Mechanismus der Blutbildung bei Leukämie mittels Einzelmolekülmiskroskopie entschlüsselt
2020
Universität Osnabrück, Osnabrück, Deutschland(1)
University of Helsinki, Helsinki, Finnland(2)
University of York, York, Großbritannien(3)
University of Helsinki, Helsinki, Finnland(2)
University of York, York, Großbritannien(3)
Bislang war es unklar, wie einzelne Mutationen eine Signalaktivierung auf molekularer Ebene auslösen und damit zu diesen schwerwiegenden Erkrankungen des blutbildenden Systems, d.h. Leukämie-Erkrankungen, führen.
Durch Einzelmolekülmikroskopie an lebenden Zellen konnten die Forscher jetzt u.a. erstmals eindeutig nachweisen, dass die Rezeptoren durch die Botenstoffe zu Paaren verbunden werden. Bislang wurde angenommen, dass die Rezeptoren auch ohne Botenstoff bereits als inaktive Paare vorliegen. Aus ihren neuen Beobachtungen an höchstauflösenden Fluoreszenzmikroskopen schlossen die Forscher hingegen, dass die Paarbildung selbst der grundlegende Schalter zur Aktivierung der Signalvermittlung in der Zelle ist. Somit konnte durch direkte mikroskopische Visualisierung einzelner Rezeptoren unter physiologischen Bedingungen, Simulationsrechnungen und molekularer Modellierung eine Kontroverse geklärt werden, die dieses Forschungsgebiet seit mehr als 20 Jahren beschäftigt.
Mechanism of homodimeric cytokine receptor activation and dysregulation by oncogenic mutations
Jacob Piehler(1), Ilpo Vattulainen(2), Ian S. Hitchcock(3)
Eingestellt am: 09.06.2020
[1] https://science.sciencemag.org/content/367/6478/643[2] https://www.bionity.com/en/news/1164880/how-rogue-communications-between-cells-lead-to-leukaemia.html?pk_campaign=ca0264&WT.mc_id=ca0264