Identifizierung von Biomarkern bei der Alzheimer-Krankheit
2015
Korea Basic Science Institute, Chungbuk, Südkorea(1)
Université de Lille 1, Villeneuve-d’Ascq, Frankreich(2)
Université de Lille 1, Villeneuve-d’Ascq, Frankreich(2)
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und ist durch eine fortschreitende Degeneration des Gehirns gekennzeichnet, die zu kognitiven Defiziten und zum Tod führt. Trotz des zunehmenden Wissensstandes sind die Entstehungsmechanismen und Biomarker der Pathologie nach wie vor unklar. Hier wurden Teilbereiche des Hippocampus CA4 und des Gyrus dentatus von Alzheimer-Patienten mittels massenspektrometriebasierter Proteomanalyse in Kombination mit markierungsfreier Quantifizierung untersucht, um potenzielle Biomarker zu identifizieren. Die Ergebnisse ergaben 113 potenzielle Marker, deren Proteingehalte bei Alzheimer-Patienten im Vergleich zu Kontrollpersonen um das Zweifache abweichen. Fünf dieser Proteine wurden als mutmaßliche Alzheimer-Biomarker identifiziert und validiert. Darüber hinaus wurden aus den 113 unterschiedlich regulierten Proteinen fünf vorgelagerte Signalfaktoren identifiziert. Insgesamt liefern die Forscher neue Informationen über veränderte Proteine bei der Alzheimer-Krankheit, die möglicherweise als Biomarker für die Diagnose der Krankheit verwendet werden könnten und auch die Tür zu neuen therapeutischen Zielen öffnen.
Proteome-wide characterization of signalling interactions in the hippocampal CA4/DG subfield of patients with Alzheimer’s disease
Young Mok Park(1), Isabelle Fournier(2)
Eingestellt am: 01.10.2021
[1] https://www.nature.com/articles/srep11138[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb