In-Vitro Test für Wirkstoff-induzierte Neuropathie
2022
University of Konstanz, Konstanz, Deutschland
In dieser Studie wird die Eignung einer Kultur reifer peripherer Neuronen für den Nachweis subzytotoxischer Endpunkte, wie z. B. der veränderten Reaktion Schmerz-assoziierter P2X-Rezeptoren, untersucht. Dazu wurden aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen sensorische Neuronen etabliert und verwendet, um durch Proteasom-Inhibitoren induzierte frühe Veränderungen in der Signalübertragung und Morphologie zu bewerten. Die purinerge Signalgebung wurde als empfindlicher Endpunkt genutzt, der durch Proteasom-Inhibitoren beeinflusst wird. Darüber hinaus wurde die Anordnung der Mikrotubuli als Indikator für anfängliche morphologische Stressreaktionen untersucht. Ein Panel von fünf Proteasom-Inhibitoren wurde verwendet, um geeignete Messwerte für Zellveränderungen zu identifizieren, die lange vor einer allgemeinen Zytotoxizität auftreten. Die P2X3-Signalgebung erwies sich als nützlicher Endpunkt zur Bewertung potenzieller Neurotoxika. Das vorgestellte Modell kann zur Untersuchung neuer Proteasom-Inhibitoren hinsichtlich ihres Nebenwirkungspotentials (Neuropathie) oder für pharmakologische Studien zur Abschwächung ihrer Neurotoxizität verwendet werden.
Specific attenuation of purinergic signaling during bortezomib-induced peripheral neuropathy in vitro
Marcel Leist
Eingestellt am: 31.05.2022
[1] https://www.mdpi.com/1422-0067/23/7/3734