In-vitro-Gehirngewebe ahmt Schaltkreisstörungen in 3D nach
2022
Eindhoven University of Technology, Eindhoven, Niederlande
Die In-vitro-Modellierung von Störungen von Gehirnnetzwerken wie Epilepsie ist nach wie vor eine große Herausforderung. Ein entscheidender Schritt besteht darin, einen experimentellen Ansatz zu entwickeln, der es erlaubt, die in-vivo-ähnliche dreidimensionale funktionelle Komplexität zu rekapitulieren und gleichzeitig eine lokale Modulation der neuronalen Netzwerke zu ermöglichen. Durch die Förderung einer matrixgestützten aktiven Zellreaggregation wurden hier multiregionale zerebrale Gewebe mit intakten neuronalen 3D-Netzwerken und einer für Gehirnnetzwerke charakteristischen funktionellen Interkonnektivität hergestellt. Darüber hinaus wurde mit Hilfe eines Gewebekultur-Chips mit mehreren Kammern gezeigt, dass die getrennten, aber miteinander verbundenen Hirngewebe neuropathologische Signaturen wie die Ausbreitung epileptiformer Entladungen nachahmen können.
In-vitro engineered human cerebral tissues mimic pathological circuit disturbances in 3D
Aref Saberi, Nicholas A. Kurniawan
Eingestellt am: 27.01.2023
[1] https://www.nature.com/articles/s42003-022-03203-4