Mediterrane Ernährung wahrscheinlich günstig bei Alzheimer
2021
German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE), Bonn, Deutschland
Die Alzheimer-Krankheit ist durch einen Verlust an Gehirnvolumen und allgemeiner kognitiver Beeinträchtigung gekennzeichnet. Auf zellulärer Ebene dienen ß-Amyloid und phosporyliertes Tau-Protein (pTau) als typische Biomarker. Therapien führen meist nicht zu einer Verbesserung des Krankheitsverlaufs, und die genaue Ursache ist bisher unklar. Um festzustellen, ob eine mediterrane Ernährung, die sich durch einen hohen Anteil an Obst, Gemüse, Fisch und Olivenöl, aber wenig rotes Fleisch und Milchprodukte auszeichnet, sich positiv auf das Fortschreiten der Krankheit auswirkt, wurden u.a. gesunde Probanden und Patienten mit kognitiven Symptomen untersucht. Die Analysen umfassten einen Ernährungsfragebogen, eine MRT zur Bestimmung des Gehirnvolumens, die Bestimmung von Alzheimer-spezifischen Biomarkern im Liquor und umfangreiche neuropsychologische Tests. Die Ergebnisse zeigen, dass eine mediterrane Ernährung offenbar mit einem größeren Volumen der grauen Substanz, einem besseren Gedächtnis und weniger Amyloid und pTau einhergeht.
Mediterranean diet, Alzheimer Disease biomarkers, and brain atrophy in old age
Tommaso Ballarini
Eingestellt am: 17.05.2022
[1] https://n.neurology.org/content/96/24/e2920[2] https://www.bionity.com/de/news/1171011/mediterrane-ernaehrung-kann-vor-gedaechtnisverlust-und-demenz-schuetzen.html