advancing the Science of Drug Discovery 2017 [633]
EURL ECVAM [634]
Eingestellt am: 27.10.2021
Kopplung der Bildanalyseplattform mit Brustkrebsmodellen
2017
Ewha Womans University, Seoul, Südkorea(1)
Ewha Womans University School of Medicine, Seoul, Südkorea(2)
Ewha Womans University School of Medicine, Seoul, Südkorea(2)
Die Verbesserung von Mammosphären-Assays wird durch die Kopplung von In-vitro-Modellen menschlicher Brustkrebszellen mit einem Bildgebungs-Workflow mit mittlerem Durchsatz und automatisierter Analyse erreicht. Mit dieser Methode war es möglich, eine Bibliothek mit mehreren Proteinkinase-Inhibitoren zu screenen, um die Mechanismen der ausgewählten Medikamente in humanen Brustkrebs-Stammzellen weiter zu analysieren. Mehrere Signalwege wurden als Ziele identifiziert, um verschiedene Eigenschaften von Krebsstammzellen zu bekämpfen. Diese neue automatisierte Plattform hat ein großes Potenzial für das Wirkstoff-Screening von Inhibitoren der Stammzellaktivität von Brustkrebs gezeigt.
Screening of breast cancer stem cell inhibitors using a protein kinase inhibitor library
Eok-Soo Oh(1), Duk-Hee Kang(2)
Eingestellt am: 22.07.2021
Mathematisches Modell zur Bewertung der Kombination von Krebstherapien
2017
Winthrop University, Rock Hill, USA
Eine neuere Theorie zum Tumorwachstum legt nahe, dass eine kleine Population von Krebszellen, die so genannten Krebsstammzellen, stammzellähnliche Eigenschaften haben.
In der vorliegenden Studie entwickelten die Forscher ein mathematisches Modell der Wirksamkeit von Immuntherapie und Chemotherapie zur Behandlung von Tumorzellen und Krebsstammzellen. Die Forscher stellen Bedingungen für die Behandlungsparameter auf, um einen global erfolgreichen Zustand der Tumorbeseitigung zu gewährleisten. Weitere Arbeiten an diesem Modell könnten gesunde Zellen einbeziehen und die nachteiligen Auswirkungen der Chemotherapie auf den allgemeinen Gesundheitszustand eines Patienten überwachen. In Zukunft könnte ein aktualisiertes Modell auch verschiedene Untermodelle für mögliche persistierende Krebszustände oder andere spezifische Chemo- und Immuntherapeutika berücksichtigen.
Global dynamics of a colorectal cancer treatment model with cancer stem cells
Kristen Abernathy
Eingestellt am: 27.07.2021
Tiefe Einblicke in die zelluläre Interaktion von Neutrophilen und Blutgefäßen
2017
University of Minnesota, Minneapolis, USA
Ein Gelgerüst wird auf einem mikrofluidischen Gerät in Mikrokammern konstruiert, im dem stabile chemische Gradienten erzeugt werden können, so dass bei Zellen die Migration angeregt wird; diese können auch quantifiziert werden. Als neue Erkenntnis zeigt sich, dass die Migration von Neutrophilen die Wirkung eines Medikaments, das die endotheliale Migration hemmt, verringert.
Es zeigt die komplizierten zellulären Wechselwirkungen zwischen Endothelzellen und Neutrophilen: Die Endothelwanderung reguliert hochempfindlich die Neutrophilenmigration, während die Anwesenheit von Neutrophilen die für die Endothelwanderung erforderlichen Strukturen stabilisiert.
Die Endothelzellmigration ist ein wesentlicher Bestandteil der Angiogenese, daher ist diese u.a. an Wundheilung, Gewebewachstum und Fortpflanzungsorgan-Entwicklung beteiligt; darüber hinaus könnte die Migration von Endothelzellen eine entscheidende Rolle bei zahlreichen Krankheiten spielen, die durch die Überproliferation von Blutgefäßen gekennzeichnet sind, wie z.B. Krebs, Arthritis, Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das System ermöglicht ein tieferes Verständnis der dynamischen zellulären Interaktion zwischen Neutrophilen und Endothelzellen sowie der Pathogenese von Krankheiten.
A versatile microfluidic platform for the study of cellular interactions between endothelial cells and neutrophils
Christy Haynes
Eingestellt am: 29.05.2020
Computergestützte Methode zur Diagnose von Brustkrebs
2017
Northwest University, Xi’an, China
Entwicklung einer computergestützten Methode zur Erkennung von Mikroverkalkungen auf Mammographieaufnahmen zur Früherkennung von Brustkrebs. Auf der Grundlage einer Reihe von Algorithmen ermöglicht diese Methode die Klassifizierung der Proben in läsioniertes oder normales Brustgewebe. Bei Tests mit synthetischen und realen Proben konnte die Falsch-Positiv-Rate reduziert werden, während die Wahr-Positiv-Rate erhalten blieb. Dieses computergestützte Instrument kann möglicherweise für die Frühdiagnose von Brustkrebs nützlich sein.
Grouped fuzzy SVM with EM-based partition of sample space for clustered microcalcification detection
Jun Feng
Eingestellt am: 01.08.2021
Ex-vivo-Charakterisierung von Immunzellen von Lungenkrebspatienten
2017
Houston Methodist Research Institute, Houston, USA(1)
Sun Yat-sen University, Guangzhou, China(2)
Sun Yat-sen University, Guangzhou, China(2)
Autologe tumorinfiltrierende Lymphozyten (TILs) sind eine neue, wirksame Krebstherapie, aber die Anwendung ist bei vielen soliden Tumoren noch begrenzt. In der vorliegenden Studie analysierten die Forscher mittels Durchflusszytometrie Zellen von Lungenkrebspatienten, um die Eigenschaften und Subtypen der Immunzellen zu bestimmen. Zur weiteren Analyse ihrer Funktionen stimulierten die Forscher TILs von Patienten, um die Zytokinproduktion zu untersuchen und eine starke Zytokinproduktion nachzuweisen. Eine Untergruppe der TILs scheint vielversprechend für die adoptive Zelltherapie bei menschlichem Lungenkrebs zu sein.
The characteristics of naive-like T cells in tumor-infiltrating lymphocytes from human lung cancer
Rong Fu Wang(1), Hai Hong(2)
Eingestellt am: 29.07.2021
Die Rolle der microRNA-645 bei der Metastasierung
2017
Jilin Cancer Hospital, Changchun, China
Verschiedenen microRNAs wird eine entscheidende Rolle bei der Krebsregulierung zugeschrieben. Obwohl sie in einigen Tumoren krebshemmend wirken, ist die Rolle der microRNA-645 bei Brustkrebs nach wie vor unklar. Hier wurden menschliche Brustkrebsproben und menschliche Krebszelllinien verwendet, um die Rolle der microRNA-645 bei der Metastasierung von Brustkrebszellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die microRNA-645 in Brustkrebsgewebe von Patienten hochreguliert war. Die Herunterregulierung der microRNA-645 hemmte die Metastasierung in Brustkrebszellen. Darüber hinaus identifizierte eine bioinformatische Analyse DCD2 als Zielgen der microRNA-645, dessen Hemmung zu einer ähnlichen tumorunterdrückenden Wirkung führte wie die Herabregulierung der microRNA-645. Insgesamt beschreiben die Forscher die Mechanismen der microRNA-645, die zur Identifizierung eines neuen Ziels für die Tumorsuppression und eines potenziellen neuen Biomarker-Kandidaten für Brustkrebs führen.
Downregulation of microRNA-645 suppresses breast cancer cell metastasis via targeting DCDC2
Ke Liu
Eingestellt am: 30.10.2021
Genomanalyse von Östrogenrezeptor-assoziiertem Brustkrebs
Dezember 2016
University of Pittsburgh, Pittsburgh, USA(1)
University of Pittsburgh Cancer Institute, Pittsburgh, USA(2)
University of Pittsburgh Cancer Institute, Pittsburgh, USA(2)
Es ist bekannt, dass Östrogenrezeptoren über DNA-Bindungsmechanismen entscheidend für Brustkrebs sind und zu transkriptomischen und phänotypischen Veränderungen führen. Daher könnten einzelne Nukleotidvarianten in Östrogenrezeptor-Bindungsstellen am Fortschreiten der Krankheit beteiligt sein. Hier wird eine computergestützte Analyse zur Identifizierung von Einzelnukleotidvarianten in Östrogenrezeptor-Bindungsstellen anhand von Chromatin-Immunpräzipitations-Sequenzierungsdaten aus verschiedenen Brustkrebsmodellen durchgeführt und mit menschlichen Brustkrebszellen weiter validiert, um allelspezifische Bindungen zu identifizieren. Bei der Analyse wurde eine intronische Einzelnukleotidvariante identifiziert, von der angenommen wird, dass sie die Östrogenrezeptorbindung erhöht, und die experimentell validiert wurde. Darüber hinaus korrelierten 17 regulatorische Einzelnukleotidvarianten mit der Expression benachbarter Gene bei Östrogenrezeptor-assoziiertem Brustkrebs, von denen der GSTM1-Promotor der wichtigste Kandidat war und sich als zusammenhängend mit einer höheren Expression von GSTM1 in Östrogenrezeptor-assoziierten Tumoren und einem besseren Outcome der Patienten erwies. Insgesamt haben die Forscher eine computergestützte Methode entwickelt, mit der sich wichtige Einzelnukleotidvarianten untersuchen und aufklären lassen, die potenziell Zielgene regulieren können, die für den Ausgang von Brustkrebs bei Patientinnen von Bedeutung sind.
Non-coding single nucleotide variants affecting estrogen receptor binding and activity
Adrian V Lee(1), Steffi Oesterreich(2)
Eingestellt am: 12.10.2021
Multizelluläres 3D-Modell kombiniert Endothel- und Brustkrebs-Sphäroide
Dezember 2016
Drexel University, Philadelphia, USA
Entwicklung eines multizellulären 3D-Modells durch Kombination von humanen Endothel-Sphäroiden und humanen Brustkrebs-Sphäroiden zur Nachahmung von Brusttumor-Interaktionen mit vaskulären Strukturen. Die Kombination beider Modelle ist in der Lage, eine metastatische Mikroumgebung nachzubilden, die es Brustepitheltumoren ermöglicht, zu wachsen und durch die gefäßähnlichen Strukturen zu wandern, was das Potenzial dieses Modells zur Untersuchung der Physiologie dieser Zell-Zell-Interaktionen und von Metastasierung demonstriert.
Vascular endothelial–breast epithelial cell coculture model created from 3D cell structures
Alisa Morss Clyne
Eingestellt am: 14.07.2021
Synergistische Therapie für Brustkrebs mit miRNA und Lipid-Nanopartikeln
Dezember 2016
Zhejiang University, Hangzhou, China
Krebsstammzellen stellen ein großes Hindernis bei der Behandlung von Brustkrebs dar, unter anderem wegen ihrer Resistenz gegen Medikamente. Es wurde jedoch beschrieben, dass mikroRNA-200c die Expression von Klasse-III-Beta-Tubulin verringert, wodurch die Empfindlichkeit gegenüber auf Mikrotubuli ausgerichteten Medikamenten wiederhergestellt wird. Hier wird eine Kombination aus microRNA-200c und Paclitaxel durch Lipid-Nanopartikel verwendet, um Brustkrebs-Stammzellen in Mammosphären zu bekämpfen, die mit menschlichen Brustkrebszellen erzeugt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lipid-Nanopartikel die microRNA-200c vor Abbau schützten und eine höhere zelluläre Aufnahmeeffizienz aufwiesen als andere Methoden. Außerdem konnte die microRNA-200c effizient aus dem Lipidkomplex in der Zelle freigesetzt werden. Schließlich führte die Transfektion des mikroRNA-200c-Lipid-Komplexes in Brustkrebs-Stammzellen zu einer Herunterregulierung von Klasse-III-beta-Tubulin und verstärkte die Paclitaxel-vermittelte Zytotoxizität von Brustkrebs-Stammzellen. Insgesamt entwickeln die Forscher eine neue Strategie zur Freisetzung von microRNA-200c in zielspezifischen Bereichen, die in Kombination mit einer Chemotherapie den Zelltod von Brustkrebsstammzellen auslösen kann.
MicroRNA-200c delivered by solid lipid nanoparticles enhances the effect of paclitaxel on breast cancer stem cell
Fuqiang Hu
Eingestellt am: 30.10.2021
Verfahren zur Isolierung von Krebsstammzellen
Dezember 2016
Kermanshah University of Medical Sciences, Kermānschāh, Iran
In dieser Arbeit wird gezeigt, dass durch die Zugabe von Vincristin für 72 Stunden zu einer Suspensionskultur von menschlichen Brustkrebszellen eine hochreine Kultur von Krebsstammzellen erhalten werden kann. Dies wird durch Immunfluoreszenz und Genexpression spezifischer Krebsstammzellgene bestätigt. Auch der Mammosphärenbildungstest zeigt eine erhöhte Fähigkeit dieser isolierten Zellen, Zellverbände zu bilden. Daher könnte die Verwendung von Vincristin in Kombination mit Zellsuspension als Methode zur Isolierung von Krebsstammzellen eingesetzt werden.
Isolation of breast cancer stem cell from MDA-MB231 cell line using vincristine
Mozafar Khazaei
Eingestellt am: 31.07.2021
Vitamin-D-Verbindungen modulieren Krebsstammzellen
Dezember 2016
The State University of New Jersey, Piscataway, USA
Dreifach-negativer Brustkrebs ist nach wie vor einer der am schwierigsten zu behandelnden Brustkrebsarten. Daher könnten präventive Strategien ein nützliches Instrument sein, um das Fortschreiten des Krebses zu verhindern. Ein entscheidender Faktor für die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs sind Krebsstammzellen. In einer früheren Studie waren Vitamin-D-Verbindungen in der Lage, das Tumorverhalten von Krebsstammzellen zu stören. In dieser Studie wurde eine humane dreifach negative Brustkrebszelllinie zur Herstellung von 3D-Mammosphären verwendet und die Auswirkungen von Vitamin-D-Verbindungen auf Brustkrebsstammzellen und die Differenzierung bei dreifach negativem Brustkrebs untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Vitamin-D-Verbindungen die Effizienz der Mammosphärenbildung und die Expression von Pluripotenzmarkern verringern können. Darüber hinaus blockierten diese Verbindungen auch einen Notch-Signalweg, der an der Aufrechterhaltung der Stammzellen beteiligt ist. Schließlich führte die Behandlung mit Vitamin-D-Verbindungen zur Expression von Myoepithelmarkern und zur Herunterregulierung von luminalen und brustkrebsassoziierten Markern. Insgesamt bestätigen die Forscher, dass Vitamin-D-Verbindungen das Potenzial haben, in der Therapie von dreifach negativem Brustkrebs eingesetzt zu werden, um Brustkrebsstammzellen zu modulieren und die Entwicklung der Krankheit zu verhindern.
Vitamin D compounds inhibit cancer stem-like cells and induce differentiation in triple negative breast cancer
Nanjoo Suh
Naing Lin Shan et al. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 2017 [654]
EURL ECVAM [655]
Eingestellt am: 30.10.2021
3D-Modell zur Nachbildung der Tumorphysiologie
November 2016
Lobachevsky State University of Nizhny Novgorod, Nischni Nowgorod, Russische Föderation
In dieser Studie wird ein 3D-Sphäroid-Modell mit einer HER2+-Zelllinie des menschlichen Brust-Adenokarzinoms verwendet. Dies ermöglicht eine bessere Reproduktion der interzellulären Strukturen, die das Eindringen von Krebsmedikamenten in Tumorstrukturen verhindern. In diesem Fall war die Zytotoxizität bei Verwendung des Immunotoxins 4D5scFv-PE40 in diesem Modell deutlich geringer als in einschichtigen 2D-Kulturen, was bestätigt, dass die Eigenschaften der 3D-Struktur eine Schlüsselrolle für die Arzneimittelwirkung spielen. Dieses Modell kann bei der Arzneimittelprüfung weiter eingesetzt werden, um die derzeitigen Einschränkungen zu überwinden.
Spheroids of HER2-positive breast adenocarcinoma for studying anticancer immunotoxins in vitro
I V Balalaeva
Eingestellt am: 02.08.2021
Bedeutung der Mikroumgebung des Tumors für die Immunreaktion gegen Krebs in Patientengeweben nachgewiesen
November 2016
University of Otago, Dunedin, Neuseeland
Das Wachstum und die Ausbreitung von Darmkrebs (CRC) kann teilweise durch T-Zellen verhindert werden, aber die Mikroumgebung des Tumors (TME) kann Schwierigkeiten bereiten. In dieser Studie wollten die Forscher herausfinden, ob die T-Zellen in Tumor- oder Nicht-Tumorgewebe von Patienten unterschiedlich funktionieren. Die Gewebe wurden aus einer großen Patientenkohorte gewonnen und anschließend ex vivo analysiert. Die T-Zellpopulationen wiesen unterschiedliche Häufigkeiten und Subtypen zwischen Tumor- und Nicht-Tumorgewebe der gleichen Patienten auf. Darüber hinaus haben die T-Zellen, die den Tumor infiltrieren, im Vergleich zur Nicht-Tumor-Umgebung eine geringere Proliferationsfähigkeit. Die Studie bestätigt, dass das TME entscheidend für die Vorhersage der Wirkung immunmodulatorischer Therapien ist.
Functional impairment of infiltrating T cells in human colorectal cancer
Roslyn A. Kemp
Eingestellt am: 29.07.2021
Einfluss des Gerüsts in einem 3D-Modell der Metastasierung von Brustkrebs
November 2016
University of Pittsburgh, Pittsburgh, USA
Anhand eines 3D-Modells wird der Einfluss der Gerüsteigenschaften auf menschliche Brustkrebsmetastasenzellen untersucht. Wenn sie in weicheren Hydrogelgerüsten mit Lebergewebe gemischt wurden, neigten die metastatischen Zellen eher dazu, ein Ruheprofil anzunehmen und reagierten stärker auf Entzündungsreize, während die Leberzellen weniger entzündungsfördernd waren. Außerdem reagierten die ruhenden Zellen besser auf bestimmte Chemotherapiedosen. Dies zeigt die potenziellen Verbesserungen, die dieses Modell für personalisierte therapeutische Strategien zur Bekämpfung ruhender metastasierender Brustkrebszellen bringen kann.
A liver microphysiological system of tumor cell dormancy and inflammatory responsiveness is affected by scaffold properties
Alan Wells
Eingestellt am: 29.07.2021
Entwicklung einer webbasierten Plattform zur Unterstützung der Konzipierung von Immuntherapien gegen Krebs
November 2016
CSIR-Institute of Microbial Technology, Chandigarh, Indien
Die Identifizierung krebsspezifischer Epitope oder Neoepitope aus Krebsgenomen ist eine der größten Herausforderungen auf dem Gebiet der Immuntherapie oder Impfstoffentwicklung. Dank des Fortschritts in der Sequenzierungstechnologie wurden die Genome von Tausenden von Krebsgeweben oder Zelllinien sequenziert. In der vorliegenden Studie entwickelten die Forscher eine In-silico-Plattform (Cancertope genannt) für die Entwicklung einer genombasierten Immuntherapie oder eines Impfstoffs gegen eine Krebszelle. Zu diesem Zweck analysierten die Forscher das Mutationsprofil von 905 Krebszelllinien und identifizierten Neoepitope, die verschiedene Arme des Immunsystems aktivieren können. Die Plattform kann für die Suche nach Krebsantigenen verwendet werden, aber auch auf personalisierte Weise, um Neoepitope aus den Genomen von Krebspatienten zu identifizieren. Cancertope ist eine webbasierte Plattform, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft genutzt werden kann.
A platform for designing genome-based personalized immunotherapy or vaccine against cancer
Gajendra P. S. Raghava
Eingestellt am: 17.09.2021
Immunzytochemie bei Tumoren von Lungenkrebspatienten zur Beurteilung des Ansprechens auf die Therapie
November 2016
Yale University School of Medicine, New Haven, USA
PD-L1 ist ein Transmembranprotein, gegen das eine monoklonale Antikörpertherapie bei Krebs gerichtet ist, das jedoch eine sehr heterogene Expression in Tumoren aufweist. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Expression mittels Immunhistochemie und quantitativer Immunfluoreszenz an Geweben von Lungenkrebspatienten und verglichen die Werte zwischen Pathologen. Die Ergebnisse sollten eine bessere Beurteilung des Ansprechens auf die Therapie ermöglichen.
Quantitative and pathologist-read comparison of the heterogeneity of programmed death-ligand 1 (PD-L1) expression in non-small cell lung cancer
David L Rimm
Eingestellt am: 28.07.2021
Individualisierte Krebs-Stoffwechselmodelle
November 2016
University of Costa Rica, San José, Costa Rica
Entwicklung eines computergestützten Ansatzes zur Vorhersage der Krebsprognose. Die krebsspezifischen Modelle werden durch Kombination bestehender allgemeiner Stoffwechselmodelle mit transkriptomischen Daten erstellt. Als Test werden verschiedene Expressionsdatensätze von Brustkrebszelllinien verwendet, um drei krebsspezifische Modelle zu erstellen, die die Beschreibung spezifischer Stoffwechselsignaturen im Zusammenhang mit Aspekten des menschlichen Brustkrebses ermöglichen. Diese Anwendung kann bei personalisierten Angriffspunkten von Krebs zur Verbesserung der Krebsbehandlung helfen.
A biocomputational application for the automated construction of large-scale metabolic models from transcriptomic data
R.A. Mora-Rodriguez, Edwin Baez-Villalobos
Edwin Baez-Villalobos et al. IEEE 36th Central American and Panama Convention (CONCAPAN) 2016 [666]
EURL ECVAM [667]
Eingestellt am: 29.07.2021
Mögliche synergetische Wirkung von Strahlen- und Immuntherapie auf Krebszellen in vitro nachgewiesen
November 2016
National Institutes of Health, Bethesda, USA
Prostatakrebs ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen bei Männern weltweit. Kastrationsresistenter Prostatakrebs (CRPC) neigt in hohem Maße dazu, in die Knochen zu metastasieren. Eine Behandlungsmöglichkeit für CRPC ist eine Kombination aus Strahlen- und Immuntherapie, aber es ist derzeit nicht bekannt, ob die Strahlentherapie den Phänotyp der überlebenden Tumorzellen so verändern kann, dass sie für einen Angriff durch zytotoxische T-Lymphozyten (CTL) empfänglicher werden. In der vorliegenden Studie setzten die Forscher menschliche Prostata-, Brust- und Lungenkarzinomzellen subletalen Dosen von 223Ra-Strahlentherapie in vitro aus. 223Ra verstärkte die T-Zell-vermittelte Lyse jedes Tumortyps erheblich. Immunfluoreszenzanalysen ergaben, dass die Zunahme der Abtötung durch CTL-Zellen mit einer verstärkten Proteinexpression von Molekülen einherging, die für eine effiziente Antigenpräsentation wichtig sind. Die nach der Strahlentherapie beobachteten phänotypischen Veränderungen scheinen durch die Induktion des Stressreaktionswegs des endoplasmatischen Retikulums vermittelt zu werden. Da 223Ra die Tumorzellen anfälliger für die T-Zell-vermittelte Lyse macht, könnte es in Kombination mit verschiedenen Immuntherapien wirksam sein.
Sublethal exposure to alpha radiation (223Ra dichloride) enhances various carcinomas’ sensitivity to lysis by antigen-specific cytotoxic T lymphocytes through calreticulin-mediated immunogenic modulation
James W. Hodge
Eingestellt am: 19.09.2021
Neuer potenzieller Medikamententest in einem Brustkrebs-Zellmodell
November 2016
Ludwig-Maximilians-Universität Munich-Innenstadt, München, Deutschland
Die Forscher testen Galektin-1 in verschiedenen Proliferations- und Apoptose-Assays von Monolayer- und 3-D-Kulturen menschlicher Brustkrebs-Zelllinien. Galectin-1 ist in der Lage, die Proliferation und die metabolische Zellaktivität zu hemmen und Apoptose in denjenigen Zellen zu induzieren, die hohe Werte des Thomsen-Friedenreich-Antigens aufweisen.
Binding of galectin-1 to breast cancer cells MCF7 induces apoptosis and inhibition of proliferation in vitro in a 2D- and 3D- cell culture model
Udo Jeschke
Eingestellt am: 11.07.2021
Neues 3D-Modell zur Bewertung der Aktivität von Immuntherapeutika gegen Krebs
UnternehmenNovember 2016
Roche Innovation Center Zurich, Schlieren, Schweiz
Um eine bessere Beurteilung von Krebsimmuntherapien in vitro zu ermöglichen, wurde ein dreidimensionales Modell auf der Basis menschlicher Zellen entwickelt. Dieses Modell enthält Tumorzellen, Fibroblasten und Immunzellen, um die Komplexität der Tumorumgebung insbesondere hinsichtlich der Tumor-Wirt-Interaktionen nachzuahmen. Dieses neue 3D-Modell ist nachweislich geeignet, um das Targeting von Wirkstoffen, die effiziente Stimulation der Immunzellinfiltration und die spezifische Eliminierung von Tumor- oder Fibroblastenbereichen zu beurteilen.
A novel three‑dimensional heterotypic spheroid model for the assessment of the activity of cancer immunotherapy agents
Marina Bacac
Eingestellt am: 01.07.2021
Neues multizelluläres 3D-Tumor-auf-dem-Chip-Modell für Brustkrebs
November 2016
Istituto Italiano di Tecnologia, Neapel, Italien
Die Aktivierung des Tumorstromas spielt eine Schlüsselrolle bei der Tumorprogression. Bislang konnte diese Eigenschaft der Metastasierung jedoch noch nicht in vitro nachgebildet werden. Daher müssen neue Modelle entwickelt werden, die die Aktivierung des Tumorstromas mit einbeziehen, um die Mechanismen der epithelialen Tumorinvasion besser zu verstehen. Hier wird ein neuartiges Brustkrebsmodell vorgeschlagen, bei dem ein multizellulärer 3D-Tumor auf einem Chip mit menschlichen Brustkrebszellen und einem Stroma-Kompartiment aus zellassemblierter extrazellulärer Matrix verwendet wird. Die Ergebnisse zeigten, dass es möglich war, eine Stroma-Aktivierung sowohl auf zellulärer als auch auf extrazellulärer Matrixebene zu replizieren, einschließlich der Überexpression von Schlüsselproteinen während des extrazellulären Matrixumbaus. Darüber hinaus ermöglichte das Stromakompartiment die Echtzeitüberwachung verschiedener zellulärer Prozesse, die während der Stromaaktivierung ablaufen, mittels Multiphotonenmikroskopie. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues multizelluläres 3D-Tumor-on-Chip-Modell vor, das die Aktivierung des Stromas nachbildet und zur Aufklärung der Schlüsselmechanismen der epithelialen Tumorinvasion bei Brustkrebs verwendet werden kann.
An engineered breast cancer model on a chip to replicate ECM-activation in vitro during tumor progression
Giorgia Imparato
Eingestellt am: 03.10.2021
Vorhersage der Resistenz oder Empfindlichkeit gegenüber onkolytischen Viren anhand des Genexpressionsprofils von Krebszellen
November 2016
Pusan National University, Yangsan, Südkorea(1)
SillaJen, Inc., Busan, Südkorea(2)
SillaJen, Inc., Busan, Südkorea(2)
Onkolytische Viren (OV) bewirken die Rückbildung von Tumoren durch selektive Replikation in und Lyse von Tumorzellen und Induktion einer systemischen Anti-Tumor-Immunität ohne Schädigung normaler Zellen. Pexa-Vec ist ein krebsspezifisches und mit einem Transgen versehenes onkolytisches und immuntherapeutisches Vaccinia-Virus. Bislang wurde Pexa-Vec in keiner Studie zur Behandlung hämatologischer Malignome eingesetzt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die onkolytische Wirkung von Pexa-Vec in vitro gegen lymphoide und myeloide Krebszelllinien. Außerdem wurden Genexpressionsanalysen durchgeführt, um die möglichen prädiktiven Genveränderungen in Pexa-Vec-resistenten Zellen im Vergleich zu empfindlichen Zellen zu bestimmen. Interessanterweise erwiesen sich lymphoide bösartige Zellen als resistent gegen Pexa-Vec und wiesen hochregulierte Gene auf, die mit der Resistenz gegen eine onkolytische Virentherapie in Verbindung gebracht werden. Diese Daten liefern potenzielle Angriffspunkte für die Überwindung der Resistenz und deuten darauf hin, dass molekulare Tests bei der Auswahl von Patienten für weitere klinische Versuche mit Pexa-Vec nützlich sein könnten.
Gene expression profiling of hematologic malignant cell lines resistant to oncolytic virus treatment
Tae-Ho Hwang(1), Hyuk-Chan Kwon(2)
Eingestellt am: 19.09.2021
Biofabrizierte 3D-Matrix zur Modellierung von Knochengewebe
Oktober 2016
The George Washington University, Washington, USA
Die Metastasierung ist ein verheerender Schritt im Krebsgeschehen, der zu schweren Komplikationen führt. Das Knochengewebe ist eines der ersten und am meisten befallenen Gewebe bei Brustkrebs. Heutzutage sind die verfügbaren In-vitro-Modelle zur Untersuchung dieses pathologischen Prozesses immer noch schlecht mit den In-vivo-Bedingungen vergleichbar. Hier wird eine 3D gedruckte biomimetische Hydrogel-basierte Knochenmatrix verwendet, um humane Brustkrebszellen und humane fötale Osteoblasten und mesenchymale Stammzellen aus dem Knochenmark zu kultivieren und ihre Interaktionen zu untersuchen. Es war möglich, Knochenmatrizen auf Hydrogelbasis zu drucken, in die Zellen aus dem Knochenstrom eingekapselt waren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Vorhandensein von Knochenzellen die Proliferation menschlicher Brustkrebszellen und deren Spiegel an vaskulärem endothelialem Wachstumsfaktor erhöhte, während die Krebszellen den gegenteiligen Effekt auf die Proliferation und Stammzellen der Knochenzellen hatten. Insgesamt schlagen die Forscher eine neue 3D-Bioprint-Plattform zur Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Zelltypen in der Mikroumgebung des Knochengewebes vor, die ein nützliches Instrument für die Erforschung des menschlichen Brustkrebses sein könnte.
3D bioprinting a cell-laden bone matrix for breast cancer metastasis study
Lijie Grace Zhang
Eingestellt am: 15.10.2021
Gerüsteigenschaften beeinflussen Aktivität von Brustkrebszellen
Oktober 2016
IEIIT Institute, Genua, Italien
Entwicklung eines Hydrogelgerüsts zur Verwendung in 3D-Kulturen für die Modellierung von menschlichem Brustkrebs. Durch die Kultur unter 3D-Bedingungen zeigt eine menschliche Brustkrebs-Zelllinie Eigenschaften, die den "in vivo"-Bedingungen im Vergleich zu 2D-Kulturen besser ähneln. Außerdem fanden die Forscher heraus, dass es eine direkte Korrelation zwischen der Elastizität der Hydrogele und der Proliferation und Clusterbildung gibt, was zeigt, dass Krebsstudien realistischere Modelle benötigen.
Microenvironment complexity and matrix stiffness regulate breast cancer cell activity in a 3D in vitro model
Silvia Scaglione
Eingestellt am: 12.07.2021
In-silico-Analyse des Östrogenrezeptor-alpha-Signalweges
Oktober 2016
National University of Science and Technology, Islamabad, Pakistan
Konstruktion eines eigenständigen Modells zur Analyse des Verhaltens von mit dem Östrogenrezeptor alpha verbundenen Signalwegen, um einige der Mechanismen zu verstehen, die zur Metastasierung von Brustkrebs führen. Mit dem Modell konnten Gen-Gen-Interaktionen verschiedener Rezeptoren ermittelt werden, die zur Hemmung von Tumorsuppressorgenen führen, was neue Erkenntnisse für die weitere Forschung im Bereich der Behandlung von menschlichem Brustkrebs liefert.
Formal modeling and analysis of ER-α associated Biological Regulatory Network in breast cancer
Rumeza Hanif, Samra Khalid
Eingestellt am: 29.07.2021
MicroRNA als potenzielles Immuntherapie-Ziel aus Patientengewebe identifiziert
Oktober 2016
Dana-Farber Cancer Institute, Boston, USA
Bei kolorektalem Krebs wurde der Grad der Infiltration von T-Lymphozyten mit einer günstigen Prognose in Verbindung gebracht. MicroRNAs sind kleine, nicht kodierende RNAs, die verschiedene biologische und pathologische Prozesse epigenetisch regulieren, darunter die Immunantwort und die Tumorprogression. Es hat sich gezeigt, dass die let-7 microRNA-Familie eine wichtige Rolle bei der Immunität des Wirtes spielt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die let-7 miRNA-Expression in Darmkrebsgewebe aus zwei US-amerikanischen prospektiven Kohortenstudien. Diese Analyse wurde mit bildgebenden Analysen der Immunzellinfiltration der Tumore korreliert. Die Studie zeigt, dass eine spezifische microRNA der let-7-Familie mit der Unterdrückung der Antitumor-Immunität bei Darmkrebs in Verbindung gebracht wird, und legt nahe, dass sie ein potenzielles Ziel der Immuntherapie sein könnte.
MicroRNA let-7, T cells, and patient survival in colorectal cancer
Zhi Rong Qian, Shuji Ogino
Eingestellt am: 14.09.2021
Wirkstoff soll Immuntherapie-Ziel in Geweben von Prostatakrebspatienten aufdecken
Oktober 2016
University of Wisconsin, Madison, USA
Prostatakrebs (PC) ist nach wie vor die häufigste Krebsart und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern. Die Ausweitung von Krebsimmuntherapien auf ein breiteres Patientenspektrum könnte durch die Identifizierung neuer Zielstrukturen und die Entwicklung von Impfstoffen erreicht werden. Ein ideales Tumorantigen ist ein Antigen, für das das Immunsystem naiv ist und dessen Expression in Tumorzellen dauerhaft induziert werden kann. Eine Klasse von TAAs, die diese Kriterien erfüllen, sind die Krebs-Hoden-Antigene (CTAs), deren Expression durch epigenetische Modifikatoren (EMAs) spezifisch erhöht werden kann. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher das Expressionsmuster und die Induzierbarkeit von CTAs in menschlichem PC bestimmen. Die Expressionsmuster von 29 potenziell immunologisch relevanten CTAs wurden in 5 PC-Zelllinien untersucht. Dieses Expressionsmuster variierte bei den verschiedenen CTAs und stand zumindest teilweise in Zusammenhang mit der Androgenempfindlichkeit dieser Zelllinien. Menschliche PC-Biopsien wiesen zu Beginn fast keine Expression von CTAs auf, die jedoch nach einer Behandlung mit EMAs signifikant gesteigert werden konnte. Die Genexpressionsanalyse von CTAs in zirkulierenden Tumorzellen identifizierte darüber hinaus eine Untergruppe von Patienten mit metastasiertem PC, die von Impfstoffen profitieren könnten, die auf CTAs abzielen. Diese Ergebnisse zeigen ein translationales Paradigma auf, bei dem die Kombination von EMAs mit CTA-gerichteten Impfstoffen bei Patienten mit PC die immunvermittelte Tumorlyse verbessern kann.
Inducible expression of cancer-testis antigens in human prostate cancer
Joshua M. Lang
Eingestellt am: 19.09.2021
3D-Mikrofluidik-Plattform zur Untersuchung der Zellinvasion
2016
Arizona State University, Tempe, USA
Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Die Invasion des umliegenden Gewebes ist einer der wichtigsten Schritte, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die diesem Prozess zugrunde liegenden Mechanismen und die Rolle von Chemoattraktoren und anderen Komponenten der Tumormikroumgebung werden jedoch in klassischen In-vitro-Modellen weitgehend übersehen. Hier wurde ein mikrofluidischer Chip entwickelt, der aus zwei Matrixkompartimenten mit unterschiedlichen Eigenschaften besteht, um die chemotaktische 3D-Tumorstromainvasion mit menschlichen Brustkrebszellen und menschlichen krebsassoziierten Fibroblasten zu modellieren. Die Ergebnisse zeigten, dass ein transienter Gradient eines epidermalen Wachstumsfaktors die Invasion von Krebszellen auslöste und die Migrationsgeschwindigkeit und Persistenz erhöhte. Darüber hinaus ermöglichte diese neue Versuchsanordnung die Analyse verschiedener Merkmale auf Gewebe- und Zellebene, die mit der Verstärkung des invasiven Verhaltens von Zellen in Zusammenhang stehen. Insgesamt schlagen die Forscher eine neuartige Plattform vor, die 3D-Tumor-Stroma-Interaktionen rekonstruiert und ein besseres Verständnis der geweblichen und zellulären Mechanismen ermöglicht, die die Zellinvasion in Echtzeit steuern.
