Automatischen Generierung und Analyse von künstlichem menschlichem Myokard
2020
University Medical Center Göttingen, Göttingen, Deutschland
In der vorliegenden Studie wird ein Protokoll zur automatischen Generierung, Reifung und Analyse von künstlichem menschlichem Myokard (EHM) vorgestellt. Eine Multi-Well-Platte ermöglicht die parallele Langzeitkultivierung von bis zu 48 EHM-Modellen aus pluripotenten Stammzellen (PSC)-abgeleiteten Kardiomyozyten und Fibroblasten. Diese Platte kann in einen vollautomatischen Screeningprozess miteinbezogen werden, der eine videooptische Überwachung und Analyse der Kontraktionskraft und Herzfrequenz ermöglicht. Die Methode eignet sich hierdurch zur zeitgleichen Durchführung unterschiedlicher Testreihen oder für die Verfolgung unterschiedlicher Ansätze in Medikamenten- und Krankheitsstudien. Die nach Protokoll erzeugten EHM-Modelle können zusammenfassend dabei helfen, zeitaufwändige und komplexe Studien zu beschleunigen, pathologische Mechanismen tiefergehend zu erforschen und potenzielle Wirkstoffkandidaten für die Arzneimittelentwicklung zu identifizieren. Die Methode wurde bisher erfolgreich auf humane embryonale Stammzellen (HES) und induzierte PSC-abgeleitete Kardiomyozyten, subtypspezifische, d. h. atriale und ventrikuläre und kommerziell erhältliche Kardiomyozytenpräparate angewendet.
Generation of engineered human myocardium in a multi-well format
Malte Tiburcy, Wolfram-Hubertus Zimmermann
Eingestellt am: 11.04.2024
[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666166720300198?via%3Dihub[2] https://pharmacology.umg.eu/research/meyer-lab/