Dekompressionskrankheit auf einem Chip
Oktober 2023
University of Colorado Boulder, Boulder, USA
Das Ziel dieser Studie war es, den Beitrag von Immunzellen zur Dekompressionskrankheit (DCS) zu untersuchen, welche z.B. auftreten kann, wenn Taucher zu schnell an die Oberfläche aufsteigen. Dafür wurden die Immunantworten von primären mononukleären Zellen des peripheren Blutes in menschlichen Lungen-auf-dem-Chip-Einheiten (erhalten von Emulate) gemessen, die mit primären Alveolarzellen und mikrovaskulären Zellen hergestellt wurden.
Die Geräte wurden 1 h lang auf 1,0 oder 3,5 atm unter Druck gesetzt und von normaler oder sauerstoffreduzierter Luft umgeben. Die Phänotypisierung von Neutrophilen, Monozyten und dendritischen Zellen aus Vollblut sowie der Multiplex-ELISA zeigten, dass Immunantworten innerhalb von 1 Stunde auftreten und dass normale Luft eine stärkere Immunaktivierung verursacht.
Diese Arbeit deutet stark darauf hin, dass Reaktionen von angeborenen Immunzellen zur Ätiologie der DCS beitragen. Darüber hinaus bietet der Lungenchip die Möglichkeit, prophylaktische Medikamente zu screenen, die die Immunreaktion abschwächen können.
Dissolved gases from pressure changes in the lungs elicit an immune response in human peripheral blood
Charles Wyatt Shields
Eingestellt am: 02.12.2023
[1] https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.18.562856v1