Charakterisierung von dysfunktionalen regulatorischen Zellen in malignem Gliom
2016
Yale School of Medicine, New Haven, USA
Die Entwicklung eines klaren immunologischen Verständnisses der Funktionsweise von Immuntherapien - insbesondere im Hinblick auf den Phänotyp und die Funktion der Zellen, auf die sie abzielen - sollte weitere Verbesserungen dieser Therapien in der Klinik ermöglichen. Immuntherapien, die auf den Immun-Checkpoint-Rezeptor für den programmierten Zelltod, Protein 1 (PD-1), abzielen, haben eine bemerkenswerte Wirksamkeit bei der Behandlung von Krebs gezeigt. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher funktionelle und molekulare Merkmale von PD-1-positiven regulatorischen T-Zellen, die aus Patienten mit Glioblastoma multiforme und gesunden Spendern isoliert worden waren, und kombinierten dabei funktionelle Tests, RNA-Sequenzierung und Zytometrie. Insgesamt zeigte sich, dass Patienten eine Anreicherung an dysfunktionalen regulatorischen T-Zellen aufweisen, was im Gegensatz zur gängigen Auffassung steht. Die Studie legt nahe, dass eine präzisere Einzelzellcharakterisierung der regulatorischen T-Zellen erforderlich ist, um die Entwicklung von Immuntherapien zu verbessern.
PD-1 marks dysfunctional regulatory T cells in malignant gliomas
David A. Hafler
Eingestellt am: 14.09.2021
[1] https://insight.jci.org/articles/view/85935#SEC5[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/352f7dfd-05cf-434b-a96a-7e270dc76573