Fisch-Invitrom: Prüfung der Ökotoxizität ohne Tierversuche
2025
Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology, Dübendorf, Schweiz
Das Fisch-Invitrom ist ein modularer Rahmen zur Vorhersage der chemischen Toxizität bei Fischen ohne Tierversuche, der den Bedarf an In-vitro-Methoden für die Umweltrisikobewertung deckt. Seine Kernkomponente ist der validierte RTgill-W1-Zelllinien-Assay zur Vorhersage der akuten Toxizität (OECD TG 249). Der Rahmen umfasst auch Module für Bioakkumulation/Biotransformation und Wachstumshemmung, wobei eine Ausweitung auf andere Toxizitätsbereiche geplant ist. Als Teil der New Approach Methodologies (NAMs) zielt das Fisch-Invitrom darauf ab, Entwicklungen von globalen Forschungsgruppen zu integrieren. Das Projekt verfolgt einen transdisziplinären Ansatz, der Natur- und Sozialwissenschaften mit der Einbeziehung von Interessengruppen verbindet. Mit einer soziotechnischen Strategie wird das Rahmenwerk schrittweise in verschiedenen ökotoxikologischen Kontexten eingeführt, wobei der Schwerpunkt eher auf dem Aufbau von Vertrauen und Vertrautheit unter den Interessengruppen als auf der sofortigen Akzeptanz durch die Behörden liegt. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Hindernisse zu überwinden und einen reibungslosen Übergang zu tierversuchsfreien Methoden zu ermöglichen.
Development of the fish invitrome for animal-free environmental risk assessment of chemicals
Kristin Schirmer
Eingestellt am: 03.02.2025
[1] https://academic.oup.com/etc/advance-article/doi/10.1093/etojnl/vgaf028/7989442