Mittelhirn-Organoide für die Toxizitätstestung
2021
Max Planck Institute for Molecular Biomedicine, Münster, Deutschland
In dieser Studie wurde ein automatisiertes Organoid-Modell des menschlichen Mittelhirns verwendet, um die allgemeinen neurotoxischen und die spezifischen toxischen Wirkungen auf dopaminerge Neuronen zu untersuchen. Dazu wurde eine Bibliothek von 84 Verbindungen verwendet, die Pestizide, Medikamente, Flammschutzmittel und ungiftige Kontrollen enthielt. Die toxischen Wirkungen wurden sowohl auf die Gesamtzell-Lebensfähigkeit als auch auf dopaminerge Neuronen bewertet. Dosis-Wirkung Experimente bestätigten die Ergebnisse der primären Screens. Die Methode ermöglicht es, die Toxizitäten nach Exposition mit chemischen Verbindungen für separate zelluläre Subpopulationen innerhalb menschlicher Organoide auf Einzelzellebene zu analysieren. Weiterhin wurde die höhere Sensitivität von 3D- im Vergleich zu 2D-Kulturen demonstriert. Der automatisierte Arbeitsablauf ist skalierbar und ermöglicht die Bewertung der zelltypspezifischen Toxizität in menschlichen Organoiden in-vitro.
Cell-type-specific high throughput toxicity testing in human midbrain organoids
Jan M. Bruder, Hans R. Schöler
Eingestellt am: 28.04.2022
[1] https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnmol.2021.715054/full