In-vitro-zu-In-vivo-Extrapolation zur Vorhersage des Fischwachstums
2015
Eawag, Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology, Dübendorf, Schweiz
In dieser Studie wird eine Fischzelllinie in Kombination mit Mechanismus-basierten Computermodellen verwendet, um den chemischen Einfluss auf das Fischwachstum, welches ein häufiger Endpunkt für chronische Toxizitätstests ist, quantitativ vorherzusagen.
Für In-vitro-Tests wurden die Regenbogenforellen-Kiemenzelllinie RTgill-W1 und die beiden Fungizide Cyproconazol und Propiconazol verwendet. Ein physiologisch basiertes toxikokinetisches (PBTK) Modell, das die Verteilung einer Chemikalie in verschiedene Fischgewebe und Organe simuliert, wurde verwendet, um die Chemikalienkonzentration im Expositionsmedium zu berechnen. Das Überleben und die Proliferation der Zellen wurden bis zu 120 Stunden lang gemessen. Die Hemmung des Zellpopulationswachstums wurde mit der Hemmung des Fischwachstums verglichen, für die Daten aus der Literatur abgeleitet wurden.
Zusammenfassend weist das Modell, das ein reduziertes Fischwachstum auf der Grundlage der Hemmung des Fischzellwachstums vorhersagt, eine gute Übereinstimmung mit aus der Literatur stammenden in vivo Daten auf. Die Methode ist einfach, kostengünstig und schnell und erfordert nur In-vitro-Daten, um das Modell zu kalibrieren.
Toxicology across scales: Cell population growth in vitro predicts reduced fish growth
Julita Stadnicka-Michalak
Eingestellt am: 15.04.2024
[1] https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.1500302