Gehirnareale, die akustische und visuelle Kommunikationshinweise entschlüsseln
2020
University of Dundee, , Großbritannien
Visuelle Sprache durch Lippenbewegungen ist ein Schlüsselfaktor der Kommunikation, aber die Hirnmechanismen, die diese visuellen und akustischen Hinweise verarbeiten, sind noch unklar. Hier wurde eine multifaktorielle Klassifizierung der Ganzhirn-Magnetoenzephalographie (MEG) von Freiwilligen verwendet, um die Hirnareale zu identifizieren, die während verschiedener Tests mit akustischer und visueller Kommunikation aktiviert wurden. Die Ergebnisse zeigten, welche Areale akustisch und visuell vermittelte Wortidentitäten verarbeiten. Es wurden jedoch nur zwei Hirnareale identifiziert, die zusammen mit akustischen und visuellen Hinweisen aktiviert wurden und deutlich von anderen Arealen getrennt waren, die die sensorisch vermittelte Wortidentität repräsentierten. Insgesamt klären die Forscher auf, welche Hirnareale durch zwei verschiedene Arten der Kommunikation aktiviert werden, und legen nahe, dass das Wortverständnis möglicherweise spezifischer für die Kommunikationskanäle ist, als derzeit angenommen wird.
Shared and modality-specific brain regions that mediate auditory and visual word comprehension
Anne Keitel
Eingestellt am: 30.11.2021
[1] https://elifesciences.org/articles/56972