ELISA-Assay zum Nachweis eines neuen potenziellen Biomarkers für die Alzheimer-Krankheit
2015
Radboud University Medical Centre, Nimwegen, Niederlande
Das Gehirn ist das Organ mit dem höchsten Sauerstoffverbrauch im Körper und damit anfälliger für oxidativen Stress nach einer Dysregulation. Daher wird oxidativer Stress bei vielen neurodegenerativen Erkrankungen beobachtet, und es wird angenommen, dass die Oxidation einzelner Proteine krankheitsspezifisch sein kann. Bei der Alzheimer-Krankheit wurde beobachtet, dass die Peptidyl-Prolyl-Isomerase empfindlich gegenüber Oxidation ist. In diesem Projekt wurde menschlicher post-mortem Hippocampus von Alzheimer-Patienten mit einem neu entwickelten ELISA-Assay analysiert, um oxidierte Peptidyl-Prolyl-Isomerase nachzuweisen und zu quantifizieren. Die Forscher fanden heraus, dass ihre neue Methode das oxidierte Protein in Lysaten des Hippocampus der Patienten erfolgreich messen konnte und dass es möglich war, einen Anstieg des oxidierten Verhältnisses im Frühstadium der Alzheimer-Krankheit zu beobachten. Insgesamt liefert diese Studie den Beweis für ein neues Instrument, mit dem sich ein neuer potenzieller Biomarker für die Alzheimer-Krankheit leicht nachweisen lässt. In naher Zukunft sollte diese Technik mit anderen Flüssigkeiten getestet werden, um ihre Möglichkeiten weiter zu entwickeln.
A multifunctional ELISA to measure oxidised proteins: oxPin1 in Alzheimer's brain as an example
Marcel M Verbeek
Eingestellt am: 23.08.2021
[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214647415000240[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/a8fd26ef-b113-47ab-92ba-fd2be449c7eb