Mortalin ist ein potenzieller Biomarker für die Parkinson-Krankheit
2018
All India Institute of Medical Sciences, Neu-Delhi, Indien
Die Parkinson-Krankheit ist eine der am weitesten verbreiteten neurodegenerativen Erkrankungen. Sie ist durch einen fortschreitenden Verlust dopaminerger Neuronen gekennzeichnet, der zum motorischen und kognitiven Verfall und schließlich zum Tod führt. Ein Kennzeichen der Krankheit ist die Anhäufung von Alpha-Synuclein, das sich in einigen Fällen in Strukturen, den so genannten Lewy-Körpern, ansammelt. Mortalin reduziert die Toxizität der Lewy-Körperchen und ist nachweislich in Hirngewebeproben von Parkinson-Patienten herunterreguliert. In dieser Studie wurde die Korrelation von Mortalin und Alpha-Synuclein im Serum von Parkinson-Patienten mit Hilfe der Oberflächenplasmonenresonanz untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mortalin-Konzentrationen bei Parkinson-Patienten niedriger sind, im Gegensatz zu Alpha-Synuclein, das in denselben Proben erhöht war. Eine weitere statistische Analyse bestätigte die negative Korrelation zwischen diesen beiden Faktoren in Proben von Parkinson-Patienten. Insgesamt bestätigten die Forscher, dass Mortalin mit dem Alpha-Synuclein-Spiegel korreliert und somit ein potenzieller, leicht zugänglicher Serum-Biomarker für die Diagnose und Überwachung der Parkinson-Krankheit ist.
Serum Mortalin correlated with α-synuclein as serum markers in Parkinson’s disease: a pilot study
Sharmistha Dey
Eingestellt am: 10.09.2021
[1] https://link.springer.com/article/10.1007/s12017-017-8475-5[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb