Non Animal Testing Database
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Blut-Hirn-Schranke dient als ZNS-Eintrittsweg für SARS-CoV-2

2022
Fraunhofer Institute for Translational Medicine and Pharmacology ITMP, Hamburg, Deutschland(1)
University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland(2)
Obwohl SARS-CoV-2 im Hirngewebe von Patienten nachgewiesen wurde, sind seine Eintrittswege und die daraus resultierenden Folgen noch nicht ausreichend bekannt. In dieser Studie wird eine ausgeprägte Hochregulierung der Interferon-Signalwege in der neurovaskulären Einheit bei tödlichem COVID-19 aufgezeigt. Untersucht wird die Anfälligkeit von aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC) abgeleiteten Hirnkapillarendothel-ähnlichen Zellen (BCECs) für eine SARS-CoV-2-Infektion und festgestellt, dass BCECs infiziert wurden und die in vivo festgestellten Transkriptionsänderungen rekapitulierten. Während BCECs in ihrer parazellulären Dichtigkeit nicht beeinträchtigt waren, konnte SARS-CoV-2 im basolateralen Kompartiment in Transwell-Assays nach apikaler Infektion gefunden werden, was auf eine aktive Replikation und einen transzellulären Transport des Virus über die Blut-Hirn-Schranke (BHS) in vitro hindurch schließen lässt. Darüber hinaus konnte der Eintritt von SARS-CoV-2 in BCECs durch Anti-Spike-, Anti-Angiotensin-Converting Enzyme 2 (ACE2)- und Anti-Neuropilin-1 (NRP1)-spezifische Antikörper oder den Transmembranprotease-Serin-Subtyp 2 (TMPRSS2)-Inhibitor Nafamostat reduziert werden. Zusammengenommen belegen die Daten, dass SARS-CoV-2 über die BHS in das Gehirn eindringt und dort zu einer verstärkten Interferonsignalisierung führt.
The blood-brain barrier is dysregulated in COVID-19 and serves as a CNS entry route for SARS-CoV-2
Ole Pless(1), Susanne Krasemann(2)
#1494
Eingestellt am: 07.07.2022
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