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Feinstaub schädigt kognitive Leistungsfähigkeit

Oktober 2021
University of Rostock, Rostock, Deutschland
In der vorliegenden Studie wurden in Langzeit-Kohorten die Auswirkungen von Feinstaub auf die Lungenfunktion und die kognitive Leistungsfähigkeit von 49.705 Personen untersucht. Die Personen wohnten alle in Gebieten, die eine relativ geringe Luftverschmutzung aufweisen. Des Weiteren wurden bei der Auswertung der Ergebnisse sozio-demographische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Bildung, bestehende Vorerkrankungen u.v.m. berücksichtigt. Mit der Cogstate Brief Battery (CBB), einer validierten computergestützten Methode, wurde die kognitive Leistung der Teilnehmer bewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass eine höhere Exposition gegenüber Feinstaub signifikant mit einer langsameren kognitiven Verarbeitungszeit (CPT) verbunden ist. Mittels Mediationsanalysen wurde untersucht, ob die neurotoxikologischen Schadstoffe auf direktem Weg über den Riechnerv oder den Blutkreislauf zum Gehirn gelangen, oder indirekt durch die Lungenfunktion vermittelt werden. Hier zeigte sich, dass besonders feine Partikel vorwiegend dem direkten Weg folgen und bereits geringe Mengen ausreichen, um kognitive Beeinträchtigungen zu induzieren. Des Weiteren bestätigte sich die Hypothese, dass Luftschadstoffe durch Einatmen in die Lunge gelangen, wodurch die Lungenfunktion beeinträchtigt wird und Lungenentzündungen entstehen können. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen nun weitere Wege untersucht werden, auf denen Schadstoffe Organe spezifisch schädigen können.
Long-term exposure to fine particulate matter, lung function and cognitive performance: A prospective Dutch cohort study on the underlying routes
Benjamin Aretz
#1523
Eingestellt am: 17.08.2022
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