Physiologisch relevantes mikrofluidisches Modell der synovialen-chondralen Achse
2021
Medical University of Vienna, Wien, Österreich(1)
Vienna University of Technology, Wien, Österreich(2)
Vienna University of Technology, Wien, Österreich(2)
Die rheumatoide Arthritis ist eine degenerative Störung der Synovialmembran, die zu einer fortschreitenden Zerstörung der Gelenke führt. Dieses Phänomen wird hauptsächlich von fibroblastenähnlichen Synoviozyten unterstützt und gefördert. Obwohl es bereits Modelle für das Zusammenspiel zwischen knochenabgeleiteten Zellen und Synoviozyten gibt, mangelt es immer noch an mikrofluidischen 3D-Modellen, die die pathologischen Interaktionen in der synovialen-chondralen Achse nachbilden. Hier wurden humane synoviale Organoide und humane chondrale Organoide in einem Chip kokultiviert, um ein 3D-Gewebe-Modell zu entwickeln, mit dem die pathologischen Mechanismen der rheumatoiden Arthritis untersucht werden können. Die Ergebnisse zeigten, dass dieses Co-Kultursystem die Physiologie und Struktur des Knorpels besser reproduziert und ein besser angepasstes Zytokin-Antwortprofil aufweist als normale Chondrozyten-Monokulturen in vivo. Insgesamt haben die Forscher ein neues mikrofluidisches 3D-Kokulturmodell mit physiologischer Relevanz geschaffen, das die Bedeutung der Ko-Kultur verschiedener Zelltypen für die Modellierung arthritischer Erkrankungen verdeutlicht.
Establishment of a human three-dimensional chip-based chondro-synovial co-culture joint model for reciprocal cross-talk studies in arthritis research
Mario Rothbauer(1), Peter Ertl(2)
Eingestellt am: 02.12.2021
[1] https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2021/lc/d1lc00130b