T-Zellen von Patienten wurden so verändert, dass sie gegen Krebszellen gerichtet sind, die das humane Papillomavirus enthalten
2015
National Cancer Institute, Bethesda, USA
Die Onkoproteine E6 und E7 des humanen Papillomavirus (HPV) werden von HPV-positiven Krebszellen konstitutiv exprimiert, während sie in gesundem Gewebe nicht vorkommen, was sie zu idealen Zielen für eine Immuntherapie mit T-Zellen macht. Die schlechten Ergebnisse früher klinischer Studien haben jedoch gezeigt, dass HPV+-Tumorzellen über verschiedene Möglichkeiten verfügen, sich dem Immunsystem zu entziehen. In der vorliegenden Studie haben die Forscher tumorinfiltrierende T-Zellen eines HPV+ Krebspatienten gentechnisch so verändert, dass sie einen Onkoprotein-spezifischen TCR exprimieren und auf spezifische Reaktivität gegen HPV+ Epitheltumorzellen getestet. Die manipulierten Zellen zeigten eine hohe Affinität zu HPV+-Zellen und waren in der Lage, diese abzutöten. Die Studie zeigt, dass HPV+-Tumore von E6-spezifischen T-Zell-Rezeptor-genveränderten T-Zellen angegriffen werden können, und sie bilden die Grundlage für eine neuartige zelluläre Therapie gegen HPV+-Tumore.
Targeting of HPV-16+ epithelial cancer cells by TCR gene engineered T cells directed against E6
Christian S. Hinrichs
Eingestellt am: 14.09.2021
[1] https://clincancerres.aacrjournals.org/content/21/19/4431[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/352f7dfd-05cf-434b-a96a-7e270dc76573