Humane Organoide mit autologen Immunzellen
2024
Institute of Human Biology (IHB), Basel, Schweiz
Die Beziehung zwischen dem Epithel und dem Immunsystem ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Gewebehomeostase, wobei Störungen mit Autoimmunerkrankungen und Krebs in Verbindung stehen. Während aus Stammzellen abgeleitete Organoide wertvolle Modelle zur Untersuchung der Epithelfunktion darstellen, fehlen ihnen die Immunzellen, die für die Erfassung von Organprozessen notwendig sind. In dieser Studie wurden humane intestinale Immuno-Organoide (IIOs) entwickelt, indem Epithelorganoide mit autologen, residierenden Gedächtnis-T-Zellen (TRM) kombiniert wurden, von denen ein Teil in das Epithel integriert wird und die Barriere überwacht. Mit Hilfe von IIOs und Einzelzell-Transkriptomik wurde die durch Biologika zur Krebsbehandlung ausgelöste intestinale Entzündung untersucht, was zur Aktivierung von CD8+ T-Zellen und einer CD4+ T-Helfer-1-ähnlichen Population führte. Der Rho-Signalweg wurde als potenzielles Ziel zur Minderung der durch Immuntherapie bedingten intestinalen Entzündung identifiziert, was IIOs als wertvolles Werkzeug für die Untersuchung von Immunantworten bei Krebs und Autoimmunerkrankungen hervorhebt.
Human organoids with an autologous tissue-resident immune compartment
Lauriane Cabon, Nikolche Gjorevski, Jarrett Gray Camp
Eingestellt am: 06.11.2024
[1] https://www.nature.com/articles/s41586-024-07791-5