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Mathematisches Modell für die Evolution des Alterns

2022
Max Planck Institute for Evolutionary Biology, Plön, Deutschland
Einer klassischen Alterungstheorie zufolge entsteht das Altern dadurch, dass die Selektion auf bestimmte Merkmale im Laufe der Fortpflanzungsperiode abnimmt. Die Alterung wäre dann die Folge einer mit zunehmendem Alter abnehmenden Selektivität. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass diese scheinbare Zwangsläufigkeit von bestimmten Grundannahmen abhängt, die keineswegs immer gegeben sein müssen. In dieser Studie entwickelten die Forscher ein dynamisches mathematisches Modell, das nicht mehr auf der Annahme bestimmter Voraussetzungen basiert. Sie ließen mit ihrem Modell den Evolutionsprozess von Lebewesen immer wieder neu abbilden. Ihre theoretische Analyse ergab, dass sich die Alterungsevolution auch unter diesen dynamischen Bedingungen stets stabil entwickelt. Sie fanden auch heraus, dass als Folge des Alterns die selektive Fähigkeit mit dem reproduktiven Alter abnimmt. Damit konnten sie einerseits die klassische mathematische Theorie des Alterns bestätigen: Die Selektionskraft nimmt mit dem Alter ab. Andererseits zeigten sie jedoch, dass ihre Logik umgekehrt werden muss: Die selektive Kraft wird mit dem Alter schwächer, weil sich das Altern entwickelt, und nicht umgekehrt.
The selection force weakens with age because ageing evolves and not vice versa
Stefano Giaimo
#1369
Eingestellt am: 10.03.2022
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