Biochemische Diagnose der Parkinson-Krankheit
Dezember 2016
The University of Texas School of Medicine at Houston, Houston, USA
Die Parkinson-Krankheit ist eine verheerende neurodegenerative Erkrankung, die durch einen massiven Dopaminverlust gekennzeichnet ist, der zu einem motorischen und kognitiven Rückgang und schließlich zum Tod führt. Trotz der hohen Prävalenz der Krankheit fehlt es an Diagnoseinstrumenten, die eine nicht-invasive biochemische Bewertung ermöglichen, um eine frühzeitige Diagnose und Überwachung der Krankheit zu gewährleisten. Einer der wichtigsten pathologischen Prozesse bei der Parkinson-Krankheit ist die Anhäufung von Alpha-Synuclein-Aggregaten, die in geringen Mengen in der Zerebrospinalflüssigkeit der Patienten nachgewiesen werden können. Hier wird eine zyklische Amplifikation der Proteinfehlfaltung verwendet, um minimale Mengen von Alpha-Synuclein-Aggregaten durch die Strategie der Signalverstärkung nachzuweisen. Nach einer ersten Validierung mit synthetischen Oligomeren in vitro ermöglichte diese Technik die Identifizierung von 88,5 % der Parkinson-Patienten mit einer Spezifität von 96,9 % bei Verwendung von Proben von Patienten mit verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen. Außerdem korrelierten die Ergebnisse dieses Tests in hohem Maße mit dem Schweregrad der Krankheit. Die Forscher schlagen hier einen neuen nicht-invasiven diagnostischen Ansatz zur effizienten Identifizierung und Unterscheidung von Parkinson-Patienten vor, der möglicherweise zur Überwachung der Krankheit eingesetzt werden kann.
Development of a biochemical diagnosis of Parkinson disease by detection of α-synuclein misfolded aggregates in cerebrospinal fluid
Claudio Soto
Eingestellt am: 04.09.2021
[1] https://jamanetwork.com/journals/jamaneurology/fullarticle/2588684[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb