Effekt einer Adenosin-A1-Rezeptor-Mutation bei Parkinson an humanen Zellen untersucht
Oktober 2022
National Institutes of Health, Baltimore, USA(1)
Universitat Autònoma Barcelona, Barcelona, Spanien(2)
University of Barcelona, L’Hospitalet de Llobregat, Spanien(3)
Universitat Autònoma Barcelona, Barcelona, Spanien(2)
University of Barcelona, L’Hospitalet de Llobregat, Spanien(3)
Eine autosomal-rezessive Mutation innerhalb des Adenosin-A1-Rezeptors (A1R) ist mit der Entwicklung einer früh einsetzenden Parkinson-Krankheit assoziiert. In dieser Studie wurde der Einfluss dieser Mutation auf die Struktur und Funktion von A1R und seine Heteromerisierung mit dem Adenosin-A2A-Rezeptor (A2AR) untersucht.
Menschliche embryonale Nierenzellen (HEK) wurden mit A1R (Wildtyp und mutierter Rezeptor) sowie mit menschlichem A2AR transfiziert. Es wurde gezeigt, dass die Mutation die A1R-Expression, Ligandenbindung, konstitutive Aktivität und Kopplung an Transducerproteine nicht verändert. Die Mutation schwächte jedoch die Fähigkeit von A1R, mit A2AR zu heteromerisieren, was zum Verschwinden der heteromerisierungsabhängigen negativen Modulation führt, die A1R auf die Aktivität von A2AR ausübt. Molekulardynamische Simulationen ermöglichten es, einen indirekten Mechanismus vorzuschlagen, durch den die Mutation die Grenzfläche des A1R-A2AR-Heteromers schwächt.
Daher wird gezeigt, dass die Mutation mit einer Dysfunktion der Adenosinrezeptor-Heteromerisierung assoziiert ist, welche ein neues Ziel für die Behandlung einer früh einsetzenden Parkinson-Krankheit darstellen kann.
The ADORA1 mutation linked to early-onset Parkinson’s disease alters adenosine A1-A2A receptor heteromer formation and function
Sergi Ferré(1), Leonardo Pardo(2), Francisco Ciruela(3)
Eingestellt am: 15.11.2022
[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0753332222012859?via%3Dihub