Non Animal Testing Database
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Erkennung von Arzneimittelresistenzen in Organoiden von Bauchspeicheldrüsenkrebs

2022
Technische Universität Dresden, Dresden, Deutschland
Medikamentenkombinationstherapien zur Krebsbehandlung zeigen eine hohe Wirksamkeit, verursachen aber häufig schwere Nebenwirkungen, die zu einer Reduzierung der Dosis oder der Zykluszahl führen. Hier wurden die Auswirkungen von Anpassungen der neoadjuvanten Chemotherapie (neoCTx) auf das Behandlungsergebnis bei 59 Patienten mit duktalem Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) untersucht. Resektionen mit tumorfreien Rändern waren signifikant häufiger, wenn eine Volldosis neoCTx eingesetzt wurde. Außerdem wurde geprüft, ob aus Patienten gewonnene Organoide (PDOs) zur Personalisierung von Polychemotherapieschemata verwendet werden können, indem die Pharmakotypisierung von behandlungsnaiven und nach neoCTx behandelten PDAC-PDOs vorgenommen wurde. Fünf von zehn CTx-naiven PDO-Linien zeigten ein unterschiedliches Ansprechen entweder auf die FOLFIRINOX- oder die Gem/Pac-Therapie. NeoCTx-PDOs zeigten in 30 % der Fälle ein schlechtes Ansprechen auf das neoadjuvante Regime, das dem jeweiligen Patienten verabreicht worden war. Beim Vergleich modifizierter Behandlungen, bei denen das am wenigsten wirksame Einzelmedikament aus dem Gesamtschema entfernt wurde, wurde kein signifikanter Unterschied im Ansprechen der PDOs festgestellt. Die Arzneimittelprüfung von CTx-naiven PDOs und neoCTx-PDOs könnte für die Auswahl der neoadjuvanten bzw. adjuvanten Therapien nützlich sein. Die Personalisierung von Polychemotherapieschemata durch Weglassen von Substanzen mit geringer Wirksamkeit könnte möglicherweise zu weniger schweren Nebenwirkungen führen und damit den Anteil der Patienten erhöhen, die eine vollständige neoadjuvante Behandlung erhalten.
Detecting drug resistance in pancreatic cancer organoids guides optimized chemotherapy treatment
Daniel E. Stange
#1791
Eingestellt am: 26.04.2023
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