Mitochondrialer Biomarker für die Parkinson-Krankheit
November 2015
Newcastle University, Newcastle upon Tyne, Großbritannien
Im Laufe des Alterns nimmt die mitochondriale Biogenese immer mehr ab. Dies gilt auch für das Gehirn, und die mitochondriale Dysfunktion wird seit mehreren Jahrzehnten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht. In dieser Studie wurde die Kopienzahl der mitochondrialen DNA in verschiedenen Geweben von Patienten mit Parkinson-Krankheit untersucht, um die mitochondriale DNA als Biomarker für die Krankheit zu validieren. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl in peripheren Blutproben als auch in der Substantia nigra pars compacta eine Verringerung der mitochondrialen DNA-Kopienzahl bei Parkinson-Patienten festzustellen ist, nicht jedoch im frontalen Kortex. Hier bestätigten die Forscher, dass die Kopienzahl der mitochondrialen DNA in den betroffenen Hirnregionen von Parkinson-Patienten reduziert ist, nicht aber in anderen Bereichen. Die Veränderung der mitochondrialen DNA in der Substantia nigra pars compacta spiegelte sich jedoch auch in den peripheren Blutproben wider, was darauf hindeutet, dass es sich um einen leicht zugänglichen potenziellen diagnostischen Biomarker für die Parkinson-Krankheit handeln könnte.
Reduced mitochondrial DNA copy number is a biomarker of Parkinson's disease
Gavin Hudson
Eingestellt am: 11.09.2021
[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S019745801500545X[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb