Patientenstudie zur Untersuchung des Verhältnisses von Herzratenvariabilität und Schweregrad bei COPD
2022
University of California Los Angeles, Los Angeles, USA
Ziel dieser Studie war es, die Beziehungen zwischen der Herzfrequenzvariabilität (HRV) und verschiedenen phänotypischen Maßen zu untersuchen, die sich auf den Gesundheits- und Funktionsstatus bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) beziehen, und zweitens die Durchführbarkeit der Bestimmung der HRV über einen an der Brust getragenen Biosensor bei COPD-Patienten aufzuzeigen. Bei 79 Patienten mit COPD wurden die Zusammenhänge zwischen der HRV und dem Schweregrad der COPD, der verordneten bronchienerweiternden Therapie und den von den Patienten berichteten Resultaten untersucht. Diese Studie bestätigte, dass die HRV bei leichter bis sehr schwerer COPD reduziert ist, und dass die HRV mit verschiedenen Messgrößen für den Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit korreliert, jedoch nicht durch das Fortschreiten des Schweregrads der Erkrankung beeinträchtigt wird. Die Daten deuten darauf hin, dass die Auswirkungen von inhalativen Bronchodilatatoren auf das autonome Nervensystem höchstwahrscheinlich zu einer reduzierten HRV bei COPD beitragen. Außerdem legen die Ergebnisse nahe, dass die Bestimmung der HRV mittels eines an der Brust getragenen Biosensors bei COPD-Patienten und somit kontinuierliche Überwachung physiologischer Parameter (HRV, körperliche Aktivität) bedeutsam sein könnte, um den Funktionsstatus der Patienten zu bewerten, abnormale Parameter frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Use of a wearable biosensor to study heart rate variability in chronic obstructive pulmonary disease and its relationship to disease severity
Christopher B. Cooper
Eingestellt am: 30.03.2022
[1] https://www.mdpi.com/1424-8220/22/6/2264/htm