Asthma-Forschung mit RSV-infizierten Bronchialepithelzellen von Kindern
2018
Seattle Children's Research Institute, Seattle, USA
Eine respiratorische Virusinfektion in der frühen Kindheit, einschließlich der des respiratorischen Synzytialvirus (RSV), wurde zuvor mit der Entwicklung von Asthma in Verbindung gebracht. Diese Studie befasst sich mit der Frage, ob eine Ex-vivo-RSV-Infektion von Bronchialepithelzellen (BECs) bei Kindern mit Asthma spezifische Genexpressionsmuster induziert, und ob solche Muster mit der Lungenfunktion bei BEC-Spendern assoziiert sind.
Dafür wurden primäre BECs von gesunden Kindern und Kindern mit Asthma an einer Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche differenziert, mit RSV infiziert und anschließend eine RNA-Sequenzierung durchgeführt. Außerdem führten die BEC-Spender eine Spirometrie durch, um die Lungenfunktion zu messen.
BECs von Kindern mit Asthma und obstruktiver Physiologie zeigten eine größere Expression von Interferonen der Typen I und III und Interferon-stimulierten Genen als Zellen von Kindern mit normaler Lungenfunktion, und die Expression von Interferon-assoziierten Genen korreliert mit dem Grad der Atemwegsobstruktion. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine übertriebene Interferonreaktion auf eine Virusinfektion durch Atemwegsepithelzellen ein Mechanismus sein kann, der bei einer Untergruppe von Kindern mit Asthma zu einem Rückgang der Lungenfunktion führt.
Interferon response to respiratory syncytial virus by bronchial epithelium from children with asthma is inversely correlated with pulmonary function
Jason S. Debley
Eingestellt am: 22.08.2022
[1] https://www.jacionline.org/article/S0091-6749(17)31645-7/fulltext