Breast cancer cell invasion into a three dimensional tumor-stroma microenvironment
Mehdi Nikkhah
Eingestellt am: 13.10.2021
An der Metastasierung beteiligte Signalwege
2016
University of Vienna, Wien, Österreich
Die Überexpression des Aryl-Kohlenwasserstoff-Rezeptors und des Cytochroms P450 1A1 wird mit dem metastatischen Wachstum verschiedener Krebsarten in Verbindung gebracht. Die Mechanismen, die diesem kausalen Zusammenhang zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor nicht klar. Hier wurde ein 3D-Modell entwickelt, das auf einem Lymphendothelzell-Monolayer und einer menschlichen Brustkrebszell-Sphäroid-Kokultur basiert, um modulatorische Strategien anzuwenden und die molekularen Grundlagen des Arylkohlenwasserstoffrezeptors und des Cytochrom P450 1A1-induzierten metastatischen Verhaltens zu ergründen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Aryl-Kohlenwasserstoff-Rezeptor die Expression von Cytochrom P450 1A1 und die Sekretion von 12(S)-HETE durch Tumor-Sphäroide induzierte, was zu einer Retraktion der Lymphendothelzellverbindungen und zur Transmigration von Tumorzellen führte. Dies konnte direkt durch die Regulierung des Aryl-Kohlenwasserstoff-Rezeptors moduliert werden. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass NF-kB und der Arylkohlenwasserstoffrezeptor gegenseitig negativ reguliert werden und die Hemmung eines der beiden Signalwege die Induktion der nachgeschalteten Ziele des anderen fördert. Schließlich konnten diese Mechanismen durch Guanafacin und Vinpocetin gehemmt werden, was zu einer Hemmung der Durchbrechung der Lymphendothelzellen-Monolayer führte. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues Modell vor, mit dem die Mechanismen der Metastasierung untersucht und neue Signalwege aufgezeigt werden können, auf die derzeit verfügbare Arzneimittel abzielen können.
AHR/CYP1A1 interplay triggers lymphatic barrier breaching in breast cancer spheroids by inducing 12(S)-HETE synthesis
Walter Jäger
Eingestellt am: 12.10.2021
Hydrogel-basiertes 3D-Brustkrebsmodell
2016
Auburn University, Auburn, USA
Um die native Tumor-Mikroumgebung zu rekapitulieren, wird in dieser Studie ein neues Poly-Ethylenglykol-Fibrinogen-Hydrogel für die 3D-Kultur von drei verschiedenen menschlichen Brustkrebs-Zelllinien verwendet. Dieses neue Modell verbessert die Lebensfähigkeit, Proliferation und 3D-Morphologie der Zellen und induziert eine räumliche Heterogenität innerhalb der Hydrogele. Insgesamt zeigt dieses Modell das Potenzial für den Einsatz in der Medikamententestung.
PEG-fibrinogen hydrogels for three-dimensional breast cancer cell culture
Elizabeth A Lipke
Eingestellt am: 18.07.2021
Mikrofluidisches Chipsystem zur Modellierung von Brustkrebs in 3D-Umgebung
2016
Purdue University, West Lafayette, USA(1)
University of Illinois at Urbana−Champaign, Urbana, USA(2)
University of Illinois at Urbana−Champaign, Urbana, USA(2)
Ein kollagenbasiertes 3D-Modell wurde mit einem mikrofluidischen System auf einem Chip gekoppelt, so dass eine unabhängige Modulation der Matrixsteifigkeit und des interstitiellen Flüssigkeitsflusses ermöglicht wird. Dieses Modell bietet eine bessere Anpassung von menschlichen Brustkrebszellen basierend auf einer Immunfluoreszenzanalyse. Die Abstimmung der Matrixeigenschaften wird es ermöglichen, die Rolle von extrazellulären Tumormikroumgebungen zu untersuchen.
Modulation of matrix softness and interstitial flow for 3D cell culture using a cell-microenvironment-on-a-chip system
Bumsoo Han(1), Hyunjoon Kong(2)
Eingestellt am: 15.07.2021
Neues multizelluläres 3D-Modell für die Metastasierung von Brustkrebs
2016
Weill Cornell Medical College, New York, USA
Auf der Grundlage von Hydrogel-verkapselten menschlichen Brustkrebszellen wurde ein neues Modell entwickelt, das über einen zentralen Mikrokanal verfügt, der mit menschlichen glatten Muskelzellen der Aorta und menschlichen Endothelzellen der Nabelvene besiedelt ist. In diesem Modell induzieren die Tumorzellen eine abweichende Gefäßzellorganisation und einen Matrixumbau, um schließlich in das neu gebildete Gefäß zu wandern. Dieses Modell zeigt großes Potenzial, um metastasenbezogene Mechanismen und die Entdeckung von Wirkstoff-Targets zu untersuchen.
A novel three-dimensional platform to investigate neoangiogenesis, transendothelial migration, and metastasis of MDAMB-231 breast cancer cells
Jason A Spector
Eingestellt am: 15.07.2021
CHEK2 reguliert die parakrine Signalübertragung von krebsfördernden Faktoren in Fibroblasten
2016
King Saud University, Riad, Saudi-Arabien
Aktivierte Fibroblasten spielen eine wichtige Rolle bei der Tumorentstehung und Metastasierung von Brustkrebs. Die molekularen Mechanismen ihres prokarzinogenen Verhaltens sind jedoch noch nicht gut verstanden. Hier wurden Patientenproben und menschliche Brustkrebszellen verwendet, um die Mechanismen der Fibroblastenaktivierung und das Potenzial von CHEK2 als Anti-Tumorsuppressor zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass CHEK2 in krebsassoziierten Fibroblasten herunterreguliert ist. Darüber hinaus induzierte der Knockdown von CHEK2 die Sekretion von SDF-1 und IL-6 und die Transdifferenzierung zu Myofibroblasten, was die Proliferation von Epithelzellen förderte und die metastatischen Fähigkeiten von Brustkrebszellen durch parakrine SDF-1/IL-6-Signale erhöhte. Schließlich konnte das krebsfördernde Verhalten der krebsaktivierten Fibroblasten durch forcierte Überexpression von CHEK2 rückgängig gemacht werden. Insgesamt zeigen die Forscher die nicht-zellautonome Tumorsuppressionsaktivität von CHEK2 und klären seine wichtige Rolle in der regulatorischen Interaktion zwischen Brusttumoren und ihren stromalen Fibroblasten auf.
CHEK2 represses breast stromal fibroblasts and their paracrine tumor-promoting effects through suppressing SDF-1 and IL-6
Abdelilah Aboussekhra
Eingestellt am: 31.10.2021
Co-Stimulation von Krebsimpfstoffen mit Peptiden verbessert die Effizienz
2016
Copenhagen University Hospital, Kopenhagen, Dänemark
Der programmierte Tod 1 (PD-1) wird auf der Oberfläche von T-Zellen exprimiert und seine Liganden spielen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der peripheren Toleranz und der Verhinderung von Autoimmunität. Krebszellen können sich dieses System zunutze machen, um eine hemmende Mikroumgebung zu schaffen und sich so vor einer immunvermittelten Abtötung zu schützen. In der Tat wurde festgestellt, dass die PD-L1-Expression bei verschiedenen Krebsarten hoch ist. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher peripheres Blut von Patienten mit malignem Melanom, die mit einem Impfstoff auf der Basis von dendritischen Zellen (DC) behandelt worden waren. Die Zellen wurden zur Co-Stimulation des Impfstoffs mit PD-L1-Epitopen verwendet. Die Co-Stimulation verstärkte die durch den DC-Impfstoff hervorgerufene Immunantwort. In vitro wurde ein signifikanter Anstieg der Zahl der auf den Impfstoff reagierenden T-Zellen beobachtet. Die Aktivierung von PD-L1-spezifischen T-Zellen kann also die Immunogenität von DC-Vakzinen direkt modulieren und könnte eine attraktive Option zur Verbesserung der Effizienz von Immuntherapeutika sein.
PD-L1 peptide co-stimulation increases immunogenicity of a dendritic cell-based cancer vaccine
Mads Hald Andersen
Eingestellt am: 28.07.2021
Entwicklung eines vaskularisierten Tumor-auf-dem-Chip-Modells
2016
UC Irvine, Irvine, USA
Die Entwicklung eines Tumor-auf-dem-Chip-3D-Modells zur Untersuchung der Vaskularisierung von soliden Tumoren unter Verwendung von menschlichen Tumor- und Stromazellen, die in extrazellulären 3D-Matrizen wachsen, wird vorgestellt. Dieses Modell ist in der Lage, das Wachstum von Brust- und Darmkrebszellen durch lebende Mikrogefäße zu unterstützen. Tumore, die auf dieser Plattform wachsen, zeigen eine metabolische Heterogenität mit einer Präferenz für die aerobe Glykolyse. Schließlich wird gezeigt, dass es mit der Verwendung verschiedener Wirkstoffe möglich ist, verschiedene Mechanismen von vaskulär angreifenden Medikamenten zu beschreiben, was bestätigt, dass dies ein interessantes Modell zur Untersuchung vaskularisierter solider Tumoren und zur Medikamententestung sein kann.
3D microtumors in vitro supported by perfused vascular networks
Christopher C W Hughes
Eingestellt am: 18.07.2021
Identifizierung von Genen, die mit dem Übergang vom Epithel zum Mesenchym zusammenhängen, mittels hochauflösender Bildgebung
2016
University of Queensland, Brisbane, Australien
Es gibt übereinstimmende Hinweise darauf, dass der Übergang vom Epithel zum Mesenchym ein Schlüsselphänomen bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Krebs ist. Außerdem wurde aufgeklärt, dass er bei einigen Karzinomen eine entscheidende Rolle bei der Metastasierung und der Arzneimittelresistenz spielt. Daher besteht die Notwendigkeit, die diesem Prozess zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen. In diesem Projekt führten die Forscher hochauflösende Bildgebung durch, um das zytoplasmatische Vimentin menschlicher Brustkrebszellen zu messen, die mit einer Bibliothek von 17000 menschlichen offenen Leserahmen transduziert wurden. Anschließend wurden die ausgewählten Treffer in einer nicht-tumorigenen Brustepithelzelllinie validiert. Die validierten Treffer induzierten die Zellinvasion und die Expression mesenchymaler Marker und reduzierten die E-Cadherin-Expression. Schließlich wurde gezeigt, dass die neu identifizierten Gene mit der Expression von Markergenen für den Übergang von Epithel zu Mesenchym in Datensätzen von Brustkrebspatientinnen korreliert sind. Zusammenfassend wurden in dieser Studie mehrere neue Gene identifiziert und funktionell validiert, die zum Übergang von Epithel zu Mesenchym beitragen, was zu ihrer Weiterentwicklung als potenzielle Ziele für die Krebstherapie führen könnte.
Genome-wide gain-of-function screen for genes that induce epithelial-to-mesenchymal transition in breast cancer
Thomas J Gonda, Dubravka Škalamera
Eingestellt am: 27.10.2021
Let-7 miRNAs stören die Aktivität dreifach negativer Brustkrebs-Stammzellen
2016
The First Affiliated Hospital of Zhengzhou University, Henan, China
Es hat sich gezeigt, dass die miRNA-Familie let-7 in der Lage ist, die normale Funktion von Krebsstammzellen zu stören. Ihr therapeutisches Potenzial bei Krebsarten mit schlechter Prognose wie dreifach negativem Brustkrebs ist jedoch noch unbekannt. Hier wurden verschiedene In-vitro-Modelle mit menschlichen Brustkrebszelllinien verwendet, um die hemmende Wirkung von let-7 miRNAs auf die Selbsterneuerungsfähigkeit von dreifach negativen Brustkrebsstammzellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass let-7 die Anzahl der Mammosphären reduzieren konnte und synergistische Effekte zusammen mit Strahlung auf die Verhinderung der Stammzellenerneuerung hatte. Außerdem wurde der Signalweg identifiziert, über den let-7 wirkt. Die Reaktivierung des durch let-7 gehemmten Signalwegs durch ein rekombinantes Protein hob die Auswirkungen von let-7 auf. Insgesamt entschlüsselten die Forscher den Signalweg, der an der Anti-Tumor-Aktivität der miRNA-Familie let-7 beteiligt ist, und schlagen neue therapeutische Ziele vor, um die Aktivität von Krebsstammzellen bei der Behandlung von dreifach negativem Brustkrebs zu reduzieren.
Let‑7 miRNAs sensitize breast cancer stem cells to radiation‑induced repression through inhibition of the cyclin D1/Akt1/Wnt1 signaling pathway
Jianbo Gao
Eingestellt am: 31.10.2021
Mögliche Kombination von Medikamenten und Immuntherapie in Ex-vivo-Immunzellen getestet
2016
IRCCS Ospedale Pediatrico Bambino Gesù, Roma, Italien(1)
University of Genoa, Genoa, Italien(2)
University of Genoa, Genoa, Italien(2)
Die Inzidenz des Melanoms nimmt schneller zu als die aller anderen soliden bösartigen Erkrankungen. Etwa 50 % der kutanen Melanome weisen eine somatische Mutation im Gen auf, das für BRAF, eine Serin/Threonin-Proteinkinase, kodiert. Therapien auf der Grundlage von BRAF-Mutationsinhibitoren wurden für die Melanombehandlung entwickelt und könnten in Kombination mit einer Immuntherapie eine vielversprechende Strategie für die Heilung des Melanoms darstellen. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher die tatsächliche Wirksamkeit von Kombinationsbehandlungen aus Inhibitoren und NK-Zell-basierter Immuntherapie sowie das Auftreten möglicher Störungen der NK-Zellfunktion klären. NK-Zellen wurden aus Spendern isoliert und in vitro mit verschiedenen Konzentrationen des BRAF-Inhibitors kultiviert, um zu zeigen, dass es keine Auswirkungen auf die funktionellen Eigenschaften der NK-Zellen gab. Die Daten deuten darauf hin, dass gegen Onkogene gerichtete Medikamente mit einer NK-basierten adoptiven Therapie vereinbar sind.
Cytokines can counteract the inhibitory effect of MEK-i on NK-cell function
Lorenzo Moretta(1), Gabriella Pietra(2)
Eingestellt am: 18.09.2021
Multizelluläres 3D-Modell der Mikroumgebung von Tumoren
2016
University of Freiburg, Freiburg, Deutschland
In den letzten Jahren haben 3D-Modelle bei Experimenten zum Wirkstoffscreening zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sie wichtige physiologische Aspekte nachbilden können, die in 2D-Kulturen nicht reproduzierbar sind. Hier wurde ein multizelluläres 3D-Sphäroidmodell mit menschlichen Lungenepithelkrebszellen, Lungengefäßzellen und aus dem Knochenmark stammenden mesenchymalen Stammzellen erstellt, um die epitheliale Tumormikroumgebung zu reproduzieren. Die Ergebnisse zeigten, dass es möglich war, wichtige Merkmale der In-vivo-Erkrankung zu beobachten, die andere Sphäroid-Kulturen nicht reproduzieren können. Darüber hinaus waren die Zellen in diesem Modell trotz erhöhter Konzentration reaktiver Sauerstoffspezies und Expression von Genen, die mit Arzneimittelresistenz in Verbindung gebracht werden, empfindlicher gegenüber Paclitaxel und Gemcitabin als 2D-Tri-Kulturen. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues 3D-Sphäroidmodell vor, das verschiedene Zelltypen enthält und in der Lage ist, wichtige Aspekte der Krebspathologie nachzubilden, was es zu einem potenziellen Instrument für die Durchführung von Wirkstoffscreenings und mechanistischen Studien macht.
Recapitulating epithelial tumor microenvironment in vitro using three dimensional tri-culture of human epithelial, endothelial, and mesenchymal cells
V Prasad Shastri
Eingestellt am: 28.11.2021
TBX3 fördert das Fortschreiten von Krebs
2016
Western University, London, Kanada
Der Transkriptionsregulator TBX3 wurde als Promotor der Malignität von Tumorzellen beschrieben. Insbesondere wurde beobachtet, dass es das Zellüberleben und den Übergang von Epithel zu Mesenchym fördern kann. Hier wurde die TBX3-Expression in drei verschiedenen Zelllinien von menschlichem Brustkrebs moduliert, die unterschiedliche Stadien des Krebsfortschritts repräsentieren, um die Rolle dieses Faktors bei krebsbedingten Merkmalen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass TBX3 in invasiven Brustkrebszellen natürlich häufiger vorkommt als in anderen Krebszelltypen. Die Überexpression verschiedener Isoformen von TBX3 führte in Zellen, die in Matrigel in einer 3D-Anordnung kultiviert wurden, zu einem krebsartigen Verhalten. Wurde TBX3 ausgeschaltet, kam es zu einem Rückgang der krebsassoziierten Eigenschaften. Darüber hinaus bestätigte die transkriptomische Analyse von Zellen mit hochreguliertem TBX3 das Vorhandensein von Veränderungen beim Zellüberleben, beim epithelialen zu mesenchymalen Übergang, bei der Invasivität und anderen Faktoren. Insgesamt bestätigen die Forscher, dass TBX3 an mehreren Zellprozessen beteiligt ist, die während der Krebsprogression ablaufen, und dass es ein wichtiger Regulator für mehrere Krebsmerkmale sein könnte.
The transcriptional regulator TBX3 promotes progression from non-invasive to invasive breast cancer
Alan B Tuck
Eingestellt am: 20.10.2021
Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit, Entzündung und Schweregrad von Prostatakrebs im Gewebe von Patienten getestet
2016
Thomas Jefferson University, Philadelphia, USA
Fettleibigkeit ist ein potenziell modifizierbarer Risikofaktor für das Fortschreiten von Krankheiten und schlechte Ergebnisse bei zahlreichen Erkrankungen, einschließlich Prostatakrebs (PCa). Ein mögliches Bindeglied in der Beziehung zwischen Adipositas und PCa-Progression ist die Entzündung. Adipositas führt zu einer systemischen chronischen Entzündung niedrigen Grades, die zu einer Reihe von chronischen Krankheiten, einschließlich fortgeschrittenem PCa, beitragen kann. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Entzündung der Prostata durch tumorinfiltrierende Lymphozyten und Makrophagen, die durch Adipositas und Krebsschweregrad charakterisiert sind.
Prostatagewebe von 99 Teilnehmern (63 nicht fettleibige und 36 fettleibige) wurde auf Art und Anzahl der Lymphozyten und Makrophagen untersucht, und die Pathologiedaten wurden mit klinischen und demografischen Variablen verknüpft. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Anzahl der Lymphozyten und Makrophagen in der Mikroumgebung des Tumors nicht nach dem Fettleibigkeitsstatus unterschied. Allerdings wurden diese Entzündungsmarker mit einem schlechten Ergebnis bei Prostatakrebs in Verbindung gebracht. Weitere Untersuchungen der zugrundeliegenden Mechanismen, die die Auswirkungen von Adipositas auf die Ergebnisse von Prostatakrebs beeinflussen, sind erforderlich, um Immuntherapieprotokolle und Gewichtsmanagement für verschiedene Patientengruppen und Phänotypen zu entwickeln.
The relationship between obesity, prostate tumor infiltrating lymphocytes and macrophages, and biochemical failure
Charnita Zeigler-Johnson
Eingestellt am: 17.09.2021
Ex-vivo-Stimulation von Immunzellen von Patienten mit Krebsantigen
2016
Justus-Liebig-University, Gießen, Deutschland
Die anaplastische Lymphom-Kinase (ALK) bei Patienten mit ALK-positivem anaplastisch-großzelligem Lymphom (ALCL) ist ein attraktives Ziel für eine Immuntherapie. In dieser Studie wollten die Forscher das Ansprechen von ALK-spezifischen T-Zellen bei ALCL-Patienten untersuchen. Die Forscher verwendeten autologe dendritische Zellen (DCs), die mit ALK-kodierender RNA (IVT-RNA) transfiziert waren, als Antigen-präsentierende Zellen für die T-Zell-Stimulation in vitro. Bei drei von fünf getesteten ALK-positiven ALCL-Patienten wurden ALK-spezifische T-Zell-Reaktionen festgestellt. Eine weitere Analyse einer größeren, nicht ausgewählten Patientenkohorte ist geplant, um festzustellen, ob die Stärke der T-Zell-Antwort mit dem ALK-Antikörpertiter und klinischen Merkmalen korreliert.
Analysis of nucleophosmin–anaplastic lymphoma kinase (NPM-ALK)- reactive CD81 T cell responses in children with NPM-ALK1 anaplastic large cell lymphoma
W. Woessmann
Eingestellt am: 29.07.2021
Extrazelluläre Matrix reguliert epigenetische Veränderungen bei Brustkrebs
2016
China Medical University, Shenyang, China(1)
Washington State University Spokane, Spokane, USA(2)
Washington State University Spokane, Spokane, USA(2)
Verschiedene Subtypen von Brustkrebs weisen unterschiedliche epigenetische Signaturen auf, die die Genexpression regulieren und spezifische transkriptomische Profile erzeugen können. Diese unterschiedliche epigenetische Regulierung kann von der Mikroumgebung des Tumors abhängen. Bei menschlichen Patientinnen wird Claudin-armer Brustkrebs mit dreifach-negativen invasiven duktalen Karzinomen in Verbindung gebracht. Hier wird eine organotypische Kultur mit einer lamininreichen extrazellulären Matrix mit menschlichen Brustkrebszellen verwendet, um Claudin-armen Brustkrebs zu modellieren und die von der extrazellulären Matrix abhängige epigenetische Regulierung von sogenannten Homebox-Genen bei der Krebsprogression zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass epigenetische Veränderungen die Expression bestimmter Homebox-Gene induzieren und von der Interaktion mit der extrazellulären Matrix durch die Bindung von Bromodomain 4 an den HOXA9-Promotor abhängig sind. In dieser Studie zeigen die Forscher die Bedeutung der durch die extrazelluläre Matrix regulierten epigenetischen Modulation der Genexpression in einem menschlichen 3D-Modell eines Subtyps von Brustkrebs, der die weitere Entwicklung neuer Zielstrukturen und therapeutischer Strategien unterstützen kann.
Induction of HOXA9 expression in three-dimensional organotypic culture of the Claudin-low breast cancer cells
Miao Li(1), Bin Shan(2)
Eingestellt am: 25.10.2021
Gewebereinigung von Krebs-Sphäroiden für die Hochdurchsatzanalyse
2016
The University of British Columbia, Vancouver, Kanada
In dieser Studie entwickeln die Forscher ein mikrofluidisches System, um die Gewebereinigung von Sphäroiden menschlicher Brustkrebszellen direkt auf Chip-Systemen zu ermöglichen. Dies ermöglicht On-Chip-Hochdurchsatz-Analysen und eröffnet neue Möglichkeiten für die Überwachung kleiner 3D-Kulturen während zellbasierter Assays für Hochdurchsatz-Testungen von Medikamenten.
On-chip clearing of arrays of 3-D cell cultures and micro-tissues
K C Cheung
Eingestellt am: 12.07.2021
Optimale Bedingungen für die Ex-vivo-Expansion von T-Zellen aus Patienten
2016
Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, Barcelona, Spanien
Die adoptive T-Zell-Therapie (ACT) stellt eine vielversprechende Strategie zur Behandlung von Krebs dar. Während dieser Ansatz bisher hauptsächlich auf der Verwendung von terminal differenzierten Effektor-T-Zellen beruhte, deuten neuere Studien darauf hin, dass die Verwendung von weniger differenzierten T-Zellen mit umfangreicher Replikationskapazität eine größere Einwanderungsfähigkeit und antitumorale Wirkung hat. Dies gilt insbesondere für die kürzlich beschriebenen Gedächtnis-Stamm-T-Zellen (TSCM). Methoden zur Erzeugung von Gedächtnisstamm-T-Zellen ex vivo beruhen auf Peptiden und Zytokinen während der Kulturzeit, doch kann eine zu starke Stimulation die Differenzierung von Gedächtnisstamm-T-Zellen zu Effektor-Gedächtnis-T-Zellen auslösen. In der vorliegenden Studie reinigten die Forscher naive T-Zellen von gesunden Spendern, die dann ex vivo in Gegenwart verschiedener Kombinationen von Peptiden und Zytokinen während unterschiedlicher Zeiträume kultiviert wurden. Der Phänotyp der T-Zellen wurde anschließend mittels multiparametrischer Durchflusszytometrie bestimmt. Die Studie zeigt, welches die optimalen Bedingungen sind, um die Häufigkeit und Expansion von Gedächtnisstamm-T-Zellen zu erhöhen.
A short CD3/CD28 costimulation combined with IL-21 enhance the generation of human memory stem T cells for adoptive immunotherapy
J. Briones
Eingestellt am: 15.09.2021
Pflanzenextrakt hemmt die Proliferation von Brustkrebs-Stammzellen
2016
Vietnam National University, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam
Methanol- und Ethanol-basierte Extrakte von "Taraxacum officinale" werden auf ein 2D- und ein 3D-Modell von isolierten menschlichen Brustkrebs-Stammzellen angewendet. Methanol-basierte Extrakte könnten als potentielle Anti-Krebs-Medikamente verwendet werden, da sie effizienter in der Hemmung der Proliferation von Brustkrebs-Stammzellen sind und die Expression von Apoptose-assoziierten und reaktiven Sauerstoffspezies-assoziierten Faktoren induzieren.
Taraxacum officinale dandelion extracts efficiently inhibited the breast cancer stem cell proliferation
Phuc Van Pham
Eingestellt am: 11.07.2021
Quantitative und reproduzierbare Methode zur Bewertung der Prognose bei Krebs
2016
Yale University, New Haven, USA
Mit dem Aufkommen wirksamer Immuntherapien gegen Krebs ist das Interesse am Immuninfiltrat des Tumors wieder gestiegen. Eine Reihe von Studien hat den prognostischen Wert des Vorhandenseins von tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TILs) bei einer Reihe von Krebsarten gezeigt. Leider ist die Bewertung der TILs problematisch und wurde von einem internationalen Konsortium von Pathologen in Angriff genommen. In der vorliegenden Studie haben die Forscher einen zuvor validierten immunzytochemischen und bildanalytischen Ansatz verwendet, um TILs in gesammelten Biopsien aus drei verschiedenen Regionen von resezierten Brusttumoren zu messen. Die Studie beschreibt die Verteilung verschiedener phänotypischer TIL-Marker, sowohl innerhalb einzelner Tumorregionen als auch innerhalb eines bestimmten Gewebeschnitts, und wendet dann eine statistische Analyse an, um den Grad der Varianz für jeden Marker im gesamten Tumor zu bestimmen. Die Studie zeigt die Anwendung eines objektiven und reproduzierbaren Assays zur Quantifizierung der Verteilung der TIL-Expression in Brusttumoren. Künftige Studien mit größeren Patientenpopulationen und Ergebnisdaten sind erforderlich, um diese Beobachtung zu validieren.
Quantitative assessment of the spatial heterogeneity of tumor-infiltrating lymphocytes in breast cancer
David L. Rimm
Eingestellt am: 15.09.2021
Bildgebungsgekoppeltes 3D-Modell zur Untersuchung von Tumormikroumgebungen
2016
University of Michigan Medical School, Ann Arbor, USA
Kombination eines bildgebenden Geräts mit einem 3D-Modell von ruhenden Brustkrebszellen mit Knochenmarkszellen zur Durchführung von Medikamententests. Durch markierungsfreie Methoden finden die Forscher heraus, dass Stromazellen aus dem Knochenmark in der Lage sind, den Stoffwechsel von kokultivierten Brustkrebszellen zu kontrollieren. Daher kann die Modulation spezifischer Stoffwechselwege diese ruhenden Brustkrebszellen eliminieren. Damit wird bestätigt, dass dieses bildgebungsgekoppelte Sphäroid-Modell zur Untersuchung der Mikroumgebung von Tumoren verwendet werden kann.
Imaging sensitivity of quiescent cancer cells to metabolic perturbations in bone marrow spheroids
Gary D Luker
Eingestellt am: 14.07.2021
Entwicklung einer Plattform zur Untersuchung von Knochenmetastasen
2016
The George Washington University, Washington DC, USA
Knochenmetastasen sind eine der häufigsten Komplikationen bei Brustkrebs im Spätstadium. Daher müssen In-vitro-Modelle entwickelt werden, die Brustkrebszellen mit Komponenten der Knochenmatrix verbinden, um die Mechanismen der Knocheninvasion von Brustkrebs besser zu verstehen. In diesem Projekt wurden in vitro 3D-gedruckte Knochenmatrizen auf Hydrogelbasis verwendet, um humane Brustkrebszellen und humane fetale Osteoblasten direkt, in 2D- oder 3D-Formaten, oder indirekt zu kultivieren. Die Ergebnisse zeigten, dass die indirekte Ko-Kultur die Osteoblastenproliferation hemmte, während das Wachstum der Brustkrebszellen und die IL-8-Sekretion bei beiden Zelltypen zunahm. Darüber hinaus ermöglichte die direkte 3D-Kultur die Bildung von multizellulären Sphäroiden. In dieser Studie entwickeln die Forscher verschiedene 3D-gedruckte Knochenmatrizen, die zur Untersuchung der der Knochenmetastasierung zugrunde liegenden Mechanismen in vitro durch verschiedene Ansätze verwendet werden können.
A 3D printed nano bone matrix for characterization of breast cancer cell and osteoblast interactions
Lijie Grace Zhang
Eingestellt am: 04.10.2021
Entwicklung neuartiger Immuntherapien und Tests an Zellen von Blutkrebspatienten
2016
Peking University Shenzhen Graduate School, Shenzhen, China(1)
South University of Science and Technology of China, Shenzhen, China(2)
South University of Science and Technology of China, Shenzhen, China(2)
CD38 ist ein Zelloberflächenantigen, das bei verschiedenen hämatologischen Malignomen in hohem Maße exprimiert wird und sich als gutes Ziel für eine Immuntherapie der Krankheit erwiesen hat. In dieser Studie zielten die Forscher darauf ab, CD38 als Antikörperziel zu nutzen, indem sie eine Reihe von Nanokörpern gegen CD38 mit hoher Affinität erzeugten. Zu diesem Zweck erstellten sie Kristallstrukturen der CD38-Komplexe und identifizierten die Zielepitope. Es wurden Chromokörper erzeugt, um die CD38-Expression in Patientenzellen zu überprüfen, und die Ergebnisse bestätigten, dass CD38 in bösartigen MM-Zellen im Vergleich zu normalen weißen Blutkörperchen stark exprimiert wird. Darüber hinaus stellten die Forscher aus den Nanokörpern ein Immuntoxin her, das eine hochselektive Zytotoxizität gegen von Patienten stammende MM-Zellen sowie gegen menschliche Zelllinien zeigte. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung klinischer Therapeutika sowie für diagnostische Screeningverfahren für das Myelom.
Immuno-targeting the multifunctional CD38 using nanobody
Hon Cheung Lee(1), Yong Juan Zhao(1), Hongmin Zhang(2)
Eingestellt am: 28.07.2021
Humanisierte matrixfreie 3D-Plattform zur Untersuchung von Krebsmechanismen
2016
University of Leeds, Leeds, Großbritannien
In den letzten Jahren haben sich 3D-Kulturen zu einem zuverlässigen Instrument für die Modellierung von Krankheiten in vitro entwickelt, da sie die Eigenschaften von In-vivo-Gewebe sehr gut nachahmen. In diesem Projekt wurden drei verschiedene 3D-Kulturen verwendet, um verschiedene Subtypen menschlicher Brustkrebszellen allein oder in Co-Kultur mit menschlichen Brustfibroblasten zu kultivieren, um matrixfreie humanisierte Modelle von Brustkrebs zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigten, dass ein 3D-Kollagen-I-System ein breites Spektrum von Brustkrebszellsubtypen unterstützt und eine Modifikation des Fibrolife-Systems eine matrixfreie Zellkultur ermöglicht. Mit dem letztgenannten System lösten sich die Brustkrebszellen allmählich von der Oberfläche ab und bildeten Sphäroide mit proliferierenden Zellen, die eine stabile Morphologie behielten. Darüber hinaus führte die Co-Kultur mit Fibroblasten in Low-Attachment-Gefäßen zu einer effizienten Co-Kultur beider Zelltypen mit einer ähnlichen Organisation wie in vivo. Insgesamt entwickeln die Forscher eine neue humanisierte, matrixfreie 3D-Plattform zur Untersuchung des Zusammenspiels zwischen Fibroblasten und menschlichen Krebszellen, die die Entdeckung neuer Krankheitsmechanismen erleichtern könnte.
An evaluation of matrix-containing and humanised matrix-free 3-dimensional cell culture systems for studying breast cancer
Valerie Speirs
Eingestellt am: 02.11.2021
Kombination von Immuntherapieansätzen an Krebszelllinien getestet
2016
Cancer Center Amsterdam, Amsterdam, Niederlande
Die Nutzung der Fähigkeit natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) zur Abtötung von flüssigen Tumoren als therapeutische Strategie ist in der Entwicklung weit fortgeschritten, befindet sich aber bei soliden Tumoren noch im Anfangsstadium. Der epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) aktiviert wichtige Signalwege, die die Zellproliferation, das Überleben und die Beweglichkeit kontrollieren. Dementsprechend kann eine Dysregulation der EGFR-Signalkaskade das Tumorwachstum fördern, und die EGFR-Expressionswerte sind bei vielen Krebsarten erhöht. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher die Wirksamkeit der Anti-EGFP-Antikörperbehandlung in Kombination mit anderen Behandlungen untersuchen. Immunzellen, so genannte Natural Killers, wurden aus peripherem Blut gewonnen und aktiviert und in Kombination mit Anti-EGFR-Antikörpern verwendet, um ihre zytotoxische Aktivität gegen Krebszellen in vitro zu testen. Die Studien zeigten eine Verstärkung der Zytotoxizität von NK-Zellen, wenn sie in Kombination mit Anti-EGFR-Antikörpern eingesetzt wurden.
Combination of NK cells and cetuximab to enhance anti-tumor responses in RAS mutant metastatic colorectal cancer
Hans J. van der Vliet
Eingestellt am: 17.09.2021
Kombination von Krebstherapien durch mathematische Modellierung unterstützt
2016
Aix Marseille University, Marseille, Frankreich(1)
Assistance Publique-Hopitaux Marseille, Marseille, Frankreich(2)
Assistance Publique-Hopitaux Marseille, Marseille, Frankreich(2)
Die Kombination von Strahlentherapie und Immuntherapie kann erhebliche therapeutische Auswirkungen haben. In dieser Studie schlagen die Forscher eine Reihe von mathematischen Gleichungen vor, die die Pharmakodynamik der Strahlentherapie in Kombination mit zwei paradigmatischen Immuntherapien beschreiben. Die Modellierung bietet eine Erklärung für die berichtete biphasische Beziehung zwischen der Größe eines Tumors und seiner Immunogenität und wie die Synchronisierung von Immuntherapie und Strahlentherapie Synergien erzeugen kann. Die Fähigkeit des Modells wurde retrospektiv durch Überprüfung von Daten aus experimentellen Studien validiert. Ein solches Modell könnte die Entscheidungsfindung über die optimale zeitliche Abstimmung von Immuntherapie und Strahlentherapie weiter erleichtern.
Mathematical modeling of cancer immunotherapy and its synergy with radiotherapy
Dominique Barbolosi(1), Xavier Muracciole(2)
Eingestellt am: 26.07.2021
Kontrolle der Angiogenese mit Hydrogelen im Zusammenhang mit Krebs
2016
Bulgarian Academy of Sciences, Sofia, Bulgarien
Hydrogele auf Gelatinebasis werden verwendet, um die Reaktion menschlicher Nabelvenen-Endothelzellen und menschlicher invasiver Brustkrebszellen auf unterschiedliche Matrixeigenschaften und elektrische Felder zu testen. Die Ergebnisse zeigten, dass Gelatinematerialien die Anheftung von Krebszellen unterdrücken und ihr angiogenes Potenzial im Vergleich zu menschlichen Nabelvenenendothelzellen unterdrücken können. Somit kann sie ein potenzielles Instrument für die Geweberegeneration oder zur Beschränkung des Tumorwachstums sein.
Angiogenic potential of endothelial and tumor cells seeded on gelatin-based hydrogels in response to electrical stimulations
Rumiana Tzoneva
Eingestellt am: 30.07.2021
Mathematisches Modell für durch reaktive Sauerstoffspezies induzierte Zelltodmechanismen
2016
University of Waterloo, Waterloo, Kanada
Ein mathematisches Modell wird verwendet, um die Mechanismen der durch Ascorbinsäure induzierten Zytotoxizität auf Krebszellen zu verstehen und zu entschlüsseln. Dieses Modell bestimmt, dass der durch reaktive Sauerstoffspezies induzierte Zelltod auf Membraneigenschaften beruht. Dies wird durch experimentelle Daten aus In-vitro-Assays mit menschlichen Brustkrebszellen bestätigt. Diese Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Mechanismen des durch Ascorbinsäure induzierten Krebszelltods und bestätigen dieses Modell als potenzielles Werkzeug zum Verständnis der Mechanismen selektiver Medikamente.
Drug-induced reactive oxygen species (ROS) rely on cell membrane properties to exert anticancer effects
Mohammad Kohandel, Hamid R Molavian
Eingestellt am: 21.07.2021
Obscurine stören das Tumor- und Metastasierungsverhalten in Brustepithelzellen
2016
University of Maryland School of Medicine, Baltimore, USA
Obscurine wurden zunächst als Zytoskelettproteine mit strukturellen und regulatorischen Aufgaben beschrieben, doch in neueren Studien wurde beschrieben, dass diese Proteinfamilie in normalen Brustepithelzellen tumor- und metastasierungshemmende Funktionen hat. Darüber hinaus wird der Verlust dieser Proteine in demselben Gewebe mit physiologischen Veränderungen mit Tumor- und Metastasierungsverhalten in Verbindung gebracht. In diesem Projekt wurden die Riesen-Obskurine in einer menschlichen, nicht-tumorigenen Brustepithelzelllinie ausgeschaltet, um mechanistische Studien durchzuführen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Verlust von Riesen-Obscurinen die Aktivierung von PI3K und die anschließende Aktivierung der AKT-Kaskade auslöste. Die Hemmung des PI3K-Signalwegs unter denselben Bedingungen kehrte die Wirkung des Verlusts von Riesenobsucrinen um und hemmte den Übergang zu einem krebsartigen Zellverhalten. Schließlich zeigte sich, dass die Obsucrine über die Bildung von Komplexen direkt mit PI3K/p85 verbunden sind. Insgesamt setzen die Forscher verschiedene Methoden in Verbindung mit Techniken zur Modulation der Genexpression ein, um die Rolle der Riesenobsucrine bei der Verhinderung der Tumorprogression aufzuklären, und schlagen einen Signalweg als mechanistische Erklärung dafür vor, was auf ein neues potenzielles therapeutisches Ziel für die Verhinderung von Metastasen hinweist.
