Auswirkungen veränderter Proteine bei Multipler Sklerose anhand von Patientenproben untersucht
2019
University Hospital Zurich, Zürich, Schweiz
Bei Multipler Sklerose (MS), einer chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), ist die Menge der citrullinierten Proteine in der weißen Substanz erhöht. In der vorliegenden Studie untersuchten die Forscher das Vorhandensein von Citrullin in Proteinen des Gehirngewebes von MS-Patienten und Kontrollpersonen. Anschließend prüften die Forscher in vitro die Immunreaktion von aus Spendern isolierten T-Zellen auf citrullinierte und nicht modifizierte Proteine. Die Studie erstellt eine Karte der citrullinierten Proteine im menschlichen Hirngewebe und zeigt, dass die Anzahl der modifizierten Proteine in der weißen Substanz von MS-Patienten höher war als im Kontrollgewebe. Der hier entwickelte Ansatz ermöglicht eine tiefgreifende Analyse des Proteoms in kleinen Gewebeproben und die Untersuchung der Auswirkungen modifizierter Proteine auf die Immunantwort.
Brain citrullination patterns and T cell reactivity of cerebrospinal fluid-derived CD4+ T cells in multiple sclerosis
Roland Martin
Eingestellt am: 29.10.2021
[1] https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2019.00540/full[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/700397b2-edd7-4ed6-86f7-fc1b164ed432