Multizelluläres 3D-Modell der Mikroumgebung von Tumoren
2016
University of Freiburg, Freiburg, Deutschland
In den letzten Jahren haben 3D-Modelle bei Experimenten zum Wirkstoffscreening zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sie wichtige physiologische Aspekte nachbilden können, die in 2D-Kulturen nicht reproduzierbar sind. Hier wurde ein multizelluläres 3D-Sphäroidmodell mit menschlichen Lungenepithelkrebszellen, Lungengefäßzellen und aus dem Knochenmark stammenden mesenchymalen Stammzellen erstellt, um die epitheliale Tumormikroumgebung zu reproduzieren. Die Ergebnisse zeigten, dass es möglich war, wichtige Merkmale der In-vivo-Erkrankung zu beobachten, die andere Sphäroid-Kulturen nicht reproduzieren können. Darüber hinaus waren die Zellen in diesem Modell trotz erhöhter Konzentration reaktiver Sauerstoffspezies und Expression von Genen, die mit Arzneimittelresistenz in Verbindung gebracht werden, empfindlicher gegenüber Paclitaxel und Gemcitabin als 2D-Tri-Kulturen. Insgesamt schlagen die Forscher ein neues 3D-Sphäroidmodell vor, das verschiedene Zelltypen enthält und in der Lage ist, wichtige Aspekte der Krebspathologie nachzubilden, was es zu einem potenziellen Instrument für die Durchführung von Wirkstoffscreenings und mechanistischen Studien macht.
Recapitulating epithelial tumor microenvironment in vitro using three dimensional tri-culture of human epithelial, endothelial, and mesenchymal cells
V Prasad Shastri
Eingestellt am: 28.11.2021
[1] https://bmccancer.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12885-016-2634-1[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/176d71e6-5082-4b29-8472-b719f6bda323