Mikrofluidisches Gerät zur Modellierung heterogener Tumore
2014
Korea University, Seoul, Südkorea
Es mangelt an Wissen über die Auswirkungen der Heterogenität von Tumorsubpopulationen auf das Fortschreiten und die Invasion von Tumoren. Die derzeitigen In-vitro-Modelle weisen erhebliche Einschränkungen auf, die eine korrekte Modellierung der Intratumorheterogenität in vitro verhindern. Hier wurde ein neuartiges mikrofluidisches System entwickelt, um zwei verschiedene humane Brustkrebszelllinien zu untersuchen, die in extrazellulären Matrixgerüsten kokultiviert werden, welche die Mikroumgebung des Tumors nachahmen. Die Ergebnisse zeigten, dass die intratumorale Heterogenität das invasive Verhalten der Krebszellen in Abhängigkeit von den benachbarten extrazellulären Matrizen erhöht. Darüber hinaus ermöglichte dieses System die Aufklärung der zellulären Dynamik, die die Zellinvasion durch das Zusammenspiel verschiedener Krebszell-Subpopulationen auslöst und vorantreibt, sowie des Einflusses der zellulären Heterogenität auf die Verstärkung des metastatischen Potenzials. Insgesamt haben die Forscher ein neues mikrofluidisches System entwickelt, das es ermöglicht, Metastasierungsmechanismen in einem relevanten In-vitro-System zu untersuchen, das die In-vivo-Merkmale heterogener Tumore nachbilden kann.
Intratumoral phenotypic heterogeneity as an encourager of cancer invasion
Seok Chung
Eingestellt am: 19.10.2021
[1] https://academic.oup.com/ib/article-abstract/6/7/654/5199055[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/ffebe454-ed9a-47cf-8a33-8cf70c1b7d38