Stickstoffmonoxid hemmt die Östrogen-induzierte Apoptose bei Brustkrebs
Oktober 2017
Bar Ilan University, Ramat Gan, Israel
Östrogen-induzierte Apoptose ist eine wirksame Behandlung für postmenopausale metastasierende Patientinnen mit Östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs. Die Rolle von Stickstoffmonoxid bei der Reaktion auf die Östrogenbehandlung wurde jedoch bisher allgemein übersehen. Hier wird die östrogeninduzierte Apoptose in einer 3D-Kultur einer menschlichen Brustkrebszelllinie erzwungen, um die Auswirkungen von Stickstoffmonoxid vor und nach der Östrogenbehandlung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass behandelte Sphäroide eine Herabregulierung pathologischer Merkmale aufwiesen. Die Behandlung mit niedrigen Konzentrationen von Stickstoffmonoxid erhöhte jedoch das Überleben der Zellen und wirkte den Auswirkungen der östrogenbedingten Apoptose entgegen. Im Gegensatz dazu führten hohe Konzentrationen von Stickstoffmonoxid zu einem langsameren Stoffwechsel und zum Zelltod. Insgesamt zeigen die Forscher, dass niedrige Konzentrationen von Stickstoffmonoxid die Wirksamkeit der östrogeninduzierten Apoptose behindern können, was zu einer weiteren Prüfung von Strategien zur Blockierung der Stickstoffmonoxidaktivität bei Brustkrebspatientinnen führen könnte.
Nitric oxide is cytoprotective to breast cancer spheroids vulnerable to estrogen-induced apoptosis
Mordechai Deutsch
Eingestellt am: 30.10.2021
[1] https://www.oncotarget.com/article/21610/[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/ffebe454-ed9a-47cf-8a33-8cf70c1b7d38