Giant obscurins regulate the PI3K cascade in breast epithelial cells via direct binding to the PI3K/p85 regulatory subunit
Aikaterini Kontrogianni-Konstantopoulos
Eingestellt am: 13.10.2021
Neue humane Zelllinie als Werkzeug für die Therapieentwicklung bei Nierenkrebs
2016
University of Foggia, Foggia, Italien
Das Nierenzellkarzinom (RCC) ist der häufigste Nierenkrebs. In dieser Studie haben die Forscher eine neue Zelllinie von einem Nierenzellkarzinompatienten etabliert und durch Genomik, Proteomik und immunologische Analyse charakterisiert. Die neu etablierte immunogene Zelllinie wird für die Immunstimulation geeignet sein. Die Identifizierung neuartiger tumorassoziierter Antigene wird die Bewertung der Immunantwort in vitro und anschließend in vivo ermöglichen und den Weg für neue immuntherapeutische Strategien bei Nierenkrebs ebnen.
Establishment and characterization of a highly immunogenic human renal carcinoma cell line
Elena Ranieri
Eingestellt am: 27.07.2021
Screening-Plattfrom zur Bestimmung der Zytotoxizität von Killerzellen
2016
Karolinska Institutet, Tumor and Cell Biology, Stockholm, Schweden(1)
KTH – Royal Institute of Technology, Solna, Schweden(2)
KTH – Royal Institute of Technology, Solna, Schweden(2)
Zytotoxische Effektor-Lymphozyten, wie z.B. natürliche Killerzellen (NK) und T-Zellen, sind wichtig für die Immunabwehr gegen Krebs und Virusinfektionen, was eine entscheidende Eigenschaft in der adoptiven Zelltherapie ist.
Diese Screening-Plattform kann zur Bewertung des zytotoxischen Potenzials einzelner natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) innerhalb größerer Populationen verwendet werden. Humane primäre NK-Zellen wurden über einen Silizium-Glas-Mikrochip verteilt, der eine hohe Anzahl von individuellen Mikrovertiefungen enthält, die mit Zielzellen beladen sind. Durch Fluoreszenz-Screening und automatisierte Bildanalyse konnte die Anzahl der NK und der lebenden oder toten Zielzellen in jeder Vertiefung zu verschiedenen Zeitpunkten nach initialer Vermischung bestimmt werden. Die Zytotoxizität wurde auch durch Zeitraffer-Lebendzell-Bildgebung in Mikrovertiefungen untersucht, um das Tötungspotenzial einzelner NK-Zellen zu quantifizieren. Darüber hinaus wurde der Screening-Ansatz angepasst, um seriell abtötende NK-Zellen zu finden und zu bewerten. Dieser Ansatz könnte in der Klinik Anwendung finden, z.B. bei der Auswahl von Spendern für die Stammzelltransplantation oder bei der Generierung hochspezifischer und zytotoxischer Zellen für die adoptive Immuntherapie.
Microchip screening platform for single cell assessment of NK cell cytotoxicity
Björn Önfelt(1, 2)
Eingestellt am: 27.05.2020
Sphäroid-Modell für Brustkrebs zur Auswahl individueller Behandlungen
Unternehmen 2016
SpheroTec GmbH, Martinsried, Deutschland
Die Behandlung von Patientinnen mit HER2+-Brustkrebs hat die Prognose in den letzten Jahren erheblich verbessert. Es fehlt jedoch an einer spezifischen Behandlung für HER2-Brusttumore. Daher müssen Instrumente entwickelt werden, die ein besseres patientenspezifisches Wirkstoffscreening ermöglichen, das die Wirksamkeit der Behandlung erhöhen kann. In diesem Projekt wurde ein Sphäroidmodell aus menschlichem Brusttumorgewebe in vitro verwendet, um verschiedene Wirkstoffe zu testen, und mit homogenen Zelltumoren verglichen, die mit menschlichen HER2-Brustkrebslinien erzeugt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass zelllinienbasierte Sphäroide eine höhere Stoffwechselaktivität und Zelllebensfähigkeit aufwiesen, was im Gegensatz zu heterogenen Sphäroiden mit einer geringeren Anzahl von Zellen im Tumormodell korreliert war. Darüber hinaus zeigten die meisten Verbindungen, mit Ausnahme der Taxane, unterschiedliche Reaktionen zwischen den Gewebemodellen und den Sphäroiden der Brustkrebszelllinien. Schließlich wiesen die gewebebasierten Sphäroide eine hohe Variabilität im Ansprechen auf Medikamente auf und entsprachen den aktuellen Leitlinienempfehlungen. Insgesamt stellen die Forscher ein Modell vor, das potenziell als Diagnosewerkzeug für die Auswahl effizienter Behandlungsstrategien bei einzelnen Patienten verwendet werden kann.
Testing chemotherapy efficacy in HER2 negative breast cancer using patient-derived spheroids
Barbara Mayer
Kathrin Halfter et al. Journal of Translational Medicine 2016 [749]
EURL ECVAM [750]
SpheroTec GmbH [751]
Eingestellt am: 05.10.2021
3D-gedruckte Gerüste zur Optimierung der Kultur von Brustkrebs-Stammzellen
2016
University of Girona, Girona, Spanien
Mit Hilfe eines RepRap BCN3D+ 3D-Druckers druckten die Forscher verschiedene Gerüste aus Poly(ε-Caprolacton), um die Kultur menschlicher Brustkrebsstammzellen zu optimieren. Im Vergleich zur 2D-Monolayerkultur ermöglichten diese Gerüste bei optimaler Druckkonfiguration eine 3D-Kultur, die einen höheren Mammosphärenbildungsindex induzierte und eine Anreicherung von menschlichen Brustkrebsstammzellen in den Kulturen zeigte. Dieser neue Aufbau könnte eine gute Methode sein, um angereicherte Brustkrebs-Stammzellkulturen zu erhalten.
Breast cancer stem cell culture and enrichment using poly(ε-caprolactone) scaffolds
Joaquim Ciurana, Teresa Puig
Eingestellt am: 27.07.2021
Charakterisierung von dysfunktionalen regulatorischen Zellen in malignem Gliom
2016
Yale School of Medicine, New Haven, USA
Die Entwicklung eines klaren immunologischen Verständnisses der Funktionsweise von Immuntherapien - insbesondere im Hinblick auf den Phänotyp und die Funktion der Zellen, auf die sie abzielen - sollte weitere Verbesserungen dieser Therapien in der Klinik ermöglichen. Immuntherapien, die auf den Immun-Checkpoint-Rezeptor für den programmierten Zelltod, Protein 1 (PD-1), abzielen, haben eine bemerkenswerte Wirksamkeit bei der Behandlung von Krebs gezeigt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher funktionelle und molekulare Merkmale von PD-1-positiven regulatorischen T-Zellen, die aus Patienten mit Glioblastoma multiforme und gesunden Spendern isoliert worden waren, und kombinierten dabei funktionelle Tests, RNA-Sequenzierung und Zytometrie. Insgesamt zeigte sich, dass Patienten eine Anreicherung an dysfunktionalen regulatorischen T-Zellen aufweisen, was im Gegensatz zur gängigen Auffassung steht. Die Studie legt nahe, dass eine präzisere Einzelzellcharakterisierung der regulatorischen T-Zellen erforderlich ist, um die Entwicklung von Immuntherapien zu verbessern.
PD-1 marks dysfunctional regulatory T cells in malignant gliomas
David A. Hafler
Eingestellt am: 14.09.2021
Genetisches Profiling sagt Ansprechen von Neuroblastom-Patienten auf Immuntherapie voraus
2016
Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, USA
Die Hälfte der Patienten mit Neuroblastom (NB) hat zum Zeitpunkt der Diagnose eine Hochrisikokrankheit mit schlechter Langzeitüberlebensrate. Monoklonale Antikörpertherapien (mAb), die auf das Disialogangliosid GD2 abzielen, vermitteln die Wirkung von Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und stellen einen wichtigen Fortschritt in der Behandlung des NB dar. Die Aktivität der NK-Zellen hängt vom Vorhandensein und der Interaktion bestimmter Zelloberflächenrezeptoren und Liganden ab. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher herausfinden, ob eine bestimmte Kombination aus einem Zelloberflächenrezeptor und einem Liganden zur Vorhersage des Ergebnisses der Behandlung von Patienten mit monoklonalen Antikörpern beitragen kann. In einer Patientenkohorte wurde ein genetisches Profil für das Vorhandensein von Rezeptor und Ligand erstellt und mit dem Ergebnis der Behandlung verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn der Patient einen schwach interagierenden Rezeptor und Liganden aufweist, was die Vorhersage der Prognose erleichtern könnte.
KIR3DL1 allelic polymorphism and HLA-B epitopes modulate response to anti-GD2 monoclonal antibody in patients with neuroblastoma
Katharine C. Hsu
Eingestellt am: 17.09.2021
Virtuelles Screening von Medikamenten, die auf HER2 abzielen
2016
Alagappa University, Karaikkudi, Indien
Unter Verwendung von Delphinidin als Ausgangsstoff wurde in dieser Studie nach homologen Verbindungen gesucht, die ein sichereres pharmakologisches Profil für die HER2-Behandlung von menschlichem Brustkrebs aufweisen. Nach einem Screening der PubChem-Datenbank und weiteren Validierungsverfahren wurde eine Verbindung mit höherer Affinität als Delphinidin und besserem ADMET-Profil identifiziert. Diese Studie kann als Ausgangspunkt für die "in vitro"-Bewertung dieses identifizierten HER2-Targeting-Medikaments dienen.
Virtual screening approaches in identification of bioactive compounds akin to delphinidin as potential HER2 inhibitors for the treatment of breast cancer
Sanjeev Kumar Singh
Eingestellt am: 30.07.2021
3D-Hydrogel-basiertes Modell der Metastasierung
2016
Arizona State University, Tempe, USA
Ein Gelatine-Methacrylat-Hydrogel wird in Kombination mit Photolithographie verwendet, um ein abstimmbares 3D-Modell der Metastasierung von menschlichem Brustkrebs herzustellen. Durch die Verwendung verschiedener Zelllinien, darunter menschliche Brustkrebszellen und nicht-tumoröse Brustepithelzellen, wird bestätigt, dass diese 3D-Plattform verschiedene zellspezifische Verhaltensweisen, wie invasive Prozesse oder Clusterbildung, verstärken und analysieren kann. Daher stellt dieses Modell eine vielversprechende Entwicklung dar, um 3D-Tumormodelle zur Untersuchung der Metastasierung von menschlichem Brustkrebs einzusetzen.
A three dimensional micropatterned tumor model for breast cancer cell migration studies
Mehdi Nikkhah
Eingestellt am: 23.07.2021
3D-Modell zur Untersuchung der metabolischen Reaktion von Lungenkrebszellen
Unternehmen 2016
Harvard University, Cambridge, USA(1)
Vertex Pharmaceuticals Incorporated, Boston, USA(2)
Vertex Pharmaceuticals Incorporated, Boston, USA(2)
In früheren Studien wurde ein papierbasiertes 3D-Kultursystem entwickelt, das einen Sauerstoff- und Nährstoffgradienten entlang der verschiedenen Schichten erzeugen kann. Hier wurde die metabolische Reaktion menschlicher Lungenadenokarzinomzellen auf ionisierende Strahlung untersucht, indem die Verfügbarkeit von Nährstoffen und Sauerstoff in jeder Schicht in Abhängigkeit von der Entfernung zur Strahlenquelle berechnet wurde, um sie mit der metabolischen Aktivität der Zellen in Beziehung zu setzen. Die Ergebnisse zeigten, dass es eine positive Korrelation zwischen der Entfernung von der Quelle und erhöhten Markern für Hypoxie und Stoffwechselstress sowie einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber ionisierender Strahlung gab, was Eigenschaften des in vivo-Verhaltens von Krebszellen in soliden Tumoren widerspiegelt. Schließlich wurden drei verschiedene isogene Varianten identifiziert, die den verschiedenen Arten des metastatischen Verhaltens in vivo entsprechen. Insgesamt zeigen die Forscher, dass dieses auf 3D-Papier basierende Modell einige Merkmale der Strahlenempfindlichkeit von Krebszellen reproduzieren kann, um Studien zur Strahlenreaktion ohne den Einfluss von Zellmigration und -proliferation durchzuführen und metabolische Parameter zu verschiedenen Zeitpunkten zu kontrollieren.
Metabolic response of lung cancer cells to radiation in a paper-based 3D cell culture system
George M Whitesides(1), Brenda K Eustace(2)
Eingestellt am: 28.11.2021
Immunoscore-Methode verbessert die Vorhersage der Überlebensrate bei Dickdarmkrebs
2016
Pierre and Marie Curie University, Paris, Frankreich
Die Mikrosatelliteninstabilität bei Darmkrebs ist eine Vorhersage für günstige Behandlungsergebnisse, obwohl der Mechanismus noch unklar ist. In der vorliegenden Studie führten die Forscher eine umfassende Analyse der Tumore mikrosatelliteninstabiler Patienten mit Hilfe von Immunoscore durch, einem Scoring-System, das auf der Quantifizierung zytotoxischer und Gedächtnis-T-Zellen im Kern des Tumors und im invasiven Randbereich des Tumors beruht. Die Forscher wiesen die Überlegenheit von Immunoscore gegenüber der Mikrosatelliteninstabilität bei der Vorhersage des Überlebens nach. Somit sollten die Immuninfiltration und der Immunoscore die Prognose von Darmkrebspatienten besser bestimmen und diejenigen identifizieren, die ein Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors haben.
Integrative analyses of colorectal cancer show immunoscore is a stronger predictor of patient survival than microsatellite instability
Jerome Galon
Eingestellt am: 27.07.2021
Mikrofluidisches 3D-Modell von Lungenkrebs und Tumormikroumgebung
2016
Dalian Medical University, Dalian, China(1)
The People’s Hospital of Peking University, Peking, China(2)
The People’s Hospital of Peking University, Peking, China(2)
Die Mikroumgebung des Tumors ist ein Schlüsselelement bei der Krebsentwicklung. Sie besteht aus Krebs- und Stromazellen wie den krebsassoziierten Fibroblasten, die eine zentrale Rolle bei der Tumorprogression einnehmen. Eine weitere Komponente, die nachweislich an der Krebsentstehung beteiligt ist, ist das glukoseregulierte Protein 78. Hier wurde ein mikrofluidisches 3D-Kokultursystem mit menschlichen Lungenadenokarzinomzellen und Fibroblasten entwickelt, um die Mikroumgebung des Tumors nachzuahmen und die der Tumorinvasion zugrunde liegenden Mechanismen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass krebsassoziierte Fibroblasten die Zellmigration und die Expression des Glukose-regulierten Proteins 78 in Lungenkrebszellen induzieren. Eine weitere Bestätigung der Beteiligung des Glukose-regulierten Proteins 78 an der Zellinvasion wurde durch Knockdown-Strategien erreicht, die das metastatische Verhalten der Krebszellen blockierten. Insgesamt konnten die Forscher eine wichtige Rolle des glukose-regulierten Proteins 78 bei der Migration von Krebszellen aufzeigen und ein neues mikrofluidisches 3D-System vorschlagen, das zur Untersuchung der Interaktionen von Krebs- und Stromazellen mit der Mikroumgebung des Tumors verwendet werden kann.
Cancer-associated fibroblasts promote non-small cell lung cancer cell invasion by upregulation of glucose-regulated protein 78 (GRP78) expression in an integrated bionic microfluidic device
Qi Wang(1), Zhancheng Gao(2)
Eingestellt am: 26.11.2021
miRNAs als Biomarker für Brustkrebs
2016
Georgetown University Medical Center, Washington, USA
In den letzten Jahren wurden mikroRNAs als potenzielle solide Biomarker für die Erkennung und Bewertung von Brustkrebs beschrieben. Allerdings gibt es immer noch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Studien, was zu Schwierigkeiten bei der Interpretation der Daten führt. Andere Quellen als Blut haben das Potenzial, für die Erkennung von Biomarkern verwendet zu werden und einige ihrer Beschränkungen zu überwinden, wie z. B. Flüssigkeiten aus Ductalspülungen und Brustwarzenaspiraten. Hier wurde Flüssigkeit aus der duktalen Lavage von Brustkrebspatientinnen verwendet, um eine miRNA-Transkriptomanalyse durchzuführen. Dabei wurden 17 unterschiedlich exprimierte miRNAs in Brusttumoren identifiziert, die mit verschiedenen Prozessen der Brustkrebsentwicklung und Metastasierung in Zusammenhang stehen. Diese miRNAs waren nicht auf diese Flüssigkeit beschränkt, sondern konnten auch in Proben anderer Herkunft nachgewiesen werden. Durch die Analyse der miRNA-Kandidaten konnten mehrere Signalwege, die bei Brustkrebs eine Rolle spielen, aufgeklärt werden. Außerdem wurde beschrieben, dass das miRNA-Expressionsprofil spezifisch für verschiedene histologische Tumortypen war. Insgesamt zeigen die Forscher, dass die Analyse von miRNAs in duktaler Flüssigkeit ein potenzielles Instrument sein kann, das als Biomarker für Brustkrebs mit nicht-invasiven Verfahren eingesetzt werden kann.
MicroRNA analysis of breast ductal fluid in breast cancer patients
Bassem R Haddad
Eingestellt am: 25.10.2021
Multizelluläres 3D-Tumormodell mit definierter Mikroumgebung des Tumors
2016
Biotec TU Dresden, Dresden, Deutschland
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Wechselwirkungen zwischen der Mikroumgebung des Tumors und den Tumorzellen eine Schlüsselrolle bei der Krebsentstehung spielen. Einige der im extrazellulären Raum vorhandenen extrazellulären Matrixproteine sind für das Überleben und das invasive Verhalten von Krebszellen verantwortlich, und Tumorzellen treiben häufig den Umbau der extrazellulären Matrix voran. Es mangelt jedoch an experimentellen Plattformen, die dieses Zusammenspiel in einem in vitro 3D-Kontext zuverlässig nachbilden können. Hier wurde ein neues 3D-Modell mit einer motivdefinierten extrazellulären Matrix auf Hydrogelbasis entwickelt und mit der Kultur von menschlichen Brust- oder Prostatakrebszellen allein oder in Kombination mit endothelialen und mesenchymalen Stromazellen kombiniert. Die Ergebnisse zeigten, dass die aggressivste menschliche Krebszelllinie eine invasive Morphologie mit verstärktem Zellwachstum und Endothelzellinfiltration in Hydrogelen mit Kollagen-I- und Laminin-111-Motiven aufwies. In dieser Studie stellen die Forscher ein neues multizelluläres 3D-Modell mit genau definierten biochemischen Merkmalen vor, das zur weiteren Erforschung der Mechanismen verwendet werden könnte, die der Modulation der Krebsentwicklung durch die extrazelluläre Matrix zugrunde liegen, und das möglicherweise dazu beitragen könnte, neue therapeutische Strategien zu finden, um die Invasion von Krebszellen zu beeinflussen.
3D extracellular matrix interactions modulate tumour cell growth, invasion and angiogenesis in engineered tumour microenvironments
Anna V Taubenberger
Eingestellt am: 04.10.2021
3D-Plattform für das Screening von Medikamenten gegen Lungenkrebs
2016
Dalian Medical University, Dalian, China
In-vitro-Zellmodelle sind eine beliebte Wahl, um die Mechanismen der Krebsentwicklung zu untersuchen und Medikamente zu testen. Allerdings gibt es immer noch erhebliche Einschränkungen bei der genauen Nachbildung der biologischen Prozesse, die nicht-kleinzelligen Lungenkrebs auslösen. Hier wird ein 3D-Kultursystem auf Hydrogelbasis verwendet, um eine geeignete Tumormikroumgebung für die Kultivierung menschlicher Lungenkrebszellen zu reproduzieren und die Medikamententests zu verbessern. Die Ergebnisse zeigten eine gute Lebensfähigkeit der Krebszellen, die Aggregate mit relevanter gewebeähnlicher Morphologie bildeten. Darüber hinaus wurden EGF und EGFR in 3D-Kulturen hochreguliert, wodurch zuverlässig bestätigt werden konnte, dass EGFR-Inhibitoren das Aggregatwachstum hemmen und Arzneimittelresistenz induzieren können. Insgesamt haben die Forscher eine neue 3D-Plattform entwickelt, die die In-vitro-Modellierung von Lungenkrebs verbessert und ein solides Instrument für die Entdeckung und Prüfung von Medikamenten darstellt.
Bioengineering three-dimensional culture model of human lung cancer cells: an improved tool for screening EGFR targeted inhibitors
Xiu-Li Wang, Li-Jun Yu
Eingestellt am: 02.11.2021
Kultur von Tumorschnitten für die Validierung von Arzneimitteln
2016
Erasmus University Medical Center, Rotterdam, Niederlande
In der vorliegenden Studie wird eine neue Methode zur Kultivierung von Tumorproben aus menschlichem Brustkrebs entwickelt. Mehrere Kulturparameter werden optimiert, um spezifische Bedingungen für das Wachstum von Tumorscheiben für mindestens 7 Tage festzulegen. Darüber hinaus wird eine weitere Methode entwickelt, um die Zytotoxizität der chemotherapeutischen Behandlung FAC (5-FU, Adriamycin und Cyclophosphamid) zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese neue Plattform in der Lage ist, resistente Tumore von anderen korrekt zu unterscheiden, was bestätigt, dass sie das Potenzial hat, die personalisierte Brustkrebsbehandlung zu verbessern.
Tumor slice culture system to assess drug response of primary breast cancer
Dik C van Gent
Eingestellt am: 27.07.2021
Mathematisches Modell zur Verbesserung der Entscheidung über die Lokalisation von Strahlentherapie
2016
H. Lee Moffitt Cancer Center & Research Institute, Tampa, USA
Seit vielen Jahren wird spekuliert, dass eine lokalisierte Strahlentherapie von Krebsmetastasen gelegentlich eine immuntherapeutische Reaktion des Wirts hervorrufen kann, die als Abszesseffekt bekannt ist.
In der vorliegenden Studie beschreiben die Forscher ein mathematisches Modell, das physiologische Informationen über den Transport von Immunzellen durch das Kreislaufsystem des Patienten einbezieht. Die Studie zeigt, dass die Verteilung der Immunzellen zwischen verschiedenen metastatischen Stellen erheblich variiert und vom Ort der Aktivierung des Immunsystems abhängt. Der vorgestellte Ansatz könnte verwendet werden, um Informationen über patientenspezifische Behandlungsziele bei metastasierten Patienten zu erhalten.
Die Möglichkeit, gezielt und zuverlässig Abszesse in metastasierten Tumoren auszulösen, könnte viele ungedeckte klinische Bedürfnisse erfüllen.
Abscopal benefits of localized radiotherapy depend on activated T cell trafficking and distribution between metastatic lesions
Jan Poleszczuk
Eingestellt am: 26.07.2021
Verfahren zur Erzeugung von Immun-Killerzellen gegen Krebs aus Patientenblut
2016
Aichi Cancer Center Research Institute, Aichi, Japan(1)
Kyoto University, Kyoto, Japan(2)
Kyoto University, Kyoto, Japan(2)
Eine Untergruppe von T-Lymphozyten, die so genannten invarianten natürlichen Killerzellen (iNKT), erkennen Lipidantigene, die auf antigenpräsentierenden Zellen dargeboten werden, und lösen sowohl angeborene als auch adaptive Immunreaktionen gegen Krebs aus. Bei vielen Krebspatienten wurde eine verminderte Anzahl und Funktion der iNKT-Zellen beobachtet. In der vorliegenden Studie versuchten die Forscher, eine Methode zur Erhöhung der iNKT-Population zu entwickeln. Die Forscher erzeugten induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) aus dem peripheren Blut gesunder Spender und programmierten sie in menschliche iNKT-Zellen um. Mit Hilfe von In-vitro-Tests wurden diese iNKT-Zellen dann charakterisiert und ihr Zytotoxizitätspotenzial gegenüber menschlichen Krebszelllinien nachgewiesen. Diese Zellen sind unbegrenzt verfügbar und bieten eine potenziell wirksame Immuntherapie gegen Krebs.
Cellular adjuvant properties, direct cytotoxicity of re-differentiated Va24 invariant NKT-like cells from human induced pluripotent stem cells
Yasushi Uemura(1), Shin Kaneko(2)
Eingestellt am: 27.07.2021
Entwicklung und Validierung eines mikrofluidischen 3D-Tumormodells
Dezember 2015
Northeastern University, Boston, USA
Hier wird die Entwicklung einer neuen Plattform, basierend auf einem mikrofluidischen Chip zur Untersuchung von Tumor-Sphäroiden in einer 3D-Umgebung beschrieben. Validiert wird dieses Modell mit einer Brustkrebs-Zelllinie allein und in Co-Kultur mit Fibroblasten. Dieses Modell bietet ein neues Werkzeug zur Durchführung von Omics-Studien und Wirkstoff-Screening.
Generation and functional assessment of 3D multicellular spheroids in droplet based microfluidics platform
T Konry
Eingestellt am: 02.07.2021
Immunosensor für die Brustkrebsdiagnostik
Dezember 2015
IK4-Tekniker, Eibar, Spanien
Entwicklung eines Immunosensors für den Brustkrebs-Biomarker ErbB2, der im Vergleich zu den derzeitigen Methoden einen verbesserten Nachweis ermöglicht. Bei Tests in Humanserum und in mehreren menschlichen Brustkrebszelllinien zeigte sich, dass die Nachweisraten sehr hoch sind. Daher ist dieser hochempfindliche Immunosensor ein praktikables Instrument für den Nachweis von ErbB2 und die Diagnose von Brustkrebs.
Surface plasmon resonance immunosensor for ErbB2 breast cancer biomarker determination in human serum and raw cancer cell lysates
Josu Martinez-Perdiguero
Eingestellt am: 30.07.2021
Immunosensor zur Überwachung von Brustkrebs
Dezember 2015
IK4-Tekniker, Eibar, Spanien(1)
Universidad Complutense de Madrid, Madrid, Spanien(2)
Universidad Complutense de Madrid, Madrid, Spanien(2)
Entwicklung eines Magnetoimmunosensors, der die Überwachung von Brustkrebs durch den Nachweis von Progesteronrezeptor und Östrogenrezeptor alpha ermöglicht. Die Nachweisgrenzen dieses Sensors waren sehr niedrig, und bei Tests mit zwei verschiedenen menschlichen Brustkrebszelllinien war er in der Lage, zwischen ihnen zu unterscheiden. Seine Leistungsfähigkeit und Einfachheit können ELISAs als Standardtechnik für die Diagnose und Überwachung von metastasierendem Brustkrebs ablösen.
Electrochemical magnetoimmunosensor for progesterone receptor determination. Application to the simultaneous detection of estrogen and progesterone breast-cancer related receptors in raw cell lysates
J Martinez-Perdiguero(1), S Campuzano(2)
Eingestellt am: 01.08.2021
Vereinfachtes 3D-Modell zur Untersuchung der Metastasierungsmechanismen von Lungenkrebs
Dezember 2015
Harvard University, Cambridge, USA
Die Mikroumgebung des Tumors ist ein entscheidender Faktor bei der Krebsentwicklung. Derzeit stützen sich In-vitro-Methoden zur Modellierung von Krebs auf Monolayerkulturen, die den komplexen Kontext der Umgebung nur unzureichend wiedergeben. Obwohl 3D-Modelle zunehmend eine Alternative für die Krebsmodellierung darstellen, gibt es immer noch erhebliche Einschränkungen. Hier wurde eine papierbasierte Plattform mit Ko-Kulturen von primären menschlichen Lungentumorzellen und Fibroblasten verwendet, um den Einfluss der Tumormikroumgebung auf Krebszellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass Krebszellen in Richtung der Schichten mit Fibroblasten migrierten, was sich noch verstärkte, wenn sie direkt zusammen kultiviert wurden. Dieser Effekt wurde durch die Hemmung von TGF-beta verhindert, wodurch auch der Übergang von Epithel zu Mesenchym reduziert wurde. Insgesamt entwickeln die Forscher eine einfache Methode zur Herstellung relevanter 3D-Strukturen, um das metastatische Verhalten von Krebszellen allein oder in Kombination mit anderen Zelltypen zu untersuchen.
Fibroblasts enhance migration of human lung cancer cells in a paper-based coculture system
George M Whitesides
Eingestellt am: 27.11.2021
Anpassbare Hydrogele zur Untersuchung der Zellinvasion
November 2015
University of Toronto, Toronto, Kanada
Entwicklung von anpassbaren Hydrogelen, deren mechanische und chemische Eigenschaften verändert werden, um die Invasionsmechanismen menschlicher Krebszelllinien zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Vorhandensein von durch Matrixmetalloproteinasen spaltbaren Peptiden die Zellinvasion erhöht. Diese die extrazelluläre Matrix nachahmenden Hydrogele zeigen, dass es durch die Abstimmung der Mikroumgebungseigenschaften möglich ist, variable Gewebeeigenschaften zu rekapitulieren, um die Zellinvasion zu untersuchen.
Tuning the microenvironment: click-crosslinked hyaluronic acid-based hydrogels provide a platform for studying breast cancer cell invasion
Molly S Shoichet
Eingestellt am: 31.07.2021
Charakterisierung von drei Zelllinien für die Modellierung von Brustkrebs
November 2015
Federal Institute for Risk Assesment, Berlin, Deutschland
In dieser Studie werden drei humane Brustkrebs-Zelllinien charakterisiert, um zu untersuchen, ob sie für die Modellierung von Brustkrebs geeignet sind. Verwendet werden Transkriptomik, Zelllebensfähigkeits-Assays, Apoptose-Assays und morphologische Charakterisierung in Sphäroid-Kulturen, um das Potenzial dieser Linien zu bestimmen.
Morphological and molecular characterization of the human breast epithelial cell line M13SV1 and its tumorigenic derivatives M13SV1-R2-2 and M13SV1-R2-N1
Thorsten Buhrke
Eingestellt am: 03.07.2021
Menschliches Stammzellmodell der neuromuskulären Verbindung, die von der Autoimmunerkrankung Myasthenia gravis betroffen ist
November 2015
Sloan-Kettering Institute for Cancer Research, New York, USA
Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, die selektiv neuromuskuläre Verbindungen angreift. Die potenzielle Anwendung von aus pluripotenten Stammzellen (PSC) gewonnenen Neuronen in der regenerativen Medizin und bei der Krankheitsmodellierung erfordert idealerweise ihre Integration in komplexe funktionelle menschliche Netzwerke oder Gewebe. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Neuronen, nämlich ihre Fähigkeit, funktionelle Synapsen zu bilden und Informationen an geeignete nachgeschaltete Ziele zu übermitteln, ist jedoch in menschlichen Organoiden und anderen PSC-basierten Modellsystemen noch weitgehend unerforscht. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, ein neuromuskuläres Modell zu etablieren, indem sie menschliche PSC, die aus spinalen Motoneuronen gewonnen wurden, und menschliche Myoblasten, die aus Skelettmuskeln gewonnen wurden, in vitro gemeinsam kultivierten. Die Krankheit wurde durch Inkubation dieser Ko-Kulturen mit Autoantikörpern von Myasthenia gravis-Patienten modelliert. Es zeigte sich, dass das Modell in der Lage ist, die Muskelkontraktion unter der Kontrolle der Neuronen zu simulieren. Außerdem wiesen die Daten auf eine reversible Verringerung der Amplitude der Muskelkontraktionen bei Verwendung der Autoantikörper hin. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Ansatz für die neuromuskuläre Verbindung ein erhebliches Potenzial für die Modellierung von neuromuskulären Erkrankungen und die Regeneration besitzt.
Functional connectivity under optogenetic control allows modeling of human neuromuscular disease
Lorenz Studer, Julius A. Steinbeck
Eingestellt am: 28.10.2021
3D-Mikrofluidikmodell für das Screening von Arzneimitteln gegen Metastasen
Oktober 2015
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
In dieser Studie wurde ein mikrofluidisches Gerät entwickelt, das die Mikroumgebung eines Tumors nachbildet, indem Krebszellaggregate in 3D-Gerüsten mit menschlichen Nabelvenen-Endothelzellen kokultiviert wurden, um ein Wirkstoffscreening von Epithel-zu-Mesenchym-Inhibitoren gegen metastatische Prozesse durchzuführen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Vorhandensein von Endothelzellen in verschiedenen Kompartimenten die Zellausbreitung von Lungenadenokarzinomzellen induzierte, die mit allen getesteten Medikamenten gehemmt werden konnte. Im Gegensatz dazu konnte keiner der Inhibitoren die Ausbreitung von Blasenkarzinomzellen vollständig blockieren, aber die Kombination aller Medikamente konnte dies bewirken. Dieser Effekt wurde jedoch bei direkter Co-Kultur mit menschlichen Endothelzellen durch die Signalisierung von Wachstumsfaktoren gehemmt. Insgesamt haben die Forscher eine neue mikrofluidische 3D-Plattform entwickelt, die eine in vivo-Mikroumgebung simuliert, um ein Wirkstoffscreening durchzuführen und wirksame therapeutische Strategien zu entwickeln.
Identification of drugs as single agents or in combination to prevent carcinoma dissemination in a microfluidic 3D environment
Roger D Kamm
Eingestellt am: 27.11.2021
Biofabrikation eines 3D-Modells zur Untersuchung der Metastasierung im Knochenmark
Oktober 2015
The George Washington University, Washington, USA
Modellierung der metastatischen Invasion von Brustkrebszellen in das Knochenmark mit einer 3D-gedruckten Hydrogelmatrix, die die Mikroumgebung des Knochenmarks nachahmt. Die Co-Kultur von menschlichen mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark und menschlichen Brustkrebszellen in dieser Matrix ist in der Lage, die morphologischen und migratorischen Eigenschaften der Knocheninvasion von Brustkrebs zu rekapitulieren. Dies zeigt, dass dieses Modell für andere Forscher nützlich sein kann, um die Metastasierung zu modellieren.
3D printed nanocomposite matrix for the study of breast cancer bone metastasis
Lijie Grace Zhang
Eingestellt am: 12.07.2021
Brustkrebs-Metastasierungssuppressor 1 hemmt die Zellinvasion in Brustkrebszellen
Oktober 2015
Konyang University, Daejeon, Südkorea
Der Übergang vom Epithel zum Mesenchym ist ein entscheidender Schritt bei der Metastasierung von Krebs. Der Brustkrebs-Metastasensuppressor 1 wurde als Metastasensuppressor identifiziert, aber die zugrundeliegenden Mechanismen, die die metastatische Transformation von Krebszellen abschwächen, sind noch unbekannt. Hier wurden menschliche Brustkrebszelllinien verwendet, um die molekularen Interaktionen zu untersuchen, die die Unterdrückung des metastatischen Verhaltens von Krebszellen durch die Aktivität des Brustkrebs-Metastasensuppressors 1 bewirken. Die Ergebnisse zeigten, dass der Brustkrebs-Metastasensuppressor 1 den TGF-beta1-induzierten epithelialen-zu-mesenchymalen Übergang und die Zellinvasion stark hemmt. Darüber hinaus wurden andere mit der Zellinvasion zusammenhängende Gene durch den Brustkrebs-Metastasensuppressor 1 herunterreguliert, was eine Folge der verringerten TGF-beta1-induzierten Expression eines Transkriptionsregulators war. Schließlich wurde der Signalmechanismus aufgeklärt, durch den der Brustkrebs-Metastasensuppressor 1 die Transkriptionsaktivität beeinflusst. Insgesamt beschreiben die Forscher die Signalkaskade, durch die Brustkrebs-Metastasensuppressor 1 die Invasionsmerkmale von Krebszellen in Brustkrebszellen hemmt.
Breast cancer metastasis suppressor 1 (BRMS1) attenuates TGF-β1-induced breast cancer cell aggressiveness through downregulating HIF-1α expression
Hoi Young Lee
Eingestellt am: 30.10.2021
Entwicklung einer 3D-Brustkrebs-Kulturplattform für das Wirkstoffscreening
Oktober 2015
Kyoto University, Kyōto, Japan
3D-Modelle entwickeln sich zu dynamischen Modellen mit hohem Wert für die Untersuchung von Zellwachstum und -proliferation. Heutzutage bieten gekoppelte 3D-Modellierungs- und Bildgebungsverfahren einfach zu verwendende Systeme. Für die Untersuchung von Krebsmedikamenten wird ein einfaches Visualisierungssystem benötigt, um nicht-proliferative Zellen abzubilden. Hier wird ein auf Fluoreszenz basierender Assay verwendet, um die Zellproliferation menschlicher Brustkrebszellen in einem 3D-Modell mit Hilfe der Pulsmarkierungstechnik mit dem Protein Kaede zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es möglich war, die Auswirkungen der Krebsmedikamente 5-Fluorouracil und PD0332991 in menschlichen Brustkrebszellen zu analysieren. Insgesamt stellen die Forscher eine neu entwickelte Plattform vor, mit der die Auswirkungen von Krebsmedikamenten auf die Zellproliferation leicht untersucht werden können, um schnelle Wirkstoff-Screening-Tests in menschlichen Zellen durchzuführen, die unter 3D-Bedingungen kultiviert werden.
Data of a fluorescent imaging-based analysis of anti-cancer drug effects on three-dimensional cultures of breast cancer cells
Junji Itou
Eingestellt am: 31.10.2021
In-vitro-Tests mit Immunzellen von Prostatakrebspatienten zur Verbesserung der Prognose
Oktober 2015
Umeå University, Umeå, Schweden
Bei kolorektalem Karzinom (CRC) und Prostatakrebs (PC) kann die Immunantwort unterschiedliche Auswirkungen auf die Prognose der Patienten haben. Bei Darmkrebs ist eine verstärkte Infiltration von Makrophagen stark mit einer verbesserten Prognose verbunden, während beim Prostatakrebs das Gegenteil der Fall ist. In dieser Studie untersuchten die Forscher die Verteilung und den prognostischen Wert verschiedener Gruppen von Makrophagen in einer Kohorte von 234 PC-Patienten. Die Ergebnisse zeigen ein signifikant unterschiedliches Verhältnis bei PC im Vergleich zu CRC-Patienten und eine Korrelation mit der Prognose. Die Forscher verwendeten außerdem ein In-vitro-Zellkulturmodell von tumoraktivierten Makrophagen (TaMs). Die Ergebnisse untermauern die Bedeutung einer "guten Entzündungsreaktion" für die Prognose von Darmkrebs-Patienten und deuten darauf hin, dass Manipulationen des Makrophagen-Phänotyps für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien bei PC und anderen Krebsarten, bei denen die Immuninfiltration im Allgemeinen mit einer schlechten Prognose verbunden ist, wichtig sein könnten.
Secreted factors from colorectal and prostate cancer cells skew the immune response in opposite directions
Sofia Edin
Eingestellt am: 28.07.2021
Neues Instrument zur Isolierung zirkulierender Tumorzellen
Oktober 2015
University of Southern California, Los Angeles, USA
Um zirkulierende Tumorzellen erfassen zu können, wird in dieser Studie eine Methode vorgestellt, bei der die immunmagnetische Trennung von Epithelzelladhäsionsmolekülen mit einer fluoreszenzaktivierten Zellsortierung kombiniert wird. Bei der Anwendung dieser Methode auf verschiedene kultivierte humane Brustkrebszelllinien oder auf humane periphere Blutproben war es möglich, Zellen von allen intrinsischen Subtypen von Brustkrebs mit Ausnahme von Claudin-armen Zelllinien effizient zu gewinnen. Das transkriptomische Profil der aus Zelllinien isolierten Zellen korrelierte in hohem Maße mit der Expressionssignatur der Zelllinien, nicht jedoch mit den aus peripherem Blut isolierten Zellen. Mit dieser Methode können zirkulierende Tumorzellen isoliert und qualitativ hochwertige RNA isoliert werden, um spezifische Subtypanalysen durchzuführen.
EpCAM based capture detects and recovers circulating tumor cells from all subtypes of breast cancer except claudin-low
Julie E Lang
Eingestellt am: 31.07.2021
Wechselwirkungen zwischen Stroma und Epithel in einem 3D-Modell von Brustkrebs
Oktober 2015
University of North Carolina at Chapel Hill, Chapel Hill, USA
Ein multizelluläres organoides 3D-System mit menschlichen Brustkrebszellen und menschlichen Fibroblasten wird zur Untersuchung von Zellbewegungsmustern mit optischer Kohärenztomographie verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Dichte der Stromazellen mehrere Parameter der Bewegung von Brustkrebszellen beeinflusst und wie Hyperspektraldaten visualisiert werden können, um Heterogenität innerhalb von Organoiden zu beobachten. Insgesamt bietet diese Studie ein neues Instrument zur Darstellung zellulärer Funktionsänderungen mit optischer Kohärenztomographie.
Inverse-power-law behavior of cellular motility reveals stromal–epithelial cell interactions in 3D co-culture by OCT fluctuation spectroscopy
Amy L Oldenburg
Eingestellt am: 27.07.2021
3D-Modell zur Untersuchung der Resistenzmechanismen von Tumoren
2015
University of Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien
Ein neues Modell, das auf der Kultivierung einer HER2-überexprimierenden menschlichen Adenokarzinom-Zelllinie der Brust in Form von Sphäroiden basiert, wird in dieser Studie verwendet, um die Rolle der Selbstorganisation des Tumors bei der Trastuzumab-Resistenz zu verstehen. Im Vergleich zu Monolayerkulturen war die Wirksamkeit von Trastuzumab in den Sphäroiden stark reduziert, was durch die Abnahme der Apoptose bestätigt wurde. Dies war mit einer Induktion der Autophagie verbunden, die sich als schützend erwies. Somit hat dieses Modell dazu beigetragen, wichtige Erkenntnisse über die Arzneimittelresistenz von Tumorzellen zu gewinnen, was zeigt, dass es ein wertvolles Instrument zur Untersuchung von Antitumortherapien und zur Verbesserung ihrer Wirksamkeit sein kann.
Autophagy protects from Trastuzumab-induced cytotoxicity in HER2 overexpressing breast tumor spheroids
Gabriel L Fiszman
Eingestellt am: 02.08.2021
T-Zellen von Patienten wurden so verändert, dass sie gegen Krebszellen gerichtet sind, die das humane Papillomavirus enthalten
2015
National Cancer Institute, Bethesda, USA
Die Onkoproteine E6 und E7 des humanen Papillomavirus (HPV) werden von HPV-positiven Krebszellen konstitutiv exprimiert, während sie in gesundem Gewebe nicht vorkommen, was sie zu idealen Zielen für eine Immuntherapie mit T-Zellen macht. Die schlechten Ergebnisse früher klinischer Studien haben jedoch gezeigt, dass HPV+-Tumorzellen über verschiedene Möglichkeiten verfügen, sich dem Immunsystem zu entziehen. In der vorliegenden Studie haben die Forscher tumorinfiltrierende T-Zellen eines HPV+ Krebspatienten gentechnisch so verändert, dass sie einen Onkoprotein-spezifischen TCR exprimieren und auf spezifische Reaktivität gegen HPV+ Epitheltumorzellen getestet. Die manipulierten Zellen zeigten eine hohe Affinität zu HPV+-Zellen und waren in der Lage, diese abzutöten. Die Studie zeigt, dass HPV+-Tumore von E6-spezifischen T-Zell-Rezeptor-genveränderten T-Zellen angegriffen werden können, und sie bilden die Grundlage für eine neuartige zelluläre Therapie gegen HPV+-Tumore.
Targeting of HPV-16+ epithelial cancer cells by TCR gene engineered T cells directed against E6
Christian S. Hinrichs
Eingestellt am: 14.09.2021
Computergestützte Entdeckung von Transkriptionsregulatoren bei Krebs
2015
National Institute of Genomic Medicine, Mexiko-Stadt, Mexiko
Implementierung einer Reihe von Algorithmen zur Analyse von Genregulationsnetzen und Transkriptionsregulatoren im Zusammenhang mit Brustkrebs. Durch die Analyse von 880 Microarrays von Biopsieproben aus primärem Brustkrebs konnten mehrere Hauptregulatoren beschrieben werden, die an bekannten Merkmalen von Krebs beteiligt sind. Insgesamt zeigt diese Studie, dass diese Techniken ein potenzielles Instrument sein könnten, um die ersten Stadien der Krebsentwicklung zu verstehen.
Transcriptional master regulator analysis in breast cancer genetic networks
Enrique Hernández-Lemus
Eingestellt am: 31.07.2021
Gewebeanalyse von Mundkrebspatienten zum Verständnis der Immunreaktion
2015
Meikai University of School of Dentistry, Saitama, Japan
Orale Leukoplakie ist eine prämaligne Läsion der Mundschleimhaut. Es hat sich gezeigt, dass ein Subtyp von Patienten ein erhöhtes Risiko für eine maligne Transformation hat. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Tumor-assoziierte Makrophagen (TAMs) die Tumorentstehung möglicherweise initiieren und fördern und dass ein Zusammenhang zwischen einer großen Anzahl von TAMs und einer schlechten Prognose für viele Krebsarten besteht, obwohl diese Behauptung bei anderen Krebsarten widerlegt wurde. In der vorliegenden Studie versuchten die Forscher, den Phänotyp der TAMs bei Leukoplakie zu bestimmen. Dazu wurde Gewebe von Patienten isoliert und immunhistochemisch analysiert. Die Studie zeigt, dass bei leichter und mittelschwerer Leukoplakie eine Zunahme der TAM-Infiltration zu beobachten war, die positiv mit der Expression von zwei Markern korrelierte, die spezifisch für Makrophagen sind, die in der Lage sind, die Gewebearchitektur zu stören. Daher wirft die Studie ein besseres Licht auf die Kaskade immunologischer Ereignisse, die zu einer malignen Transformation führen.
Tumor-associated macrophages in oral premalignant lesions coexpress CD163 and STAT1 in a Th1-dominated microenvironment
Yoshihiro Ohmori
Eingestellt am: 15.09.2021
Hydrogel-basiertes 3D-Modell von Brustkrebs
2015
Brown University, Providence, USA
Anhand eines 3D-Hydrogelmodells mit menschlichen Brustkrebszellen wird versucht, die Selbstorganisation und Differenzierung menschlicher Brusttumore in verschiedenen Mikrogeweben zu reproduzieren. Im Vergleich zu einem 2D-Modell zeigt dieses neue Modell eine differenzierte Expression verschiedener Mikrogewebsmarker, die auf Östrogen reagieren, wenn sie 17β-Östradiol ausgesetzt sind. Diese Studie bringt ein 3D-Modell, das physiologischer ist als 2D-Modelle, um menschlichen Brustkrebs zu untersuchen.
MCF-7 human breast cancer cells form differentiated microtissues in scaffold-free hydrogels
Kim Boekelheide
Eingestellt am: 29.07.2021
miRNA-144 fördert die Bestrahlungsresistenz von Brustkrebszellen
2015
The Second Hospital of Jilin University, Changchun, China
Resistenz gegen Krebstherapien ist eine kritische Komplikation bei Patientinnen mit Brustkrebs. miRNAs können verschiedene krebsbezogene biologische Prozesse beeinflussen, darunter auch das Ansprechen auf Behandlungen. Hier wurde anhand menschlicher Brustkrebszellen die Rolle der miRNA-144 bei der Empfindlichkeit gegenüber Strahlentherapie sowie bei der Zellmigration und -invasion untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Überexpression von miRNA-144 eine positive Auswirkung auf die Proliferation von Krebszellen hatte und die Resistenz der Krebszellen gegenüber Strahlentherapie erhöhte. Darüber hinaus wirkte sich die Modulation der miRNA-144-Expression auf die Migrations- und Invasionsfähigkeit von Krebszellen aus, und ihre Überexpression führte zu einer Herunterregulierung von E-Cadherin und einer Hochregulierung von Snail. Schließlich wurde festgestellt, dass miRNA-144 die AKT in Brustkrebszellen aktiviert. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die miRNA-144 eine entscheidende Rolle bei der Tumorentstehung und dem Fortschreiten von Brustkrebs spielt, was sie zu einem potenziellen Ziel für neue therapeutische Strategien machen könnte.
MicroRNA-144 affects radiotherapy sensitivity by promoting proliferation, migration and invasion of breast cancer cells
Xiaojing Jia
Eingestellt am: 31.10.2021
Vorhersagemodell für die Lymphknoteninvasion bei Brustkrebs
2015
Seoul National University Hospital, Seoul, Südkorea
Bei Luminal A Brustkrebs kann es zu frühen Komplikationen kommen, die zur Entwicklung von Lymphknotenmetastasen führen. Die Methoden zum Nachweis dieses Prozesses sind jedoch unzuverlässig, und es wurden einige falsch negative Fälle gemeldet. Hier wird ein biomarkerbasiertes Modell zur Vorhersage der Lymphknotenmetastasierung bei luminalem A-Brustkrebs entwickelt, wobei Gewebeproben von Patientinnen mit invasivem duktalem Karzinom des Luminal-A-Typs verwendet werden, um die Expression von Silent-Mating-Type-Information-Regulation-2-Homolog 1 und Apoptose-bezogenen Faktoren zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Kombination verschiedener spezifischer Faktoren aus klinischen und trasnkriptomischen Daten die stärkste Vorhersageleistung für die Lymphknoteninvasion hatte, die auch ein verkürztes krankheitsfreies Überleben vorhersagen konnte. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Silent-Mating-Type-Information-Regulation-2-Homolog 1 und bestimmte Apoptose-bezogene Proteine eine tumorsuppressive Wirkung bei luminalem A-Brustkrebs haben. Insgesamt stellen die Forscher ein neues Instrument vor, mit dem die Vorhersage von Lymphknotenmetastasen verbessert werden kann, was für die Optimierung der chirurgischen Strategien bei Brustkrebspatientinnen von großer Bedeutung sein kann.
Expression of SIRT1 and apoptosis-related proteins is predictive for lymph node metastasis and disease-free survival in luminal A breast cancer
Han Suk Ryu, Seock-Ah Im
Eingestellt am: 25.10.2021
Analyse der Expression von Krebsantigenen im Gewebe von Patienten mit kolorektalem Krebs
2015
Mount Sinai Roosevelt Hospital Center, New York, USA
Obwohl die Chirurgie nach wie vor die Hauptstütze der Behandlung von Darmkrebspatienten ist, entwickeln 40 % der Patienten nach der Operation eine metastasierende Erkrankung, was den Bedarf an neuen Krebsbekämpfungsmitteln deutlich macht. IGF2BP3 (IMP3) ist ein mRNA-bindendes Protein, das im Erwachsenenalter nur in den Hoden vorkommt und bei Krebspatienten verstärkt exprimiert wird. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher feststellen, ob IGF2BP3 ein potenzielles Ziel für einen Impfstoff ist. Die Daten wurden prospektiv von Darmkrebs-Patienten in einer Gewebe- und Datenbank gesammelt. Die Gewebe der Patienten wurden quantitativ auf die Expressionsniveaus von IGF2BP3 in Tumoren und Hoden analysiert. Die Proteinexpression wurde durch Immunzytochemie bestimmt. Die mRNA von IGF2BP3 war in 43 % der Tumore überexprimiert, während das Protein in 50 % der Proben nachgewiesen wurde. Es wurde keine Korrelation zwischen der mRNA-Expression und dem Schweregrad der Erkrankung festgestellt. Daher ist dieses Protein ein vielversprechendes Ziel für einen Impfstoff.
Expression of the cancer testis antigen IGF2BP3 in colorectal cancers; IGF2BP3 holds promise as a specific immunotherapy target
Richard L. Whelan
Eingestellt am: 18.09.2021
Anti-Krebs-Mechanismen der Docosahexaensäure in Brustkrebszellen
2015
University of Oklahoma Health Sciences Center, Oklahoma City, USA
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Docosahexaensäure eine antitumorale Wirkung hat und für die Behandlung von Brustkrebs getestet wird. Die Mechanismen der Krebsbekämpfung sind jedoch nach wie vor unklar. Die Mikroumgebung des Tumors spielt eine wesentliche Rolle beim Fortschreiten des Krebses, und Exosomen wurden als wesentliche Vermittler bei der Förderung der Angiogenese identifiziert, aber es gibt nur wenige Erkenntnisse über ihren genauen Beitrag oder darüber, ob sie die krebshemmende Wirkung von Docosahexaensäure modulieren können. Hier wurden humane Brustkrebszelllinien mit Docosahexaensäure behandelt, um die Rolle der Exosomen bei der durch Docosahexaensäure vermittelten krebshemmenden Wirkung zu untersuchen, und mit humanen Endothelzellen kultiviert, um die Rolle der Exosomen bei der Angiogenese zu erkunden. Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Exosomensekretion mit veränderten microRNA-Werten nach der Behandlung von Krebszellen. Diejenigen, die am stärksten überexprimiert wurden, wurden als krebshemmend identifiziert und waren auch in Exosomen verschiedener mit Docosahexaensäure behandelter Brustkrebszelllinien überexprimiert, nicht jedoch in normalen Brustzellen. Schließlich führte die Co-Kultur von mit Docosahexaensäure behandelten Brustkrebszellen mit Endothelzellen zu einer erhöhten Konzentration derselben microRNAs in den Endothelzellen, wodurch sie die Expression von pro-angiogenen Genen verringerten und die Tubusbildung hemmten. Darüber hinaus konnte die anti-angiogene Aktivität durch Knockdown von Genen, die mit der Exosomensekretion zusammenhängen, umgekehrt werden. Insgesamt zeigen die Forscher, dass die Behandlung mit Docosahexaensäure die Fähigkeit von Brustkrebszellen zur Angiogenese durch die Modulation von Exosomen, die reich an mikroRNAs sind, unterbricht, was zu neuen Zielmolekülen für die Krebsbekämpfung führen und Docosahexaensäure für die Krebsbehandlung weiter validieren könnte.
Exosome-mediated microRNA signaling from breast cancer cells is altered by the anti-angiogenesis agent docosahexaenoic acid (DHA)
Wei-Qun Ding
Eingestellt am: 01.11.2021
Entwicklung eines neuen 3-D-Modells zum Testen antitumoraler Nanowirkstoffe in vitro
2015
Russian Academy of Sciences, Moskau, Russische Föderation
Entwicklung eines neuen Systems von verkapselten Mikrotumor-Sphäroiden menschlicher Brustkrebszellen zur Untersuchung nanoskaliger antitumoraler Wirkstoffe. Im Vergleich zu einer 2-D-Monolayerkultur scheinen diese neuen Mikrokapseln widerstandsfähiger gegen nanoskalige Formulierungen zu sein und stellen somit ein potenzielles neues Werkzeug für die Arzneimittelprüfung dar.
Microencapsulated multicellular tumor spheroids as a tool to test novel anticancer nanosized drug delivery systems in vitro
Elena A. Markvicheva
Eingestellt am: 11.07.2021
Isolierung von Anti-Krebs-Antikörpern aus den Seren von Lungenkrebspatienten
2015
Duke University Medical Center, Durham, USA
Die meisten Tumore bei Lungenkrebs werden in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, in dem die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind. Es besteht ein eindeutiger Bedarf an einer größeren Zahl und einer größeren Vielfalt wirksamer Therapien. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Möglichkeit, Hinweise auf die Immunreaktion bei Tumoren zu erhalten, insbesondere bei Patienten, die sich in einem frühen Krankheitsstadium befinden und nie ein Rezidiv entwickeln. Komplementfaktor H (CFH) gehört zu einer Klasse von komplementhemmenden Faktoren, die sowohl normale als auch Tumorzellen vor dem Angriff und der Zerstörung durch das Immunsystem schützen. Die Forscher isolierten körpereigene Antikörper gegen CFH aus dem Serum von Krebspatienten. Die Antikörper wurden dann in vitro getestet und zeigten, dass sie in der Lage sind, Krebszelllinien zu neutralisieren. Diese Arbeit legt nahe, dass Autoantikörper gegen CHF auch in vivo Krebs abtöten können. Die Entwicklung spezifischer Antikörper gegen das konformationell unterschiedliche Epitop von CFH könnte zu einer nützlichen biologischen Therapie für Lungenkrebs führen.
Complement factor H antibodies from lung cancer patients induce complement-dependent lysis of tumor cells, suggesting a novel immunotherapeutic strategy
Edward F. Patz
Eingestellt am: 14.09.2021
Multizelluläres 3D-Mikrofluidiksystem zur Untersuchung der Mikroumgebung von Tumoren
2015
Seoul National University Hospital, Seoul, Südkorea(1)
University of Pennsylvania, Philadelphia, USA(2)
University of Pennsylvania, Philadelphia, USA(2)
Ein neues Modell auf der Grundlage einer kompartimentierten 3D-Mikrofluidikvorrichtung zur Nachahmung der Mikroarchitektur von Krebsgewebe. Durch die Kombination menschlicher Brusttumor-Sphäroide mit menschlichen Brustdrüsenepithelzellen und Brustfibroblasten konnte die Mikroumgebung des Brustdrüsenkarzinoms nachgebildet werden. Mit dieser Plattform wurde das Krebsmittel Paclitaxel in einem hochkomplexen "in vitro"-Modell getestet und die "in vivo" beobachteten krebshemmenden Wirkungen konnten reproduziert werden. Somit kann diese neue Plattform ein sehr nützliches Instrument zur Untersuchung der Mikroumgebung von Tumoren und zur Erforschung potenzieller therapeutischer Wirkstoffe sein.
A microengineered pathophysiological model of early-stage breast cancer
Woo Kyung Moon(1), Dongeun Huh(2)
Eingestellt am: 02.08.2021
Personalisiertes Brustkrebs-Therapie-Screening
Unternehmen 2015
SpheroTec GmbH, München, Deutschland
SpheroTest verwendet Tumorgewebe von einzelnen Patienten, um personalisierte 3D-Tumorsphäroide herzustellen, die dann verschiedenen Krebsmedikamenten ausgesetzt werden. Patientinnen mit Brustkrebs, die das mit SpheroTest als wirksam identifizierte Medikament wie vorgesehen eingenommen haben, hatten mit über 50% eine doppelt so hohe Tumorfreiheitsrate im Vergleich zu Patientinnen, deren Therapie ohne SpheroTest nur anhand von statistischen Erfahrungswerten ausgewählt worden war. Für 94% der Patientinnen konnte SpheroTest das wirksame Medikament zuverlässig ermitteln. Studien zu anderen Krebsarten laufen noch bzw. befinden sich in der Auswertung.
Prospective cohort study using the breast cancer spheroid model as a predictor for response to neoadjuvant therapy - the SpheroNEO study.
Barbara Mayer
Eingestellt am: 22.05.2020
Steifigkeit der Matrix für gewebespezifisches Wachstum von Krebsstammzellen
2015
University of South Carolina, Columbia, USA
In dieser Studie wurden regulierbare Hydrogele verwendet, um die optimale Matrixsteifigkeit für das Wachstum gewebespezifischer Krebsstammzellen zu finden. Verschiedene menschliche Krebszelllinien wurden auf unterschiedlichen 3D-Gerüsten kultiviert, und es wurde festgestellt, dass Krebsstammzellen unterschiedlicher Herkunft unterschiedliche optimale Matrixsteifigkeiten besitzen. Darüber hinaus war es möglich, die mit den optimalen Bedingungen für Krebsstammzellen verbundene Genexpression zu untersuchen, was zeigt, dass dieses Modell für die Untersuchung der Mikroumgebung und Dynamik von Krebsstammzellen nützlich sein kann.
Optimum 3D matrix stiffness for maintenance of cancer stem cells is dependent on tissue origin of cancer cells
Esmaiel Jabbari
Eingestellt am: 31.07.2021
Identifizierung relevanter Biomarker für Lungenkrebs zur Verbesserung der Vorhersage
2015
University of Michigan, Ann Arbor, USA
Die Kenntnis der molekularen Veränderungen und der immunologischen Mikroumgebung bei Lungenkrebs hat eine Stratifizierung der Patienten je nach Ergebnis und die Ermittlung neuer Ziele für die Therapieentwicklung ermöglicht. Dennoch werden neue Biomarker benötigt, um die Prognose der Patienten und das Ansprechen auf die Therapie vorherzusagen. MAP3K3 ist ein Enzym, das sowohl an der Immunantwort als auch an der Tumorprogression beteiligt ist. In dieser Studie untersuchten die Forscher in vitro die Rolle von MAP3K3 bei der Zellproliferation, Migration und Invasion sowie die Auswirkungen auf den Zellzyklus nach Ausschaltung von MAP3K3 mittels kurzer Interferenz-RNA in Lungenkrebszelllinien. Darüber hinaus analysierten die Forscher die MAP3K3-Protein-/MRNA-Expression in primären Lungenkarzinomen und ihren Zusammenhang mit klinisch-pathologischen Merkmalen einschließlich des Überlebens der Patienten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Überexpression von MAP3K3 mit einer mit einer aktiven Immunreaktion in der Tumorumgebung korreliert und gleichzeitig das Überleben der Patienten verbessert. MAP3K3 kann möglicherweise nicht nur als diagnostischer/prognostischer Marker für Patienten mit Lungenkrebs dienen, sondern auch als Indikator für künftige Untersuchungen zu immunmodulatorischen Therapien bei Lungenkrebs.
MAP3K3 expression in tumor cells and tumor-infiltrating lymphocytes is correlated with favorable patient survival in lung cancer
Guoan Chen
Eingestellt am: 28.07.2021
Menschliche Ex-vivo-Hautproben für mikrospektroskopische Untersuchungen bei Psoriasis
2015
Centre hospitalier universitaire de Québec, Québec, Kanada
Die Psoriasis ist eine chronische Dermatose, von der weltweit etwa 3 % der Männer und Frauen unabhängig von ihrem Alter betroffen sind. Die Ätiologie dieser Autoimmunpathologie, die durch genetische, immunologische und umweltbedingte Faktoren moduliert wird, ist noch nicht vollständig geklärt. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, die Lipid- und Proteinorganisation von Psoriasispatienten besser zu verstehen, da dieses Verständnis für die Entwicklung therapeutischer Strategien unerlässlich ist. Interessanterweise ergaben Infrarot- und Raman-mikrospetroskopische Untersuchungen an Hautproben von Spendern ungeordnete Strukturen von Lipiden und Proteinen bei Psoriasis-Patienten. Die Autoren betonen jedoch, dass die Psoriasis-Proben von verstorbenen Patienten stammten und die gesunden Proben aus einer Brustkrebsoperation. In Zukunft sollte die Studie mit Proben konsistenterer und vergleichbarer Herkunft wiederholt werden. Dennoch könnten die festgestellten Unterschiede auf größere Probleme auf molekularer Ebene in der Psoriasis-Haut hinweisen.
Using infrared and Raman microspectroscopies to compare ex vivo involved psoriatic skin with normal human skin
Gaétan Laroche
Eingestellt am: 18.10.2021
Multizelluläres 3D-Modell zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Tumor und Tumormikroumgebung
Unternehmen 2015
Roche Innovation Center Penzberg, Penzberg, Deutschland
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Mikroumgebung des Tumors ein entscheidendes Element für das Fortschreiten des Tumors ist. Fibroblasten sind die am häufigsten vorkommenden Zellen in der Mikroumgebung von Tumoren und spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung, dem Wachstum und der Metastasierung von Tumoren. Daher besteht ein Bedarf an In-vitro-Modellen, die diese Merkmale reproduzieren können, um die diesen Interaktionen zugrunde liegenden Mechanismen zu untersuchen. Die derzeit verfügbaren 2D-Modelle bilden die Wechselwirkungen jedoch nur unzureichend ab. Hier wurde ein neues 3D-Ko-Kulturmodell entwickelt, um die direkte Zell-Zell-Interaktion zwischen verschiedenen menschlichen Krebszelllinien und menschlichen Fibroblasten oder tumorassoziierten Fibroblasten zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Ko-Kultur dieser Zellen die Proliferation mehrerer Krebszelllinien erhöhte und die Expression löslicher Faktoren in einer krebstypspezifischen Weise induzierte. Die Verwendung von Antikörpern, die die Funktion dieser Faktoren behinderten, hemmte die erhöhte Zellproliferation der Ko-Kulturen. Außerdem veränderte die Anwesenheit von tumorassoziierten Fibroblasten die Reaktion auf therapeutische Wirkstoffe. In dieser Studie entwickeln die Forscher ein neues Modell, das die Unterstützung von Tumorzellen durch Fibroblasten nachbildet und für die Untersuchung von Schlüsselmechanismen bei den Wechselwirkungen zwischen Tumoren und der zugehörigen Mikroumgebung genutzt werden kann.
Fibroblasts influence survival and therapeutic response in a 3D co-culture model
Meher Majety
Eingestellt am: 03.10.2021
Prostazyklin fördert die Migration von Brustkrebszellen
2015
University of South Australia, Adelaide, Australien(1)
University of Sydney, Sydney, Australien(2)
University of Sydney, Sydney, Australien(2)
Die Metastasierung ist die tödlichste Komplikation bei Krebspatienten. Bei Krebspatienten wird in der Regel eine Hochregulierung der COX-2 und ihrer nachgeschalteten Prostaglandine beobachtet, die mit der Metastasierung in Verbindung gebracht wird. Einige Prostaglandin-Mechanismen wurden bereits identifiziert, aber es gibt andere, deren Rolle noch nicht klar ist. Hier wurden menschliche Krebszellen und eine menschliche Brustkrebszelllinie, die COX2 überexprimiert, verwendet, um die migrationsfördernden Mechanismen bestimmter Prostaglandine zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Hemmung von Prostacyclin- und Prostaglandinsynthasen die Zellmigration hemmte, was durch die Behandlung der Krebszellen mit einem Prostacyclin-Analogon wieder rückgängig gemacht werden konnte. Darüber hinaus verringerte nur die pharmakologische Ausschaltung des IP-Rezeptors die Zellmigration und die Expression von migrationsfördernden Genen in COX2-exprimierenden menschlichen Brustkrebszellen, was mit der verstärkten Migration bei Krebszellen mit aktiviertem IP-Rezeptor übereinstimmte. Schließlich wurde der IP-abhängige Signalweg zur Aktivierung von migrationsfördernden Genen in menschlichen Brustkrebszellen, die COX2 überexprimieren, identifiziert. Insgesamt klären die Forscher die Signalmechanismen des migrationsfördernden Verhaltens durch die Aktivierung des Prostazyklin-IP-Rezeptors in COX2 überexprimierenden Brustkrebszellen auf, die zu neuen therapeutischen Zielen führen könnten, um das Fortschreiten des Tumors zu verhindern.
Pro-migratory actions of the prostacyclin receptor in human breast cancer cells that over-express cyclooxygenase-2
Nenad Petrovic(1), Sarah E Allison(2), Michael Murray(2)
Eingestellt am: 01.11.2021
Antikörperbehandlung für dreifach negativen Brustkrebs
2015
University College Dublin, Dublin, Irland
Heutzutage ist es dringend notwendig, eine wirksame Therapie für dreifach negativen Brustkrebs zu finden. Die derzeitigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der epidermale Wachstumsfaktorrezeptor ein treibendes Gen der Krankheit ist. Die Untersuchung der Aktivierungsmechanismen dieses Gens könnte daher neue Ziele für potenzielle Therapien identifizieren. Eines davon könnte ADAM-17 sein, da die Aktivierung des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors von der durch ihn vermittelten Freisetzung bestimmter Liganden abhängt. Hier wird ein monoklonaler Antikörper, der auf ADAM-17 abzielt, in verschiedenen menschlichen Brustkrebszelllinien getestet, die in unterschiedlichen Versuchsanordnungen kultiviert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Antikörper die dem epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor nachgeschaltete Signalübertragung deutlich verringert, die Proliferation von Krebszellen unter 2D- und 3D-Bedingungen reduziert und den Tod von Krebszellen auslöst. Darüber hinaus hemmte er auch die Invasion und Migration von Krebszellen. In dieser Studie validieren die Forscher die krebshemmende Wirkung eines ADAM-17-gerichteten Antikörpers in verschiedenen Modellen von menschlichem Brustkrebs, was möglicherweise neue Möglichkeiten für Therapien bei dreifach negativem Brustkrebs eröffnet.
Targeting ADAM-17 with an inhibitory monoclonal antibody has antitumour effects in triple-negative breast cancer cells
F Caiazza
Eingestellt am: 15.10.2021
Erstellung eines Hochdurchsatz-3D-Sphäroidmodells eines Tumors
2015
Institute for Tumor Biology and Experimental Therapy, Frankfurt, Deutschland
Natürliche Killerzellen (NK) erkennen und zerstören bösartig veränderte Zellen rasch. Aufgrund ihrer natürlichen Fähigkeit, Tumorzellen ohne vorherige Sensibilisierung zu lysieren, sind NK-Zellen ein vielversprechender Kandidat für die Krebsimmuntherapie, auch wenn Tumorstrategien zur Umgehung des Immunsystems die Aktivität der NK-Zellen beeinträchtigen können. In der vorliegenden Studie haben die Forscher ein hochdurchsatzgeeignetes In-vitro-3D-Tumor-Sphäroid-Modell aus menschlichen Gebärmutterhalskrebs-Zelllinien entwickelt, um die Infiltration und Immunüberwachung durch NK-Zellen zu untersuchen. Das Modell ermöglicht die langfristige Beobachtung der Zellproliferation, der NK-Zell-Infiltration, der NK-Zell-Zytotoxizität und der Anti-Tumor-Wirksamkeit. Darüber hinaus ermöglicht das Modell die Isolierung der Zellen, die es schaffen, in die den Tumor nachahmenden Sphäroide einzudringen. Das Modell kann für die Spenderauswahl zytotoxischer Lymphozyten, die Bestimmung des Status quo der Anti-Tumor-Immunreaktivität und die Präkonditionierung eines Krebspatienten vor einer allogenen zellulären Immuntherapie verwendet werden und somit zur Personalisierung der Behandlung beitragen.
Cytotoxicity and infiltration of human NK cells in in vivo-like tumor spheroids
Joachim Koch
Eingestellt am: 15.09.2021
Herstellung einer adoptiven Immuntherapie gegen Krebs unter GMP-Bedingungen
Regulatorisch akzeptiert 2015
Ludwig-Maximilians-University, Munich, Deutschland
NY-ESO-1-Antigene werden in einer Reihe von soliden Tumoren exprimiert, sind aber in reifem gesundem Gewebe nicht vorhanden. In dieser Studie entwickelten die Forscher ein Verfahren zur Erzeugung von CD4C TH1 Immunzellen für die Klinik, die speziell auf NY-ESO-1 Krebszellen abzielen. Die Zellen wurden aus dem peripheren Blut gesunder Spender extrahiert und dann in vitro durch Stimulation mit NY-ESO-1-Peptiden sensibilisiert. Die T-Zellen wurden isoliert und anschließend expandiert. Die hergestellten Zellen konnten bei Tumorzelllinien einen Zellzyklusstopp und Apoptose auslösen. Das Protokoll ist GMP-gerecht und von den Aufsichtsbehörden genehmigt.
Rapid generation of NY-ESO-1-specific CD4+ Thelper1 cells for adoptive T-cell therapy
Tobias Feuchtinger
Eingestellt am: 28.07.2021
Organotypisches Modell für das Screening von Krebsmedikamenten
2015
Instituto Mexicano del Seguro Social, Monterrey, Mexiko
Brustkrebs ist weltweit die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Frauen. Trotz der jüngsten Fortschritte besteht nach wie vor ein dringender Bedarf an wirksamen Antitumor-Wirkstoffen mit weniger Nebenwirkungen. Daher werden bessere translationale Modelle benötigt, um ein genaueres Wirkstoffscreening und Tests durchführen zu können. Hier wurde eine neue Methode zur Herstellung organotypischer Kulturen von menschlichen Brusttumorschnitten entwickelt, um das antineoplastische Potenzial verschiedener Naturstoffe zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Explantate erfolgreich kultiviert werden konnten. Darüber hinaus zeigten Medikamententests, dass Paclitaxel allein die Lebensfähigkeit der Explantate verringern konnte, während die Naturstoffe unterschiedliche Wirkungen zeigten. Bei der Kombination von Paclitaxel mit Naturstoffen kam es jedoch zu einer synergistischen Wirkung der Medikamente. Insgesamt haben die Forscher eine neue Methode für die organotypische Kultivierung von menschlichen Brusttumorschnitten entwickelt, um ex vivo Antitumormittel zu testen.
Organotypic culture of breast tumor explants as a multicellular system for the screening of natural compounds with antineoplastic potential
Pilar Carranza-Rosales
Eingestellt am: 13.10.2021
Perizyten der Lunge modulieren Mikrogefäßstrukturen
2015
University of Bern, Bern, Schweiz
Die Angiogenese ist ein komplexer gewebespezifischer Vorgang, der bei mehreren biologischen Prozessen eine entscheidende Rolle spielt. In-vitro-Modelle haben jedoch erhebliche Einschränkungen bei der Reproduktion der Gefäßbildung und des Gefäßumbaus. Hier wurde ein in vitro 3D-Modell der menschlichen Lungenmikrovaskulatur entwickelt, bei dem primäre menschliche Lungenperizyten von Lungenkrebspatienten mit menschlichen Nabelschnurvenenendothelzellen kokultiviert wurden, um die Mechanismen der Gefäßregulierung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich Mikrogefäße bildeten und 14 Tage lang stabil blieben. Darüber hinaus war die parakrine Signalübertragung von Lungenperizyten für eine normale Durchblutung unerlässlich, und Perizyten wanderten in Richtung endothelialer Mikrogefäße, wodurch eine Zell-Zell-Kommunikation und vaskuläre Strukturen entstanden. Außerdem führte der direkte Kontakt von Perizyten und Endothelzellen zu einer verringerten Permeabilität, einer regelmäßigeren Mikrogefäßarchitektur und zu einer gefäßverengenden Reaktion auf die Behandlung mit Phenylephrin. Insgesamt haben die Forscher eine biomimetische Plattform entwickelt, um die Bedeutung von Perizyten für die mikrovaskuläre Modulation zu untersuchen und potenziell die durch patienteneigene Zellen induzierten Veränderungen in einem physiologisch relevanten Kontext zu erforschen.
