Neue Methode zeigt chemische Interaktion beim Parkinson-Krankheitsprozess
2020
Chalmers University of Technology, Göteborg, Schweden
Die Interaktion des neuronalen Proteins α-Synuclein mit Lipidmembranen scheint bei Parkinson-Krankheit entscheidend zu sein. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind jedoch noch nicht bekannt. Die Kombination von Fluoreszenz-Einzelvesikelauflösung und label-freier Streuungsmikroskopie bietet den Vorteil, kleinste Mengen an Molekülen und deren Reaktionen zu messen. Die kombinierten Methoden haben nun an in Bakterien gezüchtetem humanen α-Synuclein gezeigt, dass dieses mit verschiedenen Arten von Lipidvesikeln unterschiedlich interagiert. Es zerstört die mitochondrienähnlichen Vesikel, was darauf hindeutet, dass die Deformation - und als Konsequenz die Zerstörung - der mitochondrialen Membran durch diese spezifische Bindung erfolgt. Dies scheint ein entscheidender Schritt im Krankheitsprozess zu sein.
Single-vesicle imaging reveals lipid-selective and stepwise membrane disruption by monomeric α-synuclein
Pernilla Wittung-Stafshede, Fredrik Höök
Eingestellt am: 10.02.2021
[1] https://www.pnas.org/content/117/25/14178