Automatisiertes Screening von DNA-Schäden in menschlichen Zellen
2021
University of Konstanz, Konstanz, Deutschland
Geringe Sensitivität und mangelnde Vergleichbarkeit zwischen den Laboren gelten als problematische Punkte bei Genotoxizitätstests. Darüber hinaus fehlt es den üblicherweise verwendeten Mutagenitätstests an Informationen über frühe und spezifische genotoxische Ereignisse. Hier wird die enzymmodifizierte Version eines zellbasierten Assays (emFADU-Assay) zur Bestimmung von oxidativen und Methylierungsläsionen in zellulärer DNA beschrieben. Anhand dieser Methode konnte gezeigt werden, dass in immortalen Zellen oder peripheren mononukleären Blutzellen nach Behandlung mit subzytotoxischen Dosen bekannter Genotoxine oxidative und Methylierungsläsionen leicht nachweisbar sind.
Diese schnelle, kostengünstige und bequeme Methode könnte als High-Content-Screening-Ansatz für die sensitive und spezifische Bewertung der Genotoxizität in menschlichen Zellen nützlich sein. Da die Methode für verschiedene Zelltypen etabliert wurde, könnte dieser neue Assay außerdem eine Möglichkeit für Populationsstudien und/oder mechanistische Forschung zu DNA-Reparaturwegen bieten.
Automated screening for oxidative or methylation-induced DNA damage in human cells
Alexander Bürkle
Eingestellt am: 29.01.2021
[1] https://www.altex.org/index.php/altex/article/view/1527