In-silico-Bewertung der Arzneimittelsicherheit von Natriumblockern im menschlichen Herzen
2013
Universitat Politècnica de València, Valencia, Spanien
Antiarrhythmika wirken hauptsächlich auf Ionenströme, aber es gibt immer noch eine Lücke im Verständnis dieser Ströme, um den potenziellen Nutzen und die Risiken von in der Entwicklung befindlichen Medikamenten klar bewerten zu können. In der vorliegenden Studie zielten die Forscher darauf ab, durch die Entwicklung eines In-silico-Tools für die präklinische Sicherheitsbewertung von Antiarrhythmika detaillierte Erkenntnisse zu gewinnen. Die Forscher stützten sich dabei auf ein gut referenziertes Modell von O'Hara für menschliche ventrikuläre Myozyten. Die Biomarker für das Arrhythmierisiko wurden anhand von Simulationen einzelner Myozyten und eindimensionaler Stränge berechnet. Es wurden vorbestimmte Grade der Blockierung der beiden wichtigsten Ionenströme INaL und IKr bewertet. Es wurden "Sicherheitsdiagramme" entwickelt, um den Wert des spezifischen Biomarkers für ausgewählte Kombinationen von IC50-Werten für IKr und INaL von potenziellen Arzneimitteln zu veranschaulichen. Zwei Antiarrhythmika, Ranolazin und GS967 (ein neuartiger potenter Inhibitor von INaL), ergaben einen Biomarker-Datensatz, der nach regulatorischen Kriterien als sicher gilt. Die Studie beschreibt einen neuartigen In-silico-Ansatz zur Bewertung der potenziellen anti- und pro-arrhythmischen Wirkung von Medikamenten.
In silico assessment of drug safety in human heart applied to late sodium current blockers
Beatriz Trenor
Eingestellt am: 03.12.2021
[1] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.4161/chan.24905[2] https://data.jrc.ec.europa.eu/dataset/20947a04-86ef-473f-8907-c658e4050c24