Multi-Ansatz-Studie über Tripeptide zur Depolymerisation von Amyloid-Beta-Fibrillen
2015
Polish Academy of Sciences, Warschau, Polen(1)
Slovak Academy of Sciences, Kaschau, Slowakei(2)
Slovak Academy of Sciences, Kaschau, Slowakei(2)
Die Aggregation von Amyloid-Beta und die Bildung von Fibrillen werden als Hauptursache für die Pathologie der Alzheimer-Krankheit angesehen. Trotz des Mangels an wirksamen Behandlungen gibt es experimentelle Daten, die darauf hindeuten, dass die Umkehrung der Amyloid-Aggregation die Symptome der Krankheit verringern kann. In dieser Studie wurden alle Tripeptide auf ihre Fähigkeit zur Depolymerisation von Amyloid beta untersucht. Verschiedene rechnerische Ansätze ergaben vier Tripeptide mit hoher Bindungsaffinität zu Amyloid-Aggregaten und zeigten, dass die Interaktion vorzugsweise an den hydrophoben Regionen der Fibrillen stattfindet. Außerdem führten die Forscher In-vitro-Tests durch, um die Kandidaten experimentell zu validieren. Sie stellten fest, dass die vier Tripeptide eine signifikante depolymerisierende Aktivität aufwiesen und ihre DC50-Werte im mikromolaren Bereich lagen, was die Ergebnisse der in silico-Analyse bestätigte. Diese Methode beschreibt eine Reihe von Tripeptiden mit hoher Bindungsaffinität zu Amyloid-Beta-Fibrillen und die Mechanismen dieser Wechselwirkungen, die zu einer Depolymerisierung von Amyloid-Beta führen und einen potenziellen therapeutischen Ansatz für die Alzheimer-Krankheit darstellen könnten, der in zukünftigen Studien weiter getestet werden kann.
In silico and in vitro study of binding affinity of tripeptides to amyloid β fibrils: implications for Alzheimer’s disease
Mai Suan Li(1), Zuzana Gazova(2)
Eingestellt am: 15.08.2021
[1] https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.jpcb.5b00006[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb