Untersuchung der Rolle von Dopamin bei rheumatoider Arthritis in Blutproben
2022
IfADo-Leibniz Research Centre for Working Environment and Human Factors, Dortmund, Deutschland
Diese Studie untersucht die mögliche Beteiligung des Neurotransmitters Dopamin bei rheumatoider Arthritis (RA). Daher wurde insbesondere die Funktion des Dopamin-abhängigen Signalwegs in peripheren Immunzellen von RA-Patienten untersucht und die Wirkungsweise von Dopamin auf die B-Zell-Funktion weiter aufgeklärt. Es wurden Patienten mit bestätigter RA-Diagnose sowie gesunde Kontrollpersonen und zwei Gruppen von Patienten mit anderen chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen rekrutiert. Peripheres Blut wurde gesammelt und periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs) wurden isoliert und untersucht. Die Expression von Dopaminrezeptoren (DRs) wurde durch Durchflusszytometrie untersucht, eine In-vitro-Stimulation von Rezeptoren wurde durchgeführt und die Auswirkungen auf die B-Zell-Aktivierung wurden bewertet.
Der Dopamingehalt in PBMCs und die Expression des Rezeptors D1DR auf B-Zellen waren bei an RA erkrankten Frauen signifikant höher und die Expression von D1DR korrelierte nur bei Frauen positiv mit der Krankheitsdauer und -schwere. Diese Ergebnisse weisen auf geschlechtsspezifische Unterschiede im dopaminergen Signalweg bei RA hin, mit einer proinflammatorischen Eigenschaft des D1DR-Signalwegs bei Frauen, was darauf hindeutet, dass dieser Signalweg ein neues therapeutisches Ziel für zukünftige Behandlungsansätze bei Frauen mit RA darstellt.
Dopamine receptor 1 expressing B cells exert a proinflammatory role in female patients with rheumatoid arthritis
Silvia Capellino
Eingestellt am: 03.11.2022
[1] https://www.nature.com/articles/s41598-022-09891-6