Primary human lung pericytes support and stabilize in vitro perfusable microvessels
Thomas Geiser, Olivier T Guenat
Eingestellt am: 02.11.2021
RNA-Interferenz könnte zur Aufhebung der Immunsuppression bei Prostatakrebs eingesetzt werden
2015
Beckman Research Institute at City of Hope, Duarte, USA
Prostatakrebs ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen bei Männern. Sobald er das metastasierte Stadium erreicht hat, ist die Wirksamkeit der üblichen Behandlungsmethoden gering, was die Bedeutung der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien wie der Immuntherapie unterstreicht. Menschliche Tumore rekrutieren und vermehren Populationen von potenten immunsuppressiven myeloiden Suppressorzellen (MDSC), die mit dem Fortschreiten der Erkrankung und einem schlechten Überleben der Patienten in Verbindung gebracht werden. In der vorliegenden Studie haben die Forscher die Populationen myeloischer Zellen mit Hilfe von Durchflusszytometrie an Blutproben von Patienten und anschließenden Ex-vivo-Funktionstests untersucht. Es wurde eine Population granulozytärer MDSC identifiziert, die sich während des Fortschreitens des Prostatakrebses im Blutkreislauf der Patienten ansammelt, und es wurde gezeigt, dass sie die Proliferation autologer T-Zellen wirksam hemmt. Die zirkulierenden MDSC weisen hohe Konzentrationen von aktiviertem STAT3 auf, das ein zentraler Immun-Checkpoint-Regulator ist. Mit Hilfe der RNA-Interferenz-Technologie konnten die Forscher die STAT3-Konzentration abschalten und die immunsuppressiven Effekte der von Patienten stammenden MDSC auf T-Zellen aufheben. Die Studie zeigt die Anhäufung von granulozytären MDSCs mit dem Fortschreiten des Prostatakrebses und die Durchführbarkeit einer auf TLR9 ausgerichteten STAT3siRNA-Strategie zur Abschwächung der MDSC-vermittelten Immunsuppression.
TLR9-targeted STAT3 silencing abrogates immunosuppressive activity of myeloid-derived suppressor cells from prostate cancer patients
Sumanta K. Pal, Marcin Kortylewski
Eingestellt am: 14.09.2021
Automatisierte HER2-Bestimmung bei Brustkrebs
2015
Pathology Friesland, Leeuwarden, Niederlande
Validierung eines vollautomatischen "in situ"-Hybridisierungsverfahrens in Kombination mit einem automatisierten Bildgebungssystem für eine gezielte HER2-Therapie. Es war möglich, HER2 in 328 Proben von Brustkrebspatientinnen zu bestimmen, und im Vergleich zu früheren manuellen Methoden zeigte es eine gleichbleibende Wirksamkeit. Diese Plattform kann die routinemäßige Bewertung von HER2 bei Brustkrebspatientinnen für klinische Zwecke erleichtern.
Fully automated fluorescent in situ hybridization (FISH) staining and digital analysis of HER2 in breast cancer: a validation study
Elise MJ van der Logt
Eingestellt am: 29.07.2021
Mikrofluidisches 3D-Ko-Kultur-System zur Untersuchung der lymphatischen Mikroumgebung
2015
École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Lausanne, Schweiz
Mehrere Krebsarten verbreiten sich über das Lymphsystem, aber die Mechanismen, die zu diesem Phänomen führen, sind nur unzureichend bekannt. Die biophysikalischen Eigenschaften des lymphatischen Gewebes können das Zellverhalten beeinflussen und möglicherweise eine Schlüsselrolle bei der transendothelialen Migration von Krebszellen spielen. Mikrofluidische Systeme sind ein beliebtes Instrument für die Modellierung komplexer Gewebe in vitro, doch gibt es noch Raum für die Weiterentwicklung dieser Technik. Hier wird ein mikrofluidisches Gerät entwickelt, das die 3D-Kokultur von menschlichen lymphatischen Endothelzellen und Brustkrebszellen mit einer fortgeschrittenen Kontrolle der biophysikalischen Faktoren in der lymphatischen Mikroumgebung kombiniert. Dieses Modell kann in einer Einrichtung mit mittlerem Durchsatz zur Durchführung quantitativer Analysen verwendet werden. Die Ergebnisse zeigten, dass der luminale Fluss die Transmigration von Tumorzellen durch Modulation der lymphatischen Endothelzellen erhöht. Außerdem erhöhte der transmurale Fluss die Intravasation. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues Modell vor, das die Komplexität der lymphatischen Mikroumgebung im Kontext der Tumormetastasierung rekapitulieren und zur Aufklärung der durch verschiedene biophysikalische Merkmale des Gewebes regulierten Mechanismen verwendet werden kann.
An in vitro model of the tumor–lymphatic microenvironment with simultaneous transendothelial and luminal flows reveals mechanisms of flow enhanced invasion
Melody A Swartz
Eingestellt am: 09.10.2021
Neuer Biofabrikationsansatz für 3D-Kultur
2015
University of California San Diego, La Jolla, USA
Hier verwenden sie einen neuen Biofabrikationsansatz zur Erzeugung von Hydrogelstrukturen, die eine langfristige Aufrechterhaltung von Sphäroiden ermöglichen. Die Autoren validieren diese Methode mit Brustkrebs-Sphäroiden und embryoiden Körpern aus induzierten pluripotenten Stammzellen.
Nonlinear 3D projection printing of concave hydrogel microstructures for long-term multicellular spheroid and embryoid body culture
S C Chen
Eingestellt am: 03.07.2021
Transkriptomisches Profil von Metastasenbiopsien während der Behandlung
2015
Karolinska Institutet and University Hospital, Stockholm, Schweden
Im Rahmen einer klinischen Studie der Phase III wurden aus einer Gruppe freiwilliger Patientinnen eine Reihe von Brusttumorproben entnommen. Von den meisten Patientinnen konnten hochwertige transkriptomische Daten gewonnen werden. Die Überwachung der Genexpression zeigte Unterschiede in den Profilen von Patientinnen, die eine Monotherapie erhielten, im Vergleich zu denen, die eine Kombinationstherapie bekamen, und diese korrelierten mit dem, was bei konventionellen radiologischen Untersuchungen festgestellt werden konnte. Dies zeigt, dass die transkriptomische Profilerstellung in Längsschnittstudien durchgeführt werden kann und neue Erkenntnisse über relevante biologische Prozesse im Zusammenhang mit der Behandlung liefert.
Gene expression profiling of sequential metastatic biopsies for biomarker discovery in breast cancer
Theodoros Foukakis
Eingestellt am: 31.07.2021
Herstellung eines neuen Immunotoxins zur Behandlung von Blutkrebs durch Phagen-Display
2015
Justus-Liebig-University Giessen, Giessen, Deutschland(1)
University Hospital RWTH Aachen, Aachen, Deutschland(2)
University Hospital RWTH Aachen, Aachen, Deutschland(2)
Die derzeitige Chemotherapie zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) hat mehrere Nachteile. Daher sind spezifischere und effizientere Ansätze erforderlich, um die bösartigen Zellen vollständig zu beseitigen, während die gesunden Zellen nicht beeinträchtigt werden. In dieser Studie stellten die Forscher Antikörper her, die spezifisch an die Oberfläche von AML-Blastzellen und AML-Knochenmarkbiopsieproben binden. Die Antikörper wurden mittels Phagen-Display aus einer verfügbaren Bibliothek isoliert und in vitro auf Internalisierung getestet. Der ausgewählte Antikörper wurde in ein Immuntoxin umgewandelt und an Leukämiezelllinien auf die Kontrolle der Zellproliferation und die Auslösung der Apoptose getestet. Diese Methode könnte daher für die Auswahl neuer krankheitsspezifischer internalisierender Antikörperfragmente nützlich sein und eine neue immuntherapeutische Strategie für die Behandlung von AML-Patienten bieten.
Phage display-based generation of novel internalizing antibody fragments for immunotoxin-based treatment of acute myeloid leukemia
Mehmet Kemal Tur(1), Stefan Barth(2)
Eingestellt am: 28.07.2021
In-vitro-Knockdown von Krebsmarkern ist vielversprechend für die Therapieentwicklung
2015
Sichuan University, Chengdu, China
Lungenkrebs ist die Hauptursache für krebsbedingte Sterblichkeit mit hohen Inzidenzraten, Neigung zur Metastasierung und erworbener Therapieresistenz. Viele Studien haben gezeigt, dass das Hypophysentumor-transformierende Gen (PTTG) ein Onkogen ist, das in einer Vielzahl von Tumoren überexprimiert wird, andere Studien deuten jedoch auf eine negative Korrelation hin. In dieser Studie wollten die Forscher klären, ob PTTG ein Marker für die Prognose von Lungenadenokarzinomzellen sein könnte. Die PTTG-Expressionswerte wurden in menschlichem LAC-Gewebe durch immunhistochemische Untersuchungen mit Hilfe eines Gewebe-Microarray-Verfahrens ermittelt. Darüber hinaus wurden in vitro Experimente zum Verlust der Funktion durchgeführt, um die Auswirkungen von PTTG auf das Zellwachstum und das invasive Potenzial in LAC-Zelllinien zu untersuchen. Insgesamt war die PTTG1-Proteinexpression in LAC-Geweben hochreguliert und stand in einem positiven Zusammenhang mit der lymphatischen Invasion des Tumors. Der Knockdown der PTTG-Expression hemmte die Tumorproliferation und die Invasion von LAC-Zellen. Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass PTTG ein potenzielles Ziel für die Entwicklung einer wirksamen immuntherapeutischen Strategie für LAC sein könnte.
Knockdown of PTTG1 inhibits the growth and invasion of lung adenocarcinoma cells through regulation of TGFB1/SMAD3 signaling
Zheng-Rong Wang
W. H. Li et al. International Journal of Immunopathology and Pharmacology 2015 [866]
EURL ECVAM [867]
Eingestellt am: 14.09.2021
Kombinatorischer Ansatz mit Ex-vivo-Immunzellen von Patienten zur Abtötung von Krebszelllinien
2015
University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
HER 2/neu (HER2) ist ein Rezeptor mit Phosphorylierungsaktivität, der bei einer Reihe von soliden bösartigen Tumoren vermehrt vorkommt und an frühem unkontrolliertem Wachstum, erhöhter Invasivität und metastatischer Ausbreitung beteiligt ist. Die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern, die auf HER2 abzielen, zeigt gute Ergebnisse, doch kann es zu erheblichen Therapieresistenzen kommen. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher Immunzellen, die aus Patienten isoliert und ex vivo sensibilisiert wurden, um ihre Fähigkeit zu bewerten, menschliche Krebszelllinien, die HER2 exprimieren, in Kombination mit anderen Behandlungen zu erkennen und abzutöten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kombinatorische Strategie, bei der Immunzellen eingesetzt werden, die so verändert wurden, dass sie verschiedene HER2-Epitope erkennen, zusammen mit einer Antikörperbehandlung der beste Ansatz für klinische Versuche sein könnte.
CD4+ T-helper type 1 cytokines and trastuzumab facilitate CD8+ T-cell targeting of HER2/neu–expressing cancers
Brian J. Czerniecki
Eingestellt am: 14.09.2021
Neues Immunotoxin für die mögliche Behandlung von Brustkrebs
2015
University of Notre Dame, Notre Dame, USA
Immunotoxine stellen eine neue Art der Krebstherapie dar. Es handelt sich um chimäre Proteine, die eine spezifische zelluläre Zieldomäne in Verbindung mit einem zytotoxischen Faktor enthalten. In der vorliegenden Studie haben die Forscher ein neuartiges Immuntoxin mit selektiver zytotoxischer Aktivität auf ErbB2-positive Zellen, einem Marker, der in den Tumorzellen von etwa 30 % der Brustkrebspatientinnen überexprimiert wird, entwickelt, synthetisiert und in vitro eingesetzt.
Design and evaluation of a peptide-based immunotoxin for breast cancer therapeutics
Shaun W. Lee
Eingestellt am: 27.07.2021
Tumor-Sphäroide für das Arzneimittel-Screening
2015
Korea University, Seoul, Südkorea(1)
Sogang University, Seoul, Südkorea(2)
Sogang University, Seoul, Südkorea(2)
Die Nanotechnologie hat sich als leistungsfähiges Instrument zur Entwicklung gezielter Krebstherapien erwiesen. Der Mangel an zuverlässigen In-vitro-Modellen schränkt die Entwicklung dieser Technologie jedoch ein. Hier wurden humane Adenokarzinomzellen der Brust in 3D-Sphäroiden in Arrays aus konkaven Mikrovertiefungen gezüchtet, um mit Doxorubicin beladene Nanopartikel zu testen. Die Ergebnisse zeigten, dass die mit Doxorubicin beladenen Nanopartikel die kleinen Tumorsphäroide zerstörten und ihre Größe verringerten, aber gegen größere Tumorsphäroide unwirksam waren. Außerdem konnten die mit Doxorubicin-beladenen Nanopartikeln behandelten Sphäroide ihre kreisförmige Form nicht beibehalten. Schließlich wurde festgestellt, dass größere Tumore nach der Behandlung eine höhere Lebensfähigkeit der Zellen aufwiesen und dass die Entwicklung von engen Zell-Zell-Verbindungen ihre Arzneimittelresistenz erhöhte. Insgesamt stellen die Forscher eine neue Plattform für die Modellierung von Tumoren in einem 3D-Kontext vor, in dem sie Resistenzmechanismen entwickeln, die möglicherweise in vivo vorhanden sind, und die die Tür zu einem verbesserten Wirkstoffscreening in der Krebstherapie öffnet.
Concave microwell array-mediated three-dimensional tumor model for screening anticancer drug-loaded nanoparticles
Sang-Hoon Lee(1), Bong Geun Chung(2)
Eingestellt am: 14.10.2021
Herstellung und Test eines neuartigen Immunotoxins gegen Krebs in menschlichen Krebszelllinien
2015
Instituto Politécnico Nacional, Yautepec Morelos, Mexiko
Die humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptoren (ErbB oder Her) sind eine Familie von vier Signaltransduktionsproteinen mit intrazellulären Domänen, die Tyrosinkinase
Aktivität besitzen. Die Amplifikation oder Überexpression von Her2 stört die normalen Zellkontrollmechanismen und führt zur Entstehung aggressiver Tumorzellen. In der vorliegenden Studie konstruierten die Forscher ein für Her2 spezifisches Immuntoxin, dessen Zytotoxizität in vitro an etablierten menschlichen Krebszelllinien getestet wurde. Das erzeugte Immunotoxin zeigte eine hohe zytotoxische Kapazität und könnte ein therapeutischer Kandidat gegen Her2+ Krebs sein.
Cytotoxic effect of the immunotoxin constructed of the ribosome inactivating protein curcin and the monoclonal antibody against Her2 receptor on tumor cells
Alma Leticia Martínez-Ayala
Lidia Patricia Jaramillo-Quintero et al. Bioscience, Biotechnology, and Biochemistry 2015 [874]
EURL ECVAM [875]
Eingestellt am: 28.07.2021
Laborübergreifende Homogenisierung der Ki67-Bewertung
2015
University of British Columbia, Vancouver, Kanada
Um die Homogenität der Ki67-Bewertungsergebnisse zwischen verschiedenen Labors zu erhöhen, wurden Forscher aus 18 Labors geschult und in einer webbasierten Übung getestet, um Ki67-gefärbte Gewebe-Mikroarray-Fälle zu bewerten. Durch dieses Standardisierungsverfahren konnte die Reproduzierbarkeit von Ki67 zwischen diesen Labors erhöht werden. Dies zeigt, dass die Verwendung von Ki67 als Biomarker eine potenzielle Lösung für die Brustkrebsdiagnostik sein könnte, auch wenn noch weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um sie in die Praxis umzusetzen.
An international study to increase concordance in Ki67 scoring
Torsten O Nielsen
Eingestellt am: 31.07.2021
Gewebebasierte Karte des menschlichen Proteoms
2015
KTH—Royal Institute of Technology, Stockholm, Schweden
Hier präsentieren die Forscher eine frei verfügbare interaktive Ressource als Teil des Portals Human Protein Atlas (www.proteinatlas.org), die die Möglichkeit bietet, die gewebeerhöhten Proteome in Geweben und Organen zu untersuchen und Gewebeprofile für bestimmte Proteinklassen zu analysieren. Proben, die alle wichtigen Gewebe und Organe (n = 44) im menschlichen Körper repräsentieren, wurden analysiert, um eine Karte des menschlichen Gewebeproteoms zu erstellen. Dies wurde mittels quantitativer Transkriptomik auf Gewebe- und Organebene erreicht, kombiniert mit der Profilierung der räumlichen Lokalisation von Proteinen bis auf Einzelzellebene. Die Studie liefert eine globale Analyse der sezernierten Proteine und Membranproteine sowie eine Analyse der Expressionsprofile für alle Proteine, auf die pharmazeutische Medikamente abzielen, und Proteine, die an Krebs beteiligt sind.
Tissue-based map of the human proteome
Mathias Uhlén
Eingestellt am: 15.03.2023
Identifizierung von Markern im Gewebe von Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom
2015
Laboratorio de Biologia Molecular do Câncrer, Sao Paulo, Brasilien
Am Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (HNSCC) erkranken jedes Jahr weltweit 600.000 neue Patienten. Die jüngste Entdeckung hoch immunogener und tumorspezifischer Antigene, so genannter Tumor-Testis-Antigene (CTA), hat neue Möglichkeiten für spezifische, auf den Tumor ausgerichtete Behandlungen durch passive oder aktive immuntherapeutische Strategien eröffnet. In dieser Studie haben die Forscher einen In-silico-Ansatz verwendet, um eine Untergruppe von CTA auszuwählen, die auf ihre Expression in Geweben von 89 HNSCC-Patienten untersucht werden sollten. Drei CTAs wurden in der überwiegenden Mehrheit der Tumore gefunden und waren mit einem schlechten Ausgang assoziiert, während ein weiteres mit dem krankheitsfreien Überleben in Verbindung gebracht wurde. Die Studie zeigt, dass die Identifizierung menschlicher Tumorantigene nicht nur für die Analyse von Antitumor-Immunantworten und die Entwicklung von Immuntherapien wichtig ist, sondern auch für die Identifizierung molekularer Marker, die für die Diagnose oder Prognose nützlich sind.
A comprehensive expression analysis of cancer testis antigens in head and neck squamous cell carcinoma revels MAGEA3/6 as a marker for recurrence
André L. Vettore
Eingestellt am: 14.09.2021
Immunreaktion auf Myelom-Antigene variiert mit dem Krankheitsstadium
2015
University of Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Das Multiple Myelom (MM) ist eine selten heilbare bösartige Erkrankung, die durch eine Ansammlung von Zellen im Knochenmark verursacht wird, die die normale Zusammensetzung der Blutzellen verdrängt. In der vorliegenden Studie haben die Forscher die gleichzeitige Expression von zwei Antigenen in aufgereinigten Myelomzellen von Patienten untersucht. Darüber hinaus analysierten die Forscher ex vivo die antigenspezifischen T-Zell-Reaktionen gegen diese Antigene anhand von Patientenzellen in verschiedenen Krankheitsstadien. Sie zeigten, dass spezifische T-Zell-Antworten beim Myelom durch die Expression von Antigenen im Frühstadium ausgelöst werden, aber mit zunehmender Tumorlast im Verlauf der Erkrankung abnehmen und unterdrückt werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, bei der Entwicklung von Immuntherapien das Fortschreiten der Erkrankung zu berücksichtigen.
Association of antigen-specific T-cell responses with antigen expression and immunoparalysis in multiple myeloma
Michael Hundemer
Eingestellt am: 14.09.2021
Multizelluläres 3D-Mikrofluidik-Modell des invasiven duktalen Karzinoms in situ
2015
University of Wisconsin, Madison, USA
In den letzten Jahren hat das Wissen über den Übergang von duktalem Karzinom in situ zu metastasierendem Brustkrebs zugenommen. Die diesem Prozess zugrunde liegenden Mechanismen sind jedoch nur unzureichend bekannt. Gegenwärtig verfügbare Modelle sind schwierig zu verwenden und weisen erhebliche Einschränkungen auf, wenn es darum geht, die Hauptstruktur und -funktionen des menschlichen duktalen Karzinoms in situ zu rekapitulieren. Hier wurde ein mikroskaliges mikrofluidisches Modell mit menschlichen Epithelzellen, menschlichen duktalen Karzinom-in-situ-Zellen und menschlichen Brustfibroblasten entwickelt, um den invasiven Übergang von Krebszellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass dieses Modell die wichtigsten Strukturen und Funktionen des duktalen Karzinoms in situ rekapituliert und die Untersuchung von Zell-Zell-Verbindungen und Zellpolarität ermöglicht. Darüber hinaus führte die Co-Kultur mit menschlichen Brustfibroblasten zu einem invasiven Verhalten von Zellen des duktalen Karzinoms in situ. In dieser Studie schlagen die Forscher ein Modell vor, das die Bildung von Brustdrüsengängen in einer 3D-Umgebung ermöglicht und die Auswirkungen des duktalen Karzinoms in situ realitätsgetreu nachbildet, was die Möglichkeit eröffnet, die zugrunde liegenden Mechanismen und die Auswirkungen von Mikroumgebungsfaktoren auf das invasive Verhalten des duktalen Karzinoms in situ aufzuklären.
Microfluidic model of ductal carcinoma in situ with 3D, organotypic structure
Kyung E Sung, David J Beebe
Eingestellt am: 06.10.2021
Screen für die Untersuchung von antiangiogenen Therapeutika
2015
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Dieses Angiogenese-Modell in AIM DAX-1-Chips wird verwendet, um Faktoren zu untersuchen, die anti-angiogenetisch wirken. Zu den Inhibitoren können chemische Entitäten, Proteine, genetische Regulatoren, mechanobiologische Faktoren usw. gehören. Die Methode kann zur Identifizierung von Anti-Krebs-Medikamenten verwendet werden.
Die mikrofluidische Plattform wird als quantitativer mikrofluidischer Angiogenese-Screen (QMAS) bezeichnet, mit der zelluläre Verhaltensweisen wie morphologische Veränderungen, die Lebensfähigkeit der Endothelzellen und die Bildung angiogener Zellformationen in Abhängigkeit von den verschiedenen Konzentrationen der verabreichten Medikamente überwacht und quantifiziert werden können. Dieses Modell umfasst ein auf Perfusionskultur basierendes System zur Erzeugung stabiler Konzentrationsgradienten in mehreren 3D-Kollagenmatrizen durch Erzeugung einer druckgesteuerten gleichmäßigen Flussrate durch die mikrofluidischen Kanäle. Die Funktionalität wird durch einen Versuch mit dem Medikament Bortezomib demonstriert, von dem bekannt ist, dass es die Angiogenese in vivo hemmt.
A quantitative microfluidic angiogenesis screen for studying anti-angiogenic therapeutic assay
Roger D. Kamm
Eingestellt am: 09.07.2020
3D-Modell zur Untersuchung der Invasion von Krebszellen in das Knochengewebe
Dezember 2014
The George Washington University, Washington, USA
Die derzeit verwendeten In-vitro-Modelle für die Knochenmetastasierung von Brustkrebs können die Komplexität der Invasion von Krebszellen nicht zuverlässig reproduzieren, was die Möglichkeiten einer verlässlichen Umsetzung neuer Erkenntnisse in klinische Anwendungen einschränkt. Hier wurde ein biomimetisches 3D-Knochengewebemodell entwickelt, das Hydroxylapatit und induzierte mesenchymale Stammzellen aus menschlichem Knochenmark in einem Chitosan-Hydrogel verwendet, um menschliche Brustkrebszellen zu kultivieren oder zu ko-kultivieren. Die Forscher konnten die beste Kombination von nanokristallinem Hydroxylapatit auf Chitosan-Gerüsten ermitteln, um die Adhäsion von Brustkrebszellen zu maximieren und eine Plattform zu schaffen, die biologische Interaktionen zwischen Krebszellen und der Knochenmikroumgebung reproduzieren kann. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass die mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark eine Hochregulierung von metastasenassoziierten Genen in Brustkrebszellen bewirken können, wenn sie gemeinsam kultiviert werden. Insgesamt beschreibt diese Studie ein neues In-vitro-Modell, das die Mikroumgebung des Knochengewebes nachbilden kann und durch die Untersuchung der Mechanismen, die der Knochenmetastasierung bei Brustkrebs zugrunde liegen, die Tür zu neuen therapeutischen Erkenntnissen öffnet.
Engineering a biomimetic three-dimensional nanostructured bone model for breast cancer bone metastasis study
Lijie Grace Zhang
Eingestellt am: 26.10.2021
Analyse der Expression von Gewebeverträglichkeitsmarkern bei transplantierten Patienten
Dezember 2014
Fred Hutchinson Cancer Research Center, Seattle, USA
Die Transplantationsbarriere wird durch die HLA-Gene definiert, die für die Gewebe-Histokompatibilität verantwortlich sind. Eine Nichtübereinstimmung der HLA-C-Allotypen zwischen Patienten und nicht verwandten Spendern führt in der Regel zu einem sehr hohen Risiko einer akuten Graft-versus-Host-Erkrankung (GVHD) und einer hohen Sterblichkeitsrate nach einer hämatopoetischen Zelltransplantation. Ärzten fehlen Kriterien für die Spenderauswahl, wenn HLA-C-inkongruente Spender die einzige Heilungsmöglichkeit für einen Patienten sind. Kürzlich wurde die Bandbreite der Expression von HLA-C-Allotypen durch die Messung der charakteristischen medianen Fluoreszenzintensität (MFI) der Zelloberflächenexpression erforscht. In der vorliegenden Studie nutzten die Forscher die MFI zur retrospektiven Analyse von 1975 Patienten, die eine hämatopoetische Zelltransplantation erhalten hatten. In multivariablen Modellen wurde der Zusammenhang zwischen dem Ergebnis und dem Expressionsniveau der HLA-C-Allotypen von Patienten und Spendern untersucht. Die Studie zeigte, dass eine erhöhte Expression des nicht übereinstimmenden HLA-C-Allotyps des Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine akute GVHD des Grades III bis IV, für die Nicht-Rezidiv-Mortalität und für die Mortalität verbunden war. Die Immunogenität von HLA-C-Fehlpaarungen bei der Transplantation von nicht verwandten Spendern wird durch die Expressionsstärke des fehlangepassten HLA-C-Allotyps des Patienten beeinflusst. Die HLA-C-Expressionswerte liefern neue Informationen über Mismatches, die vermieden werden sollten, und erweitern das Verständnis der HLA-C-vermittelten Immunreaktionen bei menschlichen Erkrankungen.
HLA-C expression levels define permissible mismatches in hematopoietic cell transplantation
Effie W. Petersdorf
Eingestellt am: 19.09.2021
Isolation und Kultivierung zirkulierender Tumorzellen bei Pankreaskrebs
Dezember 2014
University Hospital Kralovske Vinohrady, Prag, Tschechische Republik
Diese Studie untersuchte die Eignung eines größenbasierten Filtrationsverfahrens zur Isolation und Kultivierung zirkulierender Tumorzellen (CTCs) bei Patienten mit Pankreaskarzinom (PaC). Periphere Blutproben von 24 PaC-Patienten wurden vor einer geplanten Operation entnommen und mit einem Filtrationssystem (MetaCell®) verarbeitet, das lebensfähige CTCs antikörperunabhängig anhand ihrer Zellgröße isoliert. Die isolierten Zellen wurden auf einer Membran in nährstoffreichem Medium kultiviert und mittels Licht- und Fluoreszenzmikroskopie untersucht. Zur Bestätigung der zellulären Herkunft wurden histochemische und immunhistochemische Analysen durchgeführt. Bei 16 Patienten (66,7 %) konnten CTCs erfolgreich nachgewiesen werden – unabhängig von Tumorstadium, -größe oder Metastasierungsstatus. Die Zellen zeigten sowohl Proliferationspotenzial als auch Plastizität, wobei einzelne Zellen die Membran aktiv durchdrangen. Die kultivierten CTCs blieben mindestens 14 Tage in vitro lebensfähig, was weiterführende Analysen ermöglicht. Diese Ergebnisse demonstrieren die erfolgreiche Isolation und Kultivierung lebensfähiger CTCs aus peripherem Blut von PaC-Patienten mithilfe eines schonenden, größenbasierten Filtrationsverfahrens.
Circulating tumor cells in pancreatic cancer patients: Enrichment and cultivation
Vladimir Bobek
Eingestellt am: 14.05.2025
Bildgebender Ansatz zur Untersuchung krebsaktivierter Fibroblasten
November 2014
Université Libre de Bruxelles, Brüssel, Belgien
Zur Untersuchung der Aktivierung von Fibroblasten bei Krebsprozessen wird ein multizelluläres Modell verwendet, bei dem verschiedene menschliche Brustkrebszelllinien mit menschlichen Fibroblasten kombiniert werden. Durch die Überwachung mit Infrarot-Bildgebung konnten deutliche Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung von krebsstimulierten Fibroblasten festgestellt werden, und dies war bei der Stimulierung verschiedener Brustkrebszelllinien reproduzierbar. Schließlich können diese Veränderungen mit sezernierten Faktoren in Verbindung gebracht werden. Diese Studie zeigt, wie wertvoll der Einsatz von Infrarot-Bildgebungsverfahren zur Untersuchung der Mikroumgebung von Brusttumoren ist.
A FTIR imaging characterization of fibroblasts stimulated by various breast cancer cell lines
Erik Goormaghtigh, Saroj Kumar
Eingestellt am: 30.07.2021
Mikrofluidisches 3D-Krebsmodell zur Validierung von Phototherapiestrategien
November 2014
Stevens Institute of Technology, Hoboken, USA
Validierung eines mikrofluidischen multizellulären 3D-Modells von menschlichem Brustkrebs, das die Hochdurchsatzprüfung der photodynamischen Therapie in Kombination mit verschiedenen Medikamenten ermöglicht. Dieses neue System überwindet die Einschränkungen der 2D-Monolayerkultur und ist in der Lage, die Kapazitäten der photodynamischen Therapie in 3D-Mikroumgebungen mit der Möglichkeit der Echtzeitüberwachung der Behandlungsergebnisse effektiv zu testen.
Evaluation of photodynamic therapy efficiency using an in vitro three-dimensional microfluidic breast cancer tissue model
Hongjun Wang
Eingestellt am: 14.07.2021
Auf Fluoreszenz basierender Test zur Untersuchung der Zellproliferation
Oktober 2014
Kyoto University, Kyōto, Japan
Entwicklung eines Assays zur kontinuierlichen Überwachung der Zellproliferation menschlicher Brustkrebszellen durch Kaede-Protein-Fluoreszenz. Mit dieser Technik wird in der Studie festgestellt, dass Interleukin-6 eine positive Wirkung auf die Zellproliferation hat und dass es die Zellproliferation von anderen Krebszellen durch parakrine Mechanismen fördern kann. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Methode neue Möglichkeiten zur Untersuchung der Zellproliferationsmechanismen von Krebszellen eröffnen kann.
An optical labeling-based proliferation assay system reveals the paracrine effect of interleukin-6 in breast cancer
Junji Itou
Junji Itou et al. Biochimica et Biophysica Acta (BBA) - Molecular Cell Research 2015 [896]
EURL ECVAM [897]
Eingestellt am: 01.08.2021
Charakterisierung immunsuppressiver Merkmale in Tumoren von Gebärmutterhalskrebs-Patientinnen
Oktober 2014
VU University Medical Center, Amsterdam, Niederlande
Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen weltweit und wird durch das sexuell übertragene humane Papillomavirus verursacht. Tumorzellen des Gebärmutterhalskrebses sind in der Lage, dem Immunsystem zu entkommen, indem sie einen immunsuppressiven Zustand ihrer Mikroumgebung hervorrufen. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher Untergruppen von Immunzellen, die in Tumoren von Patienten vorhanden sind, mittels Durchflusszytometrie und charakterisierten die Profile der von den Zellen freigesetzten Zytokine. Die Daten zeigen, dass die immunsuppressive Mikroumgebung bei Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs auf die Anhäufung von immunsuppressiven Immuneffektorzellen und erhöhte Werte des Zytokins IL10 zurückzuführen ist. Diese Studie sollte in die künftige Entwicklung von immuntherapeutischen Maßnahmen einfließen, die darauf abzielen, die Immunsuppression in der Mikroumgebung bei Gebärmutterhalskrebs zu durchbrechen.
High and interrelated rates of PD-L1þCD14þ antigen-presenting cells and regulatory T cells mark the microenvironment of metastatic lymph nodes from patients with cervical cancer
Tanja D. de Gruijl
Eingestellt am: 14.09.2021
In vitro-Blockade spezifischer Marker zur Wiederherstellung der NK-Zellfunktion zur Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs
Oktober 2014
The first Affiliated Hospital of Nanjing Medical University, Nanjing, China
Die Anti-Tumor-Wirkung von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) nimmt während des Fortschreitens von Bauchspeicheldrüsenkrebs ab. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, die Regulierungswege besser zu verstehen, durch die NK-Zellen die Immunflucht des Tumors erleichtern. NK-Zellen wurden aus gesunden Spendern isoliert und mit normalen menschlichen Bauchspeicheldrüsenzellen und menschlichen Bauchspeicheldrüsenkrebszellen co-kultiviert. Die Funktion der NK-Zellen wurde mittels durchflusszytometrischer Analyse und Bioassay-Absorption der sezernierten Zytokine bestimmt. Außerdem wurde die Expression verschiedener Marker für das Funktionsstadium der NK-Zellen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die NK-Zellfunktion nach der Exposition gegenüber Bauchspeicheldrüsenkrebszellen im Vergleich zu normalen Bauchspeicheldrüsenzellen signifikant herabreguliert war, wobei die Blockade der dysfunktionalen Marker mit einem spezifischen Medikament die NK-Funktion wiederherstellte. Die Ergebnisse sollten für die Entwicklung einer Immuntherapie genutzt werden.
Elevation of MMP-9 and IDO induced by pancreatic cancer cells mediates natural killer cell dysfunction
Yi Zhu, Yi Miao
Eingestellt am: 14.09.2021
Mathematische Berechnung des Wirkstoff-Targeting-Modells
Oktober 2014
Federal University of Juiz de Fora, Juiz de Fora, Brasilien
Mithilfe eines mathematischen Modells werden die Auswirkungen der Anwendung des Medikaments Lapatinib auf Krebsstammzellen simuliert. Das Modell ist eine Kombination aus einem Brusttumor-Wachstumsmodell zusammen mit einem pharmakokinetischen Modell. Die erhaltenen Ergebnisse sind im Vergleich mit experimentellen Daten zufriedenstellend, was dies zu einer potenziell nützlichen Methode macht, um Wirkstoffmechanismen gegen das Tumorwachstum zu verstehen.
Pharmacokinetics simulation of breast cancer
Daniela S Carvalho
Eingestellt am: 15.07.2021
Mathematisches Modell der Bindung von Krebsantigenen
Oktober 2014
National Institutes of Health, Bethesda, USA(1)
Pusan National University, Busan, Südkorea(2)
Pusan National University, Busan, Südkorea(2)
Immuntoxine und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sind so konzipiert, dass sie an spezifische Zielantigene auf Tumorzellen binden und diese Zellen abtöten. Die meisten krebsspezifischen Antigene werden von der Zelloberfläche abgelöst, ohne dass klar ist, wie sich dieser Prozess auf die Wirksamkeit von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten und Immuntoxinen auswirken kann.
In dieser Studie verwendeten die Forscher ein mathematisches Modell, um die kinetischen Vorgänge im Blutfluss, im extrazellulären Raum und im Tumor zu reproduzieren. Das Modell zeigt, dass die Ablösung von Antigenmolekülen die Antitumoraktivität in Abhängigkeit von der Anzahl der Antigenmoleküle auf der Zelloberfläche sowohl verringern als auch verstärken kann. Es eröffnet die Möglichkeit eines neuen Mechanismus, durch den die Rezeptorausschüttung die Signalübertragung in normalem Gewebe regulieren kann.
Effect of antigen shedding on targeted delivery of immunotoxins in solid tumors from a mathematical model
Byungkook Lee(1), Youngshang Pak(2)
Eingestellt am: 27.07.2021
Vitamin-D-Verbindungen modulieren Brustkrebs-Stammzellen
Oktober 2014
The State University of New Jersey, Piscataway, USA
Es wird angenommen, dass Brustkrebsstammzellen aufgrund ihrer Fähigkeit, Tumore auszulösen und gegen Medikamente resistent zu sein, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Krebs spielen. Es wurde beschrieben, dass eine Vitamin-D-Verbindung den Übergang vom duktalen Karzinom in situ zum invasiven duktalen Karzinom in der Brustkrebsentstehung hemmt. Hier wurden eine menschliche Brustkrebszelllinie und eine Brustepithelzelllinie verwendet, um den Einfluss von Vitamin-D-Verbindungen auf Brustkrebsstammzellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Verbindungen die Subpopulation von Brustkrebs-Stammzellen in behandelten menschlichen Brustkrebszellen reduzieren konnten. Darüber hinaus induzierten sie auch das Verhalten von Nicht-Krebszellen, wenn dieselben Zellen behandelt wurden, um Mammosphären zu bilden, und die Mammosphärenbildung war deutlich reduziert. Außerdem konnten diese Verbindungen die Expression bestimmter Marker hemmen, die mit dem stammzellähnlichen Phänotyp zusammenhängen. Insgesamt zeigen die Forscher, dass Vitamin-D-Verbindungen die Subpopulationen von Brustkrebs-Stammzellen modulieren und möglicherweise das Fortschreiten von Brustkrebs verhindern können.
Vitamin D compounds reduce mammosphere formation and decrease expression of putative stem cell markers in breast cancer
Nanjoo Suh
Joseph Wahler et al. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 2015 [906]
EURL ECVAM [907]
Eingestellt am: 30.10.2021
Bewertung von Veränderungen der Immungene bei Patienten mit kolorektalem Krebs
2014
St. George’s Hospital, London, Großbritannien
Bei Patienten mit kolorektalem Karzinom (CRC) ist die Immunfunktion unmittelbar durch die Entwicklung der Krankheit beeinträchtigt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher das Expressionsniveau von Genen für die Immunfunktion. Die Forscher maßen direkt die Expression dieser Gene in den Zellen von Darmkrebspatienten und überprüften auch die epigenetische Veränderung dieser Gene. Es wurde auch eine Überlebensanalyse dieser Patienten durchgeführt, um die Überlebensrate mit der Genexpression und den epigenetischen Veränderungen zu korrelieren. Die Studie zeigt spezifische Veränderungen auf, die neue immunmodulatorische Ansätze für die Behandlung von Darmkrebs bieten könnten.
