In-silico-Modell des Stoffwechsels in Kardiomyozyten
2017
Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Die ischämische Herzerkrankung ist eine der häufigsten Todesursachen und tritt auf, wenn die Blutzirkulation eingeschränkt ist, wodurch die Zufuhr von Nährstoffen und der Abtransport von Stoffwechselnebenprodukten behindert werden. Das Herz kann durch die Wiederherstellung des Blutflusses mit Hilfe von Reperfusionstechniken gerettet werden, doch birgt dies das Risiko, dass zusätzliches Herzgewebe geschädigt wird (Ischämie/Reperfusionsverletzung). In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, ein Stoffwechselmodell zu erstellen, das die Identifizierung von Vorbedingungen für Ischämie-/Reperfusionsschäden ermöglicht. Die Forscher entwickelten ein In-silico-Modell des Glukosestoffwechsels innerhalb der Herzmuskelzelle im Zeitverlauf. Reduzierte Sauerstoffkonzentrationen und ATP-Verbrauchsraten wurden simuliert, um die Reaktionen der Metaboliten auf die Ischämie zu charakterisieren. Durch die Verfolgung der biochemischen Spezies innerhalb der Zelle ermöglicht das Modell die Vorhersage des Zustands der Zelle bis zum Zeitpunkt der Reperfusion. Das in der Studie beschriebene Modell bietet einen zeitabhängigen Rahmen für die Untersuchung verschiedener Interventionsstrategien zur Veränderung des Ergebnisses der Reperfusion.
Modeling oxygen requirements in ischemic cardiomyocytes
C. Forbes Dewey Jr
Eingestellt am: 02.12.2021
[1] https://www.jbc.org/article/S0021-9258(20)37042-3/fulltext[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/20947a04-86ef-473f-8907-c658e4050c24