Medikamenteninduzierte phänotypische Vielfalt von Organoiden des kolorektalen Karzinoms
2022
German Cancer Research Center (DKFZ), Heidelberg, Deutschland(1)
University Medical Center Mannheim, Mannheim, Deutschland(2)
University Medical Center Mannheim, Mannheim, Deutschland(2)
In dieser Studie wurde eine groß angelegte bildbasierte Phänotypisierungsstudie an von Patienten stammenden Krebsorganoiden durchgeführt, um die Faktoren zu verstehen, die die Morphologie der Organoide bestimmen. Darmkrebsorganoide von 11 Patienten wurden mit mehr als 500 experimentellen und klinisch verwendeten kleinen Molekülen in unterschiedlichen Konzentrationen behandelt. Die morphologische Heterogenität der von Patienten stammenden Organoide und ihre Reaktion auf Störungen durch die Substanzen wurden anhand von mehr als 3 700 000 konfokalen Mikroskopiebildern kartiert. Die Autoren fanden heraus, dass die sich daraus ergebende Vielfalt an Organoidphänotypen hauptsächlich durch Unterschiede in der Organoidgröße, der Lebensfähigkeit und der zystischen bzw. soliden Organoidarchitektur bestimmt wurde. Mithilfe der Multi-omics-Faktoranalyse zur Integration von Organoidmorphologie, Größe, Genexpression, somatischen Mutationen und Arzneimittelaktivität wurden biologische Programme, die diesen Phänotypen zugrunde liegen, und kleine Moleküle, die diese modulieren, identifiziert.
The drug-induced phenotypic landscape of colorectal cancer organoids
Michael Boutros(1), Matthias P. Ebert(2)
Eingestellt am: 15.12.2022
[1] https://www.nature.com/articles/s41467-022-30722-9