Computermodell der Basalganglien
2017
University of Sheffield, Sheffield, Großbritannien
Neuronale Oszillationen in den Basalganglien sind gut erforscht, und es wurde beschrieben, dass sie mit dem Verhalten korrelieren. Die Mechanismen, die dieser Korrelation zugrunde liegen, und ihre funktionelle Bedeutung sind jedoch nicht gut verstanden. Hier wird ein Rechenmodell der Basalganglien entwickelt und an experimentelle Aufzeichnungen von Kernen der Basalganglien nach kortikaler Stimulation angepasst, um die kausalen Mechanismen der verschiedenen Frequenzbereiche vorherzusagen. Mit diesem neuen Modell konnte festgestellt werden, dass Inputs, die mit motorischen Aufgaben zusammenhängen, Beta- und Gamma-Oszillationen auslösen, wie sie in vivo zu beobachten sind, und es wurde ermittelt, welche Netzwerkbahnen zur Beobachtung dieser Frequenzen erforderlich sind. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass dieses neue Modell einen kohärenten Rahmen für die Analyse verschiedener Merkmale der gesunden Basalganglien bieten kann und die Grundlage für ein besseres Verständnis der mit den Basalganglien zusammenhängenden Pathologien wie der Parkinson-Krankheit bildet.
Frequency and function in the basal ganglia: the origins of beta and gamma band activity
Alexander Blenkinsop
Eingestellt am: 30.09.2021
[1] https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1113/JP273760[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb