Mikrofluidisches Organ-on-Chip-System zur Bewertung der Reaktion auf Antitumor-Medikamente
Dezember 2018
Paris Sciences et Lettres Research University, Paris, Frankreich
Die Mikroumgebung von Tumoren spielt nachweislich eine Schlüsselrolle bei der Krebsentstehung. In letzter Zeit haben In-vitro-Organ-on-Chip-Technologien an Popularität gewonnen, um multizelluläre Modelle zu integrieren, mit denen die In-vivo-Bedingungen besser nachgebildet werden können. Hier wird eine 3D-Kokultur-Mikrofluidikvorrichtung auf der Grundlage von Organ-on-Chip-Methoden verwendet, um ex vivo HER2+-Brustkrebsproben zusammen mit anderen Zelltypen zu kultivieren, die in der Regel in der in vivo-Umgebung vorkommen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Behandlung mit Trastuzumab die antitumorale, antikörperabhängige, zellvermittelte Toxizitätsimmunantwort repliziert. Krebsassoziierte Fibroblasten waren jedoch in der Lage, die Wirkung des Medikaments zu unterdrücken. Insgesamt stellen die Forscher ein neues Modell vor, mit dem die Arzneimittelwirkung in einer immunkompetenten Tumormikroumgebung ex vivo untersucht werden kann, um die potenzielle Arzneimittelwirkung bestimmter therapeutischer Strategien zu beurteilen.
Dissecting effects of anti-cancer drugs and cancer-associated fibroblasts by on-chip reconstitution of immunocompetent tumor microenvironments
Maria Carla Parrini
Eingestellt am: 05.10.2021
[1] https://www.cell.com/cell-reports/fulltext/S2211-1247(18)31926-0[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/ffebe454-ed9a-47cf-8a33-8cf70c1b7d38