Expression and DNA methylation of TNF, IFNG and FOXP3 in colorectal cancer and their prognostic significance
D. Kumar
Eingestellt am: 27.07.2021
Proteomanalyse von Brustkrebs-assoziierten Fibroblasten
2014
University of Vienna, Wien, Österreich
Brustkrebs ist die häufigste Form von Krebs bei Frauen. Von allen Akteuren, die an der Krebsentstehung beteiligt sind, wurde den krebsassoziierten Fibroblasten eine zentrale Rolle zugeschrieben. Diese Art von Zellen ist jedoch noch nicht ausreichend charakterisiert worden. Hier wurden Patientenproben aus verschiedenen Bereichen des Tumors und seiner Umgebung für eine proteomische Analyse verwendet und anschließend mit Referenzprofilen von aktivierten und nicht aktivierten primären menschlichen Brustfibroblasten und einer menschlichen Karzinomzelllinie verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass innerhalb des Tumors krebszellbezogene Proteine überwiegen, während in entfernteren Bereichen Fibroblasten-bezogene Proteine vorherrschen. Darüber hinaus wurden in allen Gewebeproben mehrere Proteine gefunden, die mit der Wundheilungsaktivität von Fibroblasten zusammenhängen, im Gegensatz zu entzündungsbezogenen Proteinen. Insgesamt erstellen die Autoren dieser Studie ein proteomisches Profil der krebsassoziierten Fibroblasten in verschiedenen Bereichen der krebsbefallenen Wunde, was zum besseren Verständnis dieses Zelltyps und zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien auf der Grundlage ihrer Modulation genutzt werden könnte.
Proteome profiling of breast cancer biopsies reveals a wound healing signature of cancer-associated fibroblasts
Christopher Gerner
Eingestellt am: 21.10.2021
Ex-vivo-Wirkungen von grünem Tee auf die Immunzellen von Krebspatienten
2014
Al-Imam Mohammad Ibn Saud Islamic University, Riyadh, Saudi-Arabien
Grüner Tee enthält Polyphenole, insbesondere Catechine, von denen das Epigallocatechin-3-gallat (EGCG) am häufigsten vorkommt und von dem berichtet wurde, dass es in vitro Antitumoreffekte bei verschiedenen Krebsarten ausübt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Wirkung von EGCG auf die Proliferation und die Fähigkeit zur Zytokinausschüttung von Immunzellen, die Krebspatienten entnommen wurden. EGCG unterdrückte die Proliferation von Immunzellen und die Zytokinsekretion erheblich. Diese Beobachtungen könnten der Verwendung von EGCG in der Krebsimmuntherapie widersprechen und legen nahe, dass weitere Studien über seine Verwendung als immunmodulatorisches Mittel bei Autoimmunerkrankungen und Gewebetransplantation erforderlich sind.
Analysis of the effect of the active compound of green tea (EGCG) on the proliferation of peripheral blood mononuclear cells
Farid Saleh
Eingestellt am: 14.09.2021
miRNA-29 fördert invasives Verhalten in menschlichen Brustkrebszellen
2014
University of Alabama at Birmingham, Birmingham, USA
Der N-Myc-Interaktor, dessen Expression in fortgeschrittenen Stadien von Brustkrebs beeinträchtigt ist, ist an der Aufrechterhaltung des epithelialen Phänotyps beteiligt. Seine Herunterregulierung kann den metastatischen Phänotyp von Krebszellen in Brusttumoren hervorrufen. Somit ist er möglicherweise an mehreren kritischen Prozessen bei der Entwicklung und Metastasierung von Brustkrebs beteiligt. Hier wurden 2D- und 3D-Kulturmodelle mit menschlichen Brustkrebszelllinien und Patientenproben verwendet, um miRNAs zu untersuchen, die möglicherweise die Expression des N-Myc-Interaktors regulieren und das metastatische Verhalten in Krebszellen fördern können. Die Ergebnisse zeigen, dass miR-29 verstärkt in Krebszellen exprimiert wird, die einen epithelialen zu mesenchymalen Übergang durchlaufen haben. Darüber hinaus förderte miR-29 in 2D- und 3D-Kulturen eine mesenchymale zellähnliche Morphologie. Außerdem ergab die Modulation von miR-29 in verschiedenen Zelllinien mit hoher und niedriger Expression von N-Myc Interaktor eine negative Korrelation mit der Expression von N-Myc Interaktor. Dies wurde auch in Proben von Patienten bestätigt. Schließlich wurde der Mechanismus aufgeklärt, der für die Hochregulierung der miR-29-Expression in Abwesenheit von N-Myc Interaktor verantwortlich ist. Insgesamt zeigen die Forscher ein neues potenzielles therapeutisches Ziel, das einen positiven Regelkreis entwickelt, der die miR-29-Expression durch die Herunterregulierung von N-Myc Interaktor verstärkt, was den Übergang von Epithel zu Mesenchym fördert und zu einem invasiven Verhalten des Tumors führt.
microRNA-29 negatively regulates EMT regulator N-myc interactor in breast cancer
Rajeev S Samant
Eingestellt am: 25.10.2021
Verbesserung der Diagnose von Brustkrebs-Subtypen durch bioinformatische Analyse
2014
Northwestern University, Evanston, USA
In der vorliegenden Studie nutzten die Forscher computergestützte Verfahren zur Analyse von Genexpressionsmustern bei Brustkrebspatientinnen, die über den Cancer Genome Atlas (TCGA) öffentlich zugänglich sind. Es wurden neue Signaturen identifiziert, die mit dem Transkriptionsfaktor STAT3 (Signal Transducer and Activator of Transcription 3) assoziiert sind, und es zeigte sich, dass diese spezifisch für basal-ähnlichen Brustkrebs sind und nicht bei anderen Subtypen wie Luminal-A- oder Luminal-B-Krebs auftreten. Da bekannt ist, dass STAT3 für die Bösartigkeit von basalem Brustkrebs wichtig ist, ist die Aufklärung der am stärksten betroffenen nachgeschalteten Ziele von großer Bedeutung für die Krebsdiagnose und Therapie.
Bioinformatic analysis reveals a pattern of STAT3-associated gene expression specific to basal-like breast cancers in human tumors
Curt M. Horvath
Eingestellt am: 26.07.2021
Neue Biomarker für seltenen Lymphomtyp in Patientenmaterial identifiziert
2014
McGill University Health Centre, Montréal, Kanada
Das kutane T-Zell-Lymphom (CTCL) ist eine seltene Krebsart, deren Pathogenese nach wie vor nur teilweise verstanden ist. Die Identifizierung neuer diagnostischer Marker und künftiger therapeutischer Ziele ist von entscheidender Bedeutung. In der vorliegenden Studie haben die Forscher die Expression von Tumor-Hoden-Genen (CT) in einer Kohorte von CTCL-Patienten, in normalen Hautproben, in Hautproben von gutartigen entzündlichen Dermatosen und in von Patienten stammenden CTCL-Zellen untersucht. Die Studie zeigt, dass eine Reihe von CT-Genen bei CTCL-Patienten spezifisch exprimiert werden und als Biomarker oder neue Angriffspunkte für eine Immuntherapie genutzt werden können.
Ectopic expression of cancer testis antigens in cutaneous T-cell lymphoma (CTCL) patients
Denis Sasseville, Ivan V. Litvinov
Eingestellt am: 14.09.2021
Smad3 zeigt Anti-Tumor-Aktivität in Brustkrebszellen
2014
Northwestern University Feinberg School of Medicine, Chicago, USA
Die Aktivität von Cyclin D1/CDK4 ist in 50 % der Brustkrebsfälle hochreguliert und an der Hemmung von Smad3 beteiligt. Es ist jedoch noch unklar, wie die Hemmung von CDK4 das Smad3-abhängige Zell-/Koloniewachstum und die Apoptose in Brustkrebszellen modulieren kann. Hier wurden menschliche Brustkrebszellen, die Cyclin D1 überexprimieren, verwendet, um zu untersuchen, ob ein CDK4-Inhibitor, Doxorubicin, modifiziertes Smad3 oder eine Kombinationstherapie die Krebsaktivität in diesen Zellen beeinflussen kann. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombinationstherapie oder die Überexpression von Smad3, das gegen die CDK4-Phosphorylierung resistent ist, zu einem Rückgang der Koloniebildung und einer Hemmung verschiedener krebszellbezogener Merkmale führte. Darüber hinaus verursachte die Überexpression des mutierten Smad3 in Kombination mit einer Doxorubicin-Behandlung den stärksten Anstieg der Expression apoptotisch relevanter Proteine. Insgesamt deuten die Forscher auf eine wichtige tumorunterdrückende Wirkung von Smad3 hin, die mit einer Doxorubicin-Behandlung in Cyclin D1-überexprimierenden Krebszellen synergistisch ergänzt werden kann, und weisen auf CDK4 als potenzielles neues Ziel in der Krebstherapie hin.
CDK4 inhibition and doxorubicin mediate breast cancer cell apoptosis through Smad3 and survivin
Jacqueline S Jeruss
Eingestellt am: 01.11.2021
In-silico-Analyse der Sequenzen von Prostatakrebsmarkern
2014
University of Beira Interior, Covilha, Portugal
Das Sechs-Transmembran-Epithel-Antigen der Prostata 1 (STEAP1) ist fast ausschließlich in Prostatazellen vorhanden; obwohl gezeigt wurde, dass es bei Prostatakrebs überexprimiert wird, ist seine Funktion nicht klar. In der vorliegenden Studie führten die Forscher eine umfassende In-silico-Analyse von STEAP1 und dem verwandten Gen STEAP1B durch und untersuchten die In-vitro-Expression von STEAP1 und STEAP1B in menschlichen Prostatazelllinien. Darüber hinaus wurden die mutmaßlichen posttranskriptionellen und posttranslationalen Modifikationen anhand der mRNA- und Proteinstabilität von STEAP1 bewertet, ergänzt durch eine posttranslationale in silico-Analyse. Die Daten deuten darauf hin, dass STEAP1B2 speziell in neoplastischen Zellen überexprimiert wird und dass posttranslationale Modifikationen an der Regulierung der STEAP1-Expression in Prostatazellen beteiligt sein könnten.
Expression of STEAP1 and STEAP1B in prostate cell lines, and the putative regulation of STEAP1 by post-transcriptional and post-translational mechanisms
Cláudio J Maia
Eingestellt am: 18.09.2021
Mathematische Modellierung der Signalnetzwerkantwort
2014
University of Michigan, Ann Arbor, USA
Die Modellierung der Dynamik von Signalnetzwerken ist immer noch eine anspruchsvolle Aufgabe. In dieser Studie wird ein mathematisches Modell verwendet, um die Dynamik der Reaktion von Signalnetzwerken unter unbemerkten Störungen vorherzusagen. Dieser Algorithmus basiert auf drei Schritten und wird anhand von Simulations- und experimentellen Daten validiert. Darüber hinaus wird die Rechenzeit im Vergleich zu anderen verfügbaren Methoden um ein Vielfaches reduziert, was möglicherweise die genomweite Modellierung von Signalwegen in der Praxis ermöglicht.
Predicting dynamic signaling network response under unseen perturbations
Yuanfang Guan
Eingestellt am: 18.07.2021
Mikrofluidisches Gerät zur Modellierung heterogener Tumore
2014
Korea University, Seoul, Südkorea
Es mangelt an Wissen über die Auswirkungen der Heterogenität von Tumorsubpopulationen auf das Fortschreiten und die Invasion von Tumoren. Die derzeitigen In-vitro-Modelle weisen erhebliche Einschränkungen auf, die eine korrekte Modellierung der Intratumorheterogenität in vitro verhindern. Hier wurde ein neuartiges mikrofluidisches System entwickelt, um zwei verschiedene humane Brustkrebszelllinien zu untersuchen, die in extrazellulären Matrixgerüsten kokultiviert werden, welche die Mikroumgebung des Tumors nachahmen. Die Ergebnisse zeigten, dass die intratumorale Heterogenität das invasive Verhalten der Krebszellen in Abhängigkeit von den benachbarten extrazellulären Matrizen erhöht. Darüber hinaus ermöglichte dieses System die Aufklärung der zellulären Dynamik, die die Zellinvasion durch das Zusammenspiel verschiedener Krebszell-Subpopulationen auslöst und vorantreibt, sowie des Einflusses der zellulären Heterogenität auf die Verstärkung des metastatischen Potenzials. Insgesamt haben die Forscher ein neues mikrofluidisches System entwickelt, das es ermöglicht, Metastasierungsmechanismen in einem relevanten In-vitro-System zu untersuchen, das die In-vivo-Merkmale heterogener Tumore nachbilden kann.
Intratumoral phenotypic heterogeneity as an encourager of cancer invasion
Seok Chung
Eingestellt am: 19.10.2021
Neues potenzielles Ziel für Immuntherapie im Gewebe von Lungenkrebspatienten entdeckt
2014
University of Florida, Gainesville, USA
Die Entstehung und das Fortschreiten von Lungenkrebs hängt hauptsächlich von der Mikroumgebung des Tumors ab. Es hat sich gezeigt, dass die Interaktion zwischen Krebszellen und einem Teil des Immunsystems die Invasion und Metastasierung von Krebszellen erleichtert, obwohl die molekularen Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, kaum verstanden sind. In der vorliegenden Studie wollten die Forscher herausfinden, ob das Vorhandensein eines bestimmten Rezeptors mit der Bezeichnung Triggering receptor expressed on myeloid cells 1 (TREM-1) ein Prädiktor für die Prognose von Lungenkrebspatienten sein könnte. Anhand von Tumorgewebe von Patienten wiesen die Forscher eine erhöhte Expression von TREM-1 nach. Immunhistochemie und Immunfluoreszenz im Gewebe der Patienten zeigten, dass die Expression von TREM-1 selektiv in einer bestimmten Art von Makrophagen zu beobachten war. Die Daten wurden in vitro bestätigt, als Makrophagen mit Krebszellen kultiviert wurden. Die Studie legt nahe, dass TREM-1 ein neues Ziel für die Immunmodulation von Tumoren sein könnte.
TREM-1 is induced in tumor associated macrophages by Cyclo-Oxygenase pathway in human Non-Small Cell Lung Cancer
Ruxana T. Sadikot
Eingestellt am: 17.09.2021
Organotypische 3D-Kulturen mit automatisierter Bildanalyse für das Wirkstoff-Screening
2014
University of Turku, Turku, Finnland
Die Studie präsentiert die Validierung eines High-Content-Workflows basierend auf der Kopplung von 3D-Kulturmodellen mit automatisierter Bildanalyse. Diese Plattform wird verwendet, um durch Aktin-Target-Behandlung induzierte morphologische Veränderungen mehrerer menschlicher Prostata- und Brustkrebslinien, die in extrazelluläre 3D-Matrix-Strukturen eingebettet sind, zu quantifizieren. Durch diesen Ansatz war es möglich, drei Medikamente zu identifizieren, die die invasive Dynamik abschwächen, und ihre Signalmechanismen zu untersuchen, was zeigt, dass dieses Modell ein sehr leistungsfähiges Werkzeug für groß angelegte Wirkstoff-Screenings /-Entdeckungen und Target-Validierungen sein kann.
Quantification of dynamic morphological drug responses in 3D organotypic cell cultures by automated image analysis
Matthias Nees
Eingestellt am: 20.07.2021
Computergestützte Entschlüsselung von Tumorsequenzierungsdaten
2014
University of California, Irvine, USA
Zwei Arten von Sequenzierungsinformationen werden kombiniert, um die Identifizierbarkeit von Daten zu verbessern, die bestimmten Tumorzellen oder subklonalen Typen zugeordnet sind. Diese Methode, die in einem Python-Paket mit dem Namen PyLOH verfügbar ist, ist in der Lage, bestehende Methoden zu übertreffen, wenn sie sowohl in simulierten Daten als auch in realen Brusttumordatensätzen verwendet wird. Sie kann daher ein nützliches Instrument zur Lösung der Subklassifizierung von Sequenzierungsdaten in gemischten Tumorzellpopulationen sein.
Deconvolving tumor purity and ploidy by integrating copy number alterations and loss of heterozygosity
Xiaohui Xie
Eingestellt am: 28.07.2021
Kammer zur Modellierung der endothelialen Transmigration von Monozyten
2014
Chonnam National University, Gwangju, Südkorea
Vorgestellt wird ein kammerbasierter Migrationsassay, bei dem humane Nabelschnurvenen-Endothelzellen, Alginatgele und Polycarbonatmembranen verwendet werden, um die endotheliale Transmigrationsfähigkeit modifizierter Monozyten zu einer mit Chemo-Lockstoffen gefüllten Zielregion zu untersuchen. Die Monozyten waren in der Lage, durch die verschiedenen Schichten der Kammern zu wandern, was zeigt, dass sie von menschlichen Brustkrebszellen angezogen werden und dass das Modell effizient zur Untersuchung der Migrationsfähigkeit verschiedener Zelltypen verwendet werden kann.
Monocyte-based microrobot with chemotactic motility for tumor theragnosis
Sukho Park, Jong-Oh Park
Eingestellt am: 23.07.2021
Mechanismen der Östrogen-induzierten Zellproliferation
2014
University of New Mexico Health Sciences Center, Albuquerque, USA
Östrogen ist ein Schlüsselhormon für die normale Entwicklung der Brustdrüsen, das die epitheliale Proliferation anregt. Es wird angenommen, dass diese Östrogenaktivität über den Östrogenrezeptor alpha erfolgt, der nachweislich an der Östrogen-vermittelten Proliferation sowohl unter normalen als auch unter tumorigenen Bedingungen beteiligt ist. Jüngsten Erkenntnissen zufolge spielt auch der G-Protein-gekoppelte Östrogenrezeptor eine Rolle bei der Modulation der Proliferation von Brustkrebszellen, obwohl die Signalmechanismen noch unklar sind. Hier wurden humane nicht-tumorigene Brustepithelzellen und humanes ex vivo Brustgewebe in organotypischer Kultur verwendet, um die Mechanismen zu untersuchen, die den G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptor mit der Proliferation verbinden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Aktivierung des Rezeptors den Proliferationsstatus in beiden Modellen erhöhte. Außerdem konnten durch selektive Hemmung von Signalwegen mehrere sekundäre Botenstoffe identifiziert werden, die an der Signalkaskade beteiligt sind. Eine weitere Bestätigung für die Beteiligung des G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptors wurde durch die Hemmung der Proliferationsinduktion durch selektive Hemmung oder Ausschalten des G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptors erreicht. In dieser Studie konnten die Forscher die Beteiligung des G-Protein-gekoppelten Östrogenrezeptors und die zugrundeliegenden Mechanismen in normalem und tumorigenem Gewebe in zwei verschiedenen menschlichen Modellen teilweise aufklären, was die Tür zu neuen potenziellen therapeutischen Zielen für Brustkrebsbehandlungen öffnet.
GPER mediates estrogen-induced signaling and proliferation in human breast epithelial cells and normal and malignant breast
Helen J Hathaway
Eingestellt am: 11.10.2021
Fibroblasten erleichtern die Durchlässigkeit einer In-vitro-Blut-Hirn-Schranke
2014
Yonsei University College of Medicine, Seoul, Südkorea
Um die Bedeutung von Fibroblasten bei der Hirnmetastasierung zu untersuchen, werden mehrere Assays in mehreren Modellen verwendet. Außerdem werden zwei neue 3D-Modelle mit menschlichen Zellen entwickelt, um die Durchlässigkeit einer mehrzelligen In-vitro-Blut-Hirn-Schranke, die Transmigration und die Bildung von Brustkrebszellkolonien zu untersuchen. Diese neuen Mittel liefern mechanistische Einblicke in krebsassoziierte Fibroblasten bei Brustkrebs-Hirnmetastasen.
Cancer-associated fibroblast promote transmigration through endothelial brain cells in three-dimensional in vitro models
Nam Hoon Cho
Eingestellt am: 16.07.2021
Mathematische Modelle zur Vorhersage der Metastasierung
2014
Ondokuz Mayis University School of Medicine, Samsun, Türkei
Erstellung eines neuen Nomogramms zur Vorhersage von Nicht-Sentinel-Lymphknoten-Metastasen bei Sentinel-Lymphknoten-Patientinnen mit invasivem Brustkrebs, um zu versuchen, die Notwendigkeit der Durchführung von axillären Lymphknotendissektionen zu vermeiden. Das Nomogramm wurde unter Berücksichtigung mehrerer unabhängiger prädiktiver Faktoren erstellt und zeigte zusammen mit anderen ausgewählten Modellen eine ausgezeichnete Unterscheidungsfähigkeit. Nachdem die Forscher mehrere Modelle an 237 Patientinnen getestet hatten, fanden sie mehrere Eigenschaften von Brusttumoren, die als Vorhersagefaktoren dienen können. Hier wird ein neues Nomogramm vorgestellt, das zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit einer Non-Sentinel-Lymphknotenmetastasierung verwendet werden kann.
A breast cancer nomogram for prediction of non-sentinel node metastasis - validation of fourteen existing models
Bekir Kuru
Eingestellt am: 30.07.2021
Neuer Test zur Erforschung der Migrationsmechanismen von Krebszellen
2014
McGill University, Montreal, Kanada
Es wurde ein kostengünstiger Assay entwickelt, um die Rolle der extrazellulären Matrixproteine bei der Migration von Krebszellen zu untersuchen. Der Assay ermöglicht die Visualisierung unterschiedlicher Migrationsmuster in Abhängigkeit von den verwendeten extrazellulären Matrixproteinen. Zur Validierung dieses Assays werden verschiedene humane Krebszelllinien separat in 2D-Monolayerkultur verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Kollagen in allen Linien die Zellmigration fördert, ohne die Proliferation zu beeinflussen. Dieser neue Assay erweist sich als vielversprechender und praktikabler Test zur Untersuchung der Zellmigration "in vitro".
Ring cell migration assay identifies distinct effects of extracellular matrix proteins on cancer cell migration
Josephine Nalbantoglu
Eingestellt am: 27.07.2021
Krebszell-induzierter Matrix-Umbau in 3D-Kultur
2014
FOM Institute AMOLF, Amsterdam, Niederlande
Entwicklung eines neuen Tests zur Untersuchung der Migration von Krebszellen in einem 3D-Modell auf Hydrogelbasis. Beim Hinzufügen menschlicher Brustkrebszellen kommt es zu einer Umstrukturierung der Fasern der extrazellulären Matrix durch "Leitzellen", die die Matrix in verschiedene Unterregionen unterteilen. Anschließend dringen andere Zellen, die einem eher zufälligen Migrationsprofil folgen, in diese Unterregionen ein. Diese Plattform ermöglicht die Untersuchung mikromechanischer Erkenntnisse über die Migration von Krebszellen.
Effects of migrating cell-induced matrix reorganization on 3D cancer cell migration
Nicholas Agung Kurniawan
Eingestellt am: 27.07.2021
Analyse der Immunantwort anhand der Zellen von Krebspatienten während der Chemotherapie
2014
Attikon University Hospital, Athen, Griechenland
Kürzlich wurde die Umgehung des Immunsystems durch bösartige Zellen als eines der entscheidenden Merkmale der Krebsentwicklung identifiziert. Regulatorische T-Zellen (Tregs) sind die am umfassendsten untersuchten suppressiven Zellen, und es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass das Fortschreiten von Krebs mit einer Zunahme der Treg-Aktivität korreliert. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher die Auswirkungen der Chemotherapie auf die Anzahl und Funktionalität der peripheren regulatorischen und Effektor-T-Zellen bei Krebspatienten. Regulatorische und Effektor-T-Zellen wurden von Krebspatienten aufgereinigt und in vitro kultiviert, um die Proliferationsfähigkeit vor und während verschiedener Chemotherapieregime zu beurteilen Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Verschiebung zugunsten der regulatorischen T-Zellen während der Chemotherapie. Die regulatorischen T-Zellen nahmen gegenüber den Effektor-T-Zellen deutlich zu, und die suppressive Aktivität wurde verstärkt. Beim Vergleich verschiedener Chemotherapieansätze wurden Unterschiede festgestellt, was unterstreicht, wie wichtig es ist, die Wirkung von Chemotherapeutika auf die Immunantwort besser zu verstehen, um das vorteilhafteste Medikament auszuwählen, insbesondere wenn das Medikament in Kombination mit Immuntherapeutika eingesetzt werden soll.
The effect of metronomic versus standard chemotherapy on the regulatory to effector T-cell equilibrium in cancer patients
Anna Koumarianou
Eingestellt am: 14.09.2021
Menschliche Krebszelllinien zur Beurteilung, ob CD22 ein geeigneter Marker ist
2014
UT Southwestern Medical Center, , USA
Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Todesursache bei Krebs. Ein wichtiges Ziel in diesem Bereich ist es, neue Angriffspunkte für die Behandlung von Tumoren zu finden. Einige Berichte deuten darauf hin, dass das Transmembranprotein CD22 auf Lungenkrebszellen exprimiert wird und als neues Ziel für die Therapie dienen könnte. In der vorliegenden Studie verwendeten die Forscher eine Kombination aus Durchflusszytometrie und Western-Blot-Analysen mit verschiedenen monoklonalen CD22-Antikörpern und konnten keine Oberflächen- oder intrazelluläre Expression des CD22-Proteins in einer Reihe menschlicher Lungenkrebszelllinien nachweisen. Darüber hinaus wurde die Proliferation dieser Krebszelllinien in vitro weder durch CD22-Antikörper noch durch ein hochwirksames Anti-CD22-Immunotoxin beeinträchtigt. Die Studie schließt mit der Forderung, vor der Entwicklung von Therapien weitere Untersuchungen über die Bedeutung von CD22 als spezifischer Marker für Krebszellen durchzuführen.
A reevaluation of CD22 expression in human lung cancer
Ellen S. Vitetta
Eingestellt am: 13.09.2021
Verbessertes Protokoll zur Ex-vivo-Expansion von Patientenzellen für die Krebsimmuntherapie
2014
Uppsala University, Uppsala, Schweden
Bei der adoptiven T-Zell-Therapie von Krebs handelt es sich um eine Behandlungsstrategie, bei der T-Zellen isoliert, aktiviert, in manchen Fällen manipuliert und ex vivo expandiert werden, bevor sie dem Patienten reinfundiert werden. Leider reagieren T-Zellen, die mit dem häufig verwendeten "Rapid Expansion Protocol" (REP) expandiert werden, empfindlich auf die raue Mikroumgebung des Tumors und haben nach der Reinfusion oft nur eine kurze Lebensdauer. In der vorliegenden Studie zeigen die Forscher, dass ein alternatives "allosensibilisiertes allogenes Lymphozyten-Expansionsprotokoll" (AEP) die Gewinnung von T-Zellen mit besserer Überlebensfähigkeit und zytotoxischer Wirksamkeit unter oxidativem Stress und immunsuppressiver Umgebung sowie eine bessere proliferative Reaktion bei der Abtötung von Tumorzellen im Vergleich zum REP-Protokoll ermöglicht. Das Ergebnis deutet auf eine robuste Ex-vivo-Methode zur Expansion von T-Zellen mit verbesserter Qualität für die adoptive Krebsimmuntherapie hin. Die T-Zellen wurden aus dem peripheren Blut von Spendern isoliert und ex vivo vermehrt. Zytotoxizitätstests wurden in vitro mit etablierten menschlichen Zelllinien durchgeführt.
Allogeneic lymphocyte-licensed DCs expand T cells with improved antitumor activity and resistance to oxidative stress and immunosuppressive factors
Magnus Essand
Eingestellt am: 28.07.2021
Multizelluläres 3D-Mikrofluidikmodell zur Untersuchung von Metastasenmechanismen
Dezember 2013
IRCCS Istituto Ortopedico Galeazzi, Mailand, Italien(1)
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA(2)
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA(2)
Krebsmetastasen sind ein komplexes Phänomen, das mit der Ausbreitung von zirkulierenden Tumorzellen beginnt. Darüber hinaus scheinen bestimmte Tumorzellen spezifisch auf bestimmte Organe abzuzielen, so dass komplexe In-vitro-Modelle erforderlich sind, um die diesem Prozess zugrunde liegenden Mechanismen aufzuklären. Hier wird ein mikrofluidisches 3D-Modell verwendet, um die Wechselwirkungen zwischen humanen Endothelzellen, Osteozellen, die aus mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark differenziert wurden, und humanen Adenokarzinom-Krebszellen zu untersuchen und die transendotheliale Migration metastatischer Zellen in eine knochenähnliche Umgebung zu untersuchen. Die Anwesenheit von Knochenzellen führte zu einer Zunahme der Extravasation und der Migrationsdistanz von Krebszellen, was zur Bildung von Mikrometastasen führte. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass ein Rezeptor für Brustkrebszellen und ein vom Knochen abgesondertes Chemokin eine wichtige Rolle bei diesem Prozess spielen. Insgesamt schlagen die Forscher ein komplexes multizelluläres 3D-Mikrofluidikmodell vor, das zur Entschlüsselung der Metastasierungsmechanismen und der wichtigsten beteiligten Faktoren im menschlichen Kontext verwendet werden kann.
A microfluidic 3D in vitro model for specificity of breast cancer metastasis to bone
Matteo Moretti(1), Roger D Kamm(2)
Eingestellt am: 06.10.2021
Kulturplattform zur Kontrolle des Wachstums von Krebszellen
November 2013
Chinese Academy of Sciences, Shenyang, China(1)
City University of Hong Kong, Hongkong, Hong Kong S.A.R., China(2)
City University of Hong Kong, Hongkong, Hong Kong S.A.R., China(2)
Es wird eine neue Kulturplattform entwickelt, die spezifische Muster beim Wachstum von Krebszellen ermöglicht. Durch optisch induzierte Elektrokinetik ist es möglich, spezifische Muster in Glassubstrate zu formen, die mit Hydrogelen überzogen sind. Außerdem wird in dieser Studie gezeigt, dass kultivierte menschliche Brustkrebszellen tatsächlich in den mit dieser Technik entworfenen spezifischen Mustern wachsen. Dies kann nützlich sein, um die Auswirkungen der Zellgeometrie während der Zellexpansion zu untersuchen.
Extracellular-controlled breast cancer cell formation and growth using non-UV patterned hydrogels via optically-induced electrokinetics
Lianqing Liu(1), Wen J Li(2)
Eingestellt am: 29.07.2021
Lapatinib unterbricht die Vermehrung von Krebsstammzellen
November 2013
University Hospital of South Manchester NHS Foundation trust, Manchester, Großbritannien(1)
University of Manchester, Manchester, Großbritannien(2)
University of Manchester, Manchester, Großbritannien(2)
Die Kombination von invasiven und nicht-invasiven Eingriffen bei Patienten mit duktalem Karzinom in situ hat die Rezidivrate gesenkt, nicht aber die Mortalität. Man nimmt an, dass dies auf das Überleben von Krebsstammzellen zurückzuführen ist, die gegen eine Strahlentherapie resistent sind. HER2 wird bei 20 % der duktalen Karzinome in situ überexprimiert und ist in Krebsstammzellen hoch aktiv. Daher wurden die Auswirkungen von Lapitinib auf Krebsstammzellen des duktalen Karzinoms in situ untersucht. Menschliche Zelllinien des duktalen Karzinoms in situ und Proben von Patientinnen wurden zur Durchführung von Mammosphären-Assays und zur Differenzierung in 3D-Kulturen verwendet, um die Auswirkungen von Lapatinib auf Krebsstammzellen und Nicht-Krebsstammzellen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten einen Rückgang der Mammosphärenbildung und der Proliferation von Krebsstammzellen ohne Beeinträchtigung der Selbsterneuerung von Krebsstammzellen, unabhängig von der HER2-Expression. Im Differenzierungsmodell wirkte Lapatinib jedoch nur auf die Proliferation von HER2+-Zellen. Insgesamt klären die Forscher die Auswirkungen von Lapatinib auf Krebsstammzellen des duktalen Karzinoms in situ auf und schlagen seine mögliche Anwendung bei Hochrisikopatienten vor, um das Metastasieren des Tumors zu verhindern.
Lapatinib inhibits stem/progenitor proliferation in preclinical in vitro models of ductal carcinoma in situ (DCIS)
Nigel Bundred(1), Gillian Farnie(2)
Eingestellt am: 11.10.2021
Arrhythmiemodell mit menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen für die Prüfung der Arzneimittelsicherheit
2013
SAIC-Frederick National Laboratory for Cancer Research, Frederick, USA
Die kardiovaskulären Nebenwirkungen neuer chemischer Wirkstoffe sind nach wie vor eine wichtige Quelle für Verluste während des gesamten Prozesses der Arzneimittelentdeckung und -entwicklung. Zu den häufigsten medikamenteninduzierten kardiovaskulären Befunden gehören Störungen der elektrischen Aktivität des Herzmuskels. Daher werden neuartige Screening-Modelle benötigt, die die Fähigkeit zur Bewertung des arrhythmogenen Potenzials eines Arzneimittels schrittweise verbessern können. Es hat sich gezeigt, dass menschliche iPSC-Kardiomyozyten (hiPS-CMs) auf bekannte selektive Modulatoren ähnlich wie ein menschliches Herz reagieren. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher Veränderungen des Schlagrhythmus und der Schlagfrequenz einer konfluenten Monolage von hiPS-CMs durch 118 Substanzen. Dieser Test erwies sich bei der Vorhersage klinischer Herzrhythmusstörungen als leistungsfähiger als bestehende präklinische Instrumente. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hiPS-CMs ein relevantes Zellsystem sind, um die Bewertung der kardialen Sicherheit von Arzneimittelkandidaten zu verbessern.
Refining the human iPSC-cardiomyocyte arrhythmic risk assessment model
Liang Guo
Eingestellt am: 29.11.2021
Immunlyse mittels DEP-Array direkt messbar
2013
Regina Elena National Cancer Institute, Immunology Laboratory, Rom, Italien
DEPArrays - Chip-Plattformen, die auf Dielektrophorese (DEP) basieren – haben den Vorteil, dass sie eine direkte Messung der Zelllyse ermöglichen, indem sie einzelne Zellen identifizieren und in DEP-"Käfigen" einfangen. "Käfige" und ihr Inhalt können innerhalb des Chips an jeden beliebigen Ort auf seiner Oberfläche bewegt werden. Auf diese Weise können kontrollierte und erzwungene Wechselwirkungen zwischen Zellen induziert und infizierte Zellen und Tumore aufgespürt werden. Hier wurden DEP-basierte Manipulationen von menschlichen Einzel-CTLs (Cytotoxic Lymphocyte) und NK (Natural Killer)-Zellen sowie kontrollierte, erzwungene Interaktionen durchgeführt, um lytische Interaktionen zu verstehen und zu kontrollieren. Die spezifische Lyse konnte in Echtzeit gemessen werden und es wurden Zielzellen mit unterschiedlicher Anfälligkeit für die Immunlyse identifiziert. Anwendungen sind in der Humanimmunologie, einschließlich der antiviralen Überwachung und der Tumorimmuntherapie, absehbar.
Lysis-on-Chip of single target cells following forced interaction with CTLs or NK cells on a dielectrophoresis-based array
Patrizio Giacomini
Eingestellt am: 27.05.2020
Mit Ellipticin gegen Brustkrebs-Stammzellen
2013
National Institute of Pathology, Neu-Delhi, Indien
Brustkrebsstammzellen werden zunehmend als potenzielles Ziel zur Unterbrechung der Krebsprogression und zur Vermeidung weiterer Rückfälle angesehen. Hier wurden die Auswirkungen von Ellipticin auf ALDH1A1-exprimierende menschliche Brustkrebsstammzellen sowohl in einem In-vitro- als auch in einem In-silico-Setup untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Ellipticin bei Konzentrationen von 3 mM die ALDH1A1+ Krebsstammzellen in zwei verschiedenen menschlichen Brustkrebszelllinien signifikant reduzieren konnte. Im Gegensatz zu Paclitaxel reduzierte Ellipticin auch die Bildung von Mammosphären, aber wenn beide Wirkstoffe kombiniert wurden, kam es zu einem enormen Rückgang der ALDH1A1+-Krebsstammzellen. Das In-silico-Modell zeigte, dass mehrere Reste von ALDH1A1 potenziell mit Ellipticin interagieren, was die möglichen Wechselwirkungen des Medikaments mit diesem Protein bestätigt. In dieser Studie zeigen die Forscher, dass Ellipticin die Vermehrungsfähigkeit von ALDH1A1+-Brustkrebsstammzellen stören kann und mit zytotoxischen Therapeutika kombiniert werden kann, um sie effizient zu bekämpfen.
Effects of ellipticine on ALDH1A1-expressing breast cancer stem cells—an in vitro and in silico study
Sunita Saxena
Eingestellt am: 14.10.2021
Chips zur Simulation der Tumor-Mikroumgebung
2013
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Mit Krebs-Spheroid-Dispersions-Assays wird die epitheliale mesenchymale Transition (EMT) nachgestellt, welche in den frühen Stadien der Krebsmetastasierung auftritt. Erzeugte Krebssphäroide können in 3D-Hydrogelen auf Chips ausgesät und mit sekundären Zelltypen (wie Endothelzellen) zusammen kultiviert werden, um die Mikroumgebung des Tumors genauer nachzuahmen. Die Migrationsraten von Krebszellen und andere Details des Prozesses können in Echtzeit genau beobachtet werden, um Einblicke in die Metastasen-Entwicklung zu erhalten, die für 90% der krebs-assoziierten Tode verantwortlich ist.
Ein 3D-System aus Adenokarzinomzell-Spheroiden kann als Screening für Medikamente genutzt werden.
Screening therapeutic EMT blocking agents in a three-dimensional microenvironment
Roger D. Kamm
Eingestellt am: 09.07.2020
Tomografische Technik für die Diagnose von Brustkrebs
2013
Universidade de São Paulo, Ribeirão Preto, Brasilien
Eine rechnerische Studie, um zu prüfen, ob das Verhältnis von Rayleigh- zu Compton-Streuung in der tomographischen Diagnose von Brustkrebs beim Menschen verwendet werden kann. Es wurden mehrere Parameter zur Bewertung der Technik untersucht, die zeigen, dass der Kontrast der Bilder davon abhängt, wie sie eingestellt werden. Auch das statistische Rauschen hat sich als wichtig erwiesen, allerdings ohne Einfluss auf die endgültige Qualität der Bilder. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass diese Technik effektiv als ergänzendes Instrument in der Brustkrebsdiagnostik eingesetzt werden könnte.
Rayleigh to Compton ratio scatter tomography applied to breast cancer diagnosis: a preliminary computational study
Marcelo Antoniassi
Eingestellt am: 30.07.2021
Ein vielseitiger Assay zur Überwachung der in vivo-ähnlichen transendothelialen Migration von Neutrophilen
2012
Korea University, School of Mechanical Engineering, Seoul, Südkorea
Die transendotheliale Migration von Leukozyten (TEM) ist ein mehrstufiger Prozess der Entzündungsreaktion, der eine entscheidende Rolle bei der Abwehr eindringender Krankheitserreger (durch Wunden eindringende Bakterien und deren Zersetzungsprodukte) oder Gewebeverletzungen und bei der Entwicklung verschiedener Immunstörungen spielt, ebenso wie bei abnormaler Kollagensteifheit und Angiogenese bis hin zu Krebszellmetastasierung.
Diese Methode ermöglicht es, in vivo-ähnliche Entzündungsmodelle in einem mikrofluidischen Gerät abzubilden und die dreidimensionale transendotheliale Migration von Neutrophilen während des Entzündungsprozesses, der durch verschiedene Entzündungsreize induziert werden kann, quantitativ zu messen. Zudem kann es eine Analyse des Zusammenspiels von Immunzellen, Endothel- und anderen Blutzellen ermöglichen. Dieses Gerät kann für ein phänotyp-basiertes Hochdurchsatz-Wirkstoffscreening verwendet werden.
A versatile assay for monitoring in vivo-like transendothelial migration of neutrophils
Seok Chung
Eingestellt am: 29.05.2020
Olaparib zur Behandlung sporadischem Brustkrebs ohne BCRA
2012
Kawasaki Medical School, Kurashiki, Japan
BRCA ist ein genetischer Risikomarker für die Entstehung von familiärem Brustkrebs. Es gibt einige Therapeutika, die sich als wirksam gegen diese Art von Krebs erwiesen haben, wie Olaparib. Es gibt jedoch nur wenige Informationen über ihre Anti-Tumor-Aktivität bei sporadischem Brustkrebs ohne BRCA. Hier wurden mehrere menschliche Zelllinien, die von Patientinnen mit sporadischem Brustkrebs stammen, verwendet, um die Auswirkungen von Olaparib, allein oder in Kombination mit anderen Chemotherapeutika, auf verschiedene krebsbezogene Merkmale in diesen Zellen zu testen. Die Ergebnisse zeigen, dass Olaparib das Wachstum verschiedener Arten von Brustkrebszellen durch Zellzyklus-Stillstand und Induktion von Apoptose hemmte, bei zwei HER+-Brustkrebszellen jedoch unwirksam war. Bei allen Zelllinien war jedoch ein signifikanter Rückgang des Anteils der Krebsstammzellen zu verzeichnen. Olaparib erhöhte auch die Expression von p-EKR, dessen Hemmung die Wirkung von Olaparib aufheben konnte. Nur eines der zusammen mit Olaparib getesteten Chemotherapeutika schien eine additive Anti-Tumor-Wirkung zu haben und verstärkte die beobachteten Effekte von Olaparib allein noch. In dieser Studie zeigen die Forscher die Anti-Tumor-Aktivität von Olaparib in menschlichen Brustkrebszellen, die nicht dem BRCA-Karzinom angehören, und klären teilweise die Wirkmechanismen auf. Außerdem beschreiben sie eine potenzielle kombinatorische therapeutische Strategie, die zur Behandlung von sporadischem Brustkrebs, der nicht zu den BRCA-Zellen gehört, eingesetzt werden könnte.
Antitumor and anticancer stem cell activity of a poly ADP-ribose polymerase inhibitor olaparib in breast cancer cells
Junichi Kurebayashi
Eingestellt am: 19.10.2021
Zelltransformationstest zur Kanzerogenitätsbestimmung
Regulatorisch akzeptiert 2012
European Union Reference Laboratory for Alternatives to Animal Testing, Ispra, Italien
Der In-vitro-CTA unter Verwendung der Zelllinie Bhas 42 weist das karzinogene Potenzial von Chemikalien nach. Der Assay basiert auf Veränderungen der phänotypischen Merkmale von Zellen, die die ersten Schritte der Umwandlung von normalen Zellen in neoplastisch-ähnliche Zellherde mit onkogenen Eigenschaften durchlaufen. Die derzeitigen Protokolle bestehen aus zwei Testkomponenten, dem Initiationstest und dem Promotionstest zum Nachweis der tumorinitiierenden bzw. tumorfördernden Aktivität von Chemikalien.
Validiert und regulatorisch anerkannt unter TM2012-06 (EU) von EURL ECVAM (TSAR-Liste), OECD Guidance Document 231.
Cell transformation assay based on the bhas 42 cell line
EURL ECVAM
Eingestellt am: 03.07.2020
3D-Modell zur Untersuchung des Zusammenspiels von Epithel und Stroma bei Lungenkrankheiten
2011
Tufts University School of Medicine, Boston, USA
Veränderungen im Zusammenspiel zwischen Epithel- und Stromagewebe haben sich bei verschiedenen menschlichen Erkrankungen als kritisch erwiesen, auch bei Lungenkrankheiten wie Asthma, Fibrose oder Krebs. Hier wurde ein 3D-In-vitro-Modell der menschlichen Atemwege mit einer Typ-I-Kollagenmatrix aufgebaut, die mit gesunden oder krebsassoziierten menschlichen Lungenfibroblasten und normalen menschlichen Bronchialepithelzellen bevölkert wurde, um epithelial-mesenchymale Interaktionen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die erzeugte Kultur eine gut differenzierte, pseudo-geschichtete Mehrschichtstruktur aufwies, die die in vivo-Organisation rekapitulierte. Die Co-Kultur mit normalen Fibroblasten induzierte die Bildung eines typischen respiratorischen Oberflächenepithels, während krebsassoziierte Fibroblasten die Epithelzellen dazu brachten, einen invasiven Phänotyp zu entwickeln. Außerdem deuten die Daten darauf hin, dass dieses Fehlverhalten durch biomechanische Signale in Verbindung mit der extrazellulären Matrix ausgelöst werden könnte. Darüber hinaus veranlassten parakrine Signale von krebsassoziierten Fibroblasten die Epithelzellen zur Expression von Genen, die mit verschiedenen pathologischen Prozessen in Verbindung stehen. Insgesamt zeigen die Forscher, dass dieses neu entwickelte Modell verwendet werden kann, um die pathologischen Interaktionen zwischen Epithel und krebsassoziierten Fibroblasten zu untersuchen, die zu einer Funktionsstörung normaler Epithelzellen führen.
The effect of stromal components on the modulation of the phenotype of human bronchial epithelial cells in 3D culture
Carlos Sonnenschein
Eingestellt am: 25.11.2021
Kanzerogenitäts-Assay
Regulatorisch akzeptiert 2004
European Union Reference Laboratory for Alternatives to Animal Testing, Ispra, Italien
Der In-vitro-CTA unter Verwendung der Zelllinie BALB/c 3T3 weist das karzinogene Potenzial von Chemikalien nach. Der Assay basiert auf Veränderungen der phänotypischen Merkmale von Zellen, die die ersten Schritte der Umwandlung von normalen Zellen in Zellherde mit onkogenen Eigenschaften durchlaufen. In-vitro-CTAs wie das BALB/c 3T3 CTA können einen mehrstufigen Prozess durchlaufen, der einige Stadien der In-vivo-Karzinogenese genau abbildet.
Validiert unter TM2004-07 (EU) von EURL ECVAM (TSAR-Liste), regulatorische Anerkennung läuft aktuell.
In vitro BALB/c 3T3 Cell Transformation Assay
EURL ECVAM
Eingestellt am: 03.07.2020
3D gedruckte Tumore aus Patientenmaterial
UnternehmenCarcinotech Ltd., Edinburgh, Großbritannien
Die Carcino3D™-Technologie des Unternehmens Carcinotech basiert auf Patientenbiopsien, Vollblut und Immunzellen, wobei eine heterogene Zellpopulation direkt aus der Biopsie isoliert wird und ein detailliertes charakterisiertes Patientenprofil mit Sequenzierungs- und Mutationsdaten verfügbar ist. Diese gedruckten Patiententumore sind in 96- oder 384-Well-Formaten mit tumorspezifischer extrazellulärer Matrix (ECM) erhältlich und können auch tumorinfiltrierende Lymphozyten (T-Zellen, B-Zellen, NK-Zellen usw.) und tumorassoziierte Makrophagen enthalten. Je nach Bedarf können vaskularisierte und bestrahlte Tumore für Kombinationstherapien hergestellt werden.
Carcino3D™ Technology
info@carcinotech.co.uk
Eingestellt am: 30.01.2023
Algorithmus zur Früherkennung eines erhöhten Darmkrebsrisikos bei nicht-adhärenten Patienten
UnternehmenMedial EarlySign, Hod Hasharon, Israel(1)
Roche Deutschland Holding GmbH, Mannheim, Deutschland(2)
Roche Deutschland Holding GmbH, Mannheim, Deutschland(2)
Roche vertreibt ColonFlag, einen Algorithmus, der von Medial Early Sign (MES) entwickelt wurde, um die Früherkennung von Personen zu unterstützen, bei denen die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, höher ist als in der Allgemeinbevölkerung. Colon Flag verwendet demografische Daten (Geburtsjahr und Geschlecht) und Laborergebnisse (aktuelle und frühere CBC-Ergebnisse) von in Frage kommenden Patienten. Die Daten werden anonym an die navify® Algorithm Suite gesendet, wo der Algorithmus einen Score berechnet, der dann in ein Flag umgewandelt wird, wenn er über dem Cutoff-Wert liegt, was auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Darmkrebs im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung hinweist. Der Arzt sollte den Score in Verbindung mit seinem klinischen Urteilsvermögen überprüfen. Der Algorithmus kann automatisch in bestehende IT-Systeme integriert werden, was einen einfachen und benutzerfreundlichen Zugang vom Labor aus ermöglicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Modell eine frühzeitige Risikobewertung des Patienten ermöglicht und so den Arzt bei der klinischen Entscheidungsfindung für weitere Untersuchungen unterstützt. ColonFlag ist kein Diagnose- oder Screening-Gerät, sondern ein Indikator für das relative Risiko für Darmkrebs, d. h. eine hohe Punktzahl bedeutet nicht, dass ein bösartiger Befund vorliegt. Darüber hinaus bedeutet ein niedriger Wert für eine bestimmte Person nicht, dass das Risiko gering ist oder dass eine Vorsorgeuntersuchung oder weitere Tests ausgeschlossen sind.
ColonFlag™
www.earlysign.com(1), www.roche.de(2)
Eingestellt am: 08.02.2024
Assay zur Untersuchung der Pharmakokinetik-Pharmakodynamik-Beziehung in der Onkologie
UnternehmenCN-BIO, Cambridge, Großbritannien
Die Modellierung der gewebespezifischen Biologie des Menschen und die genaue Vorhersage der Reaktion von Tumoren auf menschliche pharmakokinetische (PK) Profile in vitro ist eine Herausforderung. Die schlechte Korrelation zwischen präklinischen PK- und Pharmakodynamik-Parametern und klinischen Studien ist daher ein Grund für die hohen Ausfallraten von Medikamenten.
Der In-vitro-Assay des Unternehmens CN-BIO verwendet ein mikrophysiologisches System (MPS), den PhysioMimix™ PK, der menschlichen 3D-Tumormodellen zeitlich variierende Arzneimittelkonzentrationen verabreicht und sie damit einem PK-Profil statt einer statischen Konzentration aussetzt. Wirkstoffkombinationen, personalisierte Medizin, Dosispläne und PK/PD-Beziehungen können auf diese Weise getestet werden.
Bislang konnten die Auswirkungen von PK nur in silico oder in vivo untersucht werden. Mit dem onkologischen PhysioMimix-PK-Assay kann die Beziehung zwischen PK, PD und Wirksamkeit in großem Maßstab im Labor für jede 2D- oder 3D-Zelllinie, jedes Organoid oder jedes vom Patienten stammende Tumormodell untersucht werden.
What’s the alternative to Xenograft models in Oncology?
www.cn-bio.com
Eingestellt am: 16.03.2023
Assay-basierte Screening Plattformen zur Identifizierung DNA-schädigender Substanzen und Erforschung potenzieller Gegenmittel
UnternehmenPrediTox, Toulouse, Frankreich
Zur Identifizierung und Bewertung exogener und endogener DNA-schädigender Wirkstoffe, die u.a. die Entstehung von Krebs begünstigen können, hat das Unternehmen PrediTox die Testverfahren PrediProtect und PrediRepair entwickelt. Die Screening Plattformen basieren auf einer Untersuchung der Phosphorylierung des Biomarkers H2AX (γH2AX), durch die verschiedene Arten genotoxischer Verbindungen nachgewiesen werden können. Der PrediProtect-Assay wurde speziell für den Nachweis reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) entwickelt. Der Test ermöglicht die Bestimmung von Verbindungen, die oxidativen Stress induzieren, sowie eine Bewertung möglicher antioxidativer Gegenspieler, die der Abwehr der ROS dienen und einem Zellalterungsprozess entgegenwirken. Der PrediRepair-Assay wurde für den Nachweis von Verbindungen entwickelt, die dabei helfen können, bereits entstandene Schäden des Erbguts zu beheben. Die Predi-Assays von PrediTox ermöglichen zusammengefast eine prädiktive Sicherheitsbewertung zu testender Wirkstoffe und können dabei helfen medikamenteninduzierte Schäden zu reduzieren und die Entwicklung relevanter (Krebs-)Therapeutika zu verbessern.
Antioxidant effect and DNA repair
contact@preditox.fr
Eingestellt am: 19.10.2023
Automatisierte Entwicklung personalisierter T-Zell-Therapien
UnternehmenActiTrexx GmbH, Mainz, Deutschland
Zur Vorbeugung und Behandlung von Abstoßungsreaktionen bei Stammzelltransplantationen hat das Unternehmen ActiTrexx ein automatisiertes Verfahren zur Entwicklung personalisierter Immun-Therapeutika (Actileucel-Therapie) entwickelt. Die Entstehung einer Graft-versus-Host-Disease (GvHD) wird in erster Linie durch eine Aktivierung der CD4+-T-Lymphozyten des Spenders induziert. Das zelluläre Therapeutikum Actileucel enthält modifizierte regulatorische T-Zellen, die diese Aktivierung verhindern und hierdurch der Entstehung einer GvHD vorbeugen können. Zeitgleich tragen sie dazu bei, das körpereigene Immunsystem des Patienten zu stärken. Durch die Automatisierung der verschiedenen Arbeitsschritte (Reinigung und Aufbereitung der Spender-Leukapheresen, Auswahl und Aktivierung geeigneter T-Zellen) kann ActiTrexx die lebenswichtigen Medikamente dem Patienten in einem Zeitraum von nur 24 Stunden zur Verfügung stellen. Actileucel wurde bereits als Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) klassifiziert. Zusammengefasst kann die Methode dabei helfen, für verschiedene schwerwiegende Erkrankungen, die eine Stammzelltransplantation erforderlich machen (wie z.B. Krebs, Autoimmunerkrankungen und Infektionen), einen optimierten Behandlungsweg zu entwickeln und das Risiko für das Auftreten lebensbedrohlicher Komplikationen und der Entstehung langfristig anhaltender Nebenwirkungen deutlich zu reduzieren.
ActiTrexx. Activated treg for tolerance.
info@actitrexx.de
Eingestellt am: 09.04.2024
Biogedruckte Tumore für kommerzielle Medikamententestung
UnternehmenCarcinotech Ltd., Edinburgh, Großbritannien
Carcinotech bietet assayfähige 3D-gedruckte Tumore für die Wirkstoffforschung, das Screening und präklinische Tests an. Die innovative Carcino3D™-Technologie ist validiert und ermöglicht aufgrund von Roboterfertigung einen hohen Durchsatz. Da die Tumore aus Biopsien von Patienten hergestellt werden, spiegeln sie die Heterogenität des Originaltumors wider. Mit Carcino3D™ gedruckte Tumore bilden sich selbst und sind innerhalb von 7-14 Tagen nach dem Druck testbereit. Sie können auf Bestellung hergestellt, kryokonserviert und testfertig an andere Labore geliefert werden. Ein Team von 3D-Onkologieexperten bietet auch für jeden Wirkstoff Assay-Services an, die die Carcino3D™-Technology nutzen. Zusätzlich können die Tumore an Arzneimitteltests angepasst werden, z. B. für bestimmte Patientengruppen, Mutationstypen, Arzneimittelziele oder Behandlungen.
Personalised medicine & assay services
info@carcinotech.co.uk
Eingestellt am: 30.01.2023
Bronchoskopie Simulator mit Ultraschallmodul
UnternehmenKoken Co., Ltd., Tokyo, Japan
Neben einem klassischen Atemwegsmodell für die Bronchoskopie steht ein Ultraschallmodell zur Verfügung. Beide sind an einem Teilkopfmodell angebracht, um das Einführen und Identifizieren der Verzweigungen von Ösophagus und Bronchien zu trainieren. Das Modell besteht aus einem flexiblen Gummi und ähnelt damit der humanen Textur, die eine ultrafeine Bronchoskopie bis zum fünften Bronchussegment ermöglicht. Das Ultraschallmodell kann neben der klassischen Endoskopie auch für das Training der endobronchialen ultraschallgesteuerten transbronchialen Nadelaspiration (EBUS-TBNA) verwendet werden. Die Bildgebung der Lymphknoten und Krebsmetastasen ermöglicht die Diagnose und das Training der Punktion des Ziellymphknotens sowie das Training der externen Zylindermethode.
Ultrasonic Bronchoscopy Simulator LM-099
https://www.kokenmpc.co.jp/english/
Eingestellt am: 07.12.2022
Cervix auf dem Chip für die Forschung zu humanem Papillomavirus
Eberhard Karls University Tübingen, Tübingen, Deutschland
Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine anhaltende Infektion mit Hochrisiko-Humanpapillomaviren (HPV), die zu einer Krebsvorstufe (zervikale intraepitheliale Neoplasie) und einem Plattenepithelkarzinom führen können. Im Gegensatz dazu verursachen risikoarme HPV-Stämme anogenitale Warzen. Die meisten Infektionen verlaufen jedoch ohne jegliche Symptome. Dieses Micro OrganoLab Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung eines patientenspezifischen Cervix-on-a-Chip-Modells, das mechanistische Forschung, Krankheitsmodellierung und Medikamententests ermöglicht.
Cervix/Skin/Mucosa-on-Chip: Cervix-on-Chip
Peter Loskill
Eingestellt am: 05.03.2021
Chemoproteomik-Plattform zur Entwicklung von zielgerichteten Krebsmedikamenten
UnternehmenBridGene Biosciences, San Jose, USA
Das Unternehmen BridGene Bioscienes hat sich auf die Entwicklung niedermolekularer Medikamente gegen schwer heilbare, Protein-assoziierte Krebserkrankungen spezialisiert. Zur Identifizierung potenzieller Wirkstoffe und ihrer Bindungsziele hat das Unternehmen die Chemoproteomik-Plattform IMTAC™ (Isobaric Mass Tagged Affinity Characterization) entwickelt, die unterschiedliche technologische Ansätze (kovalente Chemie, chemische Proteomik und quantitative Massenspektrometrie) miteinander vereint. Die Plattform umfasst eine umfassende kovalente Bibliothek kleiner Moleküle, die mit verschiedenen „Sprengköpfen“ beladen sind, die auf bestimmte Aminosäuren (Cystein, Lysin, Tyrosin usw.) abzielen. Die Moleküle werden mit Lebendzellen in Kontakt gebracht und dringen in alle zellulären Bereiche vor. IMTAC™ ermöglicht hierdurch ein effektives Screening des gesamten Proteoms und eine direkte Isolierung und Identifizierung gebundener Proteinziele. Des Weiteren ist die Plattform in der Lage zielgerichtet auf krankheitsfördernde Mutanten zu screenen, die mit bestimmten onkologischen Erkrankungen (wie z.B. K-RAS G12C) assoziiert werden. Darüber hinaus werden die Lebendzellen in unterschiedlichen Reizzuständen untersucht. Hierdurch können auch Target-Bindungsziele in dynamischen Proteintaschen entdeckt werden, die sich nur in bestimmten Reizzuständen entfalten. Mittels quantitativer Massenspektrometrie werden die potenziellen Proteinziele erkannt, ihre Bindungsaffinität zum Molekül bewertet und ein Wirkstoffkandidaten-Ranking erstellt. Zusammenfassend erweist sich die IMTAC™-Plattform als eine innovative Lösung zum Screening auf bisher unbekannte Wirkstoffziele, die dabei helfen kann die Entwicklung zielgerichteter Krebsmedikamente zu verbessern.
Unlocking the proteome. Bridging new medicines with undruggable targets.
info@bridgenebiosciences.com
Eingestellt am: 18.01.2024
Computerplattform zur Entwicklung selektiver und zielgerichteter intrazellulär wirkender Therapeutika
UnternehmenSRI International, Menlo Park, USA
Zur Optimierung der Entwicklung und Verabreichung intrazellular wirkender Biotherapeutika hat SRI Biosciences die computergestützte Plattform FOX Three Molecular Guidance System entwickelt. Die Plattform ermöglicht einen zellselektiven und zielgerichteten Transport großmolekularer Wirkstoffe in das Innere der Zelle durch die Identifizierung einzigartiger Peptidlieferanten, den sog. MGS. Die MGS sind in der Lage unterschiedliche Therapeutika, wie z.B. proteinbasierte Toxine, Antikörper, Nukleinsäuren bis hin zu Liposomen und Nanopartikeln zu gewünschten Zelltypen zu transportieren. Nach systemischer Verabreichung und erfolgter Bindung an die Zielzelle induzieren die MGS eine schnelle zelluläre Aufnahme der angebundenen Fracht und geben sie an ein spezifisches Ziel innerhalb der Zelle (auch subzelluläres Organell genannt) ab. Die integrierte Datenbibliothek der Computerplattform umfasst gegenwärtig Informationen zu 40 bekannten MGS, die auf fast 20 unterschiedliche Zelltypen selektiv gerichtet sind und einen gezielten Transport zu bis zu einem Dutzend verschiedener subzellulärer Wirkstoffziele ermöglichen. Die FOX Three MGS Plattform wurde ursprünglich vorrangig zur Identifizierung effizienter Angriffsziele zur Tumorsuppression entwickelt. Mittlerweile hat das Unternehmen die Datenbank auf andere Forschungsgebiete erweitert und arbeitet an der Identifizierung und Entwicklung von MGS, die die medikamentösen Therapiemöglichkeiten von flüssigen Tumoren und Herz- und Stoffwechselerkrankungen vorantreiben soll. Des Weiteren wird an der Entdeckung potenzieller Impfstoffziele geforscht. Zusammenfassend zeigt sich die Plattform als eine vielversprechende Methode, die dabei helfen kann, Medikamente zu entwickeln, die gezielt gegen erkrankte Zellen vorgehen ohne die funktionellen Aktivitäten und Strukturen nicht-kranker Zellen zu beeinflussen.
FOX Three Molecular Guidance System (MGS)™
customer.service@sri.com
Eingestellt am: 30.11.2023
Ein 3D In vitro Modell für Melanome
UnternehmenMatTek Corporation, Ashland, USA
Das Melanom-Modell von MatTek besteht aus humanen malignen Melanomzellen, normalen menschlichen epidermalen Keratinozyten und normalen menschlichen dermalen Fibroblasten, die kultiviert wurden, um eine mehrschichtige, hoch differenzierte Epidermis mit Melanomzellen in verschiedenen Stadien der Malignität zu bilden. Strukturell ist das Melanom-Modell eng mit dem Fortschreiten des Melanoms in vivo vergleichbar und bietet somit ein wertvolles Instrument zur Untersuchung, zum Verständnis und zur Entwicklung präventiver und therapeutischer Behandlungen für eine der schwerwiegendsten kutanen Malignitäten. Die Melanomgewebe von MatTek wurden mit einer Reihe von Ziel- und Anti-Melanom-Medikamenten verwendet. Geeignet zur Untersuchung der Tumorinvasion und des Anti-Melanom-Screenings.
information@mattek.com
Eingestellt am: 13.07.2020
Entwicklung von GPR65-Inhibitoren zur Behandlung solider Tumorerkrankungen
UnternehmenPathios Therapeutics Ltd., Abingdon, Großbritannien
Pathios Therapeutics hat sich auf die Entwicklung einer neuen Form von Krebstherapeutika zur Behandlung solider Tumorerkrankungen spezialisiert. Das Wachstum von Krebszellen führt durch verschiedene Stoffwechselprozesse zur Entstehung einer sauren Tumormikroumgebung (TME). Basierend auf immunologischen und genetischen Erkenntnissen induziert ein saurer pH-Wert eine funktionelle Veränderung des Immunrezeptors GPR65. Die pathologische Aktivierung von GRP65 und die damit einhergehende Unterdrückung der Immunantwort steht nach bisherigem Erkenntnisstand in enger Verbindung mit dem niedrigen Therapieansprechen von Krebspatienten, die mit T-Zell-Checkpoint-Inhibitoren behandelt werden. Daher konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Medikamenten, die die GPR65-Siganlwege hemmen und hierdurch die Rückentwicklung zu einer gesunden und immunaktiven Mikroumgebung fördern. Zusammenfassend zeigt sich, dass die humangenetische Forschung der wertvolle Ansatzpunkte liefert, um die Medikamentenforschung voranzutreiben und neue Erkenntnisse für eine optimierte Behandlung von Krebspatienten zu gewinnen.
Using human genetics to transform cancer outcomes
www.pathiostherapeutics.com
Eingestellt am: 24.04.2024
GAAD Algorithmus zur Früherkennung des hepatozellulären Karzinoms (HCC)
UnternehmenRoche Deutschland Holding GmbH, Mannheim, Deutschland
Zur Optimierung der Früherkennung des hepatozellulären Karzinoms (HCC) hat die Roche Deutschland Holding GmbH den sog. GAAD Algorithmus entwickelt. Die Methode ist für Patienten geeignet, bei denen eine chronische Lebererkrankungen diagnostiziert wurde und deren Surveillance ein erhöhtes HCC-Risiko indiziert. Für die Risikoeinschätzung werden zunächst zwei Tumorbiomarker, Elecsys® AFP (alpha-Fetoprotein) und Elecsys® PIVKA-II (Protein-induziert durch Vitamin-K-Abwesenheit), in einer Serum- bzw. Plasmaprobe quantitativ bestimmt und anschließend zusammen mit dem Alter und dem Geschlecht des Patienten anonymisiert an die navify® Algorithm Suite des Unternehmens übermittelt. Hier berechnet der Algorithmus einen Risikoscore zwischen 0 und 10, der mit einem klinisch validierten Cut-Off bewertet wird. Ein Wert ≥ 2,57 deutet auf ein erhöhtes Leberkrebsrisiko hin und erfordert weitere diagnostische Abklärung. Bisher konnte gezeigt werden, dass die Methode in der Lage ist, ein HCC im Frühstadium mit einer Sensitivität von 78,9% (67,6% – 87,7%) und einer Spezifität von 91,3% (86,7% - 94,8%) sicher zu erkennen. Insgesamt bietet der GAAD Algorithmus eine vielversprechende Methode zur Optimierung der Früherkennung von Leberkrebs und kann hierdurch dabei helfen, die Überlebensraten von HCC-Patienten zu verbessern. Durch die Verwendung von Tumorbiomarkern, dem Alter und dem Geschlecht des Patienten, kann der Algorithmus ein erhöhtes HCC-Risiko mit einer hohen Sicherheit erkennen und zeigt im Vergleich mit bestehenden Methoden eine signifikant höhere Sensitivität.
GAAD Algorithmus
www.roche.de
Eingestellt am: 08.02.2024
Genotoxizitätsassay zur Identifizierung krebserregender Wirkstoffe
UnternehmenPrediTox, Toulouse, Frankreich
Zur Identifizierung potenzieller krebserregender Wirkstoffe hat das Unternehmen PrediTox den Genotoxizitätsassay PrediScreen entwickelt. Die Technologie basiert auf einer Untersuchung der Biomarker H2AX (γH2AX) und H3 (pH3). Der Test ist hierdurch in der Lage genotoxische (aneugene und klastogene) Verbindungen sicher von zytotoxischen Verbindungen zu unterscheiden. Zudem liefert PrediScreen wichtige Informationen zur metabolischen Bioaktivität der zu untersuchenden Wirkstoffe und zeigt hierbei ein empfindlicheres Viabilitätsmaß als der klassische MTT-Assay. Der Proof of Concept der Methode erfolgte an vom ECVAM für die Validierung alternativer Methoden empfohlenen Verbindungen. Durch die kombinierte Bewertung relevanter genotoxischer Biomarker liefert der PrediScreen umfassendere Informationen als die bisherigen etablierten Assays. Zusammengefasst optimiert der Test das Toxikologie Screening, sowie die Sicherheitsbewertung neuer Medikamente und kann dabei helfen medikamenteninduzierte Schäden zu reduzieren und die Entwicklung relevanter (Krebs-)Therapeutika zu verbessern.
Genotoxicity assay
contact@preditox.fr
Eingestellt am: 18.10.2023
Gewebe- und Liquidbiobank des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT)
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Mitarbeiter der Gewebe- und Liquidbank des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) sammeln und archivieren Proben von Krebspatienten – etwa Gewebe, Blut oder Urin. Das Material stellen sie anschließend der Forschung kostenlos zur Verfügung.
NCT Tissue Bank
Esther Herpel
Eingestellt am: 22.05.2020
Haut-on-Chip Modell für dermatologische und onkologische Expositions- und Medikamentenstudien
UnternehmenReact4Life, Genua, Italien
Das Skin-on-Chip Technologie des Unternehmens React4Life ermöglicht die Untersuchung von Reaktionen der Haut auf bestimmte Reize, Wirkstoffe und Umweltfaktoren unter kontrollierten Expositionsbedingungen. Die dreidimensional kultivierten Minihautzellen rekapitulieren die strukturellen und funktionellen Eigenschaften der menschlichen Haut in vitro und können in unterschiedlichen dermatologischen und onkologischen Studien zum Einsatz kommen. Die Chip Plattform eignet sich zur Erforschung des Wundheilungsprozesses der Haut nach mechanischen Verletzungen oder zur Bewertung von Zellschäden, die durch eine langfristige UV-Bestrahlung hervorgerufen werden. Des Weiteren können die Entstehung von Hautkrankheiten wie z.B. Psoriasis (Schuppenflechte), Ekzemen oder Hautkrebs, simuliert und in ihrem Verlauf erforscht werden. Im Anschluss hieran eignen sich die mikrofluidischen Modelle für Wirksamkeitstests in der Medikamentenentwicklung, sowie der Bewertung möglicher medikamenteninduzierter Nebenwirkungen und Identifizierung hautschädigender Giftstoffe. Das Haut-on-Chip Modell zeigt sich zusammenfassend als ein vielseitig einsetzbares Instrument zur Gewinnung eines besseren Verständnisses über bestimmte Mechanismen der Haut, sowie ihrer Erkrankungen und kann dabei helfen, die Entwicklung geeigneter Medikamente zu beschleunigen.
Skin-on-Chip
www.react4life.com
Eingestellt am: 24.10.2023
Humane 3D-Atemwegsmodelle
UnternehmenEpithelix, Genf, Schweiz
MUCILAIR und MUCILAIR-HF der Firma Epithelix sind rekonstruierte komplexe 3D-Modelle des menschlichen Lungenepithels, auch spezifisch aus nasalem, bronchialem und trachealem Gewebe. Es sind hochdifferenzierte, multizelluläre Systeme mit beweglichen Zilien und Mucus-Produktion, metabolisch und funktionell aktiv. Diese werden aus humanen Primärzellen generiert, die bei Operationen gewonnen werden. Bei MUCILAIR-HF sind diese noch mit humanen Fibroblasten der Luftwege kokultiviert. Verschiedene Modelle sind erhältlich: Gesundes Epithel, Raucher, COPD, Asthma, allergische Rhinitis, cystische Fibrose (versch. Genvarianten); alle rekonstruiert aus Primärzellen von Patienten, der Phänotyp wird in der Kultur konserviert. Auch ein Lungenkrebs-Modell - über mehrere Monate funktionsfähig - ist verfügbar (Lungenepithelzellen, Fibroblasten und Adenokarzinom-Zellen). Generell können die Modelle über 1 Jahr lang kultiviert werden (Air-Liquid-Interface) . Die Kulturen werden fertig in einer Zellkulturplatte geliefert, als schneller, hochdurchsatzgeeigneter Assay. Die Messung erfolgt über Plattenreader / Spektrophotometer.
www.epithelix.com
Eingestellt am: 25.05.2020
Humane Protein-basierte Hydrogel-Lösungen zur Herstellung physiologischer Mikroumgebungen
UnternehmenMetatissue, Ílhavo, Portugal
Das Unternehmen Metatissue hat sich auf die Herstellung humaner, Protein-basierter und chemisch modifizierter Bioprodukte für die Entwicklung dreidimensionaler In-vitro-Mikroumgebungen (Hydrogele, Schwämme, Biotinten) spezialisiert. Die PLMA photopolymerisierbaren Hydrogele basieren auf bestimmten Enzymen der Blutplättchen (Thrombozytenlyasen), durch deren Bioaktivität relevante Proteine, Zytokine und Wachstumsfaktoren zur Nachahmung einer physiologischen, extrazellulären Umgebung gewonnen werden. Die variable Konzentrierung des PLMA 100-Lyophilisats in der Vorläuferlösung und eine Kontrolle der Gelierungszeit ermöglichen eine auf die individuellen Forschungszwecke angepasste Modulation des Hydrogels in seinen mechanischen Eigenschaften. PMLA 100 kann zur Kultivierung verschiedener Zellen, wie bspw. menschlicher Stammzellen (hSCs) oder Krebszellen (MG-63, SaOS-2 und A549) verwendet werden. Die Hydrogel-Lösungen ermöglichen eine gewebsspezifische Modellierung einer dreidimensionalen, bioaktiven extrazellulären Umgebung, in der die kultivierten Zellen über einen Zeitraum bis zu 2 Wochen mit ausreichend Nährstoffen für den Ablauf relevanter Zelladhäsions- und Proliferationsprozessen versorgt werden. Die xenofreien Hydrogele von Metatissue können dabei helfen die Simulation und Erforschung bestimmter Krankheitsbilder und somit auch die (personalisierte) Medikamentenentwicklung zu verbessern, indem sie den physiologischen Bedingungen in vivo sehr nahekommen.
Human-based products for cell culture und tissue engineering
info@metatissue.com
Eingestellt am: 03.08.2023
Identifizierung von neuen Biomarkern für Krebs und neurodegenerative Erkrankung
UnternehmenVITO NV, Mol, Belgien
Biomarker werden in der Prävention, beim Screening auf bestimmte Krankheiten und zur Bewertung von Behandlungen eingesetzt. Der Schwerpunkt der Firma VITO liegt auf der Identifizierung von Biomarkern für minimalinvasive diagnostische Anwendungen, wobei vorzugsweise mit Flüssigbiopsien (Urin, Blut und Liquor) gearbeitet wird. Zusätzlich wird aber auch frisches und fixiertes Gewebematerial für die Entwicklung von Biomarkern mit Hilfe von MALDI-basierter Bildgebung verwendet. Im Rahmen der Biomarkerforschung gibt es bei VITO folgende Schwerpunkte:
1. Hauptsächlich für Krebsforschung (Blasen- und Lungenkrebs) sowie neurodegenerative Krankheiten (Demenz) verwendet VITO modernste Massenspektrometrie für die Identifizierung und den Nachweis von (Panels von) Protein-Biomarkern.
