Blutgefäßsystem-auf-dem-Chip zeigt Stoffaustausch und Reaktion auf Wachstumsfaktoren
2018
Technische Universität Wien Institut für Angewandte Synthesechemie, Wien, Österreich
Mittels Organ-Chips kann man komplizierte biologische Prozesse präzise steuern, kontrollieren und messen - viel besser als es direkt am Menschen möglich wäre.
Es werden Endothelzellen verwendet als auch Stammzellen, die zur Gefäßstabilisierung beitragen. Davon ausgehend bildet sich innerhalb weniger Tage ein Netzwerk kleiner Blutgefäße. Versorgt werden diese mit Sauerstoff und Nährstoffen über eine künstliche Arterie - ohne direkte Verbindung, aber Stoffaustausch ist möglich. Dies spielt bei der Wundheilung als auch bei Krankheitsbildern wie Krebs eine wichtige Rolle. Ein schnell wachsender Tumor muss es schaffen, mit ausreichenden Mengen an Nährstoffen versorgt zu werden – darum sorgt er für unnatürlich schnelles Wachstum feiner Blutkapillaren. Wie der Stoffaustausch genau abläuft, kann nun viel besser als bisher möglich im Chip untersucht werden.
Engineering of three-dimensional pre-vascular networks within fibrin hydrogel constructs by microfluidic control over reciprocal cell signaling
Peter Ertl
Barbara Bachmann et al. Biomicrofluidics 2018 [1]
innovations report: Forum für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft [2]
Eingestellt am: 30.04.2020
[1] https://aip.scitation.org/doi/abs/10.1063/1.5027054[2] https://www.innovations-report.de/html/berichte/biowissenschaften-chemie/ein-chip-mit-echten-blutgefaessen.html