Multizelluläres mikrofluidisches Modell der Blut-Hirn-Schranke
2018
University of Leeds, Leeds, Großbritannien
Die Blut-Hirn-Schranke ist für die Homöostase des zentralen Nervensystems unerlässlich. Eine Störung der Blut-Hirn-Schranke wird bei vielen neurodegenerativen Erkrankungen beobachtet. Daher ist es äußerst wichtig, menschliche Modelle zu entwickeln, die es ermöglichen, die Mechanismen der verschiedenen Zelltypen zu untersuchen, die an der Funktion der Blut-Hirn-Schranke beteiligt sind. Hier wird ein mikrofluidisches Co-Kultursystem vorgestellt, das menschliche primäre Endothelzellen, Perizyten und Astrozyten in getrennten Kammern enthält, um die optimalen Kulturbedingungen für jeden Zelltyp und die parakrinen Wechselwirkungen zwischen ihnen zu untersuchen. Darüber hinaus konnten die Forscher die Auswirkungen eines Amyloid-beta-Peptids in diesem Aufbau untersuchen, was zeigt, dass es für die Erforschung von Mechanismen und Therapien neurodegenerativer Erkrankungen verwendet werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass dieses neu entwickelte Modell ein leistungsfähiges Instrument sein kann, um die einzelnen zellulären Komponenten der menschlichen Blut-Hirn-Schranke und die Auswirkungen krankheitsbedingter Metaboliten in ihnen in vitro zu untersuchen.
A novel dynamic multicellular co-culture system for studying individual blood-brain barrier cell types in brain diseases and cytotoxicity testing
Sikha Saha
Eingestellt am: 19.08.2021
[1] https://www.nature.com/articles/s41598-018-26480-8[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb