Gewebezüchtung und In silico Methode zur Untersuchung von Knorpelabbau
2020
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
Ziel dieser Studie war es, In-vitro- und In-silico-Modellierung auf der Grundlage eines Tissue-Engineering-Ansatzes unter Verwendung mesenchymaler Kondensation zu kombinieren, um zytokin-induzierte zelluläre und matrixbezogene Veränderungen während des Knorpelabbaus nachzuahmen. So wurden gerüstfreie knorpelähnliche Konstrukte (SFCCs) auf Basis der Selbstorganisation mesenchymaler Stromazellen (mesenchymale Kondensation) hergestellt und hinsichtlich ihrer zellulären und Matrixzusammensetzung charakterisiert bzw. 3 Wochen lang mit Interleukin-1β (IL-1β) und Tumor-Nekrose-Faktor α (TNFα) behandelt, um den OA-bedingten Matrixabbau zu simulieren. Darüber hinaus wurde ein bestehendes mathematisches Modell, das auf partiellen Differentialgleichungen basiert, optimiert und auf die zugrunde liegenden Einstellungen übertragen, um die Verteilung von IL-1β, den Abbau von Typ-II-Kollagen und die Verringerung der Zellzahl zu simulieren. Durch die Kombination von In-vitro- und In-silico-Methoden wollten die Autoren einen validen, effizienten alternativen Ansatz zur Untersuchung und Vorhersage des Krankheitsverlaufs und der Auswirkungen neuer Therapeutika entwickeln.
Macroscale mesenchymal condensation to study cytokine-driven cellular and matrix-related changes during cartilage degradation
Annemarie Lang
Eingestellt am: 28.09.2021
[1] https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1758-5090/aba08f