Immunreaktion auf Myelom-Antigene variiert mit dem Krankheitsstadium
2015
University of Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Das Multiple Myelom (MM) ist eine selten heilbare bösartige Erkrankung, die durch eine Ansammlung von Zellen im Knochenmark verursacht wird, die die normale Zusammensetzung der Blutzellen verdrängt. In der vorliegenden Studie haben die Forscher die gleichzeitige Expression von zwei Antigenen in aufgereinigten Myelomzellen von Patienten untersucht. Darüber hinaus analysierten die Forscher ex vivo die antigenspezifischen T-Zell-Reaktionen gegen diese Antigene anhand von Patientenzellen in verschiedenen Krankheitsstadien. Sie zeigten, dass spezifische T-Zell-Antworten beim Myelom durch die Expression von Antigenen im Frühstadium ausgelöst werden, aber mit zunehmender Tumorlast im Verlauf der Erkrankung abnehmen und unterdrückt werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, bei der Entwicklung von Immuntherapien das Fortschreiten der Erkrankung zu berücksichtigen.
Association of antigen-specific T-cell responses with antigen expression and immunoparalysis in multiple myeloma
Michael Hundemer
Eingestellt am: 14.09.2021
[1] https://clincancerres.aacrjournals.org/content/early/2015/03/09/1078-0432.CCR-14-1618.article-info?versioned=true[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/352f7dfd-05cf-434b-a96a-7e270dc76573