2. Im Rahmen der Krebsforschung (v.a. Lungen- und Darmkrebs) werden Immunpeptide anhand von Immunopeptidomik in Hinblick auf Anwendungen in der T-Zell-Therapie, Immuntherapie und personalisierter Impfung analysiert.
www.vito.be
Eingestellt am: 19.11.2021
IndivuServ: Unterstützung für die personalisierte Onkologie
UnternehmenIndivumed GmbH, Hamburg, Deutschland
IndivuServ ist ein Service von Invidumed, der hochwertige Gewebeproben und Analysen von Krebspatienten für die Entdeckung von Biomarkern, die Erstellung von Medikamentenprofilen, immunonkologische und klinische Studien anbietet.
info@indivumed.com
Eingestellt am: 21.06.2021
IndivuTest: Innovative Diagnostik für die personalisierte Krebstherapie
UnternehmenIndivuTest GmbH, Hamburg, Deutschland
IndivuTest ist ein Tochterunternehmen von Indivumed und hat sich zum Ziel gesetzt, mit modernsten wissenschaftlichen Analyseverfahren die biologischen Grundlagen einer Krebserkrankung zu entschlüsseln und so die Individualisierung von Krebstherapien bei fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung zu fördern. Dazu werden Tumorproben von Patienten mittels aufwändiger und komplexer Multi-OMICs-Untersuchungsverfahren analysiert und mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Wirkstoffentwicklungen kombiniert. Das hierdurch entstehende individuelle Bild ermöglicht es dem behandelnden Arzt, anhand wissenschaftlicher Kriterien den vermutlich am besten wirksamen Therapieansatz auszuwählen.
IndivuTest
info@indivutest.com
Eingestellt am: 21.06.2021
IndivuType: Globale Multi-OMICs-Krebsdatenbank
UnternehmenIndivumed GmbH, Hamburg, Deutschland
IndivuType ist eine Wissens- und Entdeckungsplattform, die Genomik-, Transkriptomik- und Proteomik-Datensätze kombiniert, um innovative Ansätze für die Präzisionsmedizin zu ermöglichen. IndivuType ist eine Krebsdatenbank, die von Patienten stammende Gewebe und klinische Daten enthält. Es bietet umfassende Visualisierungs-, Statistik-, Bioinformatik- und künstliche Intelligenz-Tools für die klinische Bewertung, Biomarker- und Target-Identifizierung und -Validierung. InviduType kann die Patientenstratifizierung und das Kohortendesign für klinische Studien sowie mehrere molekulare Aspekte in der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung unterstützen.
info-eu@indivumed.com
Eingestellt am: 21.06.2021
KI-basierte Plattform zur Entwicklung von Krebstherapeutika
UnternehmenBioCopy AG, Basel, Schweiz
Das Unternehmen BioCopy hat sich auf die Entwicklung von Krebstherapeutika mit KI-gestützten Methoden spezialisiert. Die „Drug Discovery“-Plattform ermöglicht ein effektives Screening auf Wirkstoffkandidaten, die durch das Erkennen spezifischer Oberflächenmarker in der Lage sind, die Tumorzellen mit körpereigenen Immunzellen zu verbinden. Die Bindung führt zum gezielten Abtöten der Krebszelle durch die Immunzelle, ohne die umliegenden gesunden Zellen zu schädigen. Für das Engineering der hochkomplexen Antikörper-Therapeutika werden verschiedene Technologien in einem automatisierten Prozess kombiniert. Die Methode zeigt eine hohe Zeit- und Kostenersparnis im Vergleich zu konventionellen Verfahren und ist in der Lage, hochwertige Wirkstoffe in großem Maßstab für die Industrie bereitzustellen. Bisher hat das Unternehmen drei Programme zur Arzneimittelentwicklung bei soliden Tumoren (Blasenkrebs, Eierstockkrebs, Lungenkrebs) und zwei bei Blutkrebs (akutes myeloisches Lymphom) entwickelt. In Zukunft möchte BioCopy die Plattform für das Screening auf Medikamente gegen neurologische und immunologische Erkrankungen erweitern. Zusammenfassend kann die Methode dabei helfen, die Medikamentenentwicklung zu beschleunigen und bereits bestehende medikamentöse Therapien zu optimieren.
We revolutionize the development of next-generation cancer drug candidates
info@biocopy.com
Eingestellt am: 23.04.2024
KI-gestützte (epi-)genetische Screening-Plattformen für Toxikologie- und Wirksamkeitsstudien
UnternehmenToxGenSolutions B.V., Maastricht, Niederlande
Das Unternehmen ToxGenSolutions hat sich auf die Identifizierung von Medikamentenzielen und die Entwicklung neuer Medikamente spezialisiert. Das Ziel des Unternehmens ist es schwerwiegende Erkrankungen (wie z.B. neurodegenerative Erkrankungen, Krebs, (Auto-)Immunschwächen) frühzeitig zu erkennen und in ihrem Verlauf zu stoppen. Basierend auf (epi-)genetischen Datensätzen werden von Computertools potenzielle Wirkstoffkandidaten identifiziert. Zur Bewertung der Toxizität und Wirksamkeit werden in einem nächsten Schritt humanbasierte Sphäroide in Exposition mit dem zu testenden Wirkstoff gebracht und einem Hochdurchsatz-Screening unterzogen. Die KI-basierten Verfahren beschleunigen bisherige aufwendige und zeitintensive Testverfahren. Zudem eröffnen sie die Möglichkeit der Entwicklung personalisierter Medikamente. Neben Verfahren zur Entwicklung, Sicherheits- und Wirksamkeitsprüfung neuer Wirkstoffe entwickelt das Unternehmen zudem verschiedene methodische Werkzeuge zur Optimierung der Frühdiagnostik. Gegenwärtig arbeitet ToxGenSolutions an der Validierung eines Diagnosetools, das die präklinische Diagnose der Alzheimer-Krankheit mit Schwerpunkt auf Unterschieden zwischen Männern und Frauen ermöglicht.
ToxGenSolutions
erwin.roggen@toxgensolutions.eu
Eingestellt am: 22.11.2023
KI-gestützte Bildanalyseplattform zur frühzeitigen Risikobewertung von Brustkrebspatienten
UnternehmenOwkin, Boston, USA
Für eine frühzeitige Bewertung des Rückfallrisikos von Brustkrebspatienten hat das Unternehmen Owkin die KI-gestützte Bildanalyseplattform RlapsRisk® BC entwickelt. Die Methode ist für erwachsene Personen geeignet, bei denen primär invasiver Brustkrebs (ER+/HER2-) diagnostiziert wurde. Zur Einschätzung des Risikos werden chirurgisch entfernte Tumorgewebsproben der Patienten auf digitalisierten Objektträgern untersucht. Eine künstliche Intelligenz analysiert Muster und Merkmale des Tumors und vergleicht sie mit einem klinischen Datensatz, der die Daten von 1800 Brustkrebspatienten (inklusive 1480 HER2-/HR+) umfasst. Ein maschinelles Lernsystem integriert automatisch neu gewonnene Erkenntnisse, was bedeutet, dass die Plattform sich in einem kontinuierlichen Training befindet, um die Genauigkeit ihrer Vorhersagen zu verbessern. Bisher konnte gezeigt werden, dass die Plattform eine kumulativen Sensitivität von 76% aufweist und somit mehr Hochrisikopatienten richtig positiv diagnostiziert als der klinische Score. Nach fünf Jahren erreicht das Diagnoseverfahren eine dynamische Spezifität von 76%. Zusammenfassend zeigt sich, dass die RlapsRisk® BC Plattform Ärzten dabei helfen kann, das Risiko ihrer Patienten besser einzuschätzen, um sich so früh wie möglich für eine angemessene Therapieform zu entscheiden. Des Weiteren erhoffen sich die Forscher durch die Methode in Zukunft neue Erkenntnisse und ein verbesserstes Verständnis über die Mechanismen hochaggressiver Tumore zu gewinnen.
RlapsRisk® BC. Assess the risk of breast cancer relapse.
www.owkin.com
Eingestellt am: 18.01.2024
KI-gestützte Diagnostik- und Prognoseplattform zur Risikobewertung von (Darm-)Krebspatienten
UnternehmenOwkin, Boston, USA
Zur Klassifizierung und Bewertung des Risikos bei Darmkrebserkrankungen hat das Unternehmen Owkin das KI-gestützte Diagnostiktool MSIntuit® CRC entwickelt. Die Methode ermöglicht eine digitale Vorabuntersuchung von chirurgisch entfernten Tumorgewebsproben auf das Vorhandensein (oder Fehlen) einer genetisch bedingten Mikrosatelliteninstabilität (MSI). Ca. 15% der gesamten Darmkrebspopulation weisen eine MSI auf, wovon etwa 20% wiederum vom vererbbaren Lynch-Syndrom (HNPCC) betroffen sind, weshalb MSI als wertvoller Biomarker für die Diagnose des kolorektalen Karzinoms (CRC) und zur Prognose des Krankheitsverlaufs betrachtet wird. Bisher konnte gezeigt werden, dass die KI-Vorhersagen eine Sensitivität von 95% aufweisen. Das MSI-Prescreening spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Festlegung der Therapieentscheidung. Darmkrebspatienten mit MSI zeigen bessere Prognosen und profitieren nicht von einer Chemotherapie im Stadium II. Darüber hinaus kann die Screeningplattform auch für andere Tumorerkrankungen von Relevanz sein, da speziell für MSI-Patienten (unabhängig von der Krebsart) die Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) zugelassen bzw. empfohlen wird. Zu den derzeit von Owkin verwendeten MSI-Screeningtechnologien gehören die MMR-IHC-Färbung, der MSI-PCR-Test und das Next-Generation Sequencing (NGS). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das MSIntuit® CRC-Testverfahren dazu beitragen kann, das Risiko und das Fortschreiten von (Darm-)Krebs vorherzusagen, um frühzeitig eine geeignete Therapiewahl für den Patienten zu treffen und familiäre Risiken zu erkennen.
MSIntuit® CRC. Optimize MSI testing for colorectal cancer.
www.owkin.com
Eingestellt am: 25.01.2024
KI-gestützte Entwicklung universeller personalisierter TCR-Immuntherapien gegen Krebs
UnternehmenTcelltech GmbH, Mannheim, Deutschland
Die Tcelltech GmbH hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von TCR-Immuntherapie-Technologien spezialisiert. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat das Unternehmen die personalisierten Adoptivzelltherapie UNIPACT entwickelt, die eine universelle Bekämpfung aller Krebsarten ermöglichen soll. UNIPACT basiert auf zwei verschiedenen Plattformen. Die KI-basierte Bioinformatik-Plattform selectTCR ermöglicht die Identifizierung reaktiver T-Zell-Rezeptoren (TCRs), die die Tumorzellen erkennen und gezielt innerhalb weniger Tage bekämpfen. Da die TCRs direkt von den Patienten stammen, verursachen sie keine Off-Target Toxizität und können sofort für die Herstellung modifizierter T-Zellen verwendet werden. Der Proof-of-Concept von selectTCR konnte in bisherigen Studien bei Melanom, Darm-, Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- und Hirntumoren durchgeführt werden. Für die Beladung der patienteneigenen T-Zellen mit den ausgewählten TCRs, hat das Unternehmen die Hochleistungs-DNA-Vektorplattform nanoSMAR entwickelt. nanoSMAR ermöglicht eine sichere und effiziente Genexpression, ohne die Zellen zu schädigen oder das Immunsystem zu aktivieren. Die Technologie erlaubt eine dauerhafte Genexpression mit großer genetischer Kapazität. Zusammenfassend erweist sich UNIPACT als ein wegweisender Lösungsansatz, der die Entwicklung personalisierter Krebstherapien beschleunigt und dabei helfen kann, die Überlebenschancen der Patienten zu erhöhen und unerwünschte therapeutische Nebenwirkungen zu reduzieren.
Pioneering antigen-agnostic TCR T cell therapies
info@tcelltech.de
Eingestellt am: 02.04.2024
KI-gestütztes maschinelles Lernsystem zur Optimierung der bildgebenden Krebsdiagnostik
UnternehmenKeyZell, Sevilla, Spanien
Zur Optimierung der bildgebenden Krebsdiagnostik hat das Biotechnologie-Unternehmen KeyZell in Zusammenarbeit mit One Technology das KI-basierte Oncology Precision System (O.P.S.) entwickelt. O.P.S ist ein maschinelles Lernsystem, das mit 108.948 Röntgenbildern des Brustkorbs von über 30.000 Patienten trainiert wurde und den Ärzten in Form eines SaaS-Tools (Software as a Service) zur Verfügung gestellt wird. Zur Validierung der Methode wurden der KI gemeldete Muster mit Mustern verglichen, die vom Radiologen als auffällig bewertet wurden. Derzeit umfasst die Diagnostikplattform bis zu 112 Biomarker und ermöglicht eine Bewertung des onkologischen Status innerhalb von weniger als einer Minute mit einer Effizienz von 89%. KeyZell hat das Training für den Lungen- und Brustkrebsprototypen abgeschlossen und trainiert derzeit ein Modul zur KI-gestützten Diagnose von Darmkrebs. Zusammenfassend erweist sich O.P.S. als ein wirksames Diagnose-Tool, das Ärzte bei ihrer klinischen Entscheidungsfindung und der Entwicklung einer personalisierten Behandlungsstrategie unterstützt.
A.I. Diagnosis
www.keyzell.com
Eingestellt am: 15.02.2024
Koloskopie-Modell für Diagnostik und Therapie
UnternehmenKoken Co., Ltd., Tokyo, Japan
Das realistische Darmmodell auf Silikonbasis ist geeignet zum Üben der Koloskopie und der entsprechenden Eingriffe. Auswechselbare Teile wie Polypen können im aufsteigenden oder absteigenden Dickdarm angebracht und Polypektomie und Clipping-Hämostase durchgeführt werden. Ein sich seitlich ausbreitender Tumor kann im aufsteigenden Dickdarm zur Beobachtung und Diagnostik nachgebildet werden. Zusätzlich steht ein Dünndarm zur Verfügung, um das enteroskopische Einführen in den Dünndarm sowie das Training mit Doppel- oder Einzelballonendoskopen zu trainieren.
Colonoscopy Simulator Type 2 LM-107
www.kokenmpc.co.jp/english/
Eingestellt am: 07.12.2022
Körperteile aus Silikon für medizinische Maßnahmen
UnternehmenKoken Co., Ltd., Tokyo, Japan
Das Unternehmen bietet verschiedene Körperteile aus speziellem Silikonkautschuk an, die der menschlichen Haut ähneln und reale anatomische Orientierungspunkte darstellen. Sie eignen sich für das Training von Ärzten und Krankenschwestern für verschiedene Techniken, die in der Praxis und/oder im Operationssaal wichtig sind. Erhältlich sind ein Modell für die gluteale intramuskuläre Injektion, ein Modell für die Injektion und Blutentnahme am Arm, ein Trainer für die zentrale Venenpunktion, ein Modell für die Stuhlentfernung und das Training mit Glyzerineinläufen, ein Modell für die Absaugung der Atemwege, ein Simulator für das Üben eines Luftröhrenschnittes, ein Simulator für die Katheterisierung und Einlaufmanagement von Männern und Frauen, ein Trainer für die Tastuntersuchung von Brustkrebs, ein Simulator für die gynäkologische Untersuchung sowie Simulatoren für Schwangerschaft und Neugeborene.
Nursing / Caregiving Training Models & Pediatrics / Obstetrics and Gynecology Models
www.kokenmpc.co.jp/english/
Eingestellt am: 07.12.2022
Lab-on-Chip-Technologie für Migrationsassays und mechanobiologische Studien
UnternehmenCompreVie GmbH, Wien, Österreich
Der CompreChip des Unternehmens CompreVie basiert auf einer mikrofluidischen Lab-on-Chip Technologie, die eine kontrollierte und vollautomatisierbare (Langzeit-)Stimulation oder Verwundung unterschiedlicher Mikrogewebstypen ermöglicht. Über ein pneumatisches System wird über eine in den Chip integrierte flexible Membran Druck auf die in Mikrokanälen kultivierten Zellen ausgeübt. Hierdurch können unterschiedliche Formen mechanischer Belastungen, Gewebsverletzungen und Traumata simuliert werden. Zur Analyse der zellulären Prozesse ist die Plattform mit allen gängigen Bildanalysesystemen kompatibel. Ein Chip kann zur Durchführung von bis zu 8 Testreihen genutzt werden. Die Plattform eignet sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Studien, angefangen von Zellmigrationsstudien zur Bewertung invasiver Substanzen bis hin zur Erforschung von Hirntraumata oder Regenerationsprozessen der Haut und erweist sich somit als ein hilfreiches und vielseitiges Instrument für die humanbasierte In-vitro-Forschung.
CompreChip
info@comprevie.com
Eingestellt am: 13.09.2023
Mammakarzinom-Organoide mit Fettgewebe auf Chip
Eberhard Karls University Tübingen, Tübingen, Deutschland
Obwohl Fettgewebe eine entscheidende Komponente ist, die als aktives endokrines Organ in der Mikroumgebung des Brustkrebses dient, ist nicht viel über die Rolle der Adipozyten bei der Progression und Metastasierung von Brustkrebs bekannt, da die Rekapitulation der Tumorheterogenität und seiner komplexen Mikroumgebung eine große Herausforderung darstellt.
In diesem Micro OrganoLab Projekt werden humane primäre Brustkrebsorganoide und Fettgewebe kombiniert, um ein immunkompetentes Mammkarzinom-auf-dem-Chip Modell zu generieren. Diese Plattform wird es ermöglichen, den zugrundeliegenden Mechanismus der Fettgewebe-Karzinom-Interaktionen zu untersuchen, um deren Einfluss auf die Brustkrebs-Progression zu bestimmen. Darüber hinaus können patientenspezifische Effekte, die durch Krankheitszustände (gesund vs. adipös vs. diabetisch), Alter (prä- und postmenopausal) sowie Ethnizität begründet sind, in diesem Modell als Leitfaden für eine personalisierte Krebsbehandlung rekapituliert werden.
Tumor-on-Chip: Breast-Carcinoma-on-Chip
Peter Loskill
Eingestellt am: 05.03.2021
Mechanosensitive Hochdurchsatz-Screeningtechnologie für Zytotoxizitäts- und Medikamentenstudien
UnternehmeninnoVitro GmbH, Jülich, Deutschland(1)
Nanion Technologies GmbH, München, Deutschland(2)
Nanion Technologies GmbH, München, Deutschland(2)
Die Unternehmen innoVitro und Nanion Technologies haben gemeinsam eine Hochdurchsatz-Screening Plattform (FLEXcyte 96) zur Beurteilung herzschädigender Wirkstoffe entwickelt. Die Technologie basiert auf speziell entwickelten 96-Zellkulturplatten (FLEXcyte 96-Well-Platten), deren hauchdünne, hyperelastischen Siliconmembranen die mechanische Umgebung des Herzens nachahmen. Die mechanosensitive Umgebung hat einen positiven Effekt auf die Reifung humaner iPSC-abgeleiteter Herzzellen. Der Reifungsprozess kann darüber hinaus noch durch ein optisches Stimulationsverfahren (CardioExcyte 96 SOLE) gefördert werden, durch das nach Bedarf auch das Herzschlagverhalten moduliert werden kann. Die Kultivierung, Überwachung und Analyse der Kontraktilität und Elektrophysiologie des kardialen Mikrogewebes erfolgt mit dem (ebenfalls von innnoVitro und Nanion entwickeltem) CardioExcyte 96, einer Software-basierten, hochsensitiven Screening-Technologie mit integriertem Inkubationssystem. Die CardioExcyte 96- Technologie ermöglicht eine nicht-invasive, markierungsfreie Untersuchung akuter und chronischer Kardiotoxitäten. Zelluläre Schädigungen werden über Basisimpedanzparameter erfasst. Zur Beurteilung von Störungen des elektrischen Erregungssystems des Herzens werden elektrische Feldpotenziale (EFP) aufgezeichnet. Die Methode wurde durch verschiedene Zytotoxizitätsstudien mit humanen Kardiomyozyten und anderen humanen Zelllininen (Hepatozyten-ähnliche Zellen, Krebszellen) validiert. Die FLEXcyte 96- Technologie ermöglicht eine sichere und schnelle Identifizierung (kardio-)toxischer Wirkstoffe und kann dabei helfen, die Medikamentenentwicklung zu beschleunigen und Medikamenten-induzierte Schädigungen zu vermeiden.
FLEXcyte 96 and CardioExcyte 96 technologies
info@innoVitro.de(1), info@nanion.de(2)
Eingestellt am: 01.08.2023
Modell für Ösophagus- und Magenendoskopie
UnternehmenKoken Co., Ltd., Tokyo, Japan
Der Simulator ist für das Üben der Endoskopie des oberen Gastrointestinaltrakts konzipiert. Durch eine Rekonstruktion der Mund- und Nasenhöhle sind sowohl transorale als auch transnasale Einführungen möglich. Das spezielle Gummimaterial gibt eine realistische endoskopische Ansicht wieder, die der Anatomie des menschlichen Körpers entspricht. Die endoskopische Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms kann geübt werden. Es ist auch möglich, die Kanülierung der Papille während der endoskopischen retrograden Cholangiopankreatographie (ERCP) zu trainieren. Magengeschwüre und ein frühes Magenkarzinom können im Magen ebenso beobachtet werden wie ein Geschwür im Zwölffingerdarm. Das Modell kann mit vier Arten von Polypen versehen werden, zudem kann eine Resektion und Blutstillung durch Clipping durchgeführt werden.
EsophagoGastroDuodenoscopy Simulator LM-103
www.kokenmpc.co.jp/english/
Eingestellt am: 07.12.2022
Organ-auf-dem-Chip zur Erforschung einer Hepatitis-B-Infektion
UnternehmenCN-BIO, Cambridge, Großbritannien
Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit, und die durch HBV (Hepatitis B-Virus) verursachte Entzündung kann zu Zirrhose, eingeschränkter Leberfunktion und einem erhöhten Leberkrebsrisiko führen.
Aktuell gibt es keine langfristigen, hochfunktionalen Lebermodelle, die das für eine HBV-Infektion erforderliche physiologische Umfeld nachbilden.
Das Unternehmen CN-Bio kultiviert primäre humane Hepatozytenkulturen in einem Leber-auf-dem-Chip Modell und infiziert sie mit HBV. Die infizierten Zellen haben eine Überlebenszeit von mindestens 40 Tage, so dass der gesamte HBV-Lebenszyklus rekapituliert werden kann.
Die Infektion mit dem viralen Inokulum führt zu einer langfristigen Expression von Antigenen und viraler DNA, so dass die Anti-HBV-Antwort von Arzneimitteln in einer Reihe von Modalitäten bewertet werden kann.
Der PhysioMimix™ HBV Assay zeigt eine erhöhte Expression von NTCP, dem Lebergallensäuretransporter, der für die Initiierung der HBV-Infektion in der Leber entscheidend ist, was in 2D-Modellen nicht der Fall ist. Dieser Assay liefert auch einen stärkeren kumulativen Anstieg des HBV-Oberflächenantigens, das die In-vivo-Umgebung besser wiedergibt.
Die Reaktionen des angeborenen Immunsystems und der Zytokine nach einer Infektion mit HBV entsprechen denen, die bei HBV-infizierten Patienten beobachtet werden. Dies ermöglicht die Untersuchung von Signalwegen, die für die Immunumgehung wichtig sind, und die Validierung von Biomarkern.
How does Hepatitis B virus infection cause human disease?
www.cn-bio.com
Eingestellt am: 16.03.2023
Organ-Chip-Technologien zur Entwicklung personalisierter (Krankheits-)Modelle
UnternehmenReact4Life, Genua, Italien
Zur Verbesserung der Krebsforschung und der Medikamentenentwicklung hat das Unternehmen React4Life sich auf die Entwicklung von Organ-auf-dem-Chip Technologien (MIVO) spezialisiert. Die MIVO-Plattformen sind mit verschiedenen Gewebsproben kompatibel und ermöglichen die Kultivierung dreidimensionaler personalisierter Modelle in einer kontrollierten Mikroumgebung. Die Einzelorganplattformen dienen der Erforschung bestimmter Organfunktionen und der Untersuchung der Wirkung von Medikamenten auf spezifische Organe, wie z.B. den Einfluss von Herzmedikamenten auf die Pumpkraft des Herzmuskelgewebes. Die Multiorganplattformen simulieren die Interaktion zwischen verschiedenen Organen und ermöglichen die Erforschung krankheits- oder medikamenteninduzierter Wechselwirkungen, wie z.B. den Folgen des Eindringens bösartiger Krebszellen in andere Gewebe. Die (Multi-)Organ-Plattformen bieten eine innovative Lösung für die Erforschung spezifischer Organfunktionen und die Modellierung verschiedener Erkrankungen. Die mit MIVO entwickelten mikrofluidischen Modelle eignen sich daher für eine Vielzahl unterschiedlicher Studien und können dabei helfen, die Sicherheitsbewertung von Medikamenten zu verbessern und die Entwicklung (personalisierter) Medikamente zu beschleunigen.
MIVO Organ-on-chip
www.react4life.com
Eingestellt am: 24.10.2023
Patienten-abgeleitete 3D-Minitumore erleichtern Therapiewahl bei Krebs
UnternehmenASC Oncology GmbH, Berlin, Deutschland
Zur Verbesserung und Erleichterung der Wahl einer geeigneten medikamentösen Krebstherapie hat das Unternehmen ASC Oncology das Reverse Clinical Engineering®-Testverfahren entwickelt. Das personalisierte Testverfahren ist für Patienten mit malignen, soliden Tumoren, wie z.B. Karzinomen oder Sarkomen, geeignet. Im Labor von ASC Oncology werden aus den Tumorgewebsproben der Patienten (die durch eine Biopsie oder chirurgische Resektion gewonnen werden) zahlreiche dreidimensionale „Minitumore“ (PD3D®-Tumororganoide) kultiviert, an denen die Medikamente unbedenklich getestet werden können. Eine automatisierte Screening Plattform mit einem integrierten genetischen Datensatz analysiert die exponierten Wirkstoffe und bewertet die Zellviabilität. Zusätzlich wird für jeden getesteten Wirkstoff ein Sensitivitätsprofil des individuellen Tumormodells erstellt. Für eine Präzisierung der Vorhersagen kann das Testverfahren durch zusätzliche Optionen (z.B. Sequenzierung, Proteomanalyse) erweitert werden. Innerhalb von durchschnittlich 28 Tagen generiert das Verfahren aussagekräftige Ergebnisse, die den Ärzten datenschutzkonform übermittelt werden. Bisher konnte gezeigt werden, dass Reverse Clinical Engineering® die Wirksamkeit von Medikamenten für Tumorpatienten in bis zu 88 % der Fälle und die Unwirksamkeit in bis zu 100 % der Fälle korrekt vorhersagen konnte. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Methode eine beschleunigte und personalisierte Vorhersage über die Effektivität verschiedener Wirkstoffe ermöglicht, die den Ärzten und ihren Patienten frühzeitig dabei helfen kann, sich für eine möglichst unbedenkliche und wirksame medikamentösen Krebstherapie zu entscheiden.
Krebs. Vor Behandlungsbeginn die Optionen testen. Im Labor. Ohne Nebenwirkungen.
www.asc-oncology.com
Eingestellt am: 18.01.2024
Perfundiertes Multi-Organ Panel für Wirkstoff- und Tumorforschung
UnternehmenLena Biosciences, Atlanta, USA
Das Unternehmens Lena Biosciences hat ein Organ Panel (POP) entwickelt, das eine blutähnliche Perfusion kultivierter Gewebe in vitro ermöglicht. Das mikrophysiologische System besteht aus einer Multi-Well-Platte (PerfusionPal), die in ein Tablett eingelegt wird in der die Zellkulturen mit einem speziell entwickelten synthetischen Blutersatz voneinander unabhängig durchblutet werden. Ein integriertes Pumpsystem ermöglicht eine zeitgleiche und kontrollierte Perfusion von bis zu 96 Zellkulturen. Das Blutersatzmittel enthält ein Hämoglobin-Analogon, das für eine angemessene Versorgung der Mikrogewebe mit Sauerstoff sorgt und den pH-Wert des Zellmediums stabilisiert. Der Blutersatzstoff ist nicht mischbar mit Medien, Medikamenten oder anderen Reagenzien und kann nach erfolgtem Experiment gesammelt, steril gefiltert und anschließend für neue Studien wiederverwendet werden. Für eine optimale Entwicklung von Mikrogeweben und deren Langzeitkultur hat das Unternehmen spezielle Zellkulturgerüste (SeedEZ) aus inerten Glasmikrofasern entwickelt, deren Porensysteme einen ungehinderten Transport von Nährstoffen, Gasen und Metaboliten ermöglicht und so die physiologischen Zellfunktionen aufrechterhalten. Die POP-Plattform eignet sich zur Durchführung von Arzneimittelstudien, sowie zur Erforschung kurzfristiger, als auch langfristiger metabolischer Wechselwirkungen. Darüber hinaus kann das Modell dabei helfen die Krebsforschung zu verbessern, indem vaskularisierte Tumore und ihre Zellumgebung simuliert werden können.
Perfused organ panel
www.lenabio.com
Eingestellt am: 27.07.2023
Personalisierte Tumortherapie mit 3D-Zellkultur und Hochdurchsatz-Durchflusszytometrie
UnternehmenCELLphenomics, Berlin, Deutschland
CELLphenomics hat eine funktionelle Präzisionsmedizin-Plattform entwickelt, die Hochdurchsatz-Durchflusszytometrie mit fortschrittlicher Automatisierung und einer optimierten Analyse-Pipeline kombiniert.
Die Ex-vivo-Tests von CELLphenomics kombinieren maschinelles Lernen, Automatisierung und Hochdurchsatz-Durchflusszytometrie, um das Ansprechen auf potenziell zugelassene oder in der Erprobung befindliche Therapien vorherzusagen und letztlich zu bestimmen, welche Medikamente oder Medikamentenkombinationen für bestimmte Krebsarten am wirksamsten sind. Dafür werden aus Tumorbiopsien innerhalb kurzer Zeit PD3D®-Zellkulturen oder Tumor-Organoide gezüchtet. Diese werden dann parallel mit allen in Frage kommenden Krebsmedikamenten und möglichen Kombinationen von Wirkstoffen behandelt. Getestet werden einzeln oder in Kombination klassische Chemotherapeutika sowie Small Molecules und therapeutische Antikörper. Außerdem kann eine Proteomanalyse durchgeführt werden.
CELLphenomics kombiniert die von seiner Durchflusszytometrie-Plattform generierten Daten mit wertvollen klinischen Merkmalen der Patienten zur Patientenstratifizierung, was eine präzisere Behandlung von Patienten mit soliden Krebserkrankungen ermöglicht. CELLphenomics setzt modernste Krebsforschungstechnologie ein, um neue Therapien von der Zielidentifizierung in der Arzneimittelforschung bis zur Validierung klinischer Studien und der erfolgreichen klinischen Entwicklung voranzutreiben.
info@cellphenomics.com
Eingestellt am: 30.07.2021
Selbstlernende KI beschleunigt Medikamentenentwicklung in der Krebsforschung
UnternehmenReverie Labs, Cambridge (Massachussetts), USA
Das Unternehmen Reverie Labs hat sich auf die Entwicklung KI-gestützter Softwareprogramme zur Beschleunigung und Optimierung der Medikamentenentwicklung spezialisiert. Hierfür kombiniert das Unternehmen unterschiedliche technologische Ansätze, die eine prädiktive Berechnung der Wirksamkeit und Toxizität zu testender Verbindungen ermöglicht. Zur Erstellung der Vorhersagen greifen die Systeme auf Informationen aus riesigen, biochemisch und physiologisch relevante Datensätzen zurück. Die Programme arbeiten zudem nach dem Prinzip des maschinellen Lernens; d.h. sie erkennen neue relevante Verbindungen und Wirkmechanismen und integrieren sie automatisch in ihre zukünftigen Berechnungen mit ein. Dies bedeutet, dass die Programme sich in einem fortlaufenden Prozess stets selbst weiter optimieren. Darüber hinaus können die Plattformen dabei helfen die personalisierte Medizin voranzutreiben, da sie ebenso dazu in der Lage sind, patientenspezifische Daten zu verarbeiten und individuelle Besonderheiten in ihren Vorhersagen zu berücksichtigen. Die Methode kann in verschiedenen Ansätzen der Medikamentenentwicklung zum Einsatz kommen, wie beispielsweise zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit neuer Medikamente oder zur Generierung von Informationen zur Aufnahme, Verteilung, Verstoffwechselung und Ausscheidung (ADME-Verhalten) bestimmter Wirkstoffe. Ein besonderer Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Entwicklung von Kinase-Inhibitoren, die zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden. Die KI-basierten Programme erweisen sich zusammengefasst als eine wertvolle und fortschrittliche Methode, die dabei helfen kann, die (personalisierte) Medikamentenentwicklung zu beschleunigen und bestehende medikamentöse Behandlungsoptionen zu verbessern.
Pioneering new technology to develop next-generation cancer therapies
contact@reverielabs.com
Eingestellt am: 08.11.2023
SpheroMed: Personalisierte Krebstherapie, Leistungen für Patienten und Ärzte
UnternehmenSpheroTec GmbH, München, Deutschland
Mit Hilfe des neuen SpheroTest können die Wissenschaftler von SpheroMed vor Therapiebeginn die Wirkung von Medikamenten auf die Zellen eines einzelnen Tumors untersuchen. SpheroTest verwendet Tumorgewebe von Patienten, um personalisierte 3D-Tumorsphäroide herzustellen, die dann verschiedenen Krebsmedikamenten ausgesetzt werden. Auf diese Weise können Wissenschaftler und Ärzte bestimmen, wie empfindlich der Tumor jedes Patienten auf verschiedene Medikamente reagiert. Diese Informationen sind für den behandelnden Arzt sehr wichtig, um einen optimalen Behandlungsplan für den einzelnen Patienten erstellen zu können.
SpheroMed: Die individualisierte Krebstherapie
Barbara Mayer
Eingestellt am: 22.05.2020
SpheroSelect: Testung von neuen Krebsmedikamenten an Tumororganoiden im Auftrag von Pharmaunternehmen
UnternehmenSpheroTec GmbH, Martinsried, Deutschland
SpheroSelect ist ein Unternehmensbereich der Spherotec GmbH in Martinsried bei München. Die Wissenschaftler von SpheroSelect testen im Auftrag von Pharma- und Biotech-Unternehmen mit der proprietären Spheroid-Mikrotumor-Technologie des Unternehmens Wirkungsweise und Wirksamkeit von Arzneimittelkandidaten für die Onkologie. Die drei-dimensionalen Zellkultur-Systeme von SpheroSelect ermöglichen eine realitätsnahe funktionelle Testung.
SpheroSelect: Für ein realitätsnahes Drugprofiling
Barbara Mayer
Eingestellt am: 22.05.2020
T-Zell-Transduktion zur Herstellung homogener Immunzellen für klinische Forschungszwecke
UnternehmenMiltenyi Biotec B.V. & Co. KG, Bergisch Gladbach, Deutschland
Für einen leicht reproduzierbaren und standardisierten Herstellungsprozess von gentechnisch veränderten T-Zellen zur Erforschung ihres diagnostischen und therapeutischen Potenzials gegen Blutkrebs, hat das Unternehmen Miltenyi Biotec die vollautomatisierte Plattform CliniMACS Prodigy entwickelt. Die Plattform umfasst zwei Anwendungen. CliniMACS Prodigy TCT (T cell transduction process) ermöglicht die Herstellung von chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T-Zellen) aus Vollblut, peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs) oder frischer Leukapherese. CliniMACS Prodigy TCT-LS (T cell transduction process- large scale) bietet dem Nutzer eine größere Zellkulturkapazität und wurde für die Produktion von T-Zell-Rezeptor-Zellen (TCR-T-Zellen) entwickelt. Nach Beladung des Systems mit den Blutproben des Patienten übernimmt der CliniMACS Prodigy sämtliche kritischen Arbeitsschritte. In die Plattform integrierte Magnetperlen ermöglichen eine effiziente Isolierung von CD4- und CD8-Zellen, ohne diese zu aktivieren. Zeitgleich werden hierdurch kontaminierte Immunzellen sicher aus dem System entfernt. Zur Unterstützung der sich anschließenden Arbeitsschritte (T-Zell-Aktivierung, gentechnische Veränderung der isolierten Zellen durch virale Transduktion und ihrer Proliferation in Kultur) bietet Milentyi speziell entwickelte Reagenzien, Medien und die Transduktion fördernde Zusatzkomponenten an. Durch die Integration von Probeentnahmebeuteln in das Schlauchsystem können die Forscher zudem den Prozessfortschritt und die Qualität der Zellen, während des gesamten Herstellungsprozesses mittels klinischer Durchflusszytometrie kontrollieren und analytisch bewerten. Insgesamt zeigt sich die Methode als ein umfassender Lösungsansatz zur standardisierten Entwicklung klinisch relevanter Immunzellen, die benötigt werden, um die Erforschung personalisierter T-Zell-Therapien gegen Krebserkrankungen des Blutes (wie z.B. Leukämien oder Lymphome) voranzutreiben.
Clinical-grade TCR engineered T cell and CAR T cell manufacturing via viral transduction
macs@miltenyibiotec.de
Eingestellt am: 15.02.2024
Vaskularisierte Mikrotumor-Plattform
UnternehmenAracari Biosciences, Irvine, USA
Bei der Behandlung von Patienten werden die meisten Therapeutika durch die Butgefäße übertragen. Bei den Plattformen von Aracari sind komplexe Zellsysteme mit Blutgefäßen durchzogen, die nicht nur Nährstoffe, sondern auch Medikamente oder Zelltherapeutika transportieren. Die vaskularisierte Mikrotumor-Plattform ist geeignet für Wirksamkeitsstudien von Anti-Krebs-Medikamenten in einer biomimetischen Zellumgebung. Die Plattform enthält neben humanen Endothel- und Stromazellen auch humane Tumormodelle, z.B. Colonkrebs, Lungenkrebs oder je nach Bedarf andere Tumormodelle, die erforscht werden sollen.
Vascularized Micro-Tumor (VMT™)
info@aracaribio.com
Eingestellt am: 19.12.